Ich habe mich nun mit seiner "jetzt wieder Freundin" und seinen Eltern zusammengetan! Was heißt zusammengetan - wir haben uns über sein Alkoholproblem ausgetauscht und alle geben mir Recht und können mein Handeln nachvollziehen. Die Freundin des Vaters und ich haben auch abgesprochen, dass wir den Kontakt zueinander halten werden, ohne dass er davon weiß! Auch von seinem Ausraster am 1. Weihnachtsabend weiß ich offiziell nichts! Sie ist auf meiner Seite, und das ist auch gut so! Es gibt mir Sicherheit!
Sie hat ihm gesagt, sollte so ein Verhalten von ihm auch nur noch ein einziges Mal vorkommen, wird sie sich trennen! (Das kommt mit Sicherheit dem ein oder anderen hier sehr bekannt vor). Wovon ich auf lange Sicht eh ausgehen werde... Ich habe ihm die Pistole mit dem Jugendamt auf die Brust gesetzt und ihm klipp und klar gesagt, dass ich das mit seiner Alkoholabhängigkeit in Verbindung mit den Kindern so nicht weiter akzeptiere und verlange, dass er das mit professioneller Hilfe in den Griff bekommt, sollte er weiter Interesse daran haben, seine Kinder regelmäßig zu sehen! Ich fände es sehr schade für die Kinder, wenn sie keinen Kontakt mehr zu ihm hätten - allerdings könnte ich das unter den gegebenen Umständen langsam nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, weil meiner Meinung nach die Sicherheit der Kinder bei ihm nicht gewährleistet ist! Wenn er sich nicht zu einer Therapie entschließen sollte, sähe ich auf lange Sicht für das Vater-Kind-Verhältnis schwarz!
OK, klingt vielleicht ein wenig dramatisch - ist auch übertrieben, da es den Kindern zur Zeit bei ihm echt gut geht - aber er soll schon wissen, dass ich das Thema nicht unter den Tisch kehre! Eine Reaktion erwarte ich gar nicht großartig. Es ist mir nur wichtig, dass er dies alles zur Kenntnis nimmt! Ob er was tut oder nicht, liegt nun in seinem eigenen Ermessen - falls nicht, muss er dann auch mit den Konsequenzen klarkommen! Nur... die Kinder leider auch... und das will ich unbedingt vermeiden!
Die Eltern des Vaters unterstützen mich auch in meinem Handeln und vor allem auch mit den Kindern, wenn sie bei ihm sind, und nehmen sie ihm hier und da ab. Das kann ich fast gar nicht glauben, so viele Vorwürfe, wie ich mir vor allem von seiner Mutter nach meiner Trennung von ihm anhören musste. Allerdings haben sie mittlerweile verstanden, dass ich NIE gelogen habe und alles der Wahrheit entsprach!
Das Jugendamt ist involviert und hat viele Informationen von mir bekommen. Ich habe nun meine Regeln aufgestellt - vor allem auch erst einmal für das bevorstehende Vater-Kind-WE, denn da sollten die Kinder eigentlich von Fr-Mi bei ihm sein. Das hab ich nun anders geregelt. In Verbindung mit seinen Eltern, die sie zwischendurch nehmen, und wo sie auch 2 Nächte schlafen. So können die Kinder ihren Vater trotzdem sehen, er ist allerdings nicht die ganze Zeit der "Belastung" alleine ausgesetzt, sondern hat zwischendurch Pause! Ich finde, das ist eine gute Lösung - vor allem für die Kinder, denn so halten sie trotz allem den Kontakt zu ihrem Vater!
Was die Zukunft bringt, wird man sehen. Ich finde, mehr kann ich zur Zeit auch nicht tun! Es ist mir vor allem wichtig, einen gesunden Mittelweg für meine Kinder zu finden! Ob dem Vater diese Lösung passt oder nicht und ob er dagegen angeht, wird sich zeigen.
Und was schließen wir daraus - wieder viel Wirbel und Trubel, einige Tage Aufgewühltheit - und der Einzige, der sich nicht kümmert, nicht reagiert und sich nicht rührt ist der Vater... Naja, mir war es vor allem wichtig, sein Umfeld mit einzubeziehen, ja, sie auch ein wenig auf meine Seite zu holen. Es ist wichtig, dass alle bescheid wissen und man offen zueinander ist!
LG, Ayki.