Genervt und wütend

  • Hallo Trauerkloss,

    rechtlich gesehen kann man sich zu jedem Zeitpunkt scheiden lassen!
    Aber man fühlt sich wahrscheinlich stärker verpflichtet, wenn der Ehemann so krank ist, bei ihm zu bleiben. Ich finde aber nicht, dass man dazu verpflichtet ist. Wenn er trinkt, dann muss er auch damit alleine klar kommen, wenn er davon krank wird.

    Mein Mann ist vor vielen Jahren dem Tod knapp von der Schippe gesprungen, hat dann aufgehört und sich sehr gut erholt und jetzt hat er wieder angefangen.
    Ich glaube: Niemand kann vorhersagen, ob und wann jemand an Alkohol stirbt.

    Wie geht es dir damit, wenn du kontrollierst, wie viel er trinkt?
    Ist es ein schlimmes Gefühl, beruhigt es dich?

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo Trauerkloss!

    Ich stecke selber mitten in meiner Co Abhängigkeit . Ich kann dir nur sagen, was mein Gefühl ist wenn ich deine Threads lese . Du hoffst immer auf die Lösung deiner Probleme . Du kannst deine Probleme aber nur selber lösen. Ich weiß derzeit zum Beispiel nicht , wie ich es finanziell schaffen soll mich von meinen alkoholkranken mann zu trenen . Ich hätte auch gerne , daß mir jemand schreibt , mache es so und so , dann wird alles gut. Das geht aber leider nicht. Du schreibst eine Situation aus deinem Leben die dich schockiert. Wir kennen aber deinen Mann nicht. Will er dich ärgern? Ist es ein Hilferuf? etc..
    Schau einfach auf dich selber. Du mußt versuchen dein Selbstwertgefühl zu steigern . Du bist wichtig und nicht dein Mann oder deine Freundin. Ich wünsch der alles Gute und viel Kraft. Ich bin auch gerade dabei mich selber zu suchen und daher wahrscheinlich nicht gerade der beste Ratgeber . Ich wollte dir nur irgendie sagen , daß du mit deinen Problemen nicht alleine bist ,. Die haben viele. Aber lösen mußt du sie selber .

    Viele Grüße

    Zwetschke

  • Hallo Trauerkloss,

    ich antworte dir jetzt mal hier auf deine Frage:
    ....ich traue mich nicht, meinen Mann so richtig auf den Alkohol anzusprechen, wie machst du das?

    (Sorry, ich krieg das mit dem Zitieren nicht hin)

    Nach jedem Entzug fing mein Freund so spätestens nach einem halben Jahr wieder an, heimlich natürlich. Ich hab es früher oder später mitgekriegt, weil ich ihm hinterherspioniert habe . Wenn ich ihn dann darauf angesprochen habe, (natürlich nur als Frage, denn schließlich hatte ich es ja nur durch schnüffeln erfahren) hat er es immer abgestritten oder heruntergespielt. Irgendwann kam ich dann nach Hause und hab ihn total abgeschossen im Sessel gefunden. Am nächsten Morgen hat er sich zwar entschuldigt, aber immer dazugesagt, dass er das alles im Griff hat.

    Für mich als Fazit habe ich festgestellt, dass jedes Ansprechen der Sucht. bei dem Alkoholiker zu nichts führt. Du musst ihn diesen Weg nach unten gehen lassen, nur an seinem Tiefpunkt besteht für ihn eine Chance auf Änderung.

    Alles Liebe dir!

    Kiddo[/quote]

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich lese sehr oft von der Aussage "ich kann aus finanziellen Gründen nicht gehen". Habe ich auch lange gesagt, irgendwann mal erschien mir mein Leben das einzige zu sein, was ich überhaupt noch retten kann.... mit oder ohne Geld ... einfach nur mich in Sicherheit bringen, der Rest lässt sich schaffen - egal wie oder mit welcher Hilfe.

    Aber ....

    Habt Ihr Euch mal überlegt, die Ihr mit Alkoholikern verheiratet seid, dass Ihr in jedem Fall wenn er Pflegefallw wird - und diese Chancen sind sehr hoch - zahlen dürft? Kennt Ihr die Sätze, speziell ohne Pflegestufe (denn nur durch Alkohol erhält man keine Pflegestufe) berechnet werden? Glaubt Ihr wirklich dann wird Eure finanzielle Lage besser???

    Ich habe meinen Expartner als sehr unüberlegten Geldausgeber kennengelernt, wodurch eine extreme finanzielle Gefahr für mich entstand. Als Eheleute, je nach Regelung, könntet Ihr nämlich eventuell für die Belastungen und Konsequenzen Eurer Männer gerade stehen.

    Was könnte sein bei einem alkoholisierten Unfall? Glaubt Ihr tatsächlich, eine Versicherung übernimmt da ohne Murren den Schaden der angerichtet wird?

    So, das Ansprechen der Sucht.... Habe ich nur in der Form getan, dass ich sagte nicht mehr bereits zu sein mir seinen Verfall weiterhin zu betrachten. Das war zu einem Zeitpunkt als schon die Kartons gepackt waren.

    Hier geht es um Krankheit ! Hier geht es um süchtiges Verhalten, welches nicht einfach ohne fachliche Hilfe ausgeschaltet werden kann. Was über Jahre angelernt wurde an süchtigem Verhalten muss langsam umgelernt werden - mit fachmännischer Hilfe!!!! Der Stoffwechsel muss normalisiert werden, mit fachlicher Hilfe. Die gehirnorganischen Schäden, Depressionen ect. gehören zu Fachleuten....

    was sollen da unsere Worte bewirken????

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Trauerkloss!

    Hier tauschen sich Menschen aus, die ohne Alkohol leben möchten.

    Du schreibst:

    Zitat

    Wenn ich Wein ,trinken möchte dann kaufte ich mir schon öfter so 0.25 Ltr. Fläschle, weil ich nicht einsehe, dass ich eine gr. Flasche öffne, damit er dann auch noch davon trinkt, mir selbst wäre eine gr. Flasche zuviel, soweit ist es schon, ich muss heimlich dann mir ein Gläschen gönnen.
    Bei Rotwein ist es besser, das mag er nicht so, er mag meist nur Wein.
    Bei Bier ist es nicht so schlimm, da trinke ich meist die kl. Pilsfläschchen, wenn mir danach ist, das ist ihm zu bitter.


    Hast du ein Alkoholproblem?

    Bist du selbst Alkoholikerin?


    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Trauerkloss,


    ich möchte Dich jetzt mal ernsthaft fragen, ob Du es eigentlich nicht verstehen möchtest oder es nicht kannst.

    Du schreibst überall, hinterläßt überall irgendwelche Fragen, wunderst Dich, warum keiner antwortet. Wenn jemand antwortet, Dir Fragen stellt, so wie Linde, dann gehst Du nicht direkt darauf ein.
    So kann ein vernünftiger Austausch auch nicht funktionieren.
    :roll:

    Sieh mal hier, was Du bei Higgins schreibst:

    Zitat

    Ich versuche grad, mich hier im Forum überall bemerkbar zu machen, kann nur nicht bei allen Themen mitreden, suche Austausch.

    Wenn Du den Austausch suchst, dann beginne doch mal hier bei Dir! Und nicht überall und nirgendwo, denn wie sollen wir Dir antworten, wenn Du ständig bei allen anderen von Dir schreibst, in einem anderen Thread antwortest, wo Deine Antworten untergehen.
    Ich muß Dir sagen, daß es auch echt schwerfällt, Dich noch lesen zu wollen, wenn Du so durcheinanderschreibst und auf die gestellten Fragen nicht hier in Deinem Thread antwortest.

    Also, was ist mit der Frage von Linde:

    Zitat

    Hast du ein Alkoholproblem?

    Bist du selbst Alkoholikerin?

    Gruß
    Susanne

  • Hallo Trauerkloß,

    da muss ich Susanne Recht geben.
    Ich finde es auch komisch, dass du auf Fragen nie antwortest, und dann dich aber beklagst, dass kein Austausch stattfindet.

    Ich hatte dich gefragt, was du beim Kontrollieren der Flaschen deines Mannes empfindest. Wie es dir dabei geht?
    Warum kontrollierst du, wieviel er trinkt? Macht dir das ein gutes Gefühl oder nicht?

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo Susanne, also ich versuche, so nach und nach hier zu antworten, ich muss also bei Higgins nochmal nachsehen, wie der Fall genau war,

    genauso muss ich bei Linde noch alles durchlesen.

    heute bei der hitze fragte ich mich wieder, wie steht mein Mann das durch, so anstrengend Rad zu fahren, er fährt nicht gemütlich, ist dann verschwitzt, und danach dann Treffen mit Freund auf einem Fest zum Weizenbier trinken, beim Radfahren sind seine Herzrhythmus-Störungen besser, meint er, der Arzt sagte, bei meinem MAnn seien die nicht so schlimm.
    Nur die wirkliche Anstrengung von Radf. , Alkohol und morgens dann noch arbeiten, die habe ich noch nicht so recht erfragt, zum Glück kann ich es weitgehend verdrängen, daran zu denken, er könnte ja auch einen Herzinfarkt bekommen.

  • Ja, Zwetschge, die Probleme muss ich selber lösen, das ist mir schon klar, jeder fühlt anders.
    man kann nur Ratschläge geben, ob ich sie dann verfolgen kann, ist eine andere Sache.

  • Ich denke nicht, das ich ein Alk.problem habe, ich meine nur so, dass ich nicht auch noch meinen MAnn dazu verführen möchte, nur wenn ich so zum Genuss mal ein gläschen trinken möchte.

  • Liebe Dagmar,du sprichst mir aus der Seele.
    wie lange habe ich die Trennung vor mir hergeschoben.
    Das wertvollste ,was ich auf dem Weg verloren habe,war und ist mein eigenes Selbstwertgefühl.
    Wieoft habe ich gedacht,dass es leichter ist,wenn die Kinder erst aus dem Haus wären,aber ganz ehrlich,
    ich bin echt froh das sie noch bei mir sind und sie sind eine grosse Unterstützung für mich.
    Der richtige Zeitpunkt ist der,an dem man für sich selber
    klar hat: " Es reicht!"
    so seh ich das.
    Stellt euch doch einfach mal die Frage:" Was kann schlimmsten Falls passieren,wenn ihr dieses oder jenes tut und versucht euch damit abzufinden das es passiert." Glaubt ihr wirklich,das ihr auf der Strasse enden würdet?
    Lasst es euch gut gehen.
    Lieben Gruß
    Angie

    Lori

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