Auf dem richtigen Weg...

  • Guten Abend k3n

    ich freue mich dass du einen schönen Tag hattest, das liest sich einfach nur gut.
    Auch bei mir war heute ein richtig schöner Tag an dem ich gar nichts vermisst habe.
    Ich wünsche dir noch viele solche Tage

    Liebe grüße
    Jutta

  • Guten Morgen Zusammen,

    heute steht "Alltag" an, ich fühle mich gut und freue mich mit klarem Kopf und ausgeschlafen wach geworden zu sein.
    Ich freue mich, daß meine Tage OHNE so schön geworden sind, war ne Menge Arbeit, hat sich aber allemal rentiert.
    Nun starte ich gut gelaunt in den Tag. :wink:

    LG K3n

  • Hallo Dagmar, Hallo Nemesis,

    ich antworte direkt mal in meinem Thread auf die Diskussion in Blauwuschels Thread.

    Ja Dagmar, Deine Ansicht teile ich. Auf Fragen meines Mannes antworte ich gerne und ausführlich. Viele seiner Fragen drehen sich um meine SHG und um virtuelle Foren. Ich sage ihm, daß ich auf der Suche nach meinen Trinkgründen bin um Rückfällen vorbeugen zu können, ich will schließlich nicht mehr trinken müssen. Er ist der Meinung, na ja, mal ein Glas oder so ist doch ok, NEIN ist es nicht ist dann meine Antwort.

    Er trifft für sich selbst die Entscheidung weiter zu trinken, somit muß ich von dem Gedanken loslassen, ihn bekehren zu wollen. Er sieht ja, daß es mir besser geht, daß ich jünger wirke, bessere Laune habe, Ziele habe und Bestätigung bekomme.

    Und Nemesis, das bedeutet im Umkehrschluß nicht, daß ich ihn nicht mehr lieben würde. Das tu ich. Allerdings bin ich mir wichtiger, ich muß mich schützen um nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen. Ich liebe ihn, aber nicht um jeden Preis!

    Fakt ist in meiner Beziehung, daß er nun eine neue Frau kennenlernt, und damit umgehen muß.
    Es klingt vielleicht hart, aber ich habe festgestellt, daß ich eher Konsequenzen ziehen würde, als wieder zu saufen.

    LG K3n

  • Hallo K3n,

    ich finde es klingt nicht hart, sondern so als wärst du auf dem Weg der Gesundung.

    Zitat


    Es klingt vielleicht hart, aber ich habe festgestellt, daß ich eher Konsequenzen ziehen würde, als wieder zu saufen.

    Lg Mieken

  • Danke für Dein Post Mieken,

    das mit der Gesundung kann ich für mich nicht ganz so sehen, ich habe meine Suchtkrankheit bis an mein Lebensende in mir. Ich habe aber die Macht nun zu entscheiden, ob ich die Medizin dagegen nehme, nämlich keinen Alk!
    Vergleichbar mit einem Diabetiker, der Insulin nehmen muß um Leben zu könne, so nehme ich keinen Alk um Leben zu können. Das Gute meines Weges ist, daß er immer schöner und unbeschwerter werden wird.

    Mir geht es einfach nur gut!

    LG K3n

  • Hallo k3n!

    Whow, man könnte ja richtig neidisch werden bei Deinen Statements. :) Alles im grünen Bereich, was?

    LG Lefty

  • Hi Lefty,

    im grünen Bereich sicher in Bezug auf Alk-Konsum. Den trink ich nicht mehr und ich habe auch keinerlei RF Gedanken. Diese gestatte ich mir auch nicht.

    Und dadurch kann ich jetzt klipp und klar und vor allem nüchtern die Probleme angehen, die eben noch nicht im grünen Bereich sind. Davon gibt es wie bei Jedem anderen auch eine Menge.

    LG K3n

  • Hallo Zusammen,

    ...und eines dieser nicht im grünen Bereich Probleme ist wohl mein Göga. Wir waren eben miteinander auf einem "Dorffest", ich zum Essen, er wohl zum saufen. Wie immer die letzten Monate verabschiedete ich mich nach dem Essen, und ging heim. Seine Worte bei der Verabschiedung zeigten mir, daß er "sauer" ist, weil ich ihn nun schon wieder alleine lasse. Ich bin mir jedoch sehr sicher, daß er noch Saufkumpananschluß finden wird.

    Doch es geht mir gut, ich bin auf dem richtigen Weg!

    LG K3n

  • Hallo Mieken,

    danke der Nachfrage, mir geht es ausgezeichnet. Nun habe ich fast 4 Monate Abstinenz hinter mir und ich muß sagen, es ist die ereignisreichste Zeit, die ich je hatte.

    Zum einen habe ich ja akzeptiert Alkoholikerin zu sein, somit hatte ich das als belastend aus dem Kopf. Zum anderen waren die ganzen Probeme, die ich mir zuvor schönsoff, eigentlich keine wirklichen Probleme. Die, auf die ich selbst Einfluß hatte sind gelöst, und an den anderen kann ich klar und nüchtern arbeiten.
    So geht es auch mit meinem Mann immer ein wenig besser, ich belehre ihn nicht, daß er aufhören soll mit trinken, sondern ich lebe ihm vor, daß es sich allemal lohnt mit dem Saufen aufzuhören. Die Probleme in unserer Beziehung entspannen sich zunehmend.

    Um es kurz zu machen, ich nahm die Herausforderung Leben an, ohne Alk, und ich bin auf dem richtigen Weg! Mir geht es einfach nur gut.

    Liebe Grüße
    K3n

  • Ach ja Mieken,

    ich "altes Huhn" stand doch tatsächlich das erste Mal auf Wasserskiern das vergangene Wochenende. War zwar lausig kalt, aber Spaß machte es allemal. Wir sind in einem Bootsclub und dort bin ich vor 1 Woche auch Schriftführerin geworden.

    Liebe Grüße
    K3n

  • Zitat

    Um es kurz zu machen, ich nahm die Herausforderung Leben an, ohne Alk, und ich bin auf dem richtigen Weg! Mir geht es einfach nur gut.

    Sowas ist schön zu lesen und gehört wie ich finde, immer mal wieder erwähnt. Klasse, weiter so ;-).

    LG Mieken

  • Guten Morgen Zusammen,

    gestern war ich mit Arbeitskollegen und deren Partnern auf der derzeit in unserem Ort stattfindenden Kirchweih. Erst habe ich überlegt, ob ich mir Festzelt und Massenbesäufnis antun möchte und kann, aber ich stellte dann fest, daß mein Abstand zu Alk doch sehr groß ist und ich ging mit. Es wurde ein herrlicher Abend, und ich konnte mich sogar sehr gut amüsieren, mitsingen etc. ohne Alk. Als der Pegel bei den anderen anstieg, ging ich heim. Es war ein sehr schöner Abend und ich bin sehr stolz darauf nicht einmal den Gedanken an Alk verschwendet zu haben.

    Mir geht es OHNE sehr viel besser als mit.

    Schönes Wochenende an Euch
    K3n

  • Guten Morgen k3n,
    wow, bei dir scheint sich der Weg in die konsequente Abstinenz ja bilderbuchmäßig abzuspielen... :D
    Nach nur vier Monaten hätte mir der Gang zur Kerwa nicht gut getan.
    Entweder wäre ich noch im Festzelt "schwach" geworden, oder aber die ausgelassene Stimmung der anderen hätte bei mir unterschwellig schlechte Laune ausgelöst, die sich - am End' auch noch viel später, wenn ich schon gar nicht mehr an die Kerwa denke - in brüllendem Suchtdruck geäußert hätte. Wer weiß, ob ich dann nicht doch wieder "zugeschlagen" hätte.
    Nee, da war ich doch ein zu großer "Schisser" und hab's gemieden. :roll:

    Dir weiterhin alles Gute!
    espoir

  • Hallo Espoir,

    so wie Dir ging es mir früher, wenn ich mal Trinkpausen einlegte. Ich hatte da noch nicht vollkommen akzeptiert, daß ich Alkoholikerin bin, es vielleicht geahnt, mich aber dafür geschämt und deswegen das Gefühl, mittrinken zu müssen.
    Heute - Alles Quatsch.
    Ein Mensch, der trockener Alkoholiker ist und dazu steht, ist in meinen Augen ein sehr wertvoller Mensch, der sich weiß Gott nicht verstecken oder selbst und andere belügen muß. Mir begegnen oft Menschen mit Alkproblem, in ihren Augen sehe ich immer die Bewunderung dafür, daß ich mit dem Gift aufhören konnte. Ich versuche das Neue Leben als das vorzuleben, was es ist. Ein erstrebenswertes glückliches und sinnvolles Leben.

    Liebe Grüße
    K3n

  • Hallo k3n,

    Zitat

    Ein Mensch, der trockener Alkoholiker ist und dazu steht, ist in meinen Augen ein sehr wertvoller Mensch, der sich weiß Gott nicht verstecken oder selbst und andere belügen muß. Mir begegnen oft Menschen mit Alkproblem, in ihren Augen sehe ich immer die Bewunderung dafür, daß ich mit dem Gift aufhören konnte. Ich versuche das Neue Leben als das vorzuleben, was es ist. Ein erstrebenswertes glückliches und sinnvolles Leben.

    Das sehe ich genau wie du.

    Doch zu deinem Erlebnis und der Feier kann ich von mir sagen, das würde ich für mich als ziemlich gefährlich einstufen. Ich spüre deutlich für mich, daß grad bei solchen Feiern zwei Welten aufeinander treffen. Die Menschen, die, um sich öffnen und Freude haben zu können, Alkohol benötigen. Und ich, die nun so hart an sich arbeitet, dies ohne Suchtmittel zu können. Denn so war ich ja auch, nur mit Hilfsmittel Freude und Verbundenheit empfinden.

    Ich möchte mein Leben mit Menschen teilen, die auf der gleichen Wellenlänge sind wie ich. Und das ist nur ohne Alk und Besäufnis möglich.

    Jeder so wie er mag - doch für mich wäre das nichts.

    Lg Mieken

  • Hallo Karsten,

    warum andere Betroffene, die noch wie ich im Trinkpausenzeitraum das sagen, weiß ich nicht. Ich spreche für mich und versuche meine Gedanken und Eindrücke zu elektronischem Papier zu bringen.

    Sicher werde ich in fernerer Zukunft auch wesentlich mehr mit Menschen zu tun haben, die auf Augenhöhe mit mir sind. Diese Freunde finde ich schon jetzt verstärkt in meiner SHG und in meinem sonstigen Umfeld. Ich lehne aber den Úmgang mit Menschen nicht ab, weil sie Alk trinken. Ich finde, jeder Mensch ist wertvoll und kann mir helfen auf meinem Weg der Abstinenz. Ich muß nur offen sein dafür.


    Hallo Mieken,

    gerade weil ich ebenso wie Du Alk als Hilfsmittel für Freude und Ausgelassenheit soff, ist es eine wunderbare Erfahrung für mich gewesen, daß ich Alk dazu tatsächlich nicht brauche. Ich bin an dieser Erfahrung weiter gewachsen und froh, daß ich auf dem richtigen Weg bin.

    LG
    K3n

  • Hallo k3n,

    Zitat

    gerade weil ich ebenso wie Du Alk als Hilfsmittel für Freude und Ausgelassenheit soff, ist es eine wunderbare Erfahrung für mich gewesen, daß ich Alk dazu tatsächlich nicht brauche. Ich bin an dieser Erfahrung weiter gewachsen und froh, daß ich auf dem richtigen Weg bin

    ich hoffe mal , das du mit dieser Erfahrung nicht nachhaltig deiner Trockenheit schadest. Das Suchtgedächtnis speichert sowas als illusorischer Übermut ab und freut sich schon darauf diesen sich zu nutzen zu machen.

    Grenzen austesten ist das verkehrte Mittel um zufrieden trocken zu bleiben. Ich habe mich selbst mal in diese Gefahr gebracht und kam darin fast um.

    Seit dem laufe ich bewusst nicht mehr dem Alkohol mit seinen Trinkgenossen entgegen. Es gibt nichts mehr zu beweisen es noch zu können,sondern so zu leben ,ohne Verzicht es zu lassen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    weißt Du, als ich wieder zuhause war hatte ich die für mich wertvolle Erfahrung gemacht, eben keinen Alk mehr zu brauchen um fröhlich oder ausgelassen zu sein. Ich hatte in keiner Sekunde das Gefühl, ich hätte damit irgendwem was beweisen wollen, auch mir selbst gegenüber brauche ich das nicht zu beweisen. Ich habe wohl eine sehr hohe Motivation für meine Abstinenz in mir, für die ich sehr dankbar bin.

    Ich teste auch keine Grenzen aus, ich muß mir ja nicht beweisen, daß ich in jeder Situation Alkfrei bleibe. Ich muß aber sehr wohl wissen, welche Situationen oder Dinge bei mir eine Unbehaglichkeit auslöst, die früher eben durch den Griff zur Flasche weggemacht wurde. Diese Unbehaglichkeiten zu erkennen schaffe ich durch ständiges reflektieren meiner Gedanken und Gefühle und damit natürlich auch gewisse Schutzmechanismen aufzubauen, wie zB. zu gehen wenn es mir nicht mehr gefällt.

    Deine Warnung nehme ich jedoch gerne an, denn meine Krankheit bleibt bis ans Lebensende. Wachsam bin ich sehr, aber auch ehrlich mit mir selbst.

    LG K3n

  • Hallo k3n,

    was hättest du denn gemacht wenn du dort Saufdruck bekommen hättest? Dann steuerst nicht du oder dein Willen das Geschehen sondern die Sucht.

    Wir empfehlen nicht umsonst erstmal ein Jahr sich von solchen Festen fern zu halten. Kennst du schon unsere Grundbausteine , die von Langzeittrockene jahrelang aus Erfahrungen zusammengetragen wurden?

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    K3n , wie du deinen Weg gehst ist deine Sache , meine Erfahrungen sagen jedoch das am Anfang das eigene "nasse" sucht orientiertes Denken , nicht das ist was hilfreich ist.

    Ich wünsche dir die nötige Weitsicht für dein Tun.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

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