• Hallo Susi und herzlich Willkommen hier im Forum!

    Wie oft stand ich wie du: Ganz am Anfang und doch mittendrin!
    Mein Mann hatte oft solche Trinkpausen eingelegt, um mich zu beruhigen, ruhig zu stellen. Das Problem war nur, er hat nichts für sich getan, um aus seinem Problem herauszufinden.
    Erst wenn dein Mann sich echt bemüht, eine Gruppe aufsucht, einen Arzt befragt, eine Suchtberatung macht, dann kann seine Trinkpause zur Trockenheit führen.
    Solange er dir nur etwas vorführen wird, kann es nicht für immer klappen. Er muss einsehen, dass er für sich trocken sein will.
    Aber für DICH ist es schon mal sehr gut, hier gelandet zu sein!!! Hier findest du Hilfe für dich. Du bist jetzt dran an dir zu arbeiten, damit es dir besser geht.
    Schreib deine Sorgen, Freuden, lies bei den anderen und du wirst sehen, wie es dich befreit.
    Gut tut es auch in einer Angehörigengruppe zu reden, hören, oder auch für dich in der Suchtberatung nachzufragen.
    Es gibt viele Hilfen. Nehm dir soviel du nur kriegen kannst. Die langen jahre, die du gelitten hast, brauchen auch ihre Zeit, um wieder zu heilen.
    Das kann ich aus eigener Erfahrung schreiben.

    Alles Gute für dich und liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • hallo susisorglos,
    du hast ihn auf sein alkoholproblem angesprochen, also bemüht er sich dir zu zeigen, dass er keins hat.
    ich sehe es aber wie gotti: alleine wird er das nicht schaffen, vielleicht will er dich auch einfach nur beruhigen, bis du dich abgeregt hast, damit er dann weitertrinken kann.
    normal ist das alles sicher nicht, aber sucht ist auch nicht normal und funktioniert nach eigenen regeln.
    kann deine gefühle gut nachvollziehen. bin zwar schon länger vom meinem partner getrennt, aber kenne diese trinkpausen, das weitertrinken, die aggressionen, beschimpfungen, versprechen...

    wichtig ist, dass du dir hilfe suchst, dich austauschst, sonst wird es dir immer schlechter gehen.
    wünsche dir einen guten austausch hier, mir hat er sehr geholfen.

    lg
    picanha

  • Weine nur, Susi (sorglos bist du ja doch nicht), das befreit dich auch. Löst deine Verspannungen.
    Solche hatte ich die ganzen langen Jahre, die mein Mann getrunken hatte auch. Sie führten zu stärkeren Rückenschmerzen, Kopfschmerzen,....
    Gut, zuletzt hat man bei mir auch ein paar Bandscheibenvorfälle gefunden, aber die meisten Schmerzen waren psychischen Ursprungs.
    Ich bin jetzt jeden Tag glücklich, an dem ich keine Schmerzen spüre.

    Ich wünsche dir eine schnellere Heilung, ganz egal wie sie aussieht. Unabhängig davon, ob dein Mann wirklich trocken sein wird oder nicht. Finde deinen Weg für dich, mit kleinen Freuden jeden Tag, positiven Erlebnissen, die dich stärken und dir die nötige Gelassenheit für Negatives geben.

    Schönen Abend und ruhige Nacht, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo und herzlich willkommen hier,
    jup so hat es bei uns auch angefangen und als ich mittendrin war, kam ich hierher vor einem jahr, ein jahr mit ewigen ständigen trinkpausen , ich bin noch zusammen mit ihm, habe nur den schritt nach vorne gemacht und die trennung von tisch und bett in der ehelichen wohnung vollzogen nach einem alkoholexzess von ihm von 15 tagen; seither trinkt er nicht mehr , aber er hat einen solch harten entzug, bei jedem mal wird es wohl schlimmer...die frage nach dem warum kannst du nicht beantworten, nur fakt ist: dich trifft keine schuld und du mußt etwas ganz allein für DICH tun lernen...der wechsel von widerwärtig auf liebevoll ist mir auch nicht unbekannt *lächel* ich wünsche dir ganz viel kraft und vielleicht liest du dich hier ein, du wirst sehen, viele schicksale ähneln einander sehr....lg uschi

  • Hallo Susi,

    herzlich willkommen im Forum.

    Ich kenne dieses beweisen wollen gut. Mein Mann wollte das auch immer.
    Das nährte dann wieder mal meine Hoffnung, auf ein "normales" Leben.
    Aber damit hielt er mich auch "gefangen", denn ich habe für diese Moemente gelebt.

    Zitat

    hab ihn gefragt wie lange er das durchziehen will. seine antwort war, wer will schon gerne zu silvester trocken dasitzen.


    In meinen Augen sagt das ganz viel aus. Er will dir beweisen, das er kann, aber das ist keine Grundlage für eine zufriedene Trockenheit, und die Aussage über Silvester untermauert das, in meinen Augen.

    Wenn du magst, lies mal das hier:
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…bhaenigkeit.php

    Du hast es richtig gemacht, dir einen Termin für dich geholt, dort wird dir geholfen, ich selbst habe schon seit über einem Jahr Gespräche bei einer Suchttherapeutin. Da kannst du viel über dich erfahren.

    Ich wünsche dir gute Gespräche dort, und hier einen guten Austausch.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Zitat von susisorglos

    Ich weiss nicht, was ist der richtige Weg ? fuer mich - fuer meine ehe?
    mein mann lebt seit 11/2 wochen abstinent - eigentlich das was ich wolltw- allerdings tut er das ohne therapeutische hilfe. warte ich bis der saufdruck wiederkommt und er wieder am bier haengt, um ihm dann zu sagen das er es ohne unterstuetzung nicht hin bekommt


    hallo susi,
    auch ich kenne das immer und immer wieder und immer wieder irgendwann exzesse bis zum letzten, einem durchtrinken von 14 tagen, der totale absturz bis morgen vor einer woche, zack und dann entzug (kannst bei mir alles lesen) ich habe auch immer wieder gewartet und gehofft, bis nun glaube verloren ist und hoffnung gänzlich verloren war....ich glaube, dass es vielleicht ohne therapie geht unter zugilenahme von therapeutischen büchern, das mag sein, aber dafür braucht derjenige einen unglaublich schier unmenschlich starken willen und mit therapie denke ich ist es immer besser...ich wünsche dir ganz ganz viel kraft und ganz viel gutes, was du lernst für DICH zu tun....uschi

  • Hallo Susisorglos,

    Zitat

    habt ihr eure kinder in die problematik alkoholproblem eingeweiht ?


    Meine Kinder sind erwachsen, ich habe immer versucht, alles vohn ihnen fernzuhalten.
    Ich würde es in dieser Form nicht mehr machen. Kinder bekommen soviel mit, und wenn ein Erwachsener ihnen ihre Wahrnehmungen abspricht, werden sie zusätzlich verunsichert.
    Ich glaube wenn du es altersgemäß erklären kannst, hast du viel für deine Kinder getan.
    Du kannst dir auch hier Hilfe holen, es gibt auch für Kinder Gruppen und Ansprechpartner.

    Zitat

    wenn nicht wird er die folgen seiner entscheidung selbst tragen muessen.


    kündige nur das an, was du wirklich durchziehen kannst. Sonst wirst du unglaubwürdig.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Susi!

    Die Kinder bekommen mehr mit, als man denkt. Irgendwie - sie können es meist auch gar nicht benennen - leiden sie alles innerlich mit.
    Meine habe ich auch immer wieder heraushalten wollen, so getan als ob mein Mann "müde", abgearbeitet, od. sonst was war.
    Der Große hat dann selbst angefangen, sich damit auseinanderzusetzen. Versucht, dem Vater zu zeigen, dass er nicht mich sich machen lässt, was der wollte. Weil er merkte, dass der Vater "keine" Respektsperson mehr war.
    Und ich habe erst aufgemerkt, als die Tochter alt genug war und mir zur Scheidung riet. Da war in den Kindern schon etliches durcheinander gegangen.
    Damals war mir aber auch sonnenklar, dass es eine entgültige Entscheidung sein musste! Gedanklich hatte ich auch über Geld, Wohnungs-, Anwaltsprobleme nachgedacht. Mir fehlte eigentlich zu allem die Kraft, aber irgendwo war sie da. Und hat meinen Mann überzeugt, dass ich es diesmal durchziehe.

    Ich kann dir auch nur raten, dir fachliche Hilfe zu suchen, in Gruppen in Gesprächen den Kindern helfen zu lassen. Die Mutter ist da nicht unbedingt die richtige Person, wenn sie wie ich, viel zu tief drinsteckt.

    Einen schönen Tag wünscht dir Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo susisorglos,

    na das ist doch mal eine Ansage! :)

    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, das Konsequenz die einzige Möglichkeit ist, aus dem Dilemma rauszukommen.

    Und wie immer er sich entscheidet... wenn Du Deinen Weg gehst, wird es Dir besser gehen.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und Du weisst ja, hier ist immer jemand, der Dir zuhört... auch oder besonders wenn es Dir mal nicht so gut geht!

    Lieben Gruss
    Speedy

    lieben Gruß

    Speedy

    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

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