• Hallo avalon222

    Meine Frau probierte auch alles um mich von der pulle zu bringen :
    Alle Versuche, mich "trocken zu legen", scheiterten aber. Was blieb,
    waren Enttäuschung, Empörung, Wut, Verzweiflung, Hass, Schuldgefühle, Frust, Trauer, Leid, das Gefühl der Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Isolation.
    Co-Abhängigkeit ist eine Vernachlässigung des eigenen Ichs.
    diese abhängigkeit kann bis hin zum Tod führen.
    Jeder bestimmt seine Leidenszeit selber.

    Ich bin alkoholiker und co-abhängiger, aber vom alk schon einige mai-
    monate weg.
    Als ich dein posting las, kam mir meine saufzeit wieder in erinnerung und es wurde mir bewusst, wie ähnlich doch alles abläuft.
    Meine frau kontrollierte mich auch und wenn sie was darauf sagte, war streit vorprogammiert und wir zofften uns. Ich wusste doch das sie im gewissen sinne recht hatte aber ich war vom alk so umnebelt das ich es nicht einsehen wollte. Bei mir kam es so an als wollte sie mir was wegnehmen, aber wer lässt sich schon gerne was wegnehmen und verbieten. Das das noch von einem engsten angehörigen (frau)kommt war für mich noch schlimmer. Es wurde zu einem regelrechten machtkampf zwischen uns beiden,denn ich wollte mir das recht nicht nehmen lassen für mich zu entscheiden und sie wollte sich das recht nicht nehmen lassen das mein trinkverhalten nicht normal war. Das ganze ging über jahre so weiter, bis meine frau die notbremse zog und sich in einer SHG hilfe holte.
    Sie lernte dort, das sie den alk zu ihrem problem machte und sie genauso abhängig war wie ich. Der unterschied bestand nur darin, das ich ihn soff und sie ihn im kopf hatte. Also drehte sich bei uns alles um den alk. sie bekam schon angst wenn ich von der arbeit nach hause kam und der erste blick von ihr war, wie sieht er wieder aus. Was glaubst du denn wie viel male ich zu hören bekam, musst du schon wieder trinken, wie viel male ich ihre traurigen blicke und den meiner kinder sah, wenn ich wieder meine tollen fünf minuten bekam.wir kamen erst aus dem ganzen heraus als sie kapitulierte und mich machen lies was ich wollte. Sie mischte sich nicht mehr ein wen ich soff, sie kontrollierte nicht mehr,sie suchte auch keine verstecke mehr wo ich meinen alk bunkerte, sie schloss mich aus der gemeinschaft (familie) aus. Rückhalt hatte sie hauptsächlich in unseren sohn, der ihr immer wieder sagte das ich krank sei. Mein junge machte damal seine lehre und von meiner frau bekam ich nur zu hören, das sie sich von mir trenne wenn er mit seiner lehre fertig sei.da sich meine frau nicht mehr um meine belange kümmerte und mich machen lies was ich wollte soff ich noch mehr als zuvor. Ich ertränkte meine traurigkeit,hilflosigkeit, wut, einsamkeit immer mehr im alk bis ich eines tages zu der erkenntnis kam, das ich so nicht weiter leben wollte und was an meinem verhalten ändern musste. (Denn mir lag was an meiner familie die ich doch noch liebte und auch vermisste).Ich war aber schon so stark der sucht verfallen, das ich mir nicht so schade war und hilfe sucht, sie auch bekam.
    Warum schreibe ich als spriti an eine co.
    Ich kann mich sehr gut in deine lage versetzen, denn meine tochter ist auch alkoholabhängig.
    Es schmerzt unheimlich zuzusehen wie der andere trinkt und man daneben steht und die erkenntnis nicht helfen zu können.
    Aber man kann an dem anderen nichts ändern nur an sich selbst und dabei muss man sich aushalten können welches so schwer ist. Ich kann dich verstehen, das manche dinge die du beschreibst nur gemeinsam mit dem kranken zu machen sind Termine für die beide zuständig sind, aber man muss lernen äpfel von birnen zu trennen. Dieses geht uns gemeinsam an (birnen) und jenes ist mein ding (äpfel). Dein mann muss trinken um überhaupt zu mit seinem alltag zurechtzukommen, denn ohne würde sein kartenhaus zusammenbrechen aber solange du noch sein problem zu deinem macht wird sich eure leidenszeit noch verlängern.
    Ich konnte meiner tochter nur helfen in dem ich ihr sagte, wenn sie bereit ist was für sich zu machen so begleite ich sie gerne dabei.will sie nicht so muss sie eben weiter saufen bis sie bereit ist hilfe anzunehmen. Du solltest lernen loszulassen und deine bedürfnisse in vordergrund stellen und bereit sein wenn sich was an euer situation ändert, er bereit ist und die einsicht hat das es so nicht weiter geht.
    Ich habe dir deshalb mal aus sicht eines spritis mein saufendes und trockenes gefühlsleben beschrieben.

    Es grüsst dich recht herzlich heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Guten Morgen Heinrich,
    danke das du mir so ausführlich geantwortet hast.
    Jedes Wort stimmt was du schreibst.
    Es ist so das ich selber sehr krank geworden bin,ob es auch ohne diesen Stress,welchen ich viel in mich hineinfresse ,so gekommen wäre weiss ich nicht.Bisher habe ich mich nach jedem Schub wieder vollständug erholt.Der letzte war im Sommer, so schlimm ,das ich glaubte zu sterben.Doch auch davon erholte ich mich nach Wochen.Die Ärzte können das immer gar nicht glauben.
    Doch nun sollte gut sein, ob ich nocheinmal eine Armee Schutzengel bekomme glaube ich nicht :? .Ander brauchen auch Hilfe und die Engelein haben wohl auch woander genug zu tun :) .
    Es ist schwer diese Gleichgültigkeit zu entwickeln,unter dem Motto"trink doch, geht eben alles kaputt "Dazu ist man ja auch ein Mensch mit Gefühlen.
    Eine Rolle spielt bestimmt auch das heranwachsen,was man dort negatives erlebt hat,das macht oft gesunde Verhltensweisen nicht so einfach möglich.Da wurden von klein auf Dinge antrainiert,die wird man nicht so schnell los.
    Bin auch am überlegen mich mit im geschlossenen Bereich anzumelden.Dort kann man Tagebuch schreiben,muss nicht auf jedes Wort achten und das Forum wird auch unterstützt,was Karsten und seine MOD. mit Hingabe und Leidenschaft führen.
    Mich machen die Aggressionen und Manipulationen meines Mannes krank und ich weiss, das ich es nur selber durchbrechen kann.Ist wohl wie beim Alkoholiker? er weiss auch das er daran erkrankt, oder auch sterben kann und kann es oft trotzdem nicht lassen.
    Ich lerne hier , jeden Tag, für mich. :P

  • Heute Nachmittag war ich auf dem Friedhof , das Grab meines Vaters abzudecken.
    Dann habe ich mich mit einer Freundin im Kaffee getroffen und wir hatten eine gute Zeit zusammen ,auch viel gelacht :lol: .
    Zu Hause angekommen habe ich den alltäglichen Alkoholgeruch wahrgenommen.Dafür habe ich ein sensibles Näschen, auch bei gutem Wodka.
    Habe nichts dazu gesagt und werde auch nicht schauen gehen wieviel aus der Flasche fehlt.
    Sondern habe mir Briefpapier genommen und einer Freundin geschrieben.Wir wohnen weiter auseinander und schreiben uns öfter Briefe, ganz richtige, mit Hand und Kulli oder Füller.
    Und ich freue mich auch wenn mal Post von Freunden im Briefkasten liegt.Das ist dann immer wie ein Geschenk auspacken.
    Ich werde nun noch Fernsehen schauen und auf keinen Fall kontrollieren.Werde ganz bei mir sein.
    Euch einen entspannten Abend.
    Avalon

  • Hallo avalon


    ja, ist die Sucht so mächtig ?Ich weiss das er volljährig ist und wenn er meint er muss trinken ,werde ich es nicht ändern.Ich weiss das er krank ist.Doch wenn schon Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Magenschmerzen auftreten, sollte er doch wach werden

    ja, so mächtig ist die sucht das es dem trinkenden egal ist und alles über sich ergehen lässt, danach weiter säuft obwohl er genug schüsse vor den bug bekam.
    Ich kann nicht von jedem reden sondern nur meine krankheiten während meiner saufzeit aufzählen. Entschuldige bitte das ich saufen sage,denn getrunken habe ich eben nicht.


    Während meiner saufzeit lag ich des öfteren im krankenhaus wegen magenschmerzen, magenbluten,bauchspeichelentzündung, delier, halluzienation,nervenentzündung in den beinen usw. dies alles hielt mich nicht ab weiter zu saufen. Ich machte eine therapie um meine familie zu beruhigen und auch das brachte mich nicht davon ab nach gewisser zeit wieder anzufangen.
    Es kamen erneute aufenthalte im krankenhaus mit blutübertragungen die mich am leben hielten.
    Wie du siehst hatte ich mir viele krankheiten angesoffen und habe trotzdem nicht aufgehört.
    Aufgehört habe ich erst,als ich mich entschieden habe zu leben und vorm alkohol kapitulierte. Von da an war es mir ein leichtes, mein leben neu zu ordnen welches natürlich nicht von allein ging.
    Glaub mir, ich bin nicht der einzige, dem es so erging, ich kenne durch meine arbeit als suchthelfer viele,wo es genauso war.
    Ich habe durch meinen langen suchtkonsum körperliche schäden zurückbehalten, die nicht mehr zu reparieren sind und mit denen ich heute leben muss.
    Meinen weg zur gesundung konnte ich nur gehen, weil ich kapituliert, losgelassen und gelernt habe mich selbst zu lieben.
    Auch meine frau musste diesen weg gehen und lernen ihre bedürfnisse in den vordergrund zu stellen. Das auch sie mit dem loslassen schwierigkeiten hatte, war normal aber sie stand nicht allein da,denn sie hatte durch die selbsthilfegruppe genug ansprechpartner, die diesen weg schon gegangen waren.
    Wie ich in deinem letzten tread lese,bist du auf den richtigen weg und wünsche dir, das du ihn tapfer weiter gehst.

    Ein Mensch muss sich verändern wollen
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes
    Wort zuviel und jede Anstrengung
    Ve r g e b e n s.

    Es grüsst dich recht herzlich heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hallo,
    ich bin standhaft und schaue nicht mehr nach den Wodkaflaschen,ob und wieviel raus ist ,bzw. ob Wasser nachgegossen wurde.
    Beim Bier sehe ich es ja, wenn ich in den Keller muss.
    Er trinkt wirklich Abend für Abend nur für sich alleine.Habe mal gehört ,nennt sich Gardinentrinker-hinter der Gardine trinken.
    Bevor er seinen Pegel hat ist er immer sehr zänkerisch.Gestern Abend provozierte er laufend mit irgendwelchen Bemerkungen.Ich schaute aber stoisch meinen Film.Da keine Reaktion von mir kam, wurde die zweite Stufe gezündet.Er holte sich eine Möhre, welche er so laut knackte das ich im Fernsehen nichts mehr hörte :roll: .Habe so getan als ob ich alles bestens verstehe,weder etwas gesagt, noch den Fernseher lauter gestellt. Dann kam die zweite Möhre, danach die Dritte.Dann war Ruhe :P .
    Es ist wie im Kindergarten und ich habe keine Lust auf solche Spielchen.
    Ich möchte auch nicht gleichgültig werden , aber gelassener und es funktioniert mehr und mehr.

  • Hallo Avalon,

    habe gerade das von gestern Abend gelesen. Mir fällt dzu ein, dass mein Ex es nicht ertragen konnte, mich in ruhigen, etwas (Lesen, Essen, im Garten arbeiten) genießenden zu erleben. Er musst sofort durch irgendetwas diese Muße-Momente zerstören. Einmal hat er mich heftig gekniffen. Das fand ich nicht lustig. Genaus wenig, wenn er mich gekitzelt hat, denn es hatte wenig Spaß-, sondern eher Verletzungscharakter und war ohne jegliches Feingefühl.

    Wie ich bereits erwähnt habe, befinde ich mich derzeit in Therapie und ich rede ich ganz viel über meine Ex-Beziehung, da diese doch auch ein Schlüssel und der Grund ist, mich nochmal ganz tief mit mir und meinen alten Wunden zu beschäftigen. In puncto Wut ist herausgekommen, dass in uns oftmals alte Wut steckt, die wir jahrelang per Verdrängung (bildlich: „Deckel drauf) irgendwohin haben verschwinden lassen. In gegenwärtigen Streitsituationen mit Partnern z. B. kommt das Alte hoch und wir reagieren es an dem Anderen ab. Das gilt für beide Seiten. Auch der Alki, der vielleicht sein Leben lang alles in sich hereingefressen hat und mit der Droge versucht, zu deckelen, hat und braucht diese Momente der Wutentladung. So stehen sich praktisch zwei Wütende gegenüber, die, wenn keiner aussteigt und sich abgrenzt, bis zum bitteren Ende ihren Kampf austragen. Man benutzt sich praktisch als Ventil für die innere Unzufriedenheit.

    Das beste, was ein Mensch für diese Welt tun kann, ist sich selbst glücklich zu machen und Tag-für-Tag auf`s Neue daran zu arbeiten. So entstehen auf dieser Welt ganz viele Glücksinseln. Klingt jetzt vielleicht ein wenig philosophisch...

    Kopfmensch

  • hallo avalon, es bringt dir ja auch nichts, die flaschen zu zählen, es geht dir sicher besser, wenn du es nicht tust 8)
    bei mir war es auch mal so, dass ich noch neben ihm fern gesehen habe und er immer versuchte zu provozieren, na ja wenn du dabei gelassen bleibst, ist es doch gut für DICH :wink: bei mir wurds dann irgendwann dramatisch und zur zeit könnte ich neben ihm nicht mehr sitzen in dem gestank nach fusel :twisted: ekelhaft.....abgesehen davon, dass er ohnehin nach 10 minuten spätestens mit beleidigungen und schreiereien anfangen würde...das muss ich nicht haben....bleib du auf deinem weg avalon, ich wünsch dir ganz viel kraft...lg uschi

  • Hallo,

    es mag sein das auch der Alki vieles in sich hineingefressen hat.Doch warum lässt er seinen Frusst, seine Wut bei mir aus,bei den engsten Angehörigen?Warum muss ich den Raum verlassen und woanders gucken, nein, ich will nicht mehr diese Spielchen und einfach dagegenhalten,bzw. Gelassenheit erreichen.
    Und wenn ich zum ZEN-Mönch werden muss :lol: !
    Oft habe ich den Eindruck das es ihm gut geht, wenn er merkt mir geht es schlecht.

  • liebe avalon...du sprichst mir aus der seele..genau dasselbe hab ich mir heute auch gedacht und gefragt..aba schobn verblüffent wie ähnlich sich das ist?

    das wirds seines passiert nämlich oft wenns mir eh net gut geht und mich schwach fühle..und schwubs mitm hammer druff sag ich immer:(

    und er mr. unnahrbar...naja..

  • Hallo,

    es ist wie es ist und war, er trinkt abends sein Bier,einige Flaschen und einige Schnaps oder Ouzo !
    Ich merke es wenn er anfängt sich zu entspannen, nicht mehr so gereizt ist. :cry:
    Obwohl, irgendetwas sagen was ihm nicht passt sollte ich auch nicht,dann sticht er sofort zurück.
    Ich habe meinen Freundeskreis wieder mehr aktiviert um dort mehr zu unternehmen. :D
    Das passt ihm auch nicht, er macht sie oft vor mir runter,findet nur negatives an meinen Freunden und Bekannten.
    Zur Zeit fragt er abends regelmässig"möchtest du dir mit mir einen gemütlichen Abend machen ?Klar möchte ich :?: ,doch dann kommts, eine Glas Wein oder Sekt trinken?Will ich nicht, schon ist er sauer.Oder gestern ,auf den schönen warmen Tag müssten wir doch etwas trinken,Wein...
    Lehne ich ab ,meckert er in sich hinein, beachtet mich nicht und somit bin ich in seinen Augen schuld für den verdorbenen Abend :roll: .

  • Liebe Avalon, das Freund runter Machen vor mir kenne ich auch nur zu gut. Das hat mein Mann auch immer gemacht, als wenn er versucht hat, mich damit in die Isolation zu ziehen , letztendlich ist dieser Versuch fehlgeschlagen. Ich habe anfangs Freunde auch vernachlässigt, aus Angst reden zu müssen, aus Angst lügen (es gibt nichts schlimmeres) zu müssen und aus Scham.....Aber schlussendlich ist es ihm bzw. seinem Freund Alk doch nicht gelungen, meine Freunde sind da und ich froh darüber .....Wie geht es Dir dabei, wenn er Dir für alles die Schuld gibt? Du schreibst über ihn, aber nicht wie Du Dich dabei fühlst......ich hoffe, Du hast genügend Kraft und wunderbare gedanken, um es abprallen zu lassen LG Uschi

  • Hallo Schrödi,

    ja, du hast Recht, ich schreibe über ihn, aber wie geht es mir damit ?
    Es ist ein Defizit zu glauben, wenn es meiner Familie, meinem engsten Umfeld gut geht, dann geht es auch mir gut.
    Wenn er so niederträchtig und gemein ist, dann geht es mir natürlich schlecht, Druck im Brustkorb, Traurigkeit, das Gefühl, hat er er Recht mit dem was er dir an den Kopf wirft :cry: ?
    Ich habe nicht viele , aber einige gute Freunde und die schon jahrelang,also kann es doch nicht sein das alles was ich tue falsch ist.Doch die taugen laut Aussage meines M. ja auch nichts.Und somit demontiert er mich bewusst als Person.
    Nach seine Ausbrüchen ist er wieder freundlich, hilft ,ist handwerklich am werkeln.
    Bis wieder alles von vorne beginnt.
    Dabei habe ich eine gute Ausbildung, immer gerne gearbeitet,Sport getrieben,gerne gelacht,gereist und trotzdem schafft es ein ständig angetrunkener Partner ,einem den Boden unter den Füssen wegzuziehen.Man vertraut seinen eigenen Wahrnehmungen nicht mehr,seinem gesunden Menschenverstand,seinen Gefühlen.

  • Liebe Avalon,
    ja das ist so anfangs, dass man selbst glaubt, Schuld zu haben, dass man zweifelt an sich selber, doch das ist nicht richtig: Hey, Du hast liebe Freunde um Dich herum, Du machst nichts über Gebühr falsch, er hat sicherlich nicht Recht mit seinen Ausbrüchen und dem, was er Dir sagt. Wenn Du Dir den Schuh anziehst, dann erreicht Freund Alk das, was beabsichtigt ist: Deine Isolation bis hin zur Aufgabe Deiner Person. Schau mal: Du bist Du, ein einzigartiger, wertvoller Mensch mit Ecken und Kanten, ganz so, wie es sein soll. Lass Dich nicht umnebeln von seinen Worten, lass Dir nicht weh tun Avalon. Geh weg, wenn er solche Dinge sagt, dreh Dich um und geh einfach....es tut dann immer weniger weh und wenn Du zu Dir findest, dann prallt es irgendwann ab an Dir immer öfter....ich drück Dich lieb Uschi

  • wünsche allen einen sanften Start in die Woche :lol:
    ,
    was gibt es zu berichten? Ich schaue nicht mehr danach was an Alkohol getrunken wird.Bis jetzt schaffe ich das ,ohne den Druck zu bekommen nachschauen zu müssen :) .
    Den allabendlichen Alkoholgeruch nehme ich war und die darauffolgende Entspannung von ihm.
    Vermeide aber ein kommentieren 8) .
    Ich hatte hier gelesen, das einige die Meinung vertreten es funktioniert nur wenn man sich trennt.
    Das muss jeder für sich entscheiden ,ob er sich trennt, wann er sich trennt,wie er sich trennt.Sicher
    hat jeder seinen eigenen Weg, sein eigenes
    Tempo,seine eigenen Beweggründe.
    Auch dreht sich nicht alles nur um den Partner,für mich nicht.Ich trage farbenfrohe Kleidung, habe Freunde mit denen ich oft was unternehme, mache Weiterbildungen, Hobbys.
    Es mag sein , das es hier rüberkommt man verliere sich in dieser Beziehung. das mag zum Teil so sein, aber nicht nur. ,da hier eben hauptsächlich über die Gefühle geschrieben wird, die die Situation mit dem Alkohol hervorrufen,scheint es so als gäbe es kein anderes Leben..
    Klar bin ich coabhängig und wohl auch abhängig von ihm.Da muss ich rausfinden wo bei mir die Knoten sitzen.
    Des einen Weg ist nicht der des anderen.
    Deshalb ist es auch so interessant hier zu lesen und zu schreiben,ich bekomme viele Denkanstösse,lerne dazu, neue Sichtweisen,neue Ansätze.
    Ich werde mich hier weiterentwickeln,das wünsche ich mir für mich :!: .

  • Liebe Avalon, wünsch Dir auch einen guten Wochenanfang! Du hast vollkommen Recht, wenn Du schreibst, jeder müsse sein Ding für sich entscheiden und es stimmt, dass einige mit Trennung und andere es ohne Trennung tun.
    Ich habe eine Distanz zu meinem Mann geschaffen, in räumlicher und emotionaler Hinsicht, ohne mich zu trennen und es funktioniert immer besser. Weißt Du, mir sagen sogar Freunde "hey Uschi wie lang willst das noch mitmachen, trenn Dich" usw. und werden dann sogar regelrecht garstig, wenn ich sage "nö zur Zeit mal nicht" und es begründe....aber ich entscheide mein Leben für mich und Du Deines für Dich usw.....genauso sehe ich es auch.
    Hauptsache, jeder kommt klar mit sich und der Situation, egal wie klein oder groß seine Schritte sein mögen.....LG Uschi

  • Hallo Kürbis,

    Ja, ich und sicher auch andere kennen das, dieses runtergemacht werden,dieses manipulieren bis man seiner Wahrnehmung nicht mehr traut.
    Früher bin ich auch eingestiegen und es gab Krach, ich fühlte mich schlecht und ihm schien es danach gut zu gehen.er fühlte sich als Sieger wenn er mich bis ins Mark traf.
    Er probiert er es immer noch,doch ich lasse ihn dann links liegen,oder verlasse den Raum und lasse ihn stehen.Es ärgert ihn um so mehr und er zeigt seine Schadenfreude wenn mir was schief geht.
    Ich vermute ,er ärgert sich am meisten über sich selber,das er es nicht schafft oder schaffen will den Alkohol wegzulassen.Er fühlt sich klein deswegen und möchte mich auch klein machen.
    Sollte er nochmal einen seiner grossen Aussetzer haben ,nehme ich meine Tasche und werde das Haus verlassen.Ich habe eine kleine "Notfalltasche"wo alles nötigste drin ist.Dann schlafe ich bei einer Freundin oder gehe die Nacht ins Hotel.Und ich werde ihm auch sagen das ich 100 Euro nehme um im Hotel zu schlafen.Und das ist kein Gerede,das ziehe ich auch durch.
    Die Frage ist,wie können wir es schaffen unsere Bedürfnisse nicht soweit aus den Augen zu verlieren,dass wir irgendwann vor Spannung,Frust und Ärger explodieren ?
    ich schaffe das auch nicht immer,in mich selber zu gehen um bei mir zu bleiben und zu wissen was mir wichtig ist.
    Aber ich arbeite daran, ein Fundament zu legen,in mir..


    Selbsthilfe-Alkoholiker-Forum Foren-Übersicht -> Co-Abhängige und Angehörige von Alkoholikern
    Antwort schreiben

  • :) Liebe Avalon, oh ja, das kenne ich auch zu gut; es werden dann immer zu gern die Dinge und die Menschen niedergeredet, die mir etwas bedeuten. Ich denke sogar dann, er versucht bewußt, mich zu isolieren...das hat mich immer schrecklich verletzt und weh getan und wütend gemacht; mittlerweile jedoch gehe auch ich darauf nicht mehr ein, auch wenn ich mir fast dann die Zunge abbeiße aber ich schweige, gelingt natürlich auch nicht immer und oft kommen mir die Tränen dann, aber es gelingt immer öfter... :wink: lg Uschi

  • 8) gute idee mit dem maskengesicht kürbis. ich dreh mich dann meist um und geh in einen anderen raum, wenn so was kommt...tja es sind kleine und große provokationen, das ist bei meinem mann nichts anderes, wenn er exzesse feiert...momentan habe wir ja Tag 10 OHNE :wink: lg Uschi

  • Hallo..

    wollte nur mal eben loswerden das ich das Gefühl hatte in einen Spiegel zu schauen..Hilfe..langsam wird es doch unheimlich was dieses Sch****zeug mit den Betroffenen anstellt..und vor allem das es bei allen die gleiche Wirkung hat..bei mir gehts oft um meine beiden Töchter..er weiß genau wenn er da was loslässt reagiere ich prompt..
    aber seit ich weiß das es pure Provokation seinerseits ist gibt es maximal einen kurzen Satz dazu..in ruhigem gelassenen Ton..und dann lasse ich Ihn doch glatt mit all seinen Vorwürfen, seiner Kritik und was da sonst noch kommen würde im sprichwörtlich im Regen stehen..wie kann ich sowas nur machen *kopfschüttel* :evil::twisted:
    ich muss sagen es wird weniger..

    Liebe Grüße
    Isis04

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!