• Liebe Mo,
    danke für deine Empfindungen.
    Heute haben sich die Wolken insofern gelichtet, als ich bei einer Freundin war und wir uns auch austauschen konnten. Ich habe meinen Ärger mal rausgelassen, bekam unendliche Wut auf mich, dass ich mir das gefallen lasse.
    Als ich nach Hause kam, wurde ich in der *dritten Person* angesprochen, nicht gerade freundlich. Das hat meine aufgestaute Wut zum Ausbruch gebracht und ich habe lautstark gesagt, dass ich nur noch Hass von im spüre. Es musste raus! Das Dumme daran ist, dass ich ihm wieder einen Grund zum Trinken geliefert habe.
    Auf der anderen Seite würde er eh trinken - mit oder ohne Grund.
    Ich will nicht immer alles in mich reinfressen!
    Danke für dein Drücken und die Geduld mit mir.
    Rosita

  • Hallo Mo,

    Zitat

    Ihm tritt eine Frau gegenüber, die ihre Wut äußern kann...und eine die sie nicht schlucken, oder sie mit Alkohol ertränken muß.


    .............das muss ich mir jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen.......
    danke MO!
    Ja - ich habe es gesagt und mir Luft gemacht. Ich habe mich friedlich in mein Zimmer zurückgezogen und hier im Forum gelesen und geschrieben - die Zeit für MICH genutzt ohne schlechtes Gewissen.
    Wünsche dir eine Gute :wink: Nacht.
    Rosita

  • Liebe Mo,
    der Schlaf ging bis genau 4.00 als ich von seinem Heimkommen wach wurde. Es wird immer schlimmer mit der Trinkerei. Es macht mir Gedanken, dass er im Schlaf brüllt, wirres Zeug - jetzt immer noch - und irrational reagiert.
    Es ist seine Sache und seine Krankheit!
    Ich werde gleich frühstücken und danach erst mal zum Gottesdienst gehen. Später habe ich was Kulturelles geplant - alleine - oder mit meinem Kind; falls er mit will.
    Jetzt lese ich erst mal noch, um mich zu stärken.
    Wünsche dir einen schönen ruhigen Sonntag.
    Rosita

  • Zitat von Rosita

    Liebe Ette,
    den Aspekt finde ich sehr interessant.


    Könntest du das bitte mal weiter erklären. Vielleicht steige ich dann eher hinter MEINE Defizite, da ich es so nicht wahrnehmen kann.
    Ganz lieben Dank. Rosita

    Guten Morgen Rosita,

    sorry, dass meine Antwort ein wenig auf sich warten ließ, aber sie ist nicht mit zwei, drei Sätzen erledigt.

    Ich will mal versuchen, zu erklären.

    Ich war ein Mensch, der versuchte, die Anerkennung von so vielen Menschen, wie möglich zu erhalten. Über Leistung, Anderen nach dem Mund reden und so zu sein, wie ich dachte, dass Andere mich haben wollen, bemühte ich mich, dies zu erreichen. Wollte nicht anecken, gern gemocht werden. Auch für die Gefühl von anderen habe ich mich stark verantwortlich gefühlt. Wenn es mir schlecht ging, habe ich das überspielt, damit die Menschen in meiner Umgebung nicht auch schlechte Gefühle bekamen. Hingegen war ich aber selbst von den Gefühlen meiner Umgebung stark beeinflussbar. Trotzdem ich mich so bemühte, hatte ich nie das Empfinden, wirklich angenommen zu sein und musste dies immer wieder bestätigt haben. Meine Zufriedenheit hing davon ab, ob Menschen mich annahmen oder nicht. Dafür hab ich ziemlich viel getan, hatte aber trotzdem nicht das Empfinden, irgendwann ausreichend „gewürdigt“ zu werden. Immer mehr und nie genug – süchtiges, abhängiges Verhalten eben.

    Im Grunde hatte ich keine eigene Meinung, ließ mich gerne von anderen Menschen überzeugen. Oder aber war so verbohrt in dem, was ich für richtig hielt, dass ich nicht in der Lage war, eine andere Meinung stehen zu lassen, sondern versuchte, in geradezu missionarischem Eifer meine Sicht der Dinge Anderen aufzudrücken. Schwarz oder weiß, entweder oder - sowohl als auch gab es für mich nicht. Zudem nahm ich alles sehr persönlich. War jemand anderer Meinung als ich, ging ich davon aus, dass er mich nicht mag. Ich konnte die Fakten nicht von meiner Person trennen.

    Ich konnte auch sehr schlecht formulieren, was ich selber will. Wenn es zum Beispiel um Entscheidung ging, war meine Lieblingsantwort: Mir ist es egal, was möchtest du denn? Das hat sich inzwischen deutlich verändert, so wie auch viele andere Verhaltensweisen. Andererseits war ich immer die mit dem „großen Rand“, die überall das Wort führte und meinte, alles mit gestalten zu müssen. Ich habe mich für alles verantwortlich gefühlt, was kein Anderer tun wollte. Das kostet zum einen Kraft und Energie und enthebt mich zum anderen der Möglichkeit, mich mit mir selbst auseinandersetzen zu müssen. Da kam mir dann natürlich ein trinkender Partner gerade recht – merkte ich in der Nachschau. Hier gab es soviel, was im Argen war, was ich regeln konnte, um das ich mich kümmern musste, dass für mich selbst gar keine Zeit mehr blieb. Mein Tagesablauf richtete sich nach seinem Befinden. War er gut drauf, ließ ich alles stehen und liegen, um alles zu tun, damit sich seine gute Laune nicht verschlechterte. War er schlecht drauf, ließ ich alles stehen und liegen, um mich um ihn und nur um ihn zu kümmern.

    Das war dann der Zeitpunkt, wo ich irgendwann nicht mehr konnte und einen Schlussstrich ziehen musste. Jedoch musste ich feststellen, dass mein Verhalten ihm gegenüber nur die Spitze des Eisberges war. Mit Therapie, vielen Tränen und natürlich auch Rückfällen konnte ich die letzen Jahre etwas für mich verändern. Ich begriff, dass das, was im Zusammenleben mit ihm unübersehbar geworden war, mein ganzes bisheriges Leben bestimmt, sich durch alle Bereiche gezogen hatte. Ganz einfach deshalb, weil meine Strukturen schon sehr viel früher geprägt wurden.

    Bereits in meiner frühen Kindheit galt ich nur etwas, wenn ich so war, wie meine Eltern mich wollten, wenn ich „lieb“ war, fleißig und gehorsam. War ich das nicht, erfuhr ich Ablehnung, Schweigen, wurde ich einfach „übersehen“. Ich musste erst langwierig lernen, dass ich mich davon frei machen kann, indem ich für mich selbst beschloss, nicht mehr den alten Ansprüchen an mich zu entsprechen. Dem, was meine Eltern als richtig empfanden, nicht mehr zu glauben. Eigene Wertvorstellungen für mich und mein Leben zu entwickeln und dazu zu stehen. Dazu gehört auch, aushalten zu können, dass mich NICHT alle Menschen toll finden, wenn ich meine eigenen Vorstellung lebe.

    Zudem spielte auch der Alkohol bei meinen Eltern eine Rolle. Zwar nicht dergestalt, dass einer von beiden unter der Brücke landete, aber er war immer wieder Grund für Streitereien, die die Stimmung vergifteten. Und streitende, schlagende Eltern sind nun mal keine guten Vorbilder für ein starkes Selbstbewusstsein.

    Hmmm.... das solls erst mal gewesen sein. Vielleicht konnte ich mich so halbwegs verständlich machen.

    Ich wünsch dir einen sonnigen Sonntag.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Liebe MO,

    Zitat

    sein Trinken, wird nur dann *nicht schlimmer* wenn er selbst etwas daran ändert----doch er kann ja im Augenblick die Notwendigkeit noch gar nicht sehen...


    Wie kann er denn die Notwendigkeit sehen?

    Ich bin wieder alleine weg - seine Stimmung hat mich nicht daran gehindert und ich hatte auch Freude dabei. Mein Sohn wollte nicht mit, er hat sich mit Freunden getroffen.
    Er hat ja sein Zimmer nicht auf unserer Etage, sodass er nachts nichts mitbekommt, worüber ich auch sehr froh bin. Er grenzt sich gut ab.

    Nochmal zu der Notwenigkeit sehen - was kann ICH daran tun?
    Leider habe ich das Gefühl, dass gar nichts nutzt. Ich habe keine Lust mehr auf Kommunikation, da alles gegen mich verwendet wird, wenn er wieder getrunken hat. Ich bin schweigsam geworden ihm gegenüber. Manchmal platzt mir der Kragen wie gestern eben.
    Heute hat er noch kein Wort mit mir geredet, ist mir aber egal.
    Ich habe mich zurückgezogen und schreibe noch etwas und lese im Forum.
    Vielleicht fällt mir ja bald der Groschen.
    Liebe Grüße Rosita

  • Liebe Ette,

    Zitat

    Meine Zufriedenheit hing davon ab, ob Menschen mich annahmen oder nicht


    Das kenne ich auch; daran arbeite ich hart. Wie ich schon geschrieben habe, mache ich mich immer mehr frei davon und versuche auf meinem Weg zu bleiben. Heute bin ich stolz auf mich, ganz alleine die Fahrt und den kulturellen Besuch gemeistert zu haben. Ich habe es hingekriegt, ohne lange zu überlegen.

    Zitat

    Zudem nahm ich alles sehr persönlich.


    Das ist ein wunder Punkt von mir!
    Meine Erfahrungen in der Kindheit sind deinen ähnlich, was mich sehr geprägt hat. Ich habe mich immer geduckt, damit ich nicht geschlagen wurde. Ich wollte es auch immer allen recht machen. Ich habe mich oft für das *Elend* zu Hause verantwortlich gefühlt, obwohl ich das nicht *tragen* konnte. Meine Mutter hat mich für ihren Kummer und die Unfähigkeit mit ihrem Leben zurecht zu kommen, mißbraucht. Ich war überfordert!
    Nachher habe ich mich für die Partner an meiner Seite verantwortlich gefühlt, was mich widerum überfordert. Für mich tut niemand was aus selbstloser Liebe - das musste ich mir *verdienen*. Seit ich damit aufgehört habe, tritt man mir verächtlich gegenüber, da es niemand von mir kennt.
    Hier übe ich zu mir selbst zu stehen. Ich will unbedingt auf diesem Weg bleiben und mir treu sein.
    Danke nochmals für die hilfreichen Denkanstöße - ETTE -
    LG Rosita

  • Hi MO,

    Zitat

    Ich hatte den klaren Vorteil, gehen zu können, zu mir nach Hause, raus aus dem Schußfeld...


    Das war auch gut so! Daran arbeite ich noch. Wenn ich lese, dass es bei einigen doch recht lange gedauert hat, bin ich mit meinen paar Wochen Forum doch schon recht weit. Ich hätte mir vorher nie vorstellen können, alleine wegzugehen und noch Freude daran zu haben. Das klappt schon ganz gut :wink:
    Es ist alles mit *Herzschmerz* verbunden, da ich gegen mein Gefühl handle und mich komplett umstelle.
    Einen alten Baum zu verpflanzen braucht Behutsamkeit.
    Wünsche dir eine gute Nachtruhe und einen tollen Wochenstart.
    Rosita..............*Drücker* kommt auch noch.............

  • Hallo zusammen!
    Die letzten 2 Tage bin ich etwas irritiert, denn ich kann sein Verhalten nicht einordnen. Ich ziehe mich immer mehr zurück, da ich nicht auf ihn zugehen kann, weil ich wieder Verletzungen befürchte.
    Er hat jetzt 2 Tage nichts getrunken, so wie ich es sehe - soll nichts heißen, dennoch irritiert es mich und kommt mir so vor, als würde eine *Bombe* bald platzen. Es liegt eine arge Spannung in der Luft.
    Er geht mir auch aus dem Weg.
    Ich versuche nun bewußt mit MIR umzugehen und meine Gefühle zu ergründen.
    Was macht *das* mit mir?
    Wie kann ich positiv bleiben/werden?
    Rosita

  • Hey Rosita,
    hab lange nicht geschrieben, hab in Mo´s Thread geschrieben warum.

    Zitat

    ...durch seinen Fall musste ich überlegen, ob ich ihn an die Hand nehme um mich mitreißen zu lassen...

    Genau so ähnlich ging es mir auch. Ich hab für mich beschlossen, dass ich mich nicht an die Hand für den Sturz in den Abgrund nehmen lasse. Aber ich wäre bereit, ihm meine Hand zu reichen, wenn er aus dem Abgrund von selbst wieder aufsteigt. Ob es dann dazu kommt, weiß ich nicht. Ich kann auch nicht sagen, ob er es dann möchte oder ob ich es dann noch möchte. Aber so denke und empfinde ich im Moment.

    Zitat

    Meine Erfahrungen in der Kindheit sind deinen ähnlich, was mich sehr geprägt hat. Ich habe mich immer geduckt, damit ich nicht geschlagen wurde. Ich wollte es auch immer allen recht machen. Ich habe mich oft für das *Elend* zu Hause verantwortlich gefühlt, obwohl ich das nicht *tragen* konnte. Meine Mutter hat mich für ihren Kummer und die Unfähigkeit mit ihrem Leben zurecht zu kommen, mißbraucht. Ich war überfordert!
    Nachher habe ich mich für die Partner an meiner Seite verantwortlich gefühlt, was mich widerum überfordert. Für mich tut niemand was aus selbstloser Liebe - das musste ich mir *verdienen*. Seit ich damit aufgehört habe, tritt man mir verächtlich gegenüber, da es niemand von mir kennt.

    Rosita, damit bist Du auch schon einen Schritt näher an DEINER "Quelle". Du hast es richtig erkannt: DEINE Mutter hat DICH missbraucht, aus ihrer eigenen Unfähigkeit heraus und hat Dir damit ein schlechtes Gewissen gemacht und Dich damit bewusst oder unbewusst in eine Entwicklung gedrängt, an der Du heute dran bist zu "zerbrechen".
    ABER: Das bist nicht wirklich DU, das sind die Teile DEINER Mutter (oder später auch Partner) und das hast Du auch schon erkannt und bist dabei es zu verändern.
    Klar, keiner will die NEUE Rosita, das alte ICH war ja für die anderen so bequem und berechenbar. Da will man doch keine Veränderung. Schon gar keine Person, die Wert auf ihr EIGENES Leben legt und das EIGENE Leben vor allem anderen stellt.
    Sie machen nur einen Denkfehler bzw. denken nicht so weit: Die NEUE Rosita, die WAHRE Rosita, ist eine Bereicherung für sich und alle anderen! Es geht auch gar nicht darum, dass man nicht mehr für andere "da" sein wird, nur halt unter anderen Voraussetzungen. Nämlich wann und soweit man es SELBST will und nicht bis zu völligen Selbstaufgabe!

    Du bist auf diesem Weg, bleibt dabei - es lohnt sich!

    Das was Ette geschrieben hat, trifft fast 1:1 auf mich zu und ich glaube, auf fast alle von uns - mehr oder weniger. Aber wahrscheinlich eher mehr, sonst wären wir wohl nicht in diese Situationen hineingeschlittert und würden uns hier darüber austauschen.

    Aber Rosita, Du siehst es geht. Es dauert nur seine Zeit. Gibt die Hoffnung nicht auf. Du hast schon so viel "umgesetzt" und die anderen Steine wirst Du auch beiseite räumen. Du bist viel stärker, als Du vielleicht im Moment glaubst. Bleib bei Dir, DU bist es wert.

    Drücke Dich ganz fest.

    Hope

  • Hallo Hope,
    danke für deine Antwort.
    Bei mir kann eine Antwort auch mal paar Tage dauern, ist nicht schlimm.
    Durch den Stress der letzten Tage habe ich auch gar nicht den Kopf dazu. In den nächsten Tagen werde ich viel unterwegs sein und nicht täglich im Forum sein können.
    Eine Entwicklung, wenn sie Bestand haben soll, dauert entsprechend lang. Meine Kindheit *läuft* mir immer noch nach. Ich will es aber auch bald abhaken, denn ich bin es leid, die alten Geschichten immer und immer wieder durchzukauen.
    Irgendwie geht es mir nicht so gut heute und ich kann mich schlecht konzentrieren, da ich viel gearbeitet habe und entsprechend müde bin.
    Ich werde noch was hier lesen und danch schlafen.
    Gute Nacht und liebe Grüße.
    Rosita

  • Hallo,
    ............schneie noch mal kurz hier rein, bevor ich gleich aus dem Haus bin............

    Ich freue mich heute auf den Tag mit Freunden - wie Urlaub!
    Meine Gefühlswelt ist immer noch nicht stabil, leider. Es belastet mich immer noch, wenn ich doofe Sprüche zu hören bekomme, dass ich machen würde, was ich wollte usw. Es ist doch MEIN Leben, dass ich in mir selbst nur ALLEINE leben kann.
    Mit seinem Alkohol lasse ich ihn auch, da ich machtlos bin.
    Warum lässt er mich nicht einfach!!!
    Bin heute Abend spät nochmal da - wenn ich es schaffe.
    LG.Rosita

  • Danke, liebe Mo,

    der Tag gestern war schön und es folgen noch 2 davon. Es ist zwar anstrengend aber durchaus *geistig* anregend und befriedigend.

    Ansonsten dreht sich mein Gedankenkarussell auch wieder. Ich fühle mich mißachtet, mißverstanden und abgelehnt. Das Essen, dass ich heute gekocht habe, hat er nicht mal angerührt - es wird einfach übersehen. Da sich nichts draus zu machen ist recht schwierig. Es enttäuscht mich immer wieder!
    Auf der anderen Seite schneidet er sich ins eigene Fleisch und das ist seine Sache. So haben ich für morgen noch eine Portion und das Kochen fällt morgen Abend aus wenn ich zurück komme.
    Rosita......drücke dich auch

  • Hallo, Ihr Lieben!
    Das schöne WE ist schon wieder rum, schade.
    Ich denke bestimmt oft und lange daran.
    In meinem Innern ballen sich die Gefühle. Heute wollen wir was wegfahren - Urlaubszeit. Ob ich mich drauf freuen soll?? Ich weiß nicht?? Dennoch kann ich mich nicht vor allem verschließen.
    Hier kommt mein Gefühlschaos wieder ins Spiel, denn ich brauche auch neue Eindrücke und vielleicht wird es ja mit ihm auch ganz nett. Ich weiß es nicht!
    Hope , dass mit dem *gebraucht werden* hast du gut geschrieben. Sehe ich auch so. Wir sind die *Krücken*, wenn wir uns dazu machen lassen.
    Mo , schön, dich wieder gelesen zu haben. Wünsche dir alles Liebe für den Tag.
    LG.Rosita

  • Hallo zusammen!
    Heute bin ich ganz zufrieden.
    Das Wegfahren war ok, weil ich mir MEIN Bestes rausgeholt habe und mich nicht durch blöde Sprüche verunsichern ließ.
    Je mehr ich übe und mir dessen bewusst bin, desto besser klappt es auch.
    Manchmal bin ich schon selbst erstaunt darüber.
    Über jeden kleinen Fortschritt freue ich mich, denn es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
    Gotti : Es freut mich, dass ihr einen entspannten Urlaub hattet und es so harmonisch bei euch läuft. Das ist immer noch mein *Paradebeispiel*
    :D Weiter so!
    LG. Rosita

  • Hallo Rosita!

    Naja, Paradebeispiel!?! Manchmal fühle ich mich noch immer sehr co-abhängig, denn es passieren immer wieder so kleine Erlebnisse. Hinterher denke ich nur: "He, fahr runter, lass ihn machen!"
    Ich versuche manchmal noch für Ihn zu entscheiden, zu reden. Typisch Co, was habe ich doch als er noch getrunken hatte alles für ihn gemacht.
    Hoffentlich hast du genug für dich aus eurem Urlaub herausholen können, damit du ein wenig Kraft für die nächste Zeit bekommen hast.
    Das wünsche ich dir auf jeden Fall und noch einen schönen Abend! Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo zusammen!
    Hallo Gotti,
    aus meinem Urlaub habe ich sicherlich was Kraft gezogen. Es ist immer alles zu kurz :wink:
    Es ging auch einigermaßen - was die gemeinsamen Unternehmungen - angehen. Ich habe versucht, für mich das Beste herauszuziehen. Einige Sachen habe ich auch alleine unternommen; da kann ich mein Tempo selbst bestimmen und die Eindrücke sammeln, die ich brauche.

    Meine inneren Gefühle kann ich gar nicht so richtig beschreiben; mal zufrieden, mal leer, mal zerstreut. Ich weiß auch nicht :?:
    In einem Buch über LOSLASSEN habe ich gelesen, dass, wenn man loslässt, man die Hände frei hat für NEUES. Das hat mir gut gefallen.
    Ich lasse immer mehr los - auch materiell, das tut gut. Wenn ich meinen Kleiderschrank öffne, ist es wieder übersichtlich. Die Ecken auszumisten, steht für heute an - das Wetter lädt mich geradezu dazu ein.
    Euch allen einen schönen Restsonntag. Rosita

  • Hallo Rosita,

    ich habe mich in den letzten Tagen wieder in Deinen Thread eingelesen,

    Mein erster Gedanke war, hab´ich ein Glück, daß wir diese Phase im Moment erst mal hinter uns zu haben scheinen.

    Deine Gefühle kann ich sehr gut nachvollziehen und bewundere Dich dafür, daß Du es schaffst, für Dich diese Freiräume zu schaffen.

    Auch Deine Irritation, daß er plötzlich ein paar Tage nichts trinkt, kann ich gut nachvollziehen, da ich im Moment eigentlich mitten in dieser Irritation festsitze. Jetzt wo mein Mann sein Verhalten komplett umgestellt hat und nicht mehr trinkt, kann ich damit nicht umgehen.

    Mir ist aufgefallen, daß Du Dich sehr auf das Essen konzentrierst, das scheint ein Thema zu sein, daß bei Euch (oder bei Dir) sehr viel Raum einnimmt. Mir kommt es so vor als ob Du Dich darüber difinierst, ob Du für ihn kochst oder nicht und ob er damit zufrieden ist oder nicht. Dich davon abzugrenzen scheint Dir schwerer zu fallen als Dich als Person von ihm abzugrenzen.

    Ich weiß nicht, was ich dazu jetzt weiter schreiben soll oder kann, aber es ist mir halt aufgefallen. Und ich frage mich, ob es evtl. auch eine Anregung für einen Gedankengang sein kann, der Dir weiterhilft Deine Gefühle, Dich mißachtet, mißverstanden und abgelehnt zu fühlen, in eine andere Richtung zu lenken.

    Ich hoffe, ich habe Dich damit jetzt nicht noch mehr verunsichert, aber veilleicht hilft es Dir ja doch etwas dabei loszulassen und mit Dir in Einklang zu kommen.

    Liebe Grüße

    Neraa

  • Liebe Neraa,
    danke für deine Gedanken.
    Ja - irgendwie sitzen wir ja alle in einem Boot. Das Abgrenzen übe ich jeden Tag. Durch mein eigenes Zimmer geht das recht gut, sodass ich abends wieder lese und in Ruhe (weitestgehend) einschlafen kann.

    Zitat

    Mir ist aufgefallen, daß Du Dich sehr auf das Essen konzentrierst, das scheint ein Thema zu sein, daß bei Euch (oder bei Dir) sehr viel Raum einnimmt. Mir kommt es so vor als ob Du Dich darüber difinierst, ob Du für ihn kochst oder nicht und ob er damit zufrieden ist oder nicht. Dich davon abzugrenzen scheint Dir schwerer zu fallen als Dich als Person von ihm abzugrenzen.


    Da ist was dran, weil ich weiß, wie wichtig ihm Essen ist - war schon am Anfang unserer Ehe so. Ich habe mich immer bemüht, tolle Menues zu *zaubern* was durch die Situation mit dem Alkohol sehr nachgelassen hat. Es dauert, bis ER es schnallt. Hier werde ich versuchen, weiter dran zu arbeiten. Du hast mich nicht weiter verunsichert, gar nicht, es ist halt *mein* Thema, an dem ich feste arbeite. Ist ja auch so rübergekommen.
    Dir einen ganz schönen Tag mit lieben grüßen.
    Rosita

  • Guten Morgen!
    Es wird Zeit, dass ich mich wieder melde. In den letzten Tagen habe ich mehr gelesen, was mir auch gut tut.
    Ich versuche auch verstärkt, bei mir zu bleiben und mich von dem Problem meines Partners zu lösen. Es fällt nicht immer leicht, da er/es ja *gegenwärtig* ist.
    Das Wetter macht mir z.Z. arg zu schaffen - so schlage ich mich mit Kopf- und Rückenschmerzen rum.
    @ Mo - ich vermisse dich. Wie geht es dir?
    @ Gotti - das wird schon mit deiner Tochter, da bin ich ganz zuversichtlich. Wenn sie deinen Biss hat, wird sie es schaffen :wink:
    So, mein Vierbeiner fordert seine Runde, da muss ich wohl *nachgeben*.
    Wünsche euch allen einen schönen Sonntag.
    Rosita

  • Liebe MO,
    mir geht es doch auch so.
    In den letzten Tagen bin ich auch nicht gerade glücklich, denn es kamen wieder Nackenschläge finanzieller Art. Das haut rein - und es kam unverschuldet. Ich versuche halt jeden Tag so gut es eben geht über die *Bühne* zu bekommen.
    Für deinen Urlaub wünsche ich dir gute Erholung und Ruhe und Frieden mit dir und deiner Umgebung.
    Herzlichst Rosita

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!