Hallo ins Lande,
ich habe mich heute zum ersten Mal hier angemeldet, da ich der Meinung bin, dass mein Mann schwer erkrankt ist und ich drohe zu erkranken. Vor 14 Tagen kam einer meiner Arbeitskollegen aufgrund einer Fahrzeugpanne bei mir zu Besuch und mein Mann war mal wieder (17 Uhr) betrunken. Ausgerechnet an diesem Tage habe ich selbst eine halbe Fl. Wein getrunken, damit ich seinen Konsum nicht mehr sehen musste. ICh habe mich sehr geschämt, war mit der ganzen Situation überfordert.
Der Kollege fragte mich, wie lange das den schon so gehe und ich musste eingestehen, dass ich diese Situationen schon sehr lange ertragen habe, aber verleugnete. (Mann verlor 2006 wegen Alkohol Führerschein, bekam ihn nur durch viel viel Glück zurück; und das als Fahrer!)
Am Montag darauf bin ich zu meinem Hausarzt gegangen, habe mit ihm die Situation besprochen. ICh musste eingestehen, dass mein Mann mittlerweile bis zu 12 F. Bier täglich trinkt. Auch bekam er schon Abmahnungen auf seiner Arbeit, weil er andere Personen beleidigt hat. Seit etwa 3 Monaten hat er regelm. Blutungen, mal aus der Nase, dann aus dem Mund. Mein Hausarzt hat mich ebenfalls untersucht und mir gesagt, dass der Schock durch den Kollegenbesuch wohl noch rechtzeitig kam. Er hat mir Kontaktadressen zu ortsnahen Organisationen und zum Gesundheitsamt gegeben. Weiter sagte er mir, dass ich sehr hart und konsequent mit meinem Mann umgehen müsse, damit dieser dringenst zum Arzt ginge. Erst, nachdem ich mit der Scheidung gedroht hatte, ist er gegangen. Kommenden Mittwoch sollen dann die eigentlichen Untersuchungen (Blut, Urin, Ultraschall, EKG) gemacht werden. Doch heute, kurz vor dem Termin hat er mal wieder extremst getrunken. (danach schläft er, wird wach, trinkt, schläft etc.)
Kann mir bitte jemand sagen, was auf mich zukommen wird.? Ich fühle mich derzeit wie in einem freien Fall, muss andauernd weinen, weiß nicht mehr wie es weitergehen soll.
Eigentlich liebe ich ihn, doch zwischenzeitlich, dann wenn er trinkt, ekel ich mich bzw. kommen gar Hassgefühle auf.
Der Kollegenbesuch war wie ein greller Spiegel, der es nicht zuließ, dass ich weiter leugnen kann. Ich wollte mich nie dieser Situation stellen und jetzt stehe ich vor einem Scherbenhaufen.
Wer kann mit bitte einige Tipps geben, damit ich besser mit der Situation umgehen kann und vor allen Dingen die richtigen Schritte einleite.
Vielen lieben Dank für die Geduld