Sucht nach Süßem - kennt ihr das?

  • Hey Nicki!

    Ich kenn das auch! Hab auch voll oft heißhunger nach Süßem!!! Vor allem, wenn ich viel Stress habe! Wie auch du, versuche ich wegen der Pfunde zu widerstehen ... und wie auch dir gelangt mir das nicht immer :oops:
    Meine Familie wirft mir oft vor, dass ich zu dick sei... ich weiß, dass ich nicht zierlich bin, aber genau so wenig bin ich dick. Mein Freund sagt immer zu mir "ach, mein klienes Knubbelchen..." :lol:
    Ich denke, dass so lange man nicht ungesund dick ist, ist das gar nicht so dramatisch.... und vor allem jetzt im Studium, wo der Stress manchmal sehr hoch ist, denke ich mir: Lieber einen Keks oder Schoko-Riegel, als wie viele andere "weißes Puder schniefen" oder trinken!!! :wink:
    Ich mach mich auch nicht all zu verrückt, wegen der ganzen Abhängigkeiten, die wir Kinder alle immer haben sollen.... je mehr ich drüber nachdenke, umso verrückter würde mich das machen...

    ach und übrigens:
    ECHTE FRAUEN HABEN KURVEN !!! :wink:

  • Hallo Nicki

    Ich habe diesen Heisshunger nach Süssem auch - und kämpfe seit Jahren dagegen an - bisher ohne langfristigen Erfolg. Es geht immer eine Weile gut, dann aber kommt irgendwas und ich greife sofort nach Süssem - sei es Schokolade oder Joghurts (süsse natürlich). Nur ist es bei mir ungesund, ich habe definitiv zuviele Kurven und mit dem Wissen, das ich jetzt habe, versuche ich nochmals dagegen anzukämpfen.

    Ich denke, es ist wie bei vielen Dingen: die Menge macht das Gift. Ein Glas Rotwein pro Tag ist noch nicht so schlimm wie eine ganze Flasche, ein bisschen Schokolade ist ebenfalls nicht so schlimm wie eine ganze Tafel davon.

    Wenn du dagegen angehen willst, dann musst du das vermutlich wirklich wollen, um Erfolg zu haben. Vielleicht hilft es dir, wenn du mal aufschreibst, in welchen Situationen du Lust auf Süsses hast und dir dann irgendwelche Konzepte überlegst? Bei mir ist es so, dass es gut geht, wenn ich keine Schokolade zu Hause habe - extra kaufen gehen mit zwei kleinen Kindern kann ich schwer und so verflüchtigt sich die Lust dann wieder. Also habe ich jetzt meiner Familie eröffnet, dass es keine Schokolade mehr zu Hause hat...

    Viel Erfolg wünsche ich dir!
    Gruss
    Jamie

  • Hatte das auch, allerdings habe ich nie vorher davon gehoert.
    Ich ass eigentlich immer ne Tafel oder mehr am Tag.
    Meine Mutter "bestach" mich immer mit Schokolade, damit ich mein Mund hielt und nicht wegen dem Alkohol meckerte. Sie redete mir als 9-jaehrige ein: Siehst du, du magst Schokolade, und ich mag Bier. :roll:
    Ein paar Monate nach ihrem Tod habe ich aufgehoert Schokolade zu essen, von heute auf morgen. Ich kann nicht sagen, wie ich das gemacht habe oder warum. Frueher konnte ich den Gedanken nicht ertragen, keine im Haus zu haben. Das ist jetzt absurd fuer mich :wink: .

  • hallo Nicki,

    ich hatte das als Teenager oft. Das lag wahrscheinlich daran, dass es bei uns nie etwas Süßes gab (meine Mutter hat es gehasst und mein Vater hat sowieso kaum was gegessen) ... dann habe ich manchmal bergeweise Süßigkeiten gekauft und gefuttert bis mir schlecht war.
    Damals habe ich auch solche Gedanken gehabt, vor allem weil man in der Pubertät ja oft ein wenig molliger ist.
    Heute hat sich das bei mir leider ins komplette Gegenteil verkehrt: Wenn es mir schlecht geht, esse ich nicht ... und zwar gar nicht. Die Vorstellung allein widert mich dann immer schon an (obwohl ich sonst eigentlich sehr gern esse). Oft wird mir dann schwindlig und im allgemeinen ganz unwohl ... aber essen kann ich trotzdem nicht.
    Ich denke, wenn man nicht wirklich in einem gefährlichen Gewichtsbereich liegt, sollte man sich die Süßigkeiten ruhig gönnen ...
    Vielleicht einfach immer was zuhause haben, dann vermeidet man Heißhunger-Anfälle...
    Und irgendwo hab ich mal gehört man soll Süßes essen so viel man will, aber nachdem man was "richtiges" ;) gegessen hat...

    viele grüße,
    auraya

  • halo süsses :wink: ,

    also ich finde, man kann auch weitgehenst übertreiben und alles was man macht dann als süchtig bezeichnen. weltmeister im suchtsuchen sind wir cos allenmal.dazu kommt, die entschuldigung dahingehend, dass die eltern alkoholiker sind ist schon weit hergeholt. seis drum,schokisucht find ich jetzt nicht all zu dramatisch.

    also solange du nicht nur aussschliesslich süsses isst ists doch ok mal ne tafel schokolade reinzuziehen. solange du dir hinterher schön die beisserchen putzt meckert dein zahnarzt auch nicht rum.

    lieber mal ne ganze tafel auf einmal, denk ich mir und dann ist ruhe. als alternative stehen dir ja alle möglichen anderen lecker süssen sachen auf dem plan.

    wie wären denn knackig süsse äpfel, lecker süsse erdbeeren, kirschen dunkelrot und herzförmig? mango ist zb ganz süss, weintrauben auch. das ist was gesundes süsses.dann ist die schockolade auch nicht auf einmal weg.

    ich hatte mal ne zeit, wo ich total auf süsses stand, hatte mir schlagsahne mit extrazucker gemacht umden heisshunger auf süsses zu stoppen.

    heut trink ich kaffee ohne zucker, mach mir nur noch selten sahne steif (grins ). ich trinke fast ausschliesslich leitungswasser (das hier hat so gute werte, das nicht mal mineralwasser da mithalten kann) und futter eventuell ein mal die woche eine tafel (aber dann ne ganze auf einmal mmmmmmhhhhh).

    den rest verschnabbulier ich mit eben süssen früchtchen.

    der körper verlangt eifrig nach dem vielen zucker, gibt erst ruhe wenn ers hat. das durchzustehen heisst disziplin zu halten. doch nach einigen wochen reduzieren von zuckerhaltigen sachen, auch mal wirklich bewusst auf gesüsste getränke zu verzichten, die schoki im schrank lassen und die schlechte laune leben wirds besser. dazu kommt, das du dir ja ne schöne alternative suchen kannst.

    auch hier gilt, du hast es in der hand.

    gruß melanie

  • Hallo Nicki,

    ich kenne die Sucht und die Anfälle mal im vorbeigehen ein halbes Pfund irgendwas zu vernaschen oder in Streßmomenten Freßdruck zu bekommen.

    Zucker bildet auch endogene Opiate, die Schmerz und Unlust dämpfen und zur Gewöhnung bis zur Sucht führen. Ich hatte mehr Rückfälle nach dem Zeugs als nach meiner Frau, Alk oder Kippen. Raffinierte Kohlenhydrate, hergestellte Fabrikzucker sind bei übermäßigem Gebrauch reproduktionstoxisch bzw. fortpflanzungsgefährdend, die Stoffe sind gewöhnlich in bestimmten Branchen mit R- und S-Sätzen oder „mit Gefahrensymbol“ zu versehen, in der Süßwarenbranche leider nicht. Die Auswirkungen wurden erst nach 30 Jahren sichtbar, heute bereits in viel kürzeren Abständen.

    Es obliegt eigenverantwortlich dem Verbraucher, zu fressen bis er platzt, zu saufen und qualmen bis er umfällt. Das ist eben freie Selbstbestimmung. Wir sind halt alle nur Menschen und es hat einen Grund, warum nichts auf den Verpackungen steht, warum es bei den Kippen so lange gedauert hat, bis was passierte, bis wir uns kaputt gefressen haben.

    Es gab eine Zeit, da wurde Zucker wie ein Gewürz behandelt. Es gab eine Zeit, da habe ich täglich Unmengen an Süßwaren gefressen, nicht vernascht, gefressen.

    Saccharidose, ist ein Krankheitsbild, das die meisten uns bekannten Zivilisationskrankheiten erklärt. Kein Arzt hat mir bis vor paar Monaten etwas zu Zucker und Brot erzählt, nichts zu Fett und Eiweiß. Wahrscheinlich hätte ich das auch nicht hören wollen oder nicht verstanden. Da der Großteil der Bevölkerung in unserer Gesellschaft den Körper ausgiebig falsch ernährt, fehlen bestimmte Stoffe die z. B. zum Abbau des Zuckers benötigt werden. Die vorhandenen Mangelerscheinungen im Körper werden verstärkt und können nicht aufgelöst werden. Der Zucker holt sich die ohnehin schon mager vorhandenen Stoffe, so daß für den Rest des Körpers nichts übrig bleibt. Die Gefährlichkeit und das geniale des Suchmittels Zucker ist aber, daß irgendwann auch die Produktion der Mangelstoffe zurück geht, es gibt dann kein Heilmittel, nur einen natürlichen Reduktionsfaktor, die Natur richtet das.

    Wie ich damit umgehe? Das Suchtverhalten war nichts anderes als bei Alkohol, rauchen, fressen, fernsehen, arbeiten oder dem Gebraucht werden müssen. Da gab es also nur eins: die Ernährung mit all ihren Suchtauslösern umzustellen um ohne Suchtmittel den Kern der Auslösung zu suchen.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • hallo

    nachdem ich das von kaltblut gelesen habe, nehm ich das wieder zurrück

    Zitat

    seis drum,schokisucht find ich jetzt nicht all zu dramatisch.

    zum glück hab ichs für mich schon lange umgestellt, wow man lernt hier nie aus!

    gruß melanie

    die sich jetzt mal ernsthaft gedanken dazu macht!

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