Hilfe beginnt bei MIR und nicht bei den Anderen! Warum?

  • Hallo Kijara,

    ich möchte heute noch einmal etwas für mich aus Deinem ersten Post herausziehen, was mir persönllich sehr wichtig erscheint und ich für mich am Anfang genauso handhabte:

    Zitat

    Für mich hatte er die Bedeutung das ich am Anfang meines Weges überhaupt nicht in anderen Threads "unterwegs" war sondern dort nur gelesen habe,für mich alleine reflektiert habe und alles in mich aufgesogen habe wie ein "trockner Schwamm".Erkennen,annehmen,umsetzen in meinem Alltag...das war Anfangs sooo schwer.Ich hätte gar nicht die Kraft und Energie gehabt Hilfe zu geben denn ich war nur mit mir selbst beschäftigt.Erst Monate später habe ich mal angefangen etwas weiter zu geben.Es ist ja auch immer eine riesen Verantwortung zu posten.Gerade wenn "man" selbst neu ist und keinerlei Erfahrungen hat.Ich persönlich wollte nicht die Verantwortung dafür übernehmen z.b. nur "angelesenes" hier weiter zu geben und keinerlei Selbsterfahrung zu haben.

    Dieser fettgedruckte Punkt erscheint mir ganz wichtig. Erfahrungen in einer suchtbelasteten Beziehung haben wir alle. Diese Erfahrungen am Anfang auszutauschen ist sicherlich wichtig, gehört wohl auch zum *Ankommen* hier, aber wenn es darum geht, den Weg meines süchtigen, abhängigen Verhaltens verlassen zu können, bedarf es meiner Meinung nach halt genau das, was Du schreibst: Die Empfehlungen der *Älteren, die schon einige Schritte gegangen sind, aufzusaugen wie ein Schwamm.
    Alles andere wäre für mich ein ewiges Herumdrehen in alten , bekannten Mustern. Und da unterscheidet sich es in meinen Augen nicht, ob nun Alkoholiker oder Co-Abhängiger.

    Der Wesentliche Punkt ist nunmal, wie Karsten es auch schrieb, daß wir auch eine große Verantwortung haben. Uns selbst gegenüber und auch anderen gegenüber. Und diese Verantwortung beginnt nun mal bei mir, und bei mir hört es auf! Erfahrungen weiterzugeben, die mir eine Richtung weisen, aus dem co-abhängigen Verhalten herauszukommen, kann ich nur weitergeben, wenn ich diese Schritte auch selbst ging.
    Aber dies kann natürlich auch ein Ankömmling, wenn dieser schon Schritte gegangen ist, wenn dieser vielleicht schon, bevor er in dieses Forum kommt, an sich arbeitete. Das kann und will ich auch niemandem absprechen....
    Es kommt mir gerad so vor, als ob ich mit diesem Thread aussagen wollte, niemand sollte sich hier kundtun..Quatsch. Ich erwähne es gern nochmal, es war der Hintergrund, daß es immer wieder Menschen gibt, die sich im Kreise drehen, weil sie noch immer nicht bei sich bleiben können/wollen, um nicht hinzusehen, sich mehr mit anderen Dingen beschäftigen als mit sich selbst.


    Kijara, Du benutzt den auch von mir sehr gelesen Satz: Ich schreibe an Euch, aber für mich. Genau dies ist immer für mich im Hintergrund gewesen. Und nur deshalb auch dieser Thread, der eine Erfahrung von mir, Dir Kijara und auch vielen Anderen, die hier gepostet haben, ist und war. Wie es in meinem Anfangspost stand:

    Zitat

    Ein Ziel ist es doch, für mich hier a) zu erkennen, ob ich co-abhängig bin, b) nach der Erkenntnis, Schritte für mich zu unternehmen, mein Leben zu ändern und c) mein Verhaltensmuster zu erneuern, zu festigen, um anderen dann mit Rat zur Seite zu stehen, wenn es dann erwünscht ist.


    Nur darum ging es, und nicht darum, jemanden persönlich anzusprechen. Nur eine Erfahrung, die vielen hier im Forum dazu verholfen, krankes, nasses und co-abhängiges Denken und Verhalten zu verändern.

    Liebe Grüße

    S.Käferchen

  • hallo käferchen,

    ich bin neu hier, kenne noch kaum jemand im forum, bin bedacht darauf das ich mir selber hilfe suche die ich für mich brauche.darum bin ich ja auf dieser seite hängen geblieben. weil ich hier noch kaum jemanden kenne werd ich erst mal damit verbringen mir vertrauen zu denjenigen aufzubauen die mich in meiner lebensgeschichte begleiten können. ob dieser kontakt den ich mir aufbaue dann falsch oder richtig ist weiss ich nicht. aber im moment poste ich hier nicht wild durcheinander mit tiefsinniger problembewältigung weil ich eben das noch nicht kann. dazu fehlt ehrlich noch zu sehr das vertrauen und auch die sicherheit.ich werden niemanden helfen wenn ich mir nicht ganz sicher bin mit dem was ich von mir gebe. von problemen die tiefer sind und ich den eindruck habe, die sind mir zu fremd oder die schaden mir vielleicht auch selber lass ich die finger.wenn ich merke da ist ein therapeut notwendig sowiso.da bin ich so ehrlich.unter umständen kommt es euch im moment so vor dass diejenigen die neu sind nur oberflächlichkeiten austauschen.nur ich bin echt noch nicht so weit. und ich sag jetzt ehrlich das ich mich hier etwas unter druck gesetzt fühle wenn ich darauf so direkt angesprochen werde. ich reagier mit abwehr und rückzug, so wie ichs als co halt immer getan habe.
    doch dennoch weiss ich sicher das leben ist kein ei dei dei.mensch ich hab so viel schlimmes erlebt, ich weiss das! kritik sollte so kommen das sie nicht verunsichert. konstruktiv halt. dazu muss ich aber dengegenüber eben ein stück weit begleitet haben, um zu sehen wo er steht.damit muss ich mich dann wieder mit dem anderen auseinandersetzten. ich mach das mit menschen die ähnliche geschichten haben, ähnliche strukturen haben um dann auch ein miteinander dann aufzubauen. klar gehts in erster lienie um mich . nur hier ist ein forum, da begegnen sich menschen die miteinander komunizieren und sich durch die leidensgeschichten gegenseitig unterstützen können.

    lg melanie

  • Zitat

    Ganz klar das wir hier in diesem Thread alle gelesen haben,dass Hilfe bei jedem selbst anfängt nur denke ich auch,wie schon in meinem letzigen Post geschrieben,dass es nicht einfach ist umzusetzen und m.E. ein sehr "schmaler Grad" ist.Ich bin auch öfter mal wieder in alte Verhaltensmuster gerutscht,mach es auch heute noch denn ich habe schließlich "ewig" getrunken und in 2,5 Jahren Trockenheit KANN es nicht funktionieren nicht mal ab und an wieder in alte Muster zu verfallen.

    Hallo Kijara,

    so schnell entstehen beim Austausch Missverständnisse, bin froh, dass Du nachfragst. Ich habe generell gemeint, dass Skye hier im Forum empathisch Frauen und Männer begleitet und nicht dass Du anderes geschrieben hast. Tut mir leid wenn es bei Dir so ankam, das wollte ich auf keinen Fall.

    Ich glaube auch, dass jede/r seinen persönlichen Weg finden sollte, wir können nur unsere Erfahrungen mit-teilen, der letzte Weg geht jede/r allein, sollten also im Leben, Abschiednehmen üben lernen. Freud und Leid begleitet unser Leben, wie wir damit umgehen( hinsehen können) das ist die Kunst des Lebens.

    Ich habe festgestellt, dass ich in Stressmomenten, alte Verhaltensmuster die ich als Kind verinnerlichte, lebe und weitergebe. Deshalb finde ich die liebevolle absichtslose Begleitung von Menschen so wichtig, dass sie freier und empathischer Denken und Fühlen dürfen. Erst dann ist liebevolles Handeln möglich.

    Kinder sollten nicht so verwirrend und seelisch allein gelassen erzogen werden, wie wir EKA`s es in unseren Suchtfamilien erfahren haben, das Vertrauen in sich und andere Menschen wurde zutiefst gestört. Deswegen sind empathische Menschen wie Skye für EKA`s so wichtig, da sie mal alles, ohne Bewertung aussprechen dürfen, was sie bisher in ihrem Inneren zurückgehalten haben. Das Zuhören können, Verstehen wollen, was der andere sich noch nicht traut, zu erkennen oder auszusprechen, das sind für mich Türöffner.

    Es ist ein lebenslanger Prozess und tägliches Hinsehen wollen und können, wenn ich in einer dysfunktionalen Familie (Suchtstrukturen, Gesellschaftsstrukturen, Religionsgemeinschaften) aufgewachsen bin, die mein Selbst schädigten, um für mich neue, liebevollere Verhaltensmuster einzuüben.

    Danke für Deine Rückmeldung Kijara und alles Liebe und Kraft für Deinen Weg, wünscht Dir Weitsicht

  • Zitat

    Macht’s gut
    Skye

    ich habe die ganze Zeit gerätselt, ob Skye es ernst meint, mit ihrem Abschiedsgruss.

    Wollte sie gerade fragen, ob sie das Forum verlassen möchte, da entdecke ich, dass sie als Gast eingetragen ist.

    Schade, ich hätte von ihr soviel noch lernen können, bin traurig im Moment. Lass dieses mal in mir sacken.

    Skye, ich habe gerne Deine Beiträge gelesen, ich konnte mir hier einiges rausholen. Danke Dir dafür, ich wünsche Dir auf Deinem weiteren Weg alles Liebe und Gute.

    Weitsicht

  • Guten Morgen,

    Hilfe beginnt bei mir..... es hat lange gedauert, bis ich das verinnerlich hatte und mich darauf konzentrierte, mein Verhalten ehrlich und ohne Realitätsverlust zu reflektieren. Zu gern hatte ich in meiner schlimmsten Co-Zeit „übersehen“, dass es weder in meiner Macht steht, meinen Ex vom Trinken weg zu bringen, noch dass alles gut wird, wenn das Trinken vorbei ist. Ich hatte immer und überall für alle einen guten Ratschlag und wusste ziemlich genau, wie Andere sich zu verhalten hatten. Es war manchmal ganz schön schmerzhaft, festzustellen, dass ich mich selbst belüge, mir in jede halbwegs positive Geste meines Ex mir die große Liebe träumte und hinter seiner Trinkerei den absoluten Übermenschen sah. Tja, leider war das jedoch nur das Bild, das ich gerne sehen WOLLTE! Für Alles und Jedes machte ich lediglich den Alk verantwortlich und sah nicht, dass Menschen einfach nicht so sind, wie ich sie haben möchte.

    Aber wenn andere Menschen Probleme hatten, jaahaaa, da hatte ich den absoluten Durchblick. Für das, was ich selbst nicht wirklich auf die Reihe bekam, hatte ich bei Anderen den ultimativen Tipp und wusste genau, was sie falsch machen.

    Hier lese ich das oft bei neuen Forenmitgliedern. Sie stecken selbst noch tief in ihren abhängigen Beziehung, haben aber für all die Anderen genau das Patentrezept in der Tasche, das diesen helfen soll. Selbsthilfe heißt aber, dass wir aus den ERFAHRUNGEN der Anderen lernen sollen und dürfen und selbst den richtigen Weg für uns finden sollen. Es heißt nicht, dass wir uns selbst aus den Augen lassen und den Fokus lieber auf die Probleme Anderer richten und ihnen Ratschläge erteilen. Schließlich – wenn wir für Andere immer so genau wissen, was das Beste ist, müssten wir doch längst zufrieden leben können. Dem ist aber, wie es aussieht, nicht so. Im Gegenteil, indem sich mit dem Problem der Anderen befasst und eine Lösung gesucht wird, können wir unser eigenes Problem noch ein wenig hinten anstellen. Und wir können unserem Co-Tier Futter geben, indem wir helfend ratschlägern. Also - bleiben wir schön in unseren Strukturen, die wir schon kennen.

    Diesen Thread hier halte ich für sehr wichtig und würde das Käferchen bitten, ihn vielleicht ganz oben anzutackern. Denn immer und immer wieder lese ich hier, dass Menschen, die selbst noch sehr verstrickt sind in ihre eigenen Probleme die besten Ratschläge geben, um das zu lösen, was sie selbst für sich noch nicht einmal angekratzt haben.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Ete,

    ich möchte Dir nochmal DANKE sagen, für dieses Post, daß die Wichtigkeit hervorhebt, den Weg der Selbstlüge zu verlassen, und sich auf sich selbst zu fokusieren!

    Dies ist aber ein langer Weg, wie Du es selbst beschrieben hast, diese Erkenntnis zu verinnerlichen.
    Ich wünsche mir, daß dieser Thread einen Anteil daran liefern kann, gerade den Neuen hier, diesen Aspekt in unserer *Trockenheitsarbeit* immer mehr in den Vordergrund zu stellen.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • hallo zusammen! :D

    ja...doch,ich möchte heut auch etwas DAZU schreiben...

    ich hab heut morgen den letzen post von ette gelesen..

    hm, und ich hab "innerlich applaudiert"...

    hab gedacht,gefühlt und es sowas von gehofft das...

    "unzählig viele"user DIESEN post doch bitte lesen mögen...

    für MICH beinhaltet "er"sooooooooviel an WAHRHEIT,welche dringend NOTWENDIG IST....

    da geht es nicht um :

    ich bin "besser weil"...

    sondern um das "an der eigenen person"ERFAHRENE"!!!!!!!!!!!!

    der ein oder andereWIRD zu 1000% nicht EINEN fitzel ERKENNEN...

    einfach aus DEM grund...

    "es"noch nicht verinnerlicht ZU HABEN...

    doch weiss ich für mich und meine eigene person...das es nur ne frage "der zeit"IST....

    bleib ICH dran und BIN bereit....

    so werden sich MIR ALLE TÜREN ÖFFNEN...

    ich wünsch und gönn es JEDEM...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Zitat


    Diesen Thread hier halte ich für sehr wichtig und würde das Käferchen bitten, ihn vielleicht ganz oben anzutackern. Denn immer und immer wieder lese ich hier, dass Menschen, die selbst noch sehr verstrickt sind in ihre eigenen Probleme die besten Ratschläge geben, um das zu lösen, was sie selbst für sich noch nicht einmal angekratzt haben.

    dieser Thread hier löst bei mir keine guten Gefühle aus, er lässt mich eher traurig zurück.

    Skye hat sich verabschiedet und Spedi mittlerweile auch.

    Ich selbst hätte heute nichts dazu geschrieben, wenn ich damals nicht beteiligt gewesen wäre.

    Wenn es das Ergebnis ist, dass lange hier schreibende Forenmitglieder sich verabschieden nach solchen Grundsatzdiskussionen, finde ich es weniger erstrebenswert, lässt mich eher verwirrend zurück und ich werde mich an solchen unfruchtbaren Diskussionen, bei denen zwei für mich wertvolle Menschen, einfach so von der Bildfläche verschwunden sind, (ich darf jetzt rätseln wieso sie hier nicht mehr schreiben), nicht mehr beteiligen.

    Das finde ich für meine persönliche Entwicklung und für andere hier Schreibende, schade, da für mich als EKA, Konflikte zu Hause oder im Umfeld meiner Eltern, meist so endeten, dass sich Beteiligte, so verkrachten, dass sie nicht mehr miteinander gesprochen haben. Traurig aber wahr, stelle ich hier in diesem "Thread" Ähnlichkeiten fest.

    Er hinterlässt bei mir eher Bauchschmerzen als hoffnungsvollen und weiterkommenden Austausch, schliesslich haben sich diese beiden Menschen hier im Forum verabschiedet.

    Liebe Grüsse Weitsicht

  • liebste weitsicht!

    kann es sein das DU da JETZT viiiiiel zuvieeeeellll "eigenes"mitreinbringst?

    egal WER und aus welchen gründen für SICH SELBST HIER liebundwertvoll gewordene user "sich verabschiedet"

    ER/SIE wird SEINE/IHRE gründe DAFÜR haben...

    das hat für MICH nichts mit demthreadtitel zu tun...

    einzig und allein etwas damit.."etwas"noch nicht nachvollziehen können WARUM wir alle auf unsere art und weise HIER hilfe zu suchen...

    JEDER einzelne entscheidet AUCH HIER was,wieviel und wann er/sie es lernen will oder auch nicht...

    DEUTLICHE worte müssen KEIN hinderniss sein...

    zeit genug hat ein jeder...sich mit ihnen auseinanderzusetzen..

    dabei sollte es KEINE rolle spielen ob sich der ein oder andere "in dieser zeit"verabschiedet hat....

    du hast zwei für MICH wichtige user genannt...

    um IDESE mach ich mir keine sorgen...denn ich meine zu wissen das DIESE sehr STARK(auch hier)werden konnten...

    dies ist der mut zur veränderung...für MICH

    ich drück dich und schick DIR nen lieben kraftgebenden gruss..

    caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Zitat

    kann es sein das DU da JETZT viiiiiel zuvieeeeellll "eigenes"mitreinbringst?

    egal WER und aus welchen gründen für SICH SELBST HIER liebundwertvoll gewordene user "sich verabschiedet"

    ER/SIE wird SEINE/IHRE gründe DAFÜR haben...

    das hat für MICH nichts mit demthreadtitel zu tun...

    Liebe Caro,

    bestimmt bringe ich eigene Erfahrungen in den Austausch hier mit rein.

    An dem Threadtitel hat es sicherlich nicht gelegen, sondern an dem Austausch untereinander, der ist und war nicht immer einfühlsam und verständnisvoll. Kann ja jede/r nachlesen.

    Ich finde es schade, dass nicht konkret die Leute angesprochen werden, sondern über Umwege und Verallgemeinerungen dazu gebracht werden sollen, sich zunächst mit sich selbst zu beschäftigen und weniger Ratschläge anderen zu geben, da sie selbst noch nicht soweit sind.

    Wer will das bewerten liebe Caro?

    Wenn Du ohne Gründe das Forum verlassen würdest, wäre ich sehr betroffen darüber, für mich habe ich aus diesem Grunde beschlossen, eine Mitteilung hierüber zu schreiben. Die Menschen die hier ihre Erfahrungen mit mir und anderen teilen, sind mir wichtig und es wert, dass ich mich von ihnen verabschieden würde.

    Drücke Dich gerne zurück und wünsche Dir einen erholsamen Sonntagabend, alles Liebe Weitsicht

  • huhu weitsicht!

    ehrlich gesagt WEISS auch ICH nicht WARUM...

    zwei sehr erfahrungspatente das forum verlassen haben...

    doch was mich dann BESCHÄFTIGT hat ist...

    das eine liebe,disziplinierte,unwahrscheinlich starke UND "machende"weitsicht(liona :D )TRAURIG IST....

    um personen die sich entschieden haben..,.

    IHREN WEG NUN WEITERZUGEHEN!!!!!!!

    ohne weitsicht(das mal nur verniedlicht ausgedrückt)

    hey,das du traurig bist..kann ich absolut teilen...

    gute user...sind selten...sie kristallisieren sich IM LAUFE DER ZEIT HERRAUS...auch FÜR ICH..ich misse "sie"..doch...weiss ich das dies an meinem TUN niemals mehr zweifeln lassen wird,lächel...

    wir wissen doch wo wir einmal "hinwollen"...

    zu UNS...

    auf jeden fall find ich es sehr positiv!!!das du zurückgeschrieben HAST...

    es war mich NICHT egal...

    doch WOLLTE ICH ES WIEDERMAL SOFORT WISSEN..

    ob der mensch weitsicht...

    "es"versteht und dazu stellung nehmen möchte :D

    liebste weitsicht,ich verstehe das DU es "schade"fandest und auch mich hätte es interessiert....

    doch das WARUM...verliert von tag zu tag..für MICH seine "bedeutung"

    ich schau HIN und VERSTEHE es verändert NICHTS in MEINEM leben...wenn ich es "denn"erfahren"würde...

    MEIN weitergehen...ist DAS was zählt...

    danke für deine antwort,sie hat mir ein stückweit näherbringen können wie es in DIR "zur zeit noch aussieht"

    in meinen augen ist DAS erfahrungsaustausch...

    der "eine"lernt vom NADEREN,durch SEIN zutun..

    oder aber ER/SIE läasste "es"...

    WEIL es für IHN/SIE das RICHTIGE ZUR ZEIT IST

    genau SO...

    IST DAS LEBEN...

    drück dich...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • :twisted: jo so is das...sorry für die flüchtigkeitsfehler..doch auch MEIN leben geht WEITER,selbst wenn ich DIR schreibe...

    ich kontrolliere nie und deshalb...

    nichts für ungut...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • hallo weitsicht

    hier im forum wird immer ein wechsel sein, is wie im rl auch.

    ich denk oft steckt einfach eine weiterentwicklung der einzelnen user dahinter, mitunter auch den fokus wieder aufs rl zu richten - immer weniger auf die virtuelle welt.

    Zitat

    für mich habe ich aus diesem Grunde beschlossen, eine Mitteilung hierüber zu schreiben.


    für dich hast du es so beschlossen und das find ich absolut ok. genauso auch wenn sich jemand ganz heimlich still und leise verabschiedet. weiß ja jeder selbst was für ihn/sie am besten is bzw. sollte so sein :D

    auch wenn manch mitglied weg is, jeder einzelne hat ne menge hiergelassen. ich zumindest stöber auch gerne in den "alten" beiträgen, da kann ich mir vieles rausziehn.

    lg -Dani-

    p.s. ich wunder mich immer wieder wie sehr sich öfter auf bestimmte mitglieder "konzentriert" wird... dabei sind es doch soooo viele menschen die unser forum ausmachen.

  • Hallo an alle,

    ich will hier nur ganz kurz mal meinen persönlichen Eindruck schildern:

    Als ich das Forum vor über einem Jahr fand und mich irgend wann traute, hier auch meine eigene Geschichte niederzuschreiben, da war ich unglaublich froh und dankbar für jede Antwort, für jeden Ratschlag, egal aus welchen Beweggründen er gegeben wurde. Ich habe mir alles durchgelesen, was mir die Teilnehmer in meinen Thread schrieben, um dann für mich zu überlegen, wo ich in Bezug auf die Ratschläge stand und was ich davon beherzigen und verwirklichen könnte - also, was sich auf meine Situation übertragen ließ und was nicht - ! Vieles hat mir geholfen, einges auch nicht, aber deshalb waren mir alle Zuschriften wichtig, weil ich den Eindruck hatte, dass sie von Herzen kamen und ehrlich gemeint waren, von Leidensgenossen sozusagen. Ich fühlte mich verstanden, auch, wenn manches Mal kontrovers diskutiert wurde. Ohne das Forum hätte ich es nicht geschafft - hätten WIR es nicht geschafft!!! Wenn es Menschen gibt, die lieber anderen raten als selbst etwas an sich zu ändern, dann ist das zwar schade für sie, aber letztendlich haben wenigstens ein paar andere von dem Rat profitiert und vielleicht kommen ja auch die Ratenden noch dahin, ihre eigenen Tipps an sich selbst zu probieren!! :wink:

    In diesem Sinne euch allen einen schönen Abend,

    Oiseau.

  • Hallo Oiseau,

    ja, ich kann nachvollziehen, dass dir so mancher Ratschlag hilfreich war. Allerdings ist eben der Ansatz einer SHG der, dass sich mit Ratschlägen zurück gehalten wird. Wenn du hier aufmerksam liest, wirst du immer wieder Ratschläge finden, die dem Anderen genau das empfehlen, was der ein oder Andere selbst für sich noch gar nicht umgesetzt hat, ergo auch keine eigene Erfahrung damit besitzt.

    Gerade als Co-Abhängige haben wir oft verlernt, eigene Entscheidungen für unser Tun und Handeln zu treffen und zu leben. Deshalb macht es Sinn, sich selbst ein Bild aus den ERFAHRUNGEN der Anderen zu machen. Ratschläge beinhalten nun mal, dass man sei einfach befolgen kann oder nicht. Für mich war es wichtig, zu SPÜREN, wie es für mich weitergehen soll. Also zu lernen, auf mein eigenes Empfinden zu lauschen. Ratschläge wären für mich darum wenig hilfreich gewesen.

    Zudem ist es nun einmal absolute Co-Struktur, immer ganz genau zu wissen, was für den ANDEREN das beste ist und dies natürlich auch zu formulieren. Die eigene Problematik kann man als Co ja dann getrost wieder ein wenig an die Seite schieben. Auch in meiner realen Gruppe achte ich darauf, dass nur von eigenen Erfahrungen gesprochen wird. Wenn jedoch jemand explizit nach einem Rat fragt, bekommt er ihn auch. Allerdings, und das findest du auch hier immer wieder, sind diese Ratschläge oder Empfehlungen nicht unbedingt das, was der oder die Fragende dann auch hören möchte.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Auch für mich persönlich sind und waren alle Statements wichtig. Ich konnte mir aus allen meine Meinung bilden und mir überlegen was für mich tragbar ist oder nicht.

    Wer kommt ... wer geht ... nun immer eine Sache für mich. Ich halte es für mich in Foren so, dass ich mich beteilige wenn ich Lust und Zeit habe, aber auch mal Wochen oder Monate inaktiv bin (auch in meinem eigenen, recht gut besuchten). Wenn aber große Reden zum Abschied in einem x-beliebigen Forum geschwungen werden, dann habe ich eher den Eindruck einer "ich will nicht mehr Laune". Egal, mit wem oder was .... Einfach "bääähhh". Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

    Ein Punkt aber, ist eben in dieser Geschichte nicht ganz von der Hand zu weisen - nämlich genau die Eigentümlichkeit von uns Co's das Leben des/der anderen zu managen und dabei das eigene zu verlieren. Das kann natürlich dann auch dabei heraus kommen ...
    Aber auch da gilt wieder: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

    Coabhängigkeit - eine tolle Sache: hört sich an wie Liebe - sieht auch so aus und könnte etwas anderes sein...

    Mir persönlich war heute aufgefallen, dass der Expartner und ich bis fast vor Ende regelnmässig händchenhaltend ect da saßen. Lieb oder? Wie man sich so festhält um nicht die Kontrolle zu verlieren ;)

    Eigentlich, ja eigentlich ist "er" ja garnicht so, nur wenn er getrunken hat und überhaupt nur bei anderen endet es im Sumpf oder ;)
    Wirklich aber war ein durch den Alkohol veränderter Mensch sehr wohl so. Mensch, wenn ich mir jetzt überlege, wie ich gegängelt habe, dass er mal einen Part an Hausarbeit übernimmt. War das vor Jahren mal geschehen, da ja, dann war er ja wirklich nicht so schlimm, er hat ja irgendwann das getan, worum ich bat. Ja! Hat er : um seinen Frieden zu haben und keinesfalls weil einsichtig war, dass ein Haushalt ab und zu wenigstens mal notdürftig versorgt werden muss.

    Genau da aber heißt es Hilfe beginnt bei mir und nicht bei anderen: weder beim Alkoholkranken noch bei anderen Menschen und in deren Leben. Ratschläge oder Worte sind für mich dahingehend "anders" weil jeder alles sagen kann und doch selber etwas ganz anderes tun als der eigene Ratschlag doch war.

    Na, und da können sich doch wir Co-Abhängige wie auch die Alkoholiker gegenseitig den Ball zu spielen wenn bei anderen das Manko gesehen wird und bei einem selber nichts gesehen oder verändert wird. Aber auch das trifft nur den/die Betreffenden selber.

    Meine Worte waren immer: meine Aktionen zu meiner Zeit und dann wenn ich dafür reif bin. So war es und so habe ich es durchgezogen. Schritt für Schritt - für manche zu langsam - aber eben so wie ich es mir erlaubte und konnte.

    Wer stehen bleibt und sich im Kreis dreht und eben keine Schrittchen aus dem Kreis heraus macht, der trifft sich letztendlich nur selber. Wie oft lese ich: "ich will mich aber nicht trennen" Ist o.k. weil das jeder für sich entscheiden muss.

    Wenn sich nun natürlich mehrere Personen treffen, die nichts ändern sondern weiterhin in ihrem Trott gefangen bleiben ist das für diese Leute tragisch, nicht für diejenigen, denen ein Rat gegeben wird. Treffen sich mehrere, die sich gegenseitig glücklich reden, so ist es deren Problem und erinnert mich zuweilen an eine Massenhypnose ;)

    Ich konnte meinen persönlichen Verfall bemerken, das verlieren meiner Lebenskräfte und durfte mein Leben wieder in meine Hände nehmen. Es geht mir gut dabei! Auch mir geht es zuweilen wie Nancy, dass ich denke, ich schaffe das alles nicht, auch ich bin manchmal mutlos oder fühle mich einsam. Aber diese Einsamkeit ist keine schlimme und keine der Ratlosigkeit - sondern eine Einsamkeit der Ratsuche.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Wenn manche Co s schreiben, sie wollen erst mal an sich denken, denke ich, dann gehts mir doch eigentl. gut, ich lebe - denke ich - schon mein Leben und gebe meinem MAnn keine Ratschäge, weil er sie sicher nicht annehmen würde oder sie abstreiten würde.

  • Hallo Zusammen,

    ich möchte Euch nochmal ganz herzlich danken für die vielen Antworten hier in diesem wichtigen Thread *Hilfe beginnt bei MIR und nicht bei den Anderen! Warum?*.

    Das hierbei die Meinungen auseinandergehen, besonders natürlich bei denen, die hier noch am Anfang stehen oder aber expliziet für diejenigen, die auch die Antworten anderer *brauchen*, ist wohl auch denkbar. Jeder ist in seiner Entwicklung und auch in der Ansicht, wie eine virtuelle SHG ablaufen sollte, anders.

    Mein Wunsch war es, hiermit ganz klar meine Erfahrung auch mit einzubringen, daß es wichtig war für mich, mich selbst hier zu reflektieren, und dieses für mich wichtiger erscheint, als Ratschläge zu erhalten, die mich eher nicht bestärken, sondern weiterhin in meiner Co festhalten.

    Vor einigen Tagen erschein hier in diesem Forumsbereich ein Aufruf nach mehr Antworten. Das Gefühl, allein gelassen zu werden, sich allein zu fühlen, wurde erwähnt. Da dachte ich wieder bei mir:*Dies ist genau das, was für mich als Neuling hier wichtig war...nicht immer gleich eine Lösung präsentiert zu bekommen, sondern auch mal zu lernen, etwas stehen lassen zu können, mich nicht immer *beschäftigt halten* zu müssen mit Gedanken, die nicht meine sind. Manchmal gab es tagelang keine Antwort, sogar heute noch ist in meinem Tagebuch im geschützten Bereich manchmal lange nichts *los*, weil ich da auch für mich schreibe.
    Nur allzu lange hatte ich die Erwartung, daß mir alles hingelegt wird, anstelle selbst dorthin zu gelangen, denn wie Ette es schreibt:

    Zitat

    Gerade als Co-Abhängige haben wir oft verlernt, eigene Entscheidungen für unser Tun und Handeln zu treffen und zu leben. Deshalb macht es Sinn, sich selbst ein Bild aus den ERFAHRUNGEN der Anderen zu machen. Ratschläge beinhalten nun mal, dass man sei einfach befolgen kann oder nicht. Für mich war es wichtig, zu SPÜREN, wie es für mich weitergehen soll. Also zu lernen, auf mein eigenes Empfinden zu lauschen. Ratschläge wären für mich darum wenig hilfreich gewesen.


    Wie schon gesagt, bin ich hier für mich! Nach wie vor wird es so sein, daß Einige mehr bei Anderen schreiben als bei sich zu sein, Ratschläge erteilen anstatt eigene Erfahrungen weiterzugeben. Sicher kann ich mir bei einigen Dingen etwas für mich herausziehen,aber für mich ist es wichtig, daß ich auch dabei beachte, daß dies mich weiter aus meinem *alten* Verhaltensmuster bringt und mich nicht weiterhin darin bestärkt, die Verantwortung für andere zu übernehmen, sondern nur für mich.
    Ich bin hier für mich, ich bringe alle Fähigkeiten mit, mich selbst aus dem *Dreck* zu ziehen. Diese Fähigkeiten zu finden liegt auch an mir.

    Hinschauen, wie andere es geschafft haben, überlegen, wie ich in dieser Situation gehandelt hätte oder handeln könnte. Dazu gehört zum Beispiel auch, nicht nur den Erfahrungen oder Situationsbeschreibungen der Neuankömmlingen zu lesen, sondern auch mal auf die hinteren Seiten dieses Bereiches zu gehen und die Erfahrungen der immer wieder zitierten *alten Hasen*zu verschlingen.

    Dies war ein schöner Austausch, auch wenn es immer dabei ist, daß auch mal etwas gesagt wird, was mir im Moment nicht so in den Kram passt, ich mich vielleicht *persönlich* anpiekst. Aber genau dafür bin ich ja hier, da hinzusehen, warum es mich bewegt. :wink: Und damit beginnt die Selbsthilfe!


    Lieben Gruß an Euch,

    Susanne

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (18. Juli 2009 um 10:12)

  • Habe also eure Geschichten hier kurz gelesen, was mir eben noch fehlt, ist die Literatur dazu, dass ich wohl manche von euch mehr verstehe.
    Maddison beschreibt ja den Aufzug und die Treppe, ja es geht immer auf und ab, kann man so sagen.

  • Was für Literatur suchst Du denn Trauerkloss, vielleicht kann ich Dir da weiterhelfen...?

    LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

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