Ich werde meinen eigenen Weg weitergehen!!!!

  • Zitat von Weitsicht


    Es ist doch ein ganz natürliches Bedürfnis, dass ein Kind von seiner Mutter geliebt werden möchte. Da kann sie 30 Jahre tot sein, der Schmerz, über die nicht erhaltene Liebe von ihr, taucht immer wieder mal, bei mir auf.

    Ist das bei Dir nicht so?

    Hallo Weitsicht,

    es WAR bei mir genauso. Aber irgendwann im Laufe der Zeit, in der ich mich mit mir und meinem Leben auseinandergesetzt habe, habe ich einfach akzeptiert, dass mir meine Mutter keine liebevolle Mutter sein KONNTE. Und weil ich mich selbst wichtig nehme und gut für mich sorgen möchte, muss ich die Vergangenheit einfach stehen lassen. Ich kann sie nicht mehr verändern. Ich kann Menschen in der Gegenwart nicht ändern, geschweige denn in der Vergangenheit. Und auch eine Entschuldigung oder die Einsicht meiner Mutter oder meiner Eltern würde mir keine liebevolle Kindheit mehr bereiten können.

    Ich habe die Wut und die Trauer losgelassen. Einfach weil ich es mir wert bin, zufrieden und im Einklang mit mir selbst zu leben. Das kann ich aber nicht, wenn ich immer noch von meinen Eltern verlange, dass sie mir etwas geben sollen, was sie nicht geben können, nämlich Liebe. Selbst wenn ich es bis zu meinem Lebensende einfordern würde, hätte ich keine Chance, die Liebe, die ich als Kind von meinen Eltern nicht bekam, noch zu erhalten. Ich kann mich aber selbst annehmen, wertschätzen und lieben.

    Das Bedürfnis, von meiner Mutter geliebt zu werden und anerkannt zu werden, so, wie ich bin, habe ich als unerfüllbar akzeptiert. Und ich würde nicht gut mit mir umgehen, wenn ich mir diese Bedürftigkeit immer und immer wieder vor Augen hielte. ICH BIN nicht mehr das kleine Kind, das die Liebe seiner Mutter zum Überleben braucht. Und mein Leben wäre ärmer, wenn ich mich immer und immer wieder nach etwas sehnen würde, was ich einfach nicht mehr bekommen kann. Das ist nämlich der Vorteil des Erwachsenseins. Als Kind hatte ich keine Wahl. Aber heute kann ich mich FÜR MICH entscheiden, egal ob mich meine Mutter lieben konnte oder nicht. ICH kann es.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Zitat

    Ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Buch „Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinkola Estes. Vielleicht hast du es zufällig auch in deinem neuen gut sortierten neuen Bücherregal? Lachen
    Also ich fand den Beginn des Buches bereits sehr gut und spannend geschrieben. Ich kann es dir (und natürlich auch anderen Interessierten) sehr empfehlen.
    Angeregt durch die Diskussion bei dir und natürlich auch wegen meiner eigenen Geschichte habe ich mal in den Kapiteln ein wenig vorgeblättert zum Kapitel: Die Grenzen des Zorns und der Vergebung.
    Hier ist wieder dieses Unwort für dich „Vergebung“, das etwas in deinem Inneren so tief anrührt. Aber auch die Autorin schreibt hier von verschiedenen Abstufungen. So schreibt sie z.B. auch, dass wenn es einer Frau gelingt, schwerwiegende Verstöße gegen ihre Menschenwürde zu etwa 95 % zu vergeben, es Zeit wird, diese Frau heiligzusprechen. Und sie stellt auch fest, dass Verzeihen nicht heißt, die Verursacher von Schuld freizusprechen.

    Liebe Renate,

    die Wolfsfrau haben wir im Literaturkreis vor vielen Jahren schon gelesen, ich habe das Buch jetzt nochmal aus meinem Bücherregal hervorgeholt und das was sie über die Vergebung schreibt, gelesen.

    Das was sie über den Bären schreibt finde ich sehr hilfreich und kann mich hier wiederfinden. Ich kann mich heute gut verteidigen, genauso gut kann ich einfühlsam und zutraulich mich auf Menschen einlassen.

    Wütend bin ich heute meist, wenn ich sehe, dass Kinder Situationen, hilflos ausgeliefert sind/werden. Benutzt werden um die Bedürfnisse von Eltern zu erfüllen. Gerechter Zorn ist Motivation um aus festgefahrenen Situationen "Neues" auszuprobieren.

    Zitat


    Könnte der Satz für dich nicht heißen: „Ich kann zur Zeit noch nicht vergeben.“ Er ist für dich vielleicht stimmiger und du hältst dir alle Optionen offen für die Zukunft. Du kannst auch mit dem Satz spielen und für dich andere Worte finden. Aber die Formulierung „Niemals“ ist so endgültig und ich habe für mich das Wort aus meinem Wortschatz gestrichen (zumindestens bin ich hier am Üben Lachen ). Das Leben ist Veränderung. Und auch mein Fühlen und Denken ist Veränderungen unterworfen. Sonst gibt es keinen Fortschritt. Ich bleibe feststecken.

    ich kann es zur Zeit noch nicht fühlen, das ist für mich das Wesentliche, ich würde mich zu etwas zwingen und gerade das werde ich heute nicht mehr tun. Ich weiss nicht wie es in 10 Jahren aussieht, ich entwickele und verändere mich von Tag zu Tag weiter. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke löst das eher Trauer aus, spüre den Schmerz, über all das, was mir meine Eltern nicht geben konnten. Rachegefühle kenne ich nicht, das ist für mich beruhigend, denn schliesslich sind sie ja meine Wurzeln, lebe heute ab und zu Verhaltensmuster auch von ihnen, die ich verinnerlicht habe. Du weisst ja selber wie schwer es ist, diese verinnerlichten Anteile abzulegen.

    Es zu merken ist für die Bewusstmachung Voraussetzung, erst dann kann ich mein Verhalten ändern.


    Zitat

    Ich möchte dir erklären, was er für mich bedeutet:
    In Liebe zu mir loslassen

    Mir wurde irgendwann klar, dass diese ganzen negativen Gefühle wie Wut oder Hass für einen kurzen Zeitraum wichtig sind. Sich ihrer bewusst zu werden, sie endlich fühlen und ausdrücken zu können ist notwendig.
    Aber noch viel wichtiger ist das loslassen oder transformieren dieser Gefühle, sonst bleibe ich stecken. Es ist individuell, wann für jeden der Zeitpunkt da ist. Hier muss jeder auf sein Gefühl, seine innere Stimme, seine Intuition hören.
    Und da bin ich bei meinem „Inneren Kind“. Ich habe es in mein Herz genommen. Es ist jetzt beschützt und braucht keine Angst mehr zu haben. Und dadurch wird auch die Wut und der Hass weniger. Mein Kind braucht diese Gefühle nicht mehr, um zu überleben.

    Danke für Deine Erklärung, in Liebe zu mir loslassen, hiermit kann ich mehr anfangen, es ist für mich auch sinnvoller.

    Ich finde es schade, dass Wut als negatives Gefühl hingestellt wird, diese Gefühle durften wir als Kind schon nicht leben, wurden sogar dafür bestraft. Heute gestatte ich mir, all meine hochkommenden Gefühle ernst zu nehmen. Sie wollen mir etwas mitteilen, das ich beachten sollte, um gesund bleiben zu können.

    Meine Gefühle (inneres Kind) dürfen alle lebendig sein, ich unterdrücke keines mehr.

    Dafür drücke ich Dich Renate, Du bist ein wahrer Schatz, zeigst mir auf, was ich, nochmals überdenken sollte. Gibst mir die Freiheit und die Möglichkeit, durch mitteilen was Du "Denkst" und "Fühlst", mein "Eigenes" in mir, zu finden, das uns "lebendiges" und "gesundes" leben lässt.

    Danke und alles Liebe Weitsicht

  • Zitat

    Ich wünsche Dir, dass Du bereit bist, Dich von Deinen Erwartungen zu trennen und den Mut aufbringst Deine Mutter bzw. Deine Eltern so zu sehen wie sie waren. Menschen mit Stärken und Schwächen, so wenig perfekt wie wir alle.

    Liebe Skye,

    ich weiss Deine Ehrlichkeit zu schätzen.

    Ähnliches was Du über Deine Mutter geschrieben hast, kann ich von mir auch berichten. Sie war für mich da, wenn ich krank gewesen bin. War deshalb gerne krank, weil da meine Mutter für mich da gewesen ist. Es ist sehr ambivalent und verwirrend für mich gewesen, wenn Mütter, Kinder in ihrem Sinne "Vermeinlich" lieben und auf der andere Seite, sie schlagen und mit Worten demütigen, sowie sie, mich nicht beachten konnte. Links liegen lassen, das war für mich unerträglicher, als manchmal die Schläge die sie mit Kochlöffel, Kleiderbügel, ausser sich, auf uns Kinder einprügelte.

    Da ist schon vieles zerbrochen in mir, Vertrauen konnte ich ihr nie, wusste nicht wie und wann sie wieder zuschlägt oder auf etwas reagierte, was nicht der Situation gerecht gewesen ist.
    Gerade meiner Tochter und meinem Sohn gegenüber hatte/ habe ich die Verantwortung, mir meine Eltern, so anzusehen wie sie wirklich zu uns Kindern gewesen sind. Das was meine Mutter mir vorlebte, konnte und wollte ich meinen Kindern, nicht weitergeben.

    Ich durfte, bevor ich Kinder bekam, eine Therapie machen, darüber bin ich sehr froh und erleichtert, ich hätte sie anders behandelt, zwanghafter, einfach Verhaltensmuster weitergegeben, wenn ich diese Therapie nicht genutzt und an mir aufgearbeitet hätte, was die Erziehung meiner Eltern bei mir hinterlassen hat. Wieso ich mir hier so sicher sein kann, ich weiss es aus eigener Erfahrung, da mein damals 12- jähriger Bruder in unserem Haushalt mitlebte, da meine Mutter früh gestorben ist. Dem gab ich auch mal ne Ohrfeige, wenn er nicht hörte, Prügel war ja sowas von normal, gehörte nun mal dazu, das tat jede/r in unserer Umgebung.

    Durch meine Therapie habe ich das Schlagen meiner Kinder nicht anwenden zu brauchen, ich habe mir viel Information und in Gruppen mit Gleichgesinnten, die ihre Kinder bewusster begleiten wollten, als es uns als Kinder geschehen ist, lernen dürfen. Liebe schliesst Gewalt, Unterdrückung, Schläge und emotionale Gewalt aus.

    Bei Erwachsenen nennt man Schläge = Folter, bei Kindern = Erziehung.

    Mittlerweile wurde das Schlagen bei uns in Deutschland verboten, wie sieht es wirklich in Familien aus? Alkohol enthemmt Elternteile, zum Schlagen bedarf es keinen Alkohol, da besonders in Stresssituationen weitergegeben wird, was wir als Kinder erfahren haben. Viel zu viel Kinder werden auch heute noch geschlagen oder emotional missbraucht.

    Ich habe heute keine Erwartungen mehr an meine Eltern, möchte nur das von ihnen, das ich als Kind "Verinnerlichte" loswerden, verändern, da diese Verhaltensmuster mir heute noch schaden können. Das sind eben Folgeschäden die wir als Erwachsene noch in uns tragen, diesen ich aber heute keine Macht mehr geben möchte.

    Der Halt an der Zigarette kann tödlich ausgehen, zuviel Süssigkeiten sind schädlich für meinen Organismus. (Suchtstrukturen die ich übernommen habe) Ich muss hier handeln, das weiss ich, ich bin heute für mein Denken und Fühlen zuständig, sonst niemand mehr.

    Zu meiner Wirklichkeit gehört auch, dass ich mir nicht mehr vormache, dass meine Eltern uns Kinder geliebt haben, sie waren durch ihre Geschichte und damalige Erziehung einfach nicht liebesfähig gewesen. Punkt. Das akzeptiere ich.

    Ich darf heute meine Selbstliebe nähren und meinen Selbstwert spüren, um diesen Teufelskreis "Familienkrankheit Alkoholismus" zu durchbrechen, für mich selbst und um meinen Kindern eine liebevolle Mutter zu sein, die ihnen gesunde Verhaltensmuster vorlebt.

    Depressionen, Ängste, Alkoholismus, Essstörungen sind heute Folgeschäden aus dysfunktionalen Familien. Die Angst, die wir als Kinder vor unseren Eltern hatten, sitzt oft heut noch tief in unserem Inneren. Diese zu überwinden gilt es, für mich, da sie mir Freiheiten schenken und mich in eine Weite führen, die ich geniessen kann.


    Alles Liebe Weitsicht

  • Zitat

    es WAR bei mir genauso. Aber irgendwann im Laufe der Zeit, in der ich mich mit mir und meinem Leben auseinandergesetzt habe, habe ich einfach akzeptiert, dass mir meine Mutter keine liebevolle Mutter sein KONNTE. Und weil ich mich selbst wichtig nehme und gut für mich sorgen möchte, muss ich die Vergangenheit einfach stehen lassen. Ich kann sie nicht mehr verändern. Ich kann Menschen in der Gegenwart nicht ändern, geschweige denn in der Vergangenheit. Und auch eine Entschuldigung oder die Einsicht meiner Mutter oder meiner Eltern würde mir keine liebevolle Kindheit mehr bereiten können.

    Hallo Ette,

    dem ersten Teil kann ich zustimmen.

    Die Einsicht und die Anerkennung der Verletzung von Seiten der Eltern, würde vieles verändern und ermöglichen, (zwischen Eltern und Kindern) das früher verbaut gewesen ist und das einem spontanen Heilungsprozess gleicht. Wenn Eltern das Kind mit Empathie für seine Gefühle ansprechen und ihren Fehler ehrlich zugeben, ohne zu sagen, Du hast mich mit Deinem Verhalten dazu getrieben, verändert sich vieles. Eltern zeigen den Kindern, dass die Wahrheit mit Worten benennbar ist. Und vor allem, es muss sich nicht mehr für die Verfehlungen der Eltern schuldig fühlen, wenn diese ihre Schuld gestanden haben. Aus solchen Schuldgefühlen heraus, basieren viele Depressionen, an denen später die Kinder als Erwachsene leiden.

    Kinder, die in solchen Gesprächen erlebt haben, dass ihre Verletzungen und ihre Gefühle von ihren Eltern ernst genommen wurden und dass ihre Würde respektiert wird, sind auch besser gegen die schädlichen Auswirkungen in unserer Gesellschaft geschützt, als andere.

    Ette wir selbst durften solches Verhalten durch unsere Eltern nicht erleben, wir konnten/können diese Einsicht unseren Kindern schenken. Das habe ich getan und bin damit nicht schlecht gefahren.

    Zitat


    Ich habe die Wut und die Trauer losgelassen. Einfach weil ich es mir wert bin, zufrieden und im Einklang mit mir selbst zu leben. Das kann ich aber nicht, wenn ich immer noch von meinen Eltern verlange, dass sie mir etwas geben sollen, was sie nicht geben können, nämlich Liebe. Selbst wenn ich es bis zu meinem Lebensende einfordern würde, hätte ich keine Chance, die Liebe, die ich als Kind von meinen Eltern nicht bekam, noch zu erhalten. Ich kann mich aber selbst annehmen, wertschätzen und lieben.

    So einfach ist es für mich mit dem Loslassen nicht, ich kann das zwar denken, meine Gefühle zeigen mir, dass ich noch nicht alles aus meiner Kindheit aufgearbeitet habe. Besonders wenn ich heute sehe wie mit Kindern umgegangen wird, so kann es Freude aber auch tiefe Traurigkeit und Wut, bei mir auslösen.

    Werde von meinen Gefühlen immer noch auf etwas hingewiesen, was ich noch beachten sollte.

    Sicher ist es meine Aufgabe heute, mich selbst zu lieben und mich wertzuschätzen.

    Nur so werde ich mitmenschliches Verhalten umsetzen können.


    Zitat

    Das Bedürfnis, von meiner Mutter geliebt zu werden und anerkannt zu werden, so, wie ich bin, habe ich als unerfüllbar akzeptiert. Und ich würde nicht gut mit mir umgehen, wenn ich mir diese Bedürftigkeit immer und immer wieder vor Augen hielte. ICH BIN nicht mehr das kleine Kind, das die Liebe seiner Mutter zum Überleben braucht. Und mein Leben wäre ärmer, wenn ich mich immer und immer wieder nach etwas sehnen würde, was ich einfach nicht mehr bekommen kann. Das ist nämlich der Vorteil des Erwachsenseins. Als Kind hatte ich keine Wahl. Aber heute kann ich mich FÜR MICH entscheiden, egal ob mich meine Mutter lieben konnte oder nicht. ICH kann es.

    Als Kinder hatten wir keine Wahl, das lässt Traurigkeit beim Lesen, bei mir hochkommen.

    Du liest auch gerade in der "Wolfsfrau"? Seite 399 sehe ich, dass ich was Vergebung meiner Eltern angeht, weiter bin, als ich dachte. Die Erinnerungen an das Geschehene lösen eher Trauer oder Wehmut aus, das kann ich von mir bestätigen. Was mit Kindern heute geschieht das löst bei mir Wut aus, hier möchte ich nicht wegschauen und bin für das Gefühl dankbar, denn es lässt mich handeln. Zumindest mit den Eltern sprechen ob sie wissen, was sie mit ihrem Verhalten, ihrem Kind gerade antun.

    Das freut mich für Dich, dass Du Dich lieben kannst, anders könnten/können wir nicht gesunden, sowie keine liebevollen Mütter und Vorbilder für unsere Kinder sein. Nur die Liebe kann uns heilen lassen.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Es ist ein befreiendes Gefühl mit mir selbst verbunden zu sein.

    Zu verstehen was mir meine hochkommen wollenden Gefühle mitteilen möchten.

    Es ist ähnlich, wie wenn ich eine Fremdsprache lerne.

    Es bedarf Übung und viel reinhören in mich selbst, um zu verstehen wieso ich jetzt so denke und fühle.

    Wenn ich dann gelerntes in der Praxis anwende, ich mich dabei wohlfühle und mich nicht mehr verrate und mitteile, was ich wirklich denke und fühle, dann spüre ich eine innere Weite und eine innere Freiheit, die mich nur lebendig sein lassen.

    Selbst dann, wenn es anderen nicht gefällt, was ich so denke und fühle, das ist der Preis, für ein bewussteres Leben.

    Manche Menschen aus dem alten Umfeld passen dann einfach nicht mehr in mein Leben hinein.

    Das kann ich akzeptieren, da ich im Zusammensein, nicht authentisch sein konnte.

    Wünsche allen erholsame Pfingsttage. Pfingsten dazu fällt mir ein, dass da plötzlich die Menschen, obwohl sie verschiedene Sprachen sprachen, sich verstehen konnten. Deute ich für mich so, dass wir nur mit dem Herzen, gut andere Menschen verstehen können, was sie wirklich mitteilen möchten und wieso sie im Moment nicht anders handeln können, als sie es tun.

    Alles Liebe Weitsicht

  • hallo liebe weitsicht! :D

    ICH bin ÜBERZEUGT davon das DU dich grad in etwas hineinsteigerst "was DIR indirekt hilft"DICH abzulenken...

    was ist PASSIERT das DU dich HIER so verlierst?


    hab die tage etwas von "VERTEIDIGUNGSPOSITION EINEHMEN"in der co-abhängigkeit gelesen...

    schritt für schritt...

    einen tag nach dem anderen...

    das ist doch auch DEIN anliegen..

    schreib doch mal zurück...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Liebe Caro,

    kannst Du mir bitte Beispiele nennen. Was Du konkret meinst.

    Ich lenke mich von nichts ab.

    Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich mich verliere.

    Alles Liebe Weitsicht

  • huhu nochmal...

    ich erlebe DICH "verbissen"an...

    sich verteidigen wollen(obwohl du ÜBERHAUPT keinen grund dazu hast)

    DU lieferst DIR hier mit ette einen MACHTKAMPF...

    die zeilen welche geschrieben wurden....kennst DU selbst in und auswendig...denn DU bist KEIN unüberlegter mensch 8)

    wenn DU dich NICHT in etwas verrennst...habe iCH MICH getäuscht...

    die hauptsache IST das DU dich wohl FÜHLST

    fühlst DU dich HIER wohl?

    liebe grüsse caro

    :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Liebe Caro,

    jede/r hat seine eigenen Sichtweisen.

    Ich mag und brauche keine Machtkämpfe.

    Ich habe Ette heute eine gute Nacht gewünscht, da sie heute morgen etwas enttäuscht war, dass ich nicht an sie dachte, sondern Hermann geschrieben habe.

    Ist das der Auslöser für Dich jetzt gewesen, zu denken, dass ich mit Ette nicht klar komme.

    Liebe Caro das sehe ich nicht so, ist auch von meiner Seite nicht gewollt. Kann es humorvoll mittlerweile angehen.

    Ette und ich, wir werden schon einen Umgang miteinander finden, indem wir beide, uns weiterentwickeln und uns verständigen können.

    Vielleicht schreibt Ette morgen ihre Sichtweise dazu.

    Lieb von Dir, dass Du bei mir nachfragst und ich freue mich für Dich, dass Du keine Tabletten mehr nehmen brauchst.

    Es gibt hier Menschen die mag ich, so wie Du eine Frau bist,die jede/r mag, deswegen fühle ich mich auch wohl.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Gute nacht liebe Caro, ich wünsche Dir auch schöne Träume.

    Da haben wir uns gleichzeitig geschrieben.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Zitat von kaltblut

    Liebe Weitsicht,

    danke dass ich Deine intensiven Entwicklugnen hier verfolgen darf.

    Schönes WE Kaltblut

    Liebes Kaltblut,

    und ich danke Dir für die nachfolgenden Worte, die Du in Rosita`s Thread geschrieben hast.

    Diese Worte schenken mir Kraft und "Eininmirsein", kopiere sie für mich mal hier in meinen Thread


    Zitat

    wenn wir schön folgsam gebuckelt codiert erzogen wurden, ist es eine neue und ungewohnte Erfahrung die Gedanken der anderen als deren im Raum stehen zu lassen und sie nicht zu unseren zu machen. Mir macht das immer mehr spaß.

    Warum jemand so handelt wie er handelt ist nicht mehr mein Ding. Mit mir habe ich genug am Hals.

    wünsch Dir auch ein INDIRSEIN Wochenende

    Alles Liebe Weitsicht

  • Zitat von Weitsicht

    Hallo Hermann,

    Ich glaube nicht, dass es möglich ist, anderen Menschen in einem Austausch die Lösung für sein Leben zu präsentieren.

    Ich finde Deinen letzten Satz "Perlen vor die Säue geschmissen" ganz schön überheblich. Wenn ich so denken würde, hätte ich mich von meiner Mitmenschlichkeit weit entfernt.

    Alles Liebe Weitsicht


    Hallo Weitsicht,

    Ein "fiktives Beispiel" anhand eines Alki´s

    Ein neues Mitglied treibt die Frage um, wie er es denn mit dem Outing halten soll?

    Er bekommt Rückmeldung von Menschen, die - 5 Monate, 5 Jahre,15 Jahre, 30 Jahre trocken sind.

    Diese Menschen teilen dem Fragenden mit, Wie Sie es erlebt haben, erfahren haben, was Sie gemacht haben, wie Sie es heute machen. Da diese Menschen ja zu diesem Zeitpunkt trocken sind, haben Sie also keine Fehler diesbezüglich gemacht?! Die Lösung des Problems also erfolgreich hinbekommen?!....

    Somit hat der Fragende auch mindestens 4 verschiedene Lösungen vor Augen geführt bekommen, die bis zu diesem Zeitpunkt alle funktioniert haben. Also auf postiver Art und Weise gelöst wurden.

    Nun hat der Fragende die Möglichkeit, diese Informationen auch für sich umzusetzen.


    Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit: Dem Fragenden graut davor, sich mit diesen Lösungen auseinanderzusetzen,
    und geht erstmal anschließend in die Kneipe,die Anderen sind alles Spinner, bestellt ein Bier, und überlegt sich das ganze nochmal......


    Yu anderständ mi....? :roll::wink:

    Gruß Hermann

  • Liebe Weitsicht,

    Zitat

    Ich finde es schade, dass Wut als negatives Gefühl hingestellt wird


    Vielleicht war meine Wortwahl nicht so klar. Ich möchte dir anhand eines anderen Beispiels erklären was ich meine:
    Während eines Zirkusbesuches hat sich der Clown meinen Mann ausgesucht für ein Spässchen. Es blitzte bei mir Schadenfreude auf, dass es ihn erwischt hat. Er machte den Spass mit, hierfür bewunderte ich ihn. Ich konnte herzlich lachen und verspürte unheimliches Glück.
    Negativ werden diese oben genannten Gefühle für mich, wenn ich Schadenfreude verspüre, weil jemand einem anderen einen schlechten Streich spielt an dem der andere keinen Spaß hat. Ich jemand dafür bewundere, weil er einem anderen bewusst weh tut. Jemanden auslache, weil er so fertig gemacht wurde, dass er am Boden liegt. Glücklich bin, weil es jemanden schlecht geht, den ich nicht so gern mag. Und ich glaube, diese Beispiele sind durchaus nicht an den Haaren herbeigezogen. Man braucht nur Zeitung zu lesen oder Nachrichten hören/schauen.
    Vielleicht wird dir damit deutlicher, wie ich es gemeint habe.

    Liebe Grüße
    Renate

  • Liebe Renate,

    ich weiss nicht ob Du im Co-abhängigem Bereich im Wut-Thread von Käferchen gelesen hast. Hier hatte ich nachfolgendes über die Wut geschrieben:

    Das was Du als negative Wut beschrieben hast, sind eher die Begleiterscheinungen, wenn ich als Kind meine Wut schon unterdrücken bzw. nicht leben durfte.

    Wenn es mir selbst gut geht und ich mich achten kann, habe ich keine Freude daran, andere fertig zu machen oder Schadenfreude zu spüren, wenn andere schlecht behandelt werden.

    Witze auf Kosten von Dritten lehnte ich schon früh ab, da ich mir vorstellen konnte, wie es diesem " Dritten " dabei gehen könnte.


    Alles Liebe und erholsame Pfingsten wünscht Dir Weitsicht

  • Liebe Weitsicht,

    Zitat

    Das was Du als negative Wut beschrieben hast


    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du mein Beispiel in meinem letzten Post hier meinst. Wenn das so ist, ich habe hier bewusst ein Beispiel gewählt, dass für mich nichts mit Wut zu tun hat, sondern mit ansich "positiv" besetzten Gefühlen wie Glück, Freude, Lachen. Dass diese Gefühle sich auch ins "Negative" verkehren können, und somit destruktiv wirken können. Es war für mich nur der Versuch, ein Beispiel aus meiner Geschichte, dass ich durchaus als äußerst positiv in Erinnerung habe, zu bringen und einen negativen Aspekt der genannten Gefühle darzustellen.

    Ich habe mir den Verlauf des Wut-Threads durchgelesen, den ich vorher nicht kannte.
    Das hat mich zum Schluss kommen lassen, dass wir mit unseren Auffassungen in diesem Thema zu weit auseinanderliegen, so dass wir hier wohl keinen gemeinsamen Nenner finden werden.

    Aber ich wollte mich bei dir bedanken, dass du mir Gelegenheit gegeben hast, mit dir diesen Austausch zu führen. Es hat mir Spass gemacht, meine Argumente immer wieder neu zu formulieren und zu versuchen, dir nahe zu bringen. :wink:
    Ich würde mich freuen auf einen Austausch in einem anderen Thema.

    Ich wünsch dir noch einen schönen Abend/Pfingstfeiertag.
    Liebe Grüße
    Renate

  • Zitat


    Wenn das so ist, ich habe hier bewusst ein Beispiel gewählt, dass für mich nichts mit Wut zu tun hat, sondern mit ansich "positiv" besetzten Gefühlen wie Glück, Freude, Lachen. Dass diese Gefühle sich auch ins "Negative" verkehren können, und somit destruktiv wirken können.

    Liebe Reante,

    das ist mir schon aufgefallen, dass was Du beschrieben hattest nichts mit negativer Wut zu tun hatte.

    Unsere Gefühle können sich schlagartig ändern, das hängt schon noch mit unserer Kindheit zusammen, da wir uns hier von diesen trennen mussten, um das ganze zu überstehen.

    Wenn wir mit unserem "wahren Selbst" verbunden sind, heisst es nichts anderes als mit all unseren Gefühlen in Kontakt zu sein.

    Helle - dunkle Seiten, positives - negatives, wie ich was sehen und fühlen kann, ist doch in unseren Kindertagen geprägt worden. Ein Kind kommt unschuldig auf diese Welt.

    Durfte und konnte ich den Menschen vertrauen, die mich schützen und meine Bedürfnisse stillen konnten. Durfte ich meine Wut ausdrücken und lernen so mit ihr umzugehen, dass sie nichts destruktives auszudrücken brauchte.


    Zitat

    Ich habe mir den Verlauf des Wut-Threads durchgelesen, den ich vorher nicht kannte.
    Das hat mich zum Schluss kommen lassen, dass wir mit unseren Auffassungen in diesem Thema zu weit auseinanderliegen, so dass wir hier wohl keinen gemeinsamen Nenner finden werden.

    Brauchen wir auch nicht Renate, das Wichtigste ist doch, dass ich den/die andere sein lassen kann, wie sie gerade im Moment denkt und fühlt.

    Eingeschränkt und abgelehnt wurden wir als Kinder genug, wenn wir uns nicht nach dem Willen von Erwachsenen beugten und sich ihren Verordnungen fügten.

    Heute sind wir erwachsen können selbst ausprobieren was uns gut tut und was uns schadet. Mir hat meine Auffassung zur Wut geholfen meine Angstneurose zu heilen, ohne Tabletten, wäre dumm wenn ich diesen Erfahrungen nicht mehr trauen würde, nur weil andere Menschen es für sich anders sehen möchten.

    Jede/r trägt hier seine Eigenverantwortung.

    Zitat

    Aber ich wollte mich bei dir bedanken, dass du mir Gelegenheit gegeben hast, mit dir diesen Austausch zu führen. Es hat mir Spass gemacht, meine Argumente immer wieder neu zu formulieren und zu versuchen, dir nahe zu bringen. Winken
    Ich würde mich freuen auf einen Austausch in einem anderen Thema.

    Freut mich wenn Du Spass dabei hattest, ich finde auch, dass durch das Schreiben hier vieles sich in uns klären kann und wir unsere Gefühle immer besser kennen lernen dürfen und können.

    Und nur wir können feststellen und ausprobieren was uns gut tut und unsere Gesundheit stärkt. Und Werte habe ich ja auch, besonders was das Mensch-Sein und die Selbstliebe angeht. Wenn es mir gut geht, gehe ich liebevoller mit mir und anderen um. Was ich nicht möchte was man mir tut, das füge ich auch keinem anderen zu. Glaube nicht, dass dann unsere Gefühle so schnell kippen werden.

    Ebenfalls noch frohe Pfingsttage und alles Liebe, wünscht Weitsicht

  • Ich konnte heute morgen, hier im Forum lesen, wie Freude über und in der Natur uns Menschen glücklich und zufrieden sein lassen können.

    Und wie Kinder in Familien so schlimm traumatisiert werden, dass ich an der Menschheit verzweifeln könnte.

    Freud und Leid sie sind so nah zusammen, an jedem Tag, wenn ich sehend durch meinen Tag gehe.

    Was ich heute aus meinen Erfahrungen mache, hier sehe ich Sinn und meine Aufgabe, für mein jetztiges Leben.

    Kinder sind für mich, nach meinen Erfahrungen aus einer Suchtfamilie, als erstes zu schützen, sie sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft.

    Und so liebenswerte Geschöpfe.

  • Liebe Weitsicht,

    Zitat

    Kinder sind für mich, nach meinen Erfahrungen aus einer Suchtfamilie, als erstes zu schützen, sie sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft.

    Und dazu gehört in erster Linie auch das Kind in uns, das beschützt werden muß!
    Ich danke Dir mal ganz persönlich, daß Du mir dies durch Deine immer wieder eindringlichen Worte über die Kinder ganz nah bringst, daß ich mein Kind nicht beschützen konnte, es aber jetzt tun darf/kann/muß.

    Danke

    Lieben Gruß und einen schönen Pfingstmontag

    S.Käferchen

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