ABSTURZ

Danke für deine Antwort, Karsten.
Ich stimme mit dir überein, in allen Punkten. Wie du schon sagtest, es bleibt immer ein Restrisko. Dieses habe ich allerdings immer und überall, egal wo. Aus eigener Erfahrung durfte ich erleben, wie es meinen aus *heiterem Himmel* erwischen kann. Der *heitere Himmel* war allerdings schon länger betrübt, was mir aber erst hinterher bewusst wurde. Gut, das würde jetzt hier zuweit führen und passt auch nicht hier in Eisbärs Fred. Bei Parties stört mich nicht dass getrunken wird, mir geht viel mehr nur irgend wann die *Stimmung* auf die Nerven, wenn es anfängt *lustig* zu werden. Ab einem gewissen Pegel kann ich die meisten Menschen nicht mehr ertragen. Klar, das ist einzig dann mein Problem und ich möchte den Leuten dann auch nicht als Spaßbremse im Wege stehen und seile mich ab. Mit Menschen die richtig saufen gebe ich mich grundsätzlich nicht ab. In Kneipen gehe ich nicht, nur in Restaurants essen, wo eben nicht die Theke im Vordergrund steht. Und an die Buden, wo ich früher gesoffen habe erst recht nicht, denn da steht das Saufen im Vordergrund. Das wars erst mal, muss jetzt gleich zur SHG.
Gruß Ronnie

Hallo Eisbär,

Gut, dass Du selbst erfahren konntest, dass sich die Befürchtungen hinsichtlich des 1. Gruppenabends bei Deiner SHG nicht bewahrheitet haben. Wir stellen den neu Hinzugekommenen immer frei, ob sie etwas zu ihrer Person sagen möchten oder ob sie sich lieber zunächst aufs Zuhören beschränken wollen.

Die Vorladung zur Polizei ist Bestandteil des Ermittlungsverfahrens wegen Trunkenheit im Straßenverkehr. Du musst außer Deinen Personalien dazu keine weiteren Angaben machen.

Liebe Grüße,
Schattenspringer

Die Verantwortung für den im Suff verbockten Mist zu übernehmen, gehört wesentlich dazu seinen Weg in die Trockenheit zu finden. Andererseits muss man dann aber auch einen Schlussstrich ziehen, man kann das eh nicht mehr ändern. Was dann zählt ist der Tag X, an dem ich ein neues Leben beginnen will. Das schlechte Gewissen begleitet einen schon eine gewisse Zeit, die Erkenntnis aber, dass man ja doch nichts rückgängig machen kann, lässt das schlechte Gewissen verblassen (manchmal kommen einem aber doch wieder Dinge hoch, das sehe ich aber als Hilfe gegen das Vergessen, dass ich süchtig bin).
Mir ist ein Mann bekannt, der im Suff einen anderen tot gefahren hat. DAS vergisst man wohl niemals und der wird wohl auch sein schlechtes Gewissen nicht los. Ob man in einem solchen Fall allerdings von schlechtem Gewissen reden kann???? Das ist m.E. schon ein anderes Kaliber, als Blechschaden.
Zu deiner Gruppe, schön, dass es dir gefallen hat und es dir Ansporn ist, weiter hinzugehen und an dir arbeiten.
Liebe Grüße, Ronnie

Hallo Eisbär,

ich gehe mal von Mittwoch nächster Woche aus, ansonsten kannst du den Tipp vergessen.

Ich hatte letzte Jahr einen ziemlich kuriosen Unfall, auch nur Blechschaden und die Verursacherfrage war alles andere als eindeutig.

Ich habe mich, aus Angst pusten zu müssen (Restalkoholgefahr), extrem defensiv und einsilbig verhalten und am Ende unterschrieben, dass ich Schuld sei. Der Polizist meinte, das wäre nur eine Formalie, hätte hinterher, insbesondere für die Versicherung, keine Auswirkung.

Pustekuchen. Hab am nächsten Tag bei der Polizei und der Versicherung widerrufen, aber das hat eigentlich keinen interessiert. Das ursprüngliche Schuldanerkenntnis war entscheidend und ich muss jetzt einiges mehr an Versicherung bezahlen. Naja, wenigstens konnte ich den Lappen behalten.

Also wenn die Sachlage nicht 120 % - ig klar ist, nix zugeben und auch dann dreimal überlegen, ob du deine "Schuld" (im verkehrsrechtlichen Sinne, nicht wg. des Trinkens) anerkennst oder nicht besser einen Anwalt einschaltest.

Schön, dass dir deine SHG gefällt, mit gehts bei meiner genauso, leider nur einmal pro Woche.

Bleib weiter trocken
spiegel

P.S.: Wenn ich mit heute überlege, dass ich etwa 2000 mal (jeden Arbeitsmorgen) mit 1 - 1,5 Promille 40 km gefahren bin, wird mir noch im Nachhinein übel. Und wenn ich mit die anderen Fahrer ansehe, fahren da wohl einige, die den Sprit nicht nur im Tank haben.

Boa,Spiegel, mich juckst gerade in den Finger, was ist denn hier los? Warum soll ein Leben auf Lügen aufbauen?
Wenn ich Mist gebaut habe muß ich dafür auch gerade stehen, auch mit allen Konsequenzen.
Mir hat es gut getan, den Lappen abzugeben, ich wollte ihn auch erst wieder haben, als ich mir sicherer war, das mein Weg, der neue trockene Weg, so schnell nicht in die verkehrte Richtung geht.

So meine kopfschüttelenden Gedanken.

Sorry Eisbär.

Hallo Eisbär,

was das Trinken angeht, haben Kawi und Karsten natürlich recht, deshalb schrieb ich

Zitat

(im verkehrsrechtlichen Sinne, nicht wg. des Trinkens)

Ich kenne den Unfallhergang nicht, aber was die RECHTLICHE (nicht die moralische, nicht die krankheitsbedingte, nicht die durch deinen Stress mit dem Mann verursachte) Verantwortlichkeit und die daraus resultierenden rechtlichen und finanziellen Folgen angeht, dürfte ein
Anwalt dann doch der richtige Berater sein.

Und

Zitat

ich würde dir raten, eine freiwillige Selbstverpflichtung abzugeben, den Führerschein erst in ein paar Jahren wieder zu wollen.

ist ein Ratschlag, der überlegenswert ist, wenn du in Hamburg, Berlin oder einer sonstigen Großstadt mit gutem ÖPNV lebst.

Lebst du auf dem Dorf, brauchst abends nach der SHG mit etwas Pech eine Stunde Wartezeit, bis der Bus kommt und musst dann noch umsteigen ... weiß nicht.

@Karsten
Eisbär war eine ganze Zeit trocken.
Sie hat, bedingt durch ziemlich miese äußere Umstände, für die sie nichts kann und die sie nicht oder nur unter sehr großen Schwierigkeiten ändern kann, einen (1) Rückfall gebaut.
Nach dem Rückfall hat sie nicht weiter getrunken, obwohl sich die üblen Umstände, die den Rückfall auslösten, nicht verbessert haben.
Und dann bekommt sie den "Ratschlag" ihre Lebensqualität (dazu gehört außerhalb von Großstadtzentren nunmal die individuelle Mobilität) auf Jahre hinaus drastisch einzuschränken ? Ich dachte, ich les nicht richtig.

Eisbär, es war sch..... alkoholisiert ins Auto zu steigen.
Was die Frage der "Schuld" angeht, schmeiße ich keinen Stein.
Alkoholismus ist eine Krankheit und "Schuld" ist man auch nicht an Krebs.

Überleg dir gut, was du tust, und denke daran, dass manche "wahren" Angaben den Staatsdienern gegenüber langzeitliche Auswirkungen haben können, von denen du jetzt noch nicht einmal träumst. Sowas wie Aufrichtigkeit, Wahrheit sind in einem Forum wie hier gut, wichtig und letztlich selbstverständlich, sonst würde es nicht funktionieren. Vor den Schranken eines Gerichtes sieht die Sache aber anders aus.

Eine gute Nacht und ein trockenes Morgen wünscht
spiegel

Hallo !
Ein wenig wundert mich der Verlauf dieses Threads hier gerade. Was ist das hier ? Tipps und Tricks bei Unfällen unter Alkoholeinfluß oder gar Rechtsberatung ????

Auch wenn Dein Termin heute schon war - vielleicht lesen hier ja auch andere, denen ähnliches noch bevorsteht:

Ich habe selber einen Autounfall unter Alkoholeinfluß gebaut. Zum Glück war kein anderer beteiligt und es gab nur eigenen Blechschaden. Aber: Mein Auto stand direkt (!) neben Bahngleisen. Wenn da ein Zug gekommen wäre ... nee, weiter denke ich nicht.
Eisbär, ich habe bei der Polizei und auch später bei der MPU schlicht und ergreifend die Wahrheit gesagt. Damit fühlte ich mich am Besten und damit konnte ich gut leben. Das wäre so mein Tipp .

Aber wie geht es DIR denn heute ? Sag doch mal Piep !

Lieben Gruß
Biene

@ Spiegel: Ich habe mal einen alten Thread für Dich rausgesucht.
Vielleicht kannst Du ja was damit anfangen: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic10819.html

Gruß
Biene

Zitat

Eisbär..........der vielleicht bald auftaut ??

Dann kannst Du ja vielleicht im geschützen Bereich der Braunbär werden :P. Überlege es Dir doch mal, es lohnt sich wirklich, denn dort ist der Austausch einfach intensiver, weil nicht das www mitlesen kann !

Schön Dich zu lesen !

Gruß
Biene

Hallo Eisbär,

Heute hörst Du Dich schon etwas *aufgetauter* an! Das Schreiben im geschützten Bereich kann auch ich Dir ans Herz legen - mir hat es in der Zeit, in der ich hier im Forum schreibend unterwegs bin, sehr geholfen, um mich über Sachverhalte auszutauschen, die ich hier nicht so gern ausbreiten würde, da auch manchmal andere Personen aus meinem Umfeld davon betroffen sind. Du kannst es ja zunächst mal 3 Monate testen, wenn Du Dich nicht für ein ganzes Jahr festlegen möchtest.

Mit *Lügen bis sich die Balken biegen* und *da muss mir einer was ins Glas geschüttet haben - ich trinke sonst niiieee * wirst Du Deine Chancen eher verschlechtern. Die haben ihre Erfahrungswerte und kennen ihre *Pappenheimer*. Doch -wie ich bereits weiter oben schrieb- bei der Polizei brauchst Du außer der Nennung Deiner Personalien keine weiteren Aussagen machen, die Dich belasten. Das hat Dir die Anwältin sicher auch gesagt.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend,
Schattenspringer

Hallo Eisbär,

Wenn das so ist,

Zitat

Das ist wichtig ...........aber ........und da sind wir wieder beim Thema.............. es geht mir nicht drum den Führerschein wieder zu kriegen (obwohl ich den im Beruf schon dringend brauchen könnte)

dann vegiß bitte meinen Beitrag, ich kenne ja deine persönliche Situation nicht.

Also trocken bleiben, und wenn Offenheit jedem und allem gegenüber für dich dazugehört, dann sei offen.

Alles Gute wünscht dir
spiegel

Zitat

nein HIER und JETZT geht es tatsächlich um das einzig Wichtige: Nicht mehr trinken...............

Hallo Eisbär,

genau - darum geht es.

Auf dieser Erkenntnis heraus handeln... OHNE wenn und aber. So wird das stabil.... ohne rumeiern.

Weiter so.

LG Mieken

Hallo Eisbär!

Dir scheint es besser zu gehen.schön,weiter so!!

Liebe Grüsse
Yvonne

Hallo Eisbär !
Ist es etwa wieder kälter geworden ???? Sag doch, wie geht es Dir ?

Gruß
Biene

Richtige Einstellung.
Mach weiter so.

spiegel