Das Innere Kind und die Suche nach sich Selbst

  • Hallo zusammen,

    Der Beitrag von Ette hat mich sehr überzeugt. Ich glaube auch, daß da Strukturen wach werden, die so alt sind, daß es erst einmal fleissiger Erinnerungsarbeit bedarf, um da wieder dran zu kommen.

    Ich mache das zur Zeit mit meiner Therapeutin und blicke immer wieder auf das Kind, das ich mal war, und von der erwachsenen Frau praktisch "überwuchert " wurde, aber tief drinnen immer noch sitzt mit allen seinen Sehnsüchten, Ängsten, Über-Lebensstrategien, Bedürftigkeiten, die nie gestillt wurden und das nur eine Orientierung kannte: Wie kann ich überleben? Was muß ich tun, um so zu sein, daß ich für andere gut genug bin, um Überleben zu können?
    Und dann versuche ich mir klarzumachen, was ich seitdem gelernt habe und inwieweit ich in der Lage bin, diesem Kind zu helfen, für es da zu sein, ihm zu zeigen, was es auf der Welt gibt, das es nie lernen durfte und es an die Hand zu nehmen... und es beschütze.

    Manchmal werde ich unendlich traurig dabei, wenn ich sehe und spüre, wie dieses Kind leidet, weil es nie etwas anderes kennen durfte, also nie sehen konnte, wie es sein könnte und sollte.

    Und so sucht an dann sein ganzes Leben lang immer wieder Menschen, wo man zeigen kann: He, ich bin doch für Dich da, siehst Du nicht, was ich alles tue, wie gut ich bin, ich habe es doch verdient, daß Du mich lieb hast, gib mir doch ein bißchen Liebe und kümmere Dich um mich.... Ich will doch alles machen, damit es Dir gut geht, nur sei doch für mich da....

    Weil wir nie das bekommen haben, was wir brauchten, als wir noch klein und hilflos waren. Und da setzt, glaube ich, das Suchtgedächtnis ein: Wir kennen unseren Wert noch nicht wirklich, ein Wert, der nicht bewiesen werden muß, sondern einfach davon lebt, daß wir hier auf der Welt sind.

    Solidarische Grüße
    butterweich

    ...Vergiß, o Menschenseele,
    Nicht, daß du Flügel hast.

  • Zitat

    Ich mache das zur Zeit mit meiner Therapeutin und blicke immer wieder auf das Kind, das ich mal war, und von der erwachsenen Frau praktisch "überwuchert " wurde, aber tief drinnen immer noch sitzt mit allen seinen Sehnsüchten, Ängsten, Über-Lebensstrategien, Bedürftigkeiten, die nie gestillt wurden und das nur eine Orientierung kannte: Wie kann ich überleben? Was muß ich tun, um so zu sein, daß ich für andere gut genug bin, um Überleben zu können?
    Und dann versuche ich mir klarzumachen, was ich seitdem gelernt habe und inwieweit ich in der Lage bin, diesem Kind zu helfen, für es da zu sein, ihm zu zeigen, was es auf der Welt gibt, das es nie lernen durfte und es an die Hand zu nehmen... und es beschütze.

    Manchmal werde ich unendlich traurig dabei, wenn ich sehe und spüre, wie dieses Kind leidet, weil es nie etwas anderes kennen durfte, also nie sehen konnte, wie es sein könnte und sollte.

    Und so sucht an dann sein ganzes Leben lang immer wieder Menschen, wo man zeigen kann: He, ich bin doch für Dich da, siehst Du nicht, was ich alles tue, wie gut ich bin, ich habe es doch verdient, daß Du mich lieb hast, gib mir doch ein bißchen Liebe und kümmere Dich um mich.... Ich will doch alles machen, damit es Dir gut geht, nur sei doch für mich da....

    Weil wir nie das bekommen haben, was wir brauchten, als wir noch klein und hilflos waren. Und da setzt, glaube ich, das Suchtgedächtnis ein: Wir kennen unseren Wert noch nicht wirklich, ein Wert, der nicht bewiesen werden muß, sondern einfach davon lebt, daß wir hier auf der Welt sind.

    Danke Butterweich für diesen Beitrag, er hat mich sehr bewegt, er drückt aus, was kleinen Kindern Tag für Tag in Familien geschieht. Nicht aus Boswilligkeit heraus, sondern weil Erwachsene, bewusst oder unbewusst an ihre Kinder weitergeben, was ihnen selbst geschah.

    Aufklärung und liebevolle Erfahrungen wären hierzu sehr sinnvoll und nötig, denn abhängig erzogene Menschen erkennen leider ihren Wert, ohne einen sie liebenden Menschen zu spüren, leider selten.

    Selbstliebe ist Voraussetzung um lieben zu können, Therapien können uns dazu verhelfen, denn uns Menschen ist Liebesfähigkeit angeboren, das finde ich, ist tröstlich.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Liebe Weitsicht, liebe butterweich,

    ich danke Euch für diese tiefen Einblicke in die tieferen Ebenen des Suchtgedächtnisses.

    Vielleicht könnte ja einer von Euch dazu mal einen eigenen Thread, entweder hier oder im EKA-Bereich eröffnen, inwiefern dieses innere Kind ein Spiegel unserer Suche nach unserem Selbst, dem Wert,ist, und wir ständig eine Bestätigung benötigen.

    Was meint Ihr? Wäre das mal ein Thema? Es sind so tiefe Gedanken, die diesen Rahmen in diesem Thread sprengen würden.
    Ich ahtte schon mal einen ähnlichen Therad im Geschützten eröffnet, wie es möglich ist, Eigenliebe zu entwickeln, wenn die Reize von Außen fehl(-t)en.

    Ich danke Euch für für diese wertvollen Gedanken, die ausbaufähig sind.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Ein super treffender Beitrag von Butterweich über das, was wir suchten - nicht fanden - und doch "endlich" unserer selbst geliebt werden wollen.

    Ich stelle fest, dass was mir Menschen "verwehrt" haben, geben wir andere Menschen. So bin ich derzeit in der Lage ein paar meiner Mankos wieder aufzuarbeiten. Ohne, dass diese Menschen etwas wissen von dem, was sich hinter mir verbirgt.

    Alles das, was war tat grenzenlos weh - hat uns eventuell in Situationen bugsiert, die unser Leben in Gefahr brachten. Aber es ermöglicht uns eine andere Sichtweise: eine die in vollem Bewußtsein registrieren lässt wenn wir geschätzt werden (allerdings ist wohl auch das noch ein Weg, der zuweilen erlernt werden muss).

    Ich habe "saubere" Traumatas im letzten Jahr mitbekommen (auch vom werten Arbeitgeber, der Kündigungsmobbing betrieb weil er sich nicht mehr finanzieren konnte). Wie schön ist es aber, gegen diese negativen Emotionen anzugehen und zu spüren: es gibt auch ganz andere Menschen, nicht nur solche, die "ausnutzen".

    Mensch Leute, ein schiefer Blick von einem Menschen brachte mich früher gleich in die Position: "Was habe ich getan?". Mittlerweile weiß ich dass Menschen sich manchmal begegnen und das Timing nicht passt - das aber hat nichts mit mir zu tun. Wenn sich dann Blicke treffen im Sinne von "hier stimmt gerade etwas nicht". Dann ist es für mich schön zu beobachten dass ich damit nun ganz anders umgehen kann.

    Die Kerben sind tief der Co-Abhängigkeit; was eine Beziehung betrifft, so hätte ich noch Angst davor. Berechtigterweise: denn ich war mir zu Ostern nicht sicher wie gut oder schlecht ich diese Tage herum bekomme, weil da einfach vor einem Jahr das Drama begann.

    Es ist noch etwas zurück geblieben. Es gibt noch so manches zu verarbeiten, aber es gibt Menschen (die ich sehen will und jetzt auch kann) die mir - ohne es zu wissen - auf diesem Wege helfen.

    Ich muss nur eines lernen: Vertrauen ...

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Halllo Ihr Lieben,

    ich habe dies mal vom Thema Suchtgedächtnis abgetrennt, denn die wertvollen Gedanken sollten doch seperat weiterentwickelt werden, damit sie nicht untergehen.

    Ich danke Euch bis hierhin für die tollen Gedanken


    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Ich denke und fühle weiter: Vertrauen lernen.

    Ich habe einst einer Hypnosesitzung beigewohnt, in der ich in einem wunderschönen Spiegel in einem wunderschönen Garten mein Inneres Kind kennen lernen durfte. Vor mir stand ein kleiner Junge mit zerzaustem Haar und abgefransten kurzen Hosen. Er schaute mich böse an und schnotterte mich an: Wo warst du so lange?

    Ich nahm diesen kleinen zähen Jungen mit den dünnen Beinchen in meine Arme und sagte nur: Jetzt bin ich ja da ... da standen wir, Arm in Arm und die Tränen flossen.. (ich könnte schon wieder weinen darum)

    Die restliche Sitzung haben wir im Garten gespielt, rumgetollt, Purzelbäume geschlagen, geschaukelt und viel zusammen gelacht...

    Ab diesem Moment war ich niemals mehr allein! Ich hatte ein kleines Stück zu mir gefunden. Ich wusste, wen es zu beschützen galt. Mich! Ich wusste, wen es zu lieben galt. Mich! Ich wusste, wem ich vertrauen kann. Mir!

    Ein lieber Gruß, danke für dieses Thema!

    kk.

  • Hallo,

    möchte mich auch gerne an diesem Thema beteiligen.

    Vertrauen muss ich vorerst zu mir selbst finden, zu meinen Gefühlen und Entscheidungen stehen, sie nicht abhängig von Anderen machen, bzw. sie dadurch anzuzweifeln.

    Ich wollte mein Leben lang gemocht werden und konnte es kaum ertragen, wenn Jemand mich ablehnte. Heute kann ich besser damit umgehen, weil ich anfange mich zu mögen und mir auch nicht Jeder symphatisch ist.

    Ich habe meinen Vater noch nicht richtig losgelassen, ihn habe ich als Kind bewundert und verteidigt, erhielt im Gegenzug aber keine Bewunderung und das Gefühl in Ordnung zu sein, was habe ich mich bemüht, um überhaupt mal gesehen zu werden. Alle meine Männer hatten ähnliche Verhaltensstrukturen.


    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Vertrauen zu sich selbst. Wahrscheinlich eines der Schlüsselthemen überhaupt neben der Selbstliebe. Selbstvertrauen als Voraussetzung für Selbstliebe?!

    Vertrauen, dass nicht nur mein inneres Kind zu mir Mensch haben dürfen sollte, sondern auch meine innere Frau.

    Mir selbst vertrauen können und wissen, dass ich meine Entscheidungen auch als Frau mit bestem Wissen und Gewissen mir selbst gegenüber (bewusst und unbewusst) vertreten kann.

    Wissen (nicht nur hoffen, es zu wissen), dass ich meinen Gefühlen - auch für oder gegen einen Mann - Raum gebe und sie auslebe, um weiter zu gehen oder mich zu stoppen - je nach Bedarf.

    Ich habe meinen Vater - unbewusst - gehasst, weil er meine Mutter und somit mich verlassen hat. Gegangen ist oder gegangen worden ist - ich weiß es nicht. So habe ich immer verlassen - unbewusst Rache an meinem Vater ausgeübt!?! Meine Mutter habe ich - bewusst - gehasst, weil sie so übel kranke Männer nach meinem Vater hatte. Genau solche Männer suchte auch ich mir dann. Ode an meine Mutter???

    Ich werd mal drüber nachdenken. Irgendwann mit etwa 13/14 - ich kann mich erinnern, ich saß bei einem Arzt, dachte ich schon einmal darüber nach, muss mich nur erinnern, was ich da dachte und warum.

    Liebe Grüße

    kk.

  • Hallo Ihrs,

    ich finde es gut, dass ihr das "innere Kind" zur Sprache bringt. Meiner Meinung nach ist dort der Dreh- und Angelpunkt zu finden. Vor einigen Jahren habe ich darüber ein Seminar mitgemacht und es kamen so viele Sachen hoch, dass ich sehr viel damit zu tun hatte, zu akzeptieren, was ich dort zum erste Mal formuliert habe. Zu begreifen, dass ich sehr lieblos aufgewachsen bin, war auch im recht erwachsenen Alter noch sehr schmerzhaft. Ich habe für mich dort viele Dinge gefunden, die mich haben werden lassen, wie ich bin. Allerdings bin ich der Meinung, dass meine Eltern dies auch nur so an mich weitergegeben haben, wie sie es selbst wussten. Ich muss nicht mehr glauben, wie sie mich gesehen haben. Ich kann mir ein eigenes Bild von mir entwickeln.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Das ist mir einiger Zeit dabei in den Sinn gekommen:


    Die Meerfrau


    Versonnen saß die Frau auf einem dieser grauen Steine am Strand, die gerundet ob ihrer Wanderung durch die Ozeane, irgendwann von der Macht der Wogen und des Windes an Land gespült worden waren. Sie ließ ihren Blick über das Wasser schweifen bis zum Horizont, der Linie, an der das Graublau des Wassers in das lichtere Blau des Himmels überging. Das luftige Azur spiegelte sich in diesem Wasser, das ruhig auf und ab wogte im endlosen Kommen und Gehen. Gleichmäßig rauschend schoben sich die Wellen mit ihrem schneeig schäumenden Saum über den Sand, um sich umgehend wieder zurückzuziehen. In neuem Anlauf, wie mit feuchten streichelnden Fingern nach dem Sand greifend, kühlten sie ihn und ließen ihn duften nach Muscheln und Tang.

    In den Haaren der Frau spielte der Wind, der stetig über das Wasser wehte und am Himmel zarte Wolkengespinste dahinreisen ließ. Sie konnte ihn salzig auf ihren Lippen schmecken. In ihren Ohren gellten die Schreie der Möwen, die wie tollende Kinder durch die Luft flogen in der Hoffnung, irgendwo einen Schnabel voll Futter zu erhaschen.

    Die Frau hielt ein Kind auf dem Schoß. Geborgen in ihren Armen, wiegte sie es im Rhythmus der Wellen. Ihr ganzer Körper ein Auf und Ab wie ein Teil des Meeres. Als sie ein leises Wimmern vernahm, sie senkte ihren Blick auf das Kind, das sie mit Augen ansah, in denen alle Weisheit der Welt schimmerte. Augen, die alles zu wissen schienen, was es für ein Leben in dieser Welt zu wissen galt. Sie versenkte ihren Blick in den Augen des Kindes, dieses Kindes, das sie vor vielen Jahren einmal selber gewesen war. Sanft legte sie eine Hand unter den Kopf des kleinen Wesen und barg das Köpfchen an der Stelle, an der ihr Hals in weichem Bogen in die Schulter überging. Schmiegte ihre Wange an das zarte, lockige Kinderhaar und summte beruhigend mit weich geschlossenen Lippen eine kleine Melodie. Das Kind beruhigte sich und schloss verstrauensvoll die Augen. Und das Auf und Ab der Wellen, das Summen und Wiegen ihres Körpers ließen die Frau sich eins fühlen mit allem um sich herum und mit dem Kind. Sie spürte einen großen Frieden in sich aufsteigen, der sie mit Zuversicht und Sicherheit erfüllte.

    Ein tiefer Atemzug entrang sich ihrer Brust, jedoch war es keiner von diesen sorgenbeladenen Seufzern. Eher ein Aufatmen der Erleichterung, wenn etwas Großes, Schwieriges zu einem guten Ende gebracht ist. Sie sah um sich, als ob sie eben aus einem wunderschönen Traum erwacht wäre und fühlte sich doch ganz im Hier und Jetzt. Bemerkte, dass der Bus an der Endstation angelangt war, an der sie aussteigen musste. Als die Tür sich mit einem hydraulisch fauchenden Zischen öffnete, trat sie auf die Straße und ging mit erhobenem Kopf und geraden Schulter, sicher und geschmeidig wie eine Massaifrau unter der Sonne Afrikas, mit schwingenden Hüften durch den Regen, der den Asphalt auf den Straßen der Stadt wie Onyx schimmern ließ. Sie war auf ihrem Weg.


    Copyright einzig und allein bei mir

    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Liebe koketterie,

    als ich gerad Deine Erinnerungen las, mußte ich ganz doll weinen.
    Ich kann diese Gefühle des kleinen Kindes, daß diese Gefühle des Hasses spürte, das Vetrauen verlor, wirklich gut nachvollziehen.
    Irgendwie ähnelt sich das gerad mit meiner Familiengeschichte.
    Es tut mir gerad sehr gut, daß dies nicht nur mir allein so ging.

    Ich danke Dir für diesen Einblick und die Gedanken:

    Zitat

    Ab diesem Moment war ich niemals mehr allein! Ich hatte ein kleines Stück zu mir gefunden. Ich wusste, wen es zu beschützen galt. Mich! Ich wusste, wen es zu lieben galt. Mich! Ich wusste, wem ich vertrauen kann. Mir!


    Das werde ich mir mal genauer ansehen.

    Liebe Ette,


    Deine Meerfrau hat mich tief beeindruckt. Vor Allem der letzte Satz: *Sie war auf ihrem Weg* hallen noch sehr nach.

    Ich hoffe, es kommen noch ganz viele Gedanken zusammen.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Das mit den Eltern sehe ich auch so Ette. Ich wurde preussisch streng und recht "lieblos" erzogen. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Liebe nicht da ist oder war sondern dass sie nicht zum Ausdruck gebracht werden konnte. Letztendlich kann ich mir vorstellen, dass Eltern ebenso darunter leiden wie Kinder.

    Und wir können das auch als Erwachsene noch lernen. Gewiss, die Elternliebe, die können wir nicht mehr auf diese Art und Weise erlangen, wie es ein Kind hätte gebraucht.

    Aber das tägliche Leben bietet so viele liebevolle Momente und Begegnungen mit Menschen. Manch ein Blick in die Augen von einigen wenigen Menschen zeigt "sie mögen Dich ohne etwas zu wollen" Und genau diese Blicke muss man/frau annehmen können, sich daran erfreuen und im Fall von gegenseitiger Sympathie erwidern. Ohne Sinn und Zweck - einfach nur im jetzt eines "Wohl-Fühl-Momentes".

    Oft frage ich mich, ob ich vor 20 Jahren auch solche Blicke schon registriert habe. Ob ich damals iin der Lage war diese Freundlichkeit mir gegenüber wahrzunehmen, diese Wertschätzung. Dadurch, dass meine Auswahl an Kontaktpersonen anders war (also nicht die Warmlaufzeit gegeben war wie derzeit) denke ich fast ich habe wertvolle Menschen übersehen.

    Genau das hat mein inneres Kind damals nicht spüren können. Es wollte wie ein kleiner Trotzkopf "Liebe haben" dabei konnte ich sie nicht einmal geben (wie auch, wenn ich nicht kenne was ich wünsche, so kann ich es nicht geben, sondern nur erkämpfen oder klammern).

    Ebenso wenig wie ich positves erspüren konnte konnte ich einengendes abstellen. Das waren ja alles Mechanismen (Erfolgsdruck ect.) die eingeimpft worden waren. Mit dem Bewußtsein darüber geht es aber Schrittchen für Schrittchen.

    In den letzten Wochen habe ich mich aus einem einengenden Kontakt zurückgezogen und andere, mir gut tuende, begonnen. Ohne Ziel, ohne Zweck, einfach nur aus Sympathie heraus. Konstante Entwicklungen im negativen wie positiven Sinne habe ich nunmehr erspürt, was früher von mir verdrängt wurde.

    Dabei heisst es für mich auch dieses Rückzugsdenken welches ich als Kind, welches "nie aufzufallen hat" und immer so auszusehen hat, dass niemand sagt "was würden die Nachbarn sagen" hatte überwinden muss. In der Realität heisst es bei mir beispielsweise meinen Rückzugswunsch nochmals zu überdenken und mich zu fragen ob dieser oder jener Mensch, der gerade auf einen Kontakt hin zu mir zuarbeitet, nicht vielleicht eine nette Unterbrechung des Tages wäre.

    Heute lebte ich dieses Spielchen durch, bin gegen meine eigenen Rückzugsgedanken vorgegangen und hatte ein ganz liebes Gespräch.

    Früher zog sich mein "Kind" zurück vor Angst vor Ablehnung. Dann lieber selber gehen, als abgelehnt werden. Pustekuchen: Was ist denn eine Ablehnung? Dass, das der andere vielleicht gerade eine andere Verfassung hat als ich? Na und! Vielleicht ist der Kontakt morgen anders?

    Entweder, ich schätze den anderen und bin willens ihm das zu zeigen (egal, wie etwaige Reaktionen sind) oder aber ich mache wie in meiner Suchtbeziehung ein "Tauschgeschäft". Derzeitig habe ich das Glück "Gegenseitigkeit" leben zu dürfen. Und manches Mal hat das wirklich Monate gedauert, bis ein fremder Mensch in meinen näheren Kreis gerückt ist.

    Es ist schön das sehen zu können, wovon es viel ind er Welt gibt, was eine kranke und gekränkte Seele nicht sehen kann - konnte.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • hallo zusammen!dies habe ich im kinderbereich zum thema:inneres kind geschrieben....

    nun ja das innere kind hat ja JEDER von uns...nur wissen und spüren wir es nicht bewusst Cool

    bei mir ist es erst möglich seiddem ich "grossesorgenfrei"werden durfte und ich mich überwiegend um mein eigenes wohlbefinden kümmern MÖCHTE Auf den Arm nehmen

    ob auf dem kettenkarussell oder aber mit ausgebreiteten armen über ne wiese rennen und dabei FREIHEIT schreien Lachen

    ich brauch es nur zulassen was mir mein gefühl signalisiert...gebe ich meinem gefühl nach erlebe ich ganz ohne "erwachsenendenken"

    wunder wunderschööööööön...ich will mehr davon

    UND "das"klappt auch bei mir nicht immer...aber ich werde ganz doll geduldig sein,weil ich weiss das es sich LOHNT

    liebe grüsse caro Winken

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo ihr Lieben, wunderschön, die Gänsehaut, die ich bekomme, wenn ich das hier lesen darf...

    Ich habe heute Nacht etwas ganz Besonderes gefühlt. Mir kamen die Worte

    SELBSTBEWUSSTSEIN
    SELBSTVERTRAUEN
    SELBSTLIEBE

    in den Sinn. Und zum ersten Mal konnte ich fühlen, was diese Worte in mir auslösen. Bis dato waren diese Worte zwar in meinem Wortschatz vorhanden, aber es waren eher leere Hülsen, die immer Anschluss nach Aussen hatten. Selbstbewusstsein definierte ich mit, ja vielleicht, dass ich mich etwas traue (Jemandem etwas zu sagen). Selbstvertrauen definierte ich mit, ja vielleicht, dass ich weiß was ich tue (weiß, was ich diesem Jemand sage und nicht wirres Zeug rede). Selbstliebe... Im Sinne: ich wusste, ich muss mich selbst lieben (muss es mir sagen).

    Heute Nacht fühlte ich anders, fühlte etwas Bewegendes in meinen neuen Definitionen.

    Selbstbewusstsein - sich selbst bewusst sein - ich weiß, was ich tue / tun will / nicht will: ich bin mir meiner selbst bewusst!

    Selbstvertrauen - sich selbst vertrauen - ich handle in meiner Moral und Ethik, mit bestem Wissen und Gewissen: ich vertraue mir selbst!

    Selbstliebe - sich selbst lieben - ich bin mir meiner selbst bewusst und ich vertraue mir selbst und ich mag mich so wie ich bin: ich liebe mich selbst!

    Das zeigt mir irgendwie, dass Alles bereits in mir vorhanden ist, nur irgendwie verschoben. Durchgewürfelt. Liebe Dagmar, ich schließe mich an: Es ist schön zu sehen, wovon es viel in der Welt gibt, was eine kranke und gekränkte Seele nicht sehen konnte. Und es ist schön zu sehen, wovon es in mir viel gibt, was ich kranke und gekränkte Seele selbst nicht sehen konnte.

    Liebe Grüße

    kk.

  • Liebe Katie,
    ich denke, es wird wohl 20 Jahre her sein, da hatte ich mich vielleicht ähnlich gefühlt wie Du: gespürt mir fehlte etwas, was ich nicht bekomme - aber auch gewußt, es sollte von mir kommen und dass ich mich nicht so annehme wie ich bin.

    Damals habe ich die Puppe, die als Kleinkind meine Lieblingspuppe war (gelb von der Sonne und nach über 40 Jahren fast selber hinüber) neu eingekleidet ;) Ich habe etwas "äußerliches" für das Innere Kind getan. Diese Puppe hat leider während der Alkbeziehung ihren Platz gewechselt :( vielleicht habe ich genau dabei mein inneres Kind wieder verloren?

    Nun sitzt sie wieder da wie vor 10 Jahren, nun zeigt mir jeder unbewußte Blick auf sie "achte auf Dich". Es kann auch zu Selbstgesprächen führen - warum nicht .... Mir hat dieses "sehen" geholfen.

    Der Rest kam im letzten Jahr durch Mitmentschen und eine Lebenssituation, die von "am Boden" sich entwickelt hat zu leben. Mit Hilfe von lieben Menschen um mich herum, die gegeben haben ohne zu fordern. Keine Tauschgeschäfte: mir kam einfach offene Zuneigung entgegen.

    Ich zog um aus einem Ort im Tal. Ebenso wie der Ort im Tal war, so waren auch die Menschen etwas in sich verzogen. Ich kam mit allen klar, aber es gab keine Herzenzwärme. Zumindest spürte ich keine.

    Nun wohne ich gerade mal 10 km entfernt. Ein großflächiger Ort - viel grün um mich herum: Garten, Quelle, und Menschen, die auf mich Fremden mit offenen Armen zukamen. Nicht nur sinnbildlich: wirklich die Hand geben, hallo "wenn ich bei irgendwas helfen kann, fragen sie nur". Das ist nun ein halbes Jahr her. Der Kontakt war eher still, eher zurückgezogen, aber dennoch da und scheint sich nun zu entwickeln.

    Jetzt winken wir uns und beide Seiten empfinden nur Freude sich zu sehen: nicht mehr und nicht weniger. Es gibt Unterhaltungen, die nunmehr langsam in eine tiefere Richtung gehen.

    Entwickelt durch Vertrauen - mir hat das Leben alles genommen, aber noch viel mehr gegeben, in diesem letzen Jahr wo ich am Boden war. Es gab nichts mehr zu verlieren. Also hätte ich aufgeben müssen oder ein Urvertrauen entwickeln. Ich war so verzweifelt, dass sich wohl das Urvertrauen einstellte.

    Dadurch wirkte ich wohl auf mein Umfeld einfach positiv. mir kam so viel schönes entgegen, das wiederum mein verzweifelt entwickeltes Urvertrauen bestätigte.

    Es ist ein Kreisel, an dessen Geschwindigkeit und Kraft ich selber drehen darf. Vieles musste ich erst lernen zu sehen. Ich habe früher nicht die Augen eines Menschen blinken sehen können, der Freude empfand mich zu sehen (ich spreche nicht von Sexualität!!!) Ich habe früher nicht gespürt wie sich Kontakte langsam und vorsichtig entwickeln können. Ich war früher nicht in der Lage meine Grenzen einzufordern - ebenso wenig wie ich in der Lage war sie anderen zu geben.

    Heute weiß ich, dass das Verhalten von xyz, welches auf mich wie Rückzug wirkte, nichts mit mir zu tun hat sondern mit eigener Unsicherheit. Im Gegensatz zu früher habe ich das so gelassen wie es ist ohne mich irgendwo mit den Launen oder der Zurückgezogenheit in Verbindung zu bringen. Nunmehr stellt sich heraus, dass sich da etwas Vertrauen entwickeln musste. Früher hätte ich es nicht geschafft. Weil ich Gefühle einer Zurückweisung empfunden hätte.

    Diese spüre ich nicht mehr - ich lebe mich anders: wenn ich jemanden mag, zeige ich ihm das, egal, wie der jenige zu mir steht. Ich will kein Tauschgeschäft sondern mich leben und ausdrücken. Mich ínteressiert keine Kosten- Nutzenrechnung mehr. Seitdem habe ich eine schöne Bilanz :)

    Ich drücke Dir die Daumen lieb Katje, dass es Dir gelingt Vertrauen zu finden, Zuneigung zu spüren und es auch selber geben kannst. Dieses geben ist sehr, sehr schön. Liebe Katje, ich werde irgendwann mal demnächst 49 Jahre alt - Teenagerspätlese.

    Ich darf jetzt Momente erleben, die so etwas von Glück sind, dass es einfach nur ein warmes Herz gibt. Einfach nur genau ein solches Lächeln "Hallo Du, schön Dich zu sehen" erfahren oder zu geben - egal ... es ist einfach nur schön.

    Lass Dein Herz sehen, wenn die Augen damit Probleme haben ;)

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Ich fand heute Morgen einen guten Satz für mich:

    Ich lasse mir helfen, Vertrauen, Respekt und Dankbarkeit zu finden. Sonst bin ich ganz allein und habe nicht einmal mich.

    Liebe Grüße

    kk.

  • Hallo an alle,

    Mein Gott, ich bin ganz überwältigt, was da bisher zum Thema "Inneres Kind" zusammengekommen ist - dabei war dieser Thread gar nicht meine Absicht gewesen und ich lese mit Erstaunen und mit Freude darin...

    Wichtig finde ich, dieses Urvertrauen in sich selber wiederzufinden, das Gefühl, das jeder in sich hat und dem er nur zu folgen bräuchte, wenn da nicht
    - ein "Du sollst nicht...
    - ein "Das kannst Du nicht machen...
    - ein "Warum hast du nicht...
    - ein "MAN" darf nicht...
    - ein "DU darfst nicht"...
    - ein "Sei vorsichtig"...
    - ein "Denke bloss nicht...
    stünde, dass wir alle ausnahmslos im Laufe der Zeit zu hören gekriegt haben und dem Kind klargemacht haben: Das was ich möchte kann nicht richtig sein, denn wenn ich xyz möchte, ist etwas nicht richtig mit mir, wenn ich xyz fühle stimmt was nicht... am besten, ich möchte und fühle das gar nicht mehr, dann kann mir nichts passieren. Und so werden wir zu großen Menschen und leben immer nur einen Teil von dem, was wir eigentlich sein könnten und unser Potential liegt brach... Ja, wir trauen uns nicht mal mehr, auch nur ein Eckchen davon, das wir vielleicht verspüren, wirklich in aller Konsequenz zu leben, weil wir uns selbst nicht mehr vertrauen und immer nur die überlauten Stimmen der Vergangenheit in uns hallen hören.

    Und weil wir uns nicht vertrauen, geben wir allzuleicht anderen Menschen Macht über uns. Bauen uns selbst unsere Käfige weil wir nie fliegen gelernt haben und erfahren durften, wie der Wind uns trägt... und das wir wieder wohlbehalten auf unseren Füßen landen können, wenn wir des Fliegens müde sind.

    Was macht das Leben eigentlich spannend, was gibt uns Impulse? Doch auch mal voller Neugier Risiken einzugehen! Kinder tun das immer - wenn man sie läßt. Und lernen dabei, was gesund für sie ist und wo sie demnächst vorsichtiger sein müssen. Aber zunächst mal GLAUBEN sie an sich, daß sie es schaffen. Das müssen wir wieder lernen.

    Herzlich
    butterweich

    ...Vergiß, o Menschenseele,
    Nicht, daß du Flügel hast.

  • Hallo butterweich,

    ich danke Dir für diese wunderschönen Ausführungen, die genau meinen derzeitigen Seelenzustand beschreiben :oops:

    Zitat

    Ja, wir trauen uns nicht mal mehr, auch nur ein Eckchen davon, das wir vielleicht verspüren, wirklich in aller Konsequenz zu leben, weil wir uns selbst nicht mehr vertrauen und immer nur die überlauten Stimmen der Vergangenheit in uns hallen hören.

    Dieses Gefühl, sich nichts mehr zuzutrauen, ist ganz schrecklich. Dann kommt ja auch dazu, daß dieses mangelnde Vertrauen in sich selbst, auch im näheren Kreise, sogar der eigenen Familie, so oft zu Unverständnis führt, was diesen Kreislauf ja auch immer wieder anregt.

    Die kleinen Momente, in denen der Wind einen jeden von uns kurz trägt, wir den Mut haben, dies sind Momente, an die wir uns immer wieder erinnern müssen, gerad am Anfang. Aber dies fällt mir sehr oft schwer, in Vertrauenskrisen.

    Zitat

    Aber zunächst mal GLAUBEN sie an sich, daß sie es schaffen. Das müssen wir wieder lernen.

    Wie können wir dies jeden Tag lernen, wieder Glauben an uns, an die Fähigkeiten eines Kindes, zu haben?

    Lieben Gruß

    S.Käferchen( das fliegen und landen lernen möchte)

  • Hallo Butterweich,

    das hast Du wieder mal toll beschrieben, was mit einem kleinen Menschenkind geschieht, wenn es wie in unserer Kultur vorgesehen, so erzogen wird. Das Wort "Erziehung" mochte ich nicht, ich wollte nicht an meinen Kindern herumziehen, wenn ich Kinder begleiten möchte, fühlt es sich schon weicher, wärmer an. Ich gehe achtender, respekt- und liebevoller mit ihnen um.

    Die überlauten Stimmen in uns, sind leider unsere verinnerlichten Elternfiguren, die uns nicht sein lassen konnten, wie wir von unserem "wahren Selbst" her sind. Deswegen haben wir ein "falsches Selbst" in uns entwickelt. Unser wahres Selbst leben wir, wenn wir mit unseren Gefühlen in KOntakt sind und unsere Gefühle nehmen wir wahr, wenn wir uns in unserem Körper zu Hause und wohl fühlen.

    Hier jetzt als Erwachsene hinzusehen, ist unerlässlich, um diese verinnerlichten Stimmen rauszuschmeissen, die uns eher an unserer menschlichen Entwicklung (Selbstliebe) hindern, als zu fördern.

    Ich durfte viel durch meine Kinder lernen, sie zeigten mir, was wir im kindlichen Da-Sein, an Freude, Leichtigkeit und im Sein (der Augenblick in der Gegenwart) liebevoll miteinander umgehen können. Lernen fürs Leben beim Spielen, das ist es, was ich als EKA, in meiner Kindheit sehr vermisste, da ich schon früh Verantwortung für meine damaligen Familienmitglieder übernehmen musste. Das Spielen, die Leichtigkeit und die FReude kamen leider viel zu kurz. Das Leben war eine freudlose, ernste Angelegenheit, sich auf Erwachsene verlassen oder vertrauen können, kam selten vor. Es waren Ausnahmen die mir zeigten, dass es Glücksmomente im Leben gibt. Die Mutter von einer Freundin, war mir als Kind ein gutes Vorbild. Sie war die Einzigste die in die Schule kam und dem Pfarrer verboten hat, ihre Kinder mit dem Rohrstock zu schlagen. Ich sass mit offenem Munde da, war erstaunt, dass eine Mutter so etwas für ihre Kinder tun kann, obwohl alle anderen Eltern dazu geschwiegen haben. Das habe ich bis heute nicht vergessen, wir können was verändern, wir sollten es nur wollen.


    Zitat


    Und weil wir uns nicht vertrauen, geben wir allzuleicht anderen Menschen Macht über uns. Bauen uns selbst unsere Käfige weil wir nie fliegen gelernt haben und erfahren durften, wie der Wind uns trägt... und das wir wieder wohlbehalten auf unseren Füßen landen können, wenn wir des Fliegens müde sind.

    Vielleicht kennen hier einige die Geschichte vom Adler, der als junger Adler, für ein Huhn gehalten wurde und dementsprechend erzogen und behandelt wurde.

    Ein Tierkenner erkannte diesen Fehler, nahm sich dem vermeintlichen Huhn an, gab ihm Zuversicht, Vertrauen, glaubte an ihn und seine Fähigkeiten des Fliegens. Er übte mit ihm täglich das Fliegen, bis der Adler sich selbst vertrauen konnte und sich hoch in die Lüfte, dem HImmel zu bewegte und seine Kunst des Fliegens endlich leben konnte.

    So einen menschlichen Kenner sollten wir in unserem Leben begegnen dürfen, Eltern sollten spüren, was für wunderbare Geschöpfe, sie anvertraut bekamen. Meine Spiritualität und meine Meditationen helfen mir, ähnlich wie der Adler, mich in Lüfte zu bewegen und zu fliegen, um wieder auf dem Boden sanft landen zu können. Um meinen Alltag mit all seinen Herausforderungen zu begegnen.

    Tägliche Übung sind meine Begleiter in der Meditation geworden, mit Menschen sich austauschen dürfen, die ihr wahres Selbst leben möchten, das alles sehe ich als "Gnade" an. Danke jedem hier der sich geöffnet hat, denn es sind doch intime Einblicke in unsere wahren Gefühle, die zart und verletzlich sind. Schützen wir diese, sie wurden viel zu früh (Kindheit) niedergetrampelt. Leider oft von Menschen die uns schützen und lieben sollten, das lässt das Ganze so verwirrend sein. Denn wirkliche Liebe schliessen körperlichen (Schläge) und emotionalen Missbrauch aus.

    Meine Eltern wurden leider auch lieblos erzogen, (war damals so üblich, brauchen wir nur ihre Kindheit und die damalige Zeit zu verfolgen) ansonsten hätten sie es nicht an uns weitergegeben. EMpathie kann ich nur entwickeln, wenn mich einfühlsame Menschen begleitet haben, ansonsten werden wir ein Leben lang, täglich uns liebevoll damit beschäftigen dürfen, um liebevolles Verhalten neu zu lernen und Vertrauen in unsere Fähigkeiten, die wir in uns entdecken dürfen, haben.


    Alles Liebe Weitsicht

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