• Hi Rosita,

    Zitat

    Was, wenn ich völlig am Boden bin, es nicht mehr weitergeht und ich wieder alles verliere?

    so hart es sich anhört du hast die Wahl....Materielles zu verlieren oder dich....was ist dir wichtiger?

    Ich hatte nur das was in ein Auto passt, aber ich hatte mich und meine Kids und meine Freiheit.

    Du schriebst das du schon mal alles hinter dir gelassen hast, und es nach hinten los ging....schau bei dir, denn alles liegt in dir.

    Lieben Gruß
    Elocin

  • Zitat von Rosita

    Weil ich schon eine schlimmer Erfahrung damit gemacht habe, zu gehen und der Schuss ging nach hinten los.
    Ich versuche es hier, dass ich mir wieder meine eigene Sebstachtung aufbaue und die Anderen auch wieder Achtung vor mir bekommen.
    Ich arbeite an mir, damit ich es irgendwie hinbekomme.
    Noch bin ich der Meinung, dass man das wieder schaffen kann.
    Hast du Achtung vor die selbst?
    Rosita

    liebe rosita,
    du fragst, ob ich achutng vor mir hätte? diese frage kann ich ganz klar mit JA beantworten und dies war in den letzten 20/25 jahren auch nie anders.
    ich habe soviel durchgemacht in meinem leben, soviel "be-währungsproben" bestanden, so einige täler durchschritten und bin immer noch da, wie sollte ich da keine achtung vor mir haben???
    ich habe ein kleines leitmotiv in meinem leben:
    "wer mich beleidigt, bestimme immer noch ich!"

    beano

  • Zitat

    schau bei dir, denn alles liegt in dir.


    In mir ist nur noch Chaos, Verzweiflung, Trauer.
    Meine Vorstellung von Liebe, Partnerschaft, Vertrauen, Respekt sind allesamt über Bord gegangen. Was zurückgeblieben ist, ist NICHTS.
    Dass es keine *vollkommene* Partnerschaft gibt, ist mir klar - aber 2mal schon so daneben gegriffen zu haben, ist alles andere als normal. :roll:
    Rosita

  • Zitat von Rosita


    In mir ist nur noch Chaos, Verzweiflung, Trauer.
    Meine Vorstellung von Liebe, Partnerschaft, Vertrauen, Respekt sind allesamt über Bord gegangen. Was zurückgeblieben ist, ist NICHTS.
    Dass es keine *vollkommene* Partnerschaft gibt, ist mir klar - aber 2mal schon so daneben gegriffen zu haben, ist alles andere als normal. :roll:
    Rosita

    liebe rosita,

    ich habe auch schon so eingemale sprichwörtlich "ins klo gegriffen" was partnerschaften anbelangt ... aber dennoch:
    lieber nochmals von vorne anfangen, als am ende zu sein, oder!
    beano

  • Liebe Rosita,
    daneben gegriffen ... nicht nur einmal .... nun, da dürftest Du hier nicht die einzige sein ;)

    Wird es nicht gerade dann Zeit eine Entscheidung zu treffen wie Elocin fragt, sagt und anregt??? Dann solltest Du für Dich einfach entscheiden was denn nun ansteht, denn Besserung wird sich vermutlich in den nächsten 32 Seiten Deines Postings in Bezug auf Deinen Ehemann ebenso wenig einstellen wie in den vergangenen 32.

    Auch ich ging wie Elocin - nichts mehr was meins war. Besser noch: ich hatte keinen Job, gerade mal 600 Euro im Monat Arbeitslosengeld und eigentlich zu alt für einen neuen Job. Weg von meiner Familie in einer Region, in der ich mich nicht wohl fühlte.

    Wie Elocin hatte ich noch etwas: Angst - wie Sie habe auch ich Gewalt erlebt. Und wie sie habe ich mein Leben in den Vordergrund gestellt und gesagt "nun starte ich / wir".

    Wir sind gestartet - wir sind frei - wir tragen unsere Verantwortung für uns und unsere Lieben und sonst für niemanden mehr. Für keinen süchtigen Partner, der uns die Kraft raubt. Nein, wir müssen uns nicht mehr beschweren. Vielleicht fehlt auch uns oft die Kraft wegen zu viel Aufgaben um uns herum, aber wir kämpfen nicht mehr Tag um Tag darum dass sich etwas ändert, das so "einfach" nicht zu ändern ist (wenn der andere nämlich nicht will).

    Elocin war mir ein gutes Beispiel zu gehen - auch mit nichts - Denn wo "nichts" ist, da kann nur noch etwas dazu kommen.

    Du drehst Dich im Kreis, liebe Rosita, drehst immer schneller, immer verzweifelter und stolperst dann auch noch ein paar Schritte zurück in Deinem Rad. Du bist unzufrieden, kraftlos, ohne Vertrauen in Deine Zukunft oder Dein Umfeld. Statt das zurück zu gewinnen beisst Du Dich Tag für Tag fest in der Erwartung "er" ändert sein Verhalten "er" sieht ein wie ungerecht er ist.

    Kann es sein, dass Du ebenso krank bist wie er? Dass nur Du Dir selber helfen kannst, ebenso wie ER sich....

    Viel Glück wünscht Dagmar

  • Hallo Rosita!

    Die Achtung vor mir, vor den Kindern, vor der Welt - habe ich bekommen, als ich für mich entschieden habe, durchgegriffen habe.
    Den Schlusspunkt gesetzt habe.
    Und es durchgezogen habe.
    Bis hierher.
    Davor habe ich mich für mich geschämt, weil ich ausgehalten habe,
    so viel mit mir habe machen lassen,
    den Kindern so ein Leben zugemutet habe,
    weil ich so feige war.

    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Zitat

    daneben gegriffen ... nicht nur einmal .... nun, da dürftest Du hier nicht die einzige sein


    Dafür schäme ich mich unendlich, so dumm gewesen zu sein!
    Damals dachte ich, dass endlich alles besser wird, dass ich endlich die Partnerschaft bekommen würde, die ich mir wünschte.
    Was mich im Kreis drehen lässt, ist sicherlich die Angst und mir meine Fehler einzugestehen.
    Dass ich als Co krank bin, will ich nicht in Abrede stellen.
    Mir ist Gotti ein Beispiel; bei ihr hat es doch auch geklappt mit durchsetzen, abgrenzen usw.
    Rosita

  • Rosita,
    wieso sollte sich auch nur ein einziger Mensch auf dieser Welt SCHÄMEN, dass er gehofft, geliebt, bedürftig und voller illusionen war??
    und wenn ein trinkender mensch als krank bezeichnet wird und ihm deswegen so vieles verziehen, vergeben und bei seinem chaos auch noch geholfen, von arbeitgebern unterstützung und von krankenkassen finanzhielle mittel zur heilung zur verfügung gestellt wird - sich nicht schämen soll -
    weshalb also, sollte ich mich als CO-abhängige SCHÄMEN??

    oder kann ich etwa zu meinem arbietgeber gehen und sagen: sorry für die fehler in der letzten zeit, sorry, dass ich zu spät kam und gerade nicht kunden-freundlich ausschaue, etwas ungepflegt bin und auch meine kinder im stich lasse - aber sie müssen verstehen: ich bin co-abhängig!

    kann ich zu meiner familie gehen und sagen: sorry, für all die verpassten termine, meine lügen, dass ich mich jahrelang wie zwischen den stühlen befindlich gefühlt habe, sorry, dass ich meiner freundin/freund geholfen habe, dass ich meine familie retten wollte, dass ich keinen nerv mehr für euch hatte. Sorry, aber ich bin co-abhängig?

    was würden mir denn mein arbeitgeber, meine familie, die meisten meiner freunde sagen??? die würden sagen: selbst schuld, hast du nicht alle an der waffel!!!
    zum alkohol-kranken aber sagen sie sofort: komm, wir suchen hilfe für dich!!!!

    für was also sollten wir uns schämen? das für die täter in dieser gesellschaft immer mehr platz und verständnis ist, als für die (vermeintlichen) opfer?

    ich schäme mich für gar nichts und das solltest du auch nicht. scham ist nichts anderes, als das pflaster auf deinem mund, das dich zum schweigen bringen soll - und genau das hat dich ja zur CO gemacht

    beano

  • Hi,

    Zitat

    Dafür schäme ich mich unendlich, so dumm gewesen zu sein!

    nicht dumm sondern krank.

    JETZT weißt du warum das wieder passieren konnte, mit der Erkenntnis krank zu sein....beginnt der Weg zur Gesundung....natürlich kannst du dich auch in deiner Krankheit weiter belassen....das ist deine Entscheidung.

    Lieben Gruß
    Elocin

  • Hallo Rosita,

    Zitat

    Du schreibst: „HEUTE will ich mich durchsetzen - nur - es ist so schmerzlich und schwer, dass ich nicht auf die Beine komme.
    Ich frage mich, woran liegt es???
    Die unerledigten Sachen sind geschäftlich, existenziell.
    Rosita


    Die Realität kann ganz schön lähmend bitter sein. Nachdem ich zum x-ten Male von vorne anfing, nannte mich hier jemand Masochist. Da war ich vielleicht sauer und platzte innerlich. Nach Wochen musste ich mir eingestehen, dass da was dran war und dass da ein Verhalten ausgeprägter war als bei anderen. Da war es nicht mehr so schlimm und wurde korrigiert. Die Angst in mich zu schauen und mein erkanntes Fehlverhalten auszuhalten war erdrückend, schlimmer als eine saufende Frau.

    Hier waren schon tolle Leute im Forum. Menschen die erst ihr Haus verkaufen wollten, den Wohnwagen, das Grundstück, andere ziehen erst die Kinder groß oder müssen erst ihren guten Ruf absichern. In der Realität geht irgendwann alles hops, da lohnt es sich eher was zu hoppeln, dann hat man mehr Zeit den Rest eher zu richten.

    In meinem Fall bin ich ausgezogen und musste mich bis auf einen Schlafzimmerschrank komplett neu einrichten. Später habe ich fast alles wieder aufgelöst, fast verschenkt und habe mir mit meiner Frau alles wieder schön gemacht, um einige Monate später wieder von vorne anzufangen. Meine Umzieherei war fast so schnell wie ich Unterhosen wechselte. Es geht mir noch sau gut, ne, besser als je zu vor. Die erheblichen materiellen, finanziellen und imaginären Verluste sind noch nicht komplett aber verkraftet.

    Jeder hat die Möglichkeit eine Beziehung zu erdulden oder in der Beziehung sein Ding zu machen. Ich hielt mich damals für unfällbar, eine alte deutsche Eiche war nichts gegen mich, bis ich mich auflöste. Alles ist möglich, wenn zwei Personen das von sich aus möchten und auch tun. Jede Beziehung kann weiter existieren, wenn zwei Menschen das wollen und tun. Die Unzulänglichkeit des Einzelnen schiebt da leider meist einen Riegel vor und alleine, naja, das erlebst Du ja selbst.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Danke beano, für diesen Aspekt,

    Zitat

    scham ist nichts anderes, als das pflaster auf deinem mund, das dich zum schweigen bringen soll - und genau das hat dich ja zur CO gemacht


    und dann bekomme ich noch gesagt, ich müsste in die *Anstalt* weil ich mir das alles einbilde und mit nicht zufrieden sei!
    Das ist alles so widersinnig, verrückt, paradox...........
    Rosita

  • Rosita, mein Ex hat auch zu mir gesagt ich bin krank usw.

    Meine Antwort, ja in dem Fall hast du recht und drum werde ich mir helfen lassen...und mein Weg begann....

  • Hallo Kaltblut,

    Zitat

    nannte mich hier jemand Masochist.


    oder wie mir jemand sagte: "Brauchst du das?"
    Natürlich NICHT !!!
    Was ich brauche ist Ruhe und Frieden.

    Zitat

    dass da was dran war und dass da ein Verhalten ausgeprägter war als bei anderen. Da war es nicht mehr so schlimm und wurde korrigiert.


    Darf ich dich danach fragen, welches Verhalten du gefunden hast bei dir? Ich komme bei mir nicht dahinter. Das würde mir helfen, denn ich will ja was ändern.
    Rosita

  • Solche Worte wie "Du bist ja gestört" blieben mir nun ausnahmsweise mal erspart. Aber ich konnte nur bei Elocins Worten schmunzeln.

    Denn ich habe aus heiterem Himmel damals zu meinem Lover gesagt, "weißt Du was, mir ist Dein Alkkonsum egal, die Kranke bin ich weil ich in dieser Beziehung geblieben bin. Ich werde nun erst mal an meiner Gesundheit arbeiten.

    Ach ja, Rosita, Gotti war sehr konsequent - ist wenn ich das richtig gelesen habe - auch ausgezogen, oder Gotti? Und Gottis Partner, oder täusche ich mich? wurde einsichtig und ließ sich von Fachleuten helfen.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,
    das hast du gut gesagt, mit dem *krank sein*.

    Ich versuche seit 3 Tagen kosequent zu sein und ihm nicht zu helfen.
    Wenn er mich bittet, ist das eine andere Sache.
    Wenn in den Raum gestellt wird, dass dies und jenes nicht klappt, *springe* ich nicht, wie er das von mir gewohnt ist.
    Das ergab hier den eigentlichen Zündstoff in den letzten 3 Tagen.
    Vielleicht meine ich immer noch, er müsste doch auch zur Einsicht kommen, müsste sehen, wie die Familie durch den Alkohol zerstört wird.
    Da glaube ich liegt der Knackpunkt, dass ich auf MICH schauen muss und meine Entscheidungen nicht von ihm abhängig mache.
    Es fällt mir sehr schwer, meine Machtlosigkeit einzugestehen.

    Rosita

  • So, dann sind wir doch schon einen Schritt weiter.

    Warum ist es so schwer Machtlosigkeit einzugestehen. Liebe Rosita, ich kümmerte mich um zig Streuner im Ort und drehte fast durch, wenn einer stark - ich diesem Tier nicht helfen konnte.

    Irgendwann, kurz nach dem Durchdrehen, stellte ich fest: ich bin nicht Gott - ich bin nicht allmächtig. Entweder ich verinnerliche das oder ich muss aufhören den Tieren zu helfen. Immer und immer wieder wird eines der zig kranken Tiere sterben müssen, eben weil ich nicht Gott bin und weil auch der Tierarzt nicht allmächtig ist - und mein Geldbeutel war es ganz sicher auch nicht ;)

    Damals, begann für mich der Anfang vom Leben: zu begreifen es gibt Dinge, meine Dinge in meinem Leben, die ich ändern kann und andere, die ich nicht ändern kann - sondern einfach nur akzeptieren muss.

    Ja Rosita - wir sind oder waren... - mal starke Menschen, die versuchten alles zu schaffen. Aber alles schaffen wir nicht, sonst schafft das Leben uns. Wir müssen nicht alles wissen, sondern nur wissen, wen wir befragen dürfen. Wir müssen nicht alles können, sondern Hilfe denen überlassen, die Fachleute sind. Mein Auto geht zum KFZ-Mechaniker, deshalb überlasse ich meinen Ex (wenn er denn mal wollen sollte) den Fachärzten. Meine Toilette, nun, die konnte ich einmal selber reparieren, aber der Fachmann war informiert, damit ich keine Zeit verliere.....

    Wir können viel, aber nicht alles - und das viele, was wir können, das können wir am Besten bei und mit uns.

    Rosita, er kann es doch nicht sehen wie er die Familie zerstört. Er ist doch nicht schuld, das bischen Bier .....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    Zitat

    ich kümmerte mich um zig Streuner im Ort und drehte fast durch, wenn einer stark - ich diesem Tier nicht helfen konnte.


    Bei mir waren es nicht die Streuner, sondern kranke Menschen. Seit mein Pflegefall im Heim ist, fange ich erst an zu *denken*.
    Dort habe ich mich aufgerieben, war für alle da, habe mich fast zerfleischt an der Sache. Da wußte ich genau, so nicht mehr!
    Anschließend wollte ich in meinem Leben *aufräumen*, schön der Reihe nach - hatte ich so geplant.
    Nur den Widerstand seitens meine *Suchtmittels* habe ich nicht eingeplant.
    Ich dachte, das geht schneller, geht reibungslos, funktioniert.
    Pustekuchen!
    Es hat mich mit voller Macht umgehauen, hat mein inneres Chaos an die Oberfläche gebracht, mich in die Kinie gezwungen.
    Auf diesem Weg befinde ich mich..................
    Rosita

  • Zitat

    er kann es doch nicht sehen wie er die Familie zerstört. Er ist doch nicht schuld, das bischen Bier .....


    Wie ist das gemeint?
    Kann er es wirklich nicht sehen oder WILL er es nicht sehen?
    Das kapier ich nicht.
    Rosita

  • Liebe Rosita!

    ich habe Deinen Thread verfolgt.
    Weisst Du,was in ihm vorgeht kannst Du sicher nicht kapieren,wenn Ihr nicht darüber sprechen könnt.
    Versuche und lerne Dich selber zu verstenen.Dann kannst Du Dein leben in die Hand nehmen.
    Und Deine Erkenntnisse kannst Du umsetzen,Schritt für Schritt.
    Probiers!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Danke, liebe Yvonne, dass du Anteil nimmst.

    Ich kann ihn wirklich nicht verstehen.
    Er versteht es, mich zu kränken - oder besser gesagt, ich lasse mich immer wieder kränken.
    Es trifft mich bis ins Mark, wenn er mich beleidigt. Er wirft mir an den Kopf, dass das Essen nicht schmeckt..............usw.
    Gegen diese Stiche komme ich eben nicht an.

    Ich versuche, mich zu verstehen, warum das bei mir so tief reingeht.

    Wünsche dir auch, dass es dir gut geht und dein Hund bald wieder bei dir ist.
    LG. Rosita

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