• Hallo Rosita,

    klasse, Du hast den Schritt gewagt:

    Wie geht es Dir jetzt damit?


    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Danke Käferchen,

    jetzt - schon etwas mulmig. Aber - ich habe es gesagt, worüber ich froh bin.
    Das bin ich mir wert, denn in meinem Beruf passiert mir sowas nicht. Dort muss ich auch meine *frau* stehen.
    Ich hoffe nur, ich halte das durch.
    Rosita

  • WEITERMACHEN Rosita!!!!
    Durchhalten, deine Meinung festhalten. Für DICH kämpfen.
    Gaaaaaaaaaaaanz viel Mut schickt dir nochmal Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Oh ja - danke, den MUT kann ich jetzt gebrauchen.
    Es ist eine ganz komische Stimmung bei uns.
    Ich grenze mich weiter ab.

    Auf der Arbeit war ich ganz gelassen und habe auch nicht mehr weiter an die Situation gedacht. Er geht mir aus dem Weg.
    Dennoch habe ich die Befürchtung, dass er es so nicht hinnimmt.
    Ich habe aber meine Meinung kundgetan und werde auch dabei bleiben. Als gleichwertige Partnerin will ich behandelt werden und nicht als billige Kraft oder *Haussklavin*.
    Ich bin fest entschlossen, den Kampf für MICH weiterzuführen.
    LG Rosita

  • Einer Herausforderung war das heute!
    Eine Arbeit, die ich eigentlich zu erledigen gehabt hätte, hat er selbst versucht. Mit vielen Hindernisse...............ob es geklappt hat, weiß ich nicht.
    Es hat mir in den Fingern gejuckt, nachzuschauen. Ich habe es nicht getan.
    Zweimal hat er andeutungsweise - durch die Blume anklingen lassen, ihm zu helfen.
    Ich habe es nicht getan.

    Meine Obtion ist immer noch, anständig behandelt zu werden - vorher geht nichts mehr!

    Mir kam der Gedanke in den Kopf: Hilfe durch Nichthilfe.Kann mir da jemand was zu schreiben?
    Wo kann ich mich darüber informieren?
    Ganz gut geht es mir dabei ja nicht, dennoch versuche ich durchzuhalten.
    LG Rosita

  • Mir geht es dermaßen schlecht dabei, alles so laufen zu lassen.
    Es sind Sachen zu erledigen, die existenziell sind.
    Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Es war bis jetzt meine Aufgabe, das zu tun - doch wegen der schlechten Behandlung und Betitulierungen habe ich alles hingeschmissen - sozusagen Streik!!!

    Damit fühle ich mich verdammt mies, da es nicht meine Art ist.
    Ist das *Hilfe durch Nichthilfe* ???
    Ich weiß es nicht.
    Rosita

  • Ja, liebe Rosita, nun geht es ans eingemachte,
    zumindest bei mir war es so.

    Für mich war jetzt noch nicht einmal in erster Linie interessant ob es Hilfe durch Nichthilfe ist für den anderen, sondern ich wollte keinesfalls mehr der alleinige Depp, Putzfrau, Einkäufer ect. sein.

    So, das bedeutet nun aber dass ich mich vielleicht nicht um den Schornsteinfeger kümmere, das Stromablesen, oder das Toilettenpapier im Haus oder oder oder. Ja, es ist meiner Meinung nach das, was als Hilfe durch Nichthilfe betrachtet wird.

    Da diese Hilfe durch Nichthilfe jedoch in meinem Fall bedeutet hätte die Existenz von mir selber zu gefährden (Stromabschaltung) ect. bin ich ausgezogen. Nun trage ich meine Verantwortung für mein Leben und er vielleicht für seines.

    Eines weiß ich ganz sicher: ich bin nicht der Lakaie eines Menschen, der seine Prioritäten anders setzt!

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Liebe Dagmar,

    Zitat

    sondern ich wollte keinesfalls mehr der alleinige Depp, Putzfrau, Einkäufer ect. sein.


    Das will ich auch nicht mehr, obwohl ich am Schwitzen bin, da er eben wieder so fordernd war und meinte, dann solle ich eben weiter schmollen.
    Ich sollte ihm heute was besorgen, habe NEIN gesagt..........er ist wütend weg und meinte, er wolle überhaupt mal wissen, was ich in meinem Zimmer mache!
    Ich habe KEIN gutes Gefühl bei der Sache.
    Wie mag das weitergehen? Es kommt mir so vor, als hätte ich die Ehe auf dem Gewissen, obwohl ich weiß, dass da der Alkohol dazwischen steht..........was wehement abgelehnt wird.
    Bin hilflos.
    Rosita

  • Ehe - errare human est (oder so ähnlich) - irren ist menschlich, oder so....

    Was ist das für eine Ehe, wovon Du schreibst? Für mich persönlich keine..... Da bin ich dann lieber alleine als verheiratet auf einer Basis von "Depp für alles".

    Allerdings, liebe Rosita, ich hätte es im Zusammenleben nicht abstellen können dieser Depp zu sein. Im Zusammenleben hätte ich mich nicht vor beißenden Kommenataren oder dem Müll- und Flaschenberg im Haus schützen können... ohne eben wieder selber Depp zu sein.... Denn wie gesagt, dem anderen ist egal wie es aussieht, ob die Spülmaschine voll ist, der Mülleimer voll ist oder oder oder.... Dazu ist er nämlich zu krank, dass es ihn interessiert.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Zitat

    Im Zusammenleben hätte ich mich nicht vor beißenden Kommenataren oder dem Müll- und Flaschenberg im Haus schützen können..


    Ja - das ist der Punkt - trotzdem ist mir der Boden unter den Füßen weg.
    Ich weiß derzeit nicht mehr, was richtig ist. Es ist ein Kraftakt für mich.
    Gleich muss ich zu einem Termin, habe keine klaren Gedanken mehr.

    Wie soll ich es ihm sagen, dass er kapiert, dass ich so nicht mehr behandelt werden möchte.
    Ich fühle mich so hilflos.
    Es ist Neuland und gleichzeitig ein tiefes Loch.
    Rosita

  • Hallo Rosita,

    ich finde du machst das sehr gut....wenn es etwas existenzielles ist was dich auch betrifft, wege ab ob du dies dann doch tust oder wie Dagmar es sein läßt aber dann ist der nächste Schritt dir ein eigenes Reich zu schaffen damit dich dein Nichhandeln nicht selbst trifft.

    Zitat


    Wie soll ich es ihm sagen, dass er kapiert, dass ich so nicht mehr behandelt werden möchte.

    Du hast es ihm gesagt und wenn er es nicht kapiert kannst du dir den Mund fusselig reden, es wird sich nicht ändern.

    Das ist der Punkt wo er nur durch dein Handeln erkennen kann!

    Lieben Gruß
    Elocin

  • Liebe Rosita,
    Du appelierst an seinen Verstand, mit Worten, die für ihn inhaltlich vermutlich nicht nachvollziehbar sind.

    Liebe Rosita, wie soll er Dich verstehen, ihm bedeuten diese Dinge nichts mehr! Sorry, wenn ich Dir weh tue, aber dieser Mensch ist krank - sein roter Faden durchs Leben ist mit dem Alk alles so gut wie möglich auf die Reihe zu bekommen. Dazu gehört keinesfalls DICH ZU UNTERSTÜTZEN! Meine ich persönlich....

    Davon einmal abgesehen Rosita - und das ist genau der Punkt indem wir Angehörige die Sucht unterstützen: wir haben jahrelang mitgemacht. Wir haben jahrelang schwere Steine aus dem Weg geholt um uns einen Bruch zu holen. Nun ist der Bruch in unserem Kreuz da aber der andere denkt sich "ging doch all die Jahre zuvor auch".

    Ich lese bei Dir immer wieder "wie kann er es verstehen". Garnicht mehr. Betonung auf "mehr".... Hätte ich früher reagiert, vielleicht hätte es mein Ex-Partner geschnallt. Als ich ging konnte er es nicht mehr begreifen. Zu wenig interessierten ihn Müll- oder Flaschenberge, die Spülmaschine, die verstopfte Toilette oder oder oder.

    Und Rosita: eines wurde mir nach dem Auszug klar, als seine Hilfeleistungen nicht mehr angenommen wurden und ich wirklich Fachleute wie beim Auto zu Rate ziehen musste "ich kann von Glück sprechen, dass alles noch glimpflich ausging".
    Es war nämlich so, dass er nicht mehr so gut mit den Bremsen oder anderen Dingen des Autos umgehen konnte wie früher.... Da er sich aber für genial hielt und für einen Fachmann (der er früher war) so ging er auch an Starkstrom oder oder oder....

    Nee, diese Verantwortung für ihn - und letztendlich für mich - bin ich nicht willens zu tragen.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Ich könnte schreeeeeiiiiiiiiiien!

    Es ist so schlimm, das jetzt so zu erkennen! und auszuhalten!

    Zitat

    Wir haben jahrelang schwere Steine aus dem Weg geholt um uns einen Bruch zu holen. Nun ist der Bruch in unserem Kreuz da aber der andere denkt sich "ging doch all die Jahre zuvor auch".


    So will ich nicht mehr, das Konto geht runter............
    Meinen eigenen kleinen Bereich habe ich in meinem Zimmer.
    Er hat gerufen, was ich denn da wohl machen würde, provozierend.
    Es ist doch meine Sache. Ich will mich abgrenzen, weil ich es leid bin.
    Meine Kraft wird zum Äußersten geprüft.
    Rosita

  • Zitat

    wenn es etwas existenzielles ist was dich auch betrifft, wege ab ob du dies dann doch tust

    - gerade für diese Arbeiten wollte er sich *einen* holen, wie er sagte.
    Da ich es immer wieder erledigt habe, hat er sich bis jetzt niemanden dafür *geholt*, denn das würde ja wieder Geld kosten.
    In meinen Augen ist das Erpressung, kalter Wind oder wie auch immer.
    Wir sitzen im selben Boot und solange ich meine Stelle noch nicht fest habe, weiß ich eben nicht, wie ich da verfahren soll.
    Gerade weil es um die Existenz geht, habe ich es bisher getan und alles aus dem Weg geräumt.
    Nur - ich bin doch kein Handlanger oder *Depp* der Nation, dann soll er sich doch jemanden *holen* Er will es doch nicht anders.
    Rosita

  • Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr wie es weitergeht.
    Es ist schmerzlich für mich, nichts mehr zu tun, solange ich nicht als gleichwertige Partnerin behandelt werde.
    Wir gehen uns aus dem Weg.
    Ich kann es kaum aushalten.

    Die unerledigten Arbeiten stapeln sich.
    Hilfe durch Nichthilfe!
    Ich bin es gewohnt, zuverlässig zu sein, alles zu tun was in meiner Macht steht, Erledigungen zu verrichten. Es ist eine Qual für mich derzeit.
    Was soll sich dadurch ändern? Meine GEDULD wird auch hier auf eine harte Probe gestellt.

    Rosita

  • Hallo Rosita,

    in der Vergangenheit hast Du schmerzhaft festgestellt, dass alles schlimmer wird, wenn Du nichts änderst. Dahin zurück ist eine leidvolle Option, die steht Dir immer offen.

    Zweifel ob das alles so richtig ist, ob es hilft, ob es Dich weiterbringt, die sind die Basis unserer Anhängigkeit und werden schamlos vom Partner und von uns selbst ausgenutzt, damit alles bleibt wie es war, damit wir ein Alibi haben uns aus dem Druck zu entlassen.

    Welche Arbeiten stapeln sich denn die Dich betreffen?

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Kaltblut,

    Zitat

    Zweifel ob das alles so richtig ist, ob es hilft, ob es Dich weiterbringt, die sind die Basis unserer Anhängigkeit und werden schamlos vom Partner und von uns selbst ausgenutzt, damit alles bleibt wie es war, damit wir ein Alibi haben uns aus dem Druck zu entlassen.


    Es sind Zweifel in mir, ganz klar, zumal ich die ganze Prozedur vor Jahren schon einmal durchgemacht habe.
    Es wurde nicht besser. Ich habe wieder in die gleiche ***** gepackt. Ich habe mich wieder ausnutzen lassen und es kommt nichts zurück.
    Vor der Trennung habe ich Angst, will ich das nicht nochmal mitmachen will. Damals habe ich mich nicht durchgesetzt, bin weg, habe alles zurückgelassen, in der Hoffnung, ein ruhiges Leben zu führen.
    Es hat nicht geklappt.
    HEUTE will ich mich durchsetzen - nur - es ist so schmerzlich und schwer, dass ich nicht auf die Beine komme.
    Ich frage mich, woran liegt es???
    Die unerledigten Sachen sind geschäftlich, existenziell.
    Rosita

  • Hallo Rosita

    du hast eben gerade in meinem thread ("viele fragen - chaos im kopf") geschrieben, hast geschrieben "... und heute werde ich verachtet" - und ich frage dich: aber von wem denn???
    das ist ja eine ganz erschreckende aussage!!!
    und wenn dem so ist - weshlab bleibst du bei denen, die dich scheinbar verachten???

    beano

  • Weil ich schon eine schlimmer Erfahrung damit gemacht habe, zu gehen und der Schuss ging nach hinten los.
    Ich versuche es hier, dass ich mir wieder meine eigene Sebstachtung aufbaue und die Anderen auch wieder Achtung vor mir bekommen.
    Ich arbeite an mir, damit ich es irgendwie hinbekomme.
    Noch bin ich der Meinung, dass man das wieder schaffen kann.
    Hast du Achtung vor die selbst?
    Rosita

  • In mir ist eine unendliche Spannung. Ich kann es kaum aushalten.
    Mir drehen sich die Gedanken im Kopf. Fagen über Fragen. Eine Traurigkeit, die mich in die Knie zwingt und mich lähmt.

    Durch das Lesen hier stoße ich immer wieder auf Trennung; dass man sich in der Beziehung selbst nicht so abgrenzen kann.
    Den Weg der Konfrontation, den ich zu beginnen wage, macht mir Angst. Angst vor dem was kommt, Angst, ob ich es schaffe, Angst, ob ich es durchhalten kann und es dann auch Erfolg hat.
    Was, wenn ich völlig am Boden bin, es nicht mehr weitergeht und ich wieder alles verliere?
    Rosita

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