• Liebe Elke..

    Bin immer noch beeindruckt von deiner Internet Aktion...

    ICh finde deinen Xy nicht bösartig..., ich finde ihn ehrlich gesagt, nur absolut kindisch!!!!!!!

    Er provoziert dich,mit seinem Telefon Geflirte und After Shave FAhnen...

    Ich möchte so gar ganz klein behaupten, dass du ihm gar nicht so egal bist...
    Was Falsches geschrieben???

    Ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass sein VErhalten in keinster Weise zu entschuldigen ist...

    Solche Situationen wie " Gibt s fürmich nichts zu essen.." hab ich auch noch in lebhafter Erinnerung.
    Die wissen ganz genau, wie sie uns mit solchen Kommentaren aus der Reserve locken...

    ICh kann dir auch nur den Tip geben,gehe jeglicher Kommunikation aus dem Weg. REagiere auf nichts.
    Diese sinnlosen Diskussionen führen zunichts und machen dich nur mürbe.

    Ich habe auch sechs wochen lang solche sinnlosen GEspräche geführt, sie haben mich nur noch mehr verunsichert.
    Und hab ja auch gelesen, dass du nachdiesem Alk- FIlm wiedr an dir gezweifelt hast.
    Bringt doch nix.

    ICh würde so gar soweit gehen, dass ich alle Fragen bezügl. Wohsituation, GEld, Ausgleich usw. NUR noch schriftlich über einen Anwalt führen würde.
    Dann gibt es für ihn kein Ausweichen und Entrinnen mehr.
    Und du bekommst bestimmt Prozeßkostenhilfe!!

    UNd ja, geh bitte aus,mach dich hübsch, hübscher als sonst ( mit tolltm Pferdeschwanz :) ) , dass tut dir gut und zweigt dir, dass es auch noch normale Menschen und MÄNNER gibt!!!

    Und hast du mit einer BEratungsstelle gesprochen?

    Ich drückdich ganz doll
    AllesLiebe
    Fliegender Stern

  • Liebe "flieste"
    nächste Woche Dienstag habe ich ein Vorgespräch in der Tagesklinik. Wenn die mich "nehmen", bin ich dankbar, weil ein Termin für eine ambulante Psychotherapie mir zu lange dauert.
    Heute nacht habe ich mal wieder nicht geschlafen. Er stand dann nachts auf und wir redeten über den Abstand. Es ist schon ein kleines Entgegenkommen zu bemerken, aber solange ich noch nichts habe, bin ich mißtrauisch.
    Dann habe ich mit der Bank telefoniert. Morgen setze ich ein Schreiben auf, dass die Kreditabbuchung dann von seinem Konto geht. Wenn er das dann unterschreibt, bin ich wieder ein Stück weiter.
    Mit der Wohnungssuche gestaltet es sich schwierig. 2- 3 x mal habe ich etwas gefunden, aber als die hörten, dass ich zwei Hunde habe, hatte es sich schon erledigt.
    Ich habe die Möglichkeit mir morgen ein kleines Häuschen anzusehen, aber es ist fast 35 km weg und etwa 150,- Euro über mein Limit. Wenn es aber genau das ist , was ich suche, muss ich halt schauen, ob ich mir nicht noch einen kleinen Nebenjob suche.
    Meine Tochter ist jetzt auch auch Jobsuche, damit sie ihre Schule selber bezahlen kann und nicht abrechen muss.
    Das Haus wird immer unfreundlicher, weil die ganze Deko eingepackt ist und ich nur das Nötigste mache.

    Ich fühle mich schlapp, aber meistens klar. Nur bestimmte Situationen ziehen mich immer wieder runter. Aber die erlebt ihr ja auch.
    Mein Leben ist eben aus den Fugen geraten und es wieder auf eine Linie zu bringen ist für mich schwierig. Es ist eine unbekannte Strecke und ich mache mir Sorgen. Ich habe Angst. Nicht vor dem Alleinesein sondern davor, dass ich z.B. nichts im Kühlschrank habe oder Schulden nicht bezahlen kann. Es sind existenzielle Ängste.
    Wenn ich weg bin, kriege ich nichts mehr von dem mit, was er so treibt. Trotzdem bereitet es mir Magenschmerzen, wenn ich daran denke, dass er sich sofort nach eine Auszug jemanden anders hier rein holt. So ist er und war er schon in jeder Beziehung.
    Ich verspreche, an mir zu areiten und auch mal auszugehen- auch wenn es mir nicht leicht fällt.

    Liebe Grüße
    Elke

  • hallo liebe elke,
    lange nichts mehr von dir gehört, ich hoffe es geht dir einigermaßen gut.
    wir können an der situation was den partner angeht und was er nach der trennung macht nichts ändern, aber wir können uns ändern und das müssen wir tun liebe elke.
    ich denk ganz doll an dich und wünsche dir das es bald wieder berg auf geht und du eine tolle wohnung findest mit deinen hunden, in der du dich wieder vollkommen wohl und zuhause fühlst.
    vergess das essen nicht.

    fühl dich gerdückt.

    gglg engelchen

  • Liebe Martha, liebes engelchen, liebe Fliegender Stern, liebe Sinnesrausch und ihr lieben anderen, netten Menschen

    es geht so.. es plätschert dahin...
    was soviel heißt, dass es im Moment ruhig hier ist.
    Ich habe ihn ja eine Möglichkeit, mich zu verletzen, genommen. Das war das Beste, was ich tun konnte. Ich weiß, dass es mir noch besser gehen wird, wenn ich ausgezogen bin, aber mit der Wohnungssuche ist es wirklich schwer.
    Die Kreditübernahme hat er mir nicht unterschrieben, weil er gerne einen kompletten Neukredit aufnehmen will. Das heißt für mich, dass er mir entgegen kommen will. Ist jetzt alles noch Verhandlungssache und er drückt sich noch davor. Aber ich habe darauf bestanden, dass noch diese Woche zu klären und er hat zugestimmt.
    Manchmal kann ich es nicht unterlassen und ich gehe nachts, wenn er schläft, ins Zimmer und berühre ihn kurz. Aber es ist für mich wie ein Abschied nehmen.
    Ich bemerke auch, dass ich in den letzten Jahren niemals die Liebe und Zärtlichkeit von ihm bekommen habe, die ich mir gewünscht hätte. Auch in Zukunft würde er nicht in der Lage dazu sein. Und diese Einsicht, dass ich keine Hoffnungen mehr zu haben brauche, tut mir nicht mehr so weh.
    Heute habe ich das erste Mal mit meiner Chefin gesprochen. Sie hat vollstes Verständnis und unterstützt mich. Sie findet es gut, dass ich mir Hilfe gesucht habe und freut sich, wenn ich dann - eventuell erst nach Tagesklinikaufenthalt- wieder zur Arbeit komme. Sie ist schon Klasse! Sie hat auch gesagt, dass wir uns mal zum Kaffee irgendwo in einer anderen Stadt treffen sollen. Natürlich liefen mir wieder anfänglich die Tränen, aber später konnte ich auch mal lachen.

    Dienstag gehe ich dann zur Tagesklinik und ich bin mehr gespannt als das ich Angst habe. Was erwartet mich? Nehmen sie mich auf oder haben sie noch "härtere" Fälle. Ich würde mir wünschen, dass ich wenigstens vorübergehend dort Hilfe bekomme. Das ist meine Hoffnung. Denn ohne Hilfe falle ich sonst wieder. Ich brauche jemanden, der mir die Hand reicht, dass ich mich aus diesem Loch rausziehen kann.
    Meine Tochter hat einen Job gefunden und ich bin froh, weil ich ihr nichts mehr bieten kann. So hat sie etwas Taschengeld, kann mal mein Auto tanken, wenn sie damit fährt und vielleicht auch mal Ausgehen. Sie tat mir auch ganz schön leid, weil sie kein Geld hatte und nichts unternehmen konnte.

    Ein Schritt nach dem anderen! Ja- das tue ich, zwar nur kleine aber irgendwann werde ich auch DEN großen tun. Ich habe kaum Angst vor diesem Schritt, weil mein Ex mich in Ruhe lässt. Er lässt mich Distanz gewinnen, ohne seine Demütigungen oder Verletzungen. Das ist gut!

    Ich erzähle euch, wenn es etwas Neues gibt.

    LG
    Elke

  • Ihr Lieben,
    hier ist mein aktueller Stand:
    Ich habe eine Wartezeit von drei bis vier Wochen und gehe dann für vier bis sechs Wochen in die Tagesklinik.
    Der Doktor war unheimlich vertrauenserweckend und hat mir sehr geholfen. Es kamen natürlich die Tränen und er fragte, ob er mich besser fragen soll anstatt ich erzähle.
    Später konnte ich unter Tränen erzählen. Er meinte, dass sie mit Antidepressiva arbeiten und ich habe ein wenig Angst davor.
    Er würde mich dann in die Gruppe einteilen, die mehr mittels Gesprächen agiert als die Gruppe, die dahingehend therapiert wird, dass sie einen normalen Tagesablauf verinnerlichet. Mein Gesprächsbedarf wäre sehr groß und meine Kindheit und ehemaligen Partnerbeziehungen werden auch bearbeitet, da dort auch einiges im Argen liegt. Auch meine Beziehungskiste jetzt ist natürlich noch nicht abgeschlossen, obwohl wir "getrennt" sind.
    Ich bin froh und es geht mir besser, da ich weiß, dass ich dort Hilfe bekomme.
    Weiterhin packe ich immer noch jeden Tag eine Kiste überflüssiges Zeug- mann, was war ich für ein Sammler. Einiges verkaufe ich schon: Reit- und Pferdesachen im Bekanntenkreis, Kleidungspakete bei Ebay. Dann mache ich Kiszten feritg, entweder für den Flohmarkt oder später (nach dem Umzug) für Ebay, weil ich soviel garnicht auf Anhieb verkaufen kann. So brauche ich aber in einem neuen Heim die Kisten gar nicht auszupacken.
    Das Geld, was ich bekomme, werde ich für für Impfungen der Hunde oder Kleidung, die meine Tochter unbedingt braucht, ausgebeben, weil ich später ganz schön den Pfennig umdrehen muss, wenn ich eine eigene Wohnung habe. So sind diese Ausgaben dann vorerst schon mal weg.
    Also: Ich tue etwas. Es ist zwar kein Ausgehen oder unter die Leute kommen, aber es ist eine Vorbereitung auf meine Trennung.
    Ein Aufräumen meines Lebens.
    Ein Abschied von meinem Zuhause.
    Wenn ich weniger Sachen habe, braucht die Wohnung auch nicht so groß sein.
    Mit dem Geld haben wir immer noch keine Klärung. Er hat zwar eine Freiwoche, doch schläft er die ganze Zeit und ist wach, wenn ich schlafe. Die wenigen Minuten, die wir uns begegnen, werde ich nicht fragen.
    Einmal meinte er noch: Du gibst ja ganz schön Gas mit dem Packen. Es sieht aus, als wenn du schon was gefunden hast. Ich meinte nur, dass ich umso mehr Zeit habe zu renovieren, wenn ich etwas gefunden habe, denn dann ist das Gröbste schon gepackt.
    Ich suche natürlich jeden Tag im Internet, aber Preis, Lage oder Sonstiges passt nie. Und wenn ich dann das Glück habe, genau das zu finden, was ich suche, will ich auch schnell zuschlagen. Dann werde ich Druck wegen dem Geld machen müssen.

    So sieht es nun aus.
    Ich hoffe, es geht euch gut.
    Bis die Tage
    Liebe Grüße
    Elke

  • HAllo Elke
    Schön, sovielPositives von dir zu lesen.
    Ich spüre ganz viel TAtendrang in deinem Text.
    Weiter so.
    DAs mit der Tagesklinik hört sich auch sehr gut an und ich denke und hoffe, dass es dich weiterbringt.
    Mir hilft meine Therapie immer,ich bekomme soviel Denkanstöße in die richtige Richtung...

    ICh freue mich von dir zu lesen, kein VErgleich zu deinen Worten von vor ein paar Wochen..

    Du schaffst das!!! :)
    ICh drück dich und ganz liebe Grüße
    Fliegender Stern

  • Hallo Elke,

    habe eben mal nachgelesen, was so passiert ist bei dir die letzten Wochen und kann mich Fliegender Stern nur anschließen, es hat sich jede Menge bewegt bei dir, du triffst klare Entscheidungen, strukturierst DEIN Leben neu, wirklich kein Vergleich zum Anfang.

    Liebe Grüße und alles Gute weiterhin,

    Ulrike

  • Hallo ihr Lieben,
    heute ging es mal wieder weiter mit den Kartons packen.
    Am Montag schaue ich mir ein klitzekleines Häuschen in der Nähe von Feldern und Wäldern an. Sie sind zwar ein paar Strassen weiter, aber ich habe ja einen kleinen Garten.
    Es ist wirklich winzig- nur 60 qm- aber es sollte reichen und ich kann es vielleicht von der Bank finanzieren und so zahle ich weniger als wenn ich Miete zahlen würde.
    Vor der Besichtigung gehe ich erst zur Bank, damit ich zusagen kann, wenn es mir und meiner Tochter gefällt. Es ist so günstig: 60000,- Euro und geht bestimt schnell weg. Dabei ist es schon saniert und renoviert.
    Selbst wenn er mir kein Geld gibt, kann ich es mir dann leisten.

    Ich habe heute mit ihm die Fotoalben "geteilt". Von jeder Reise hat er alle Bilder bekommen, wo er drauf ist. Ich habe nur die behalten, wo ich oder er gemeinsam mit meiner Tochter drauf ist (meiner Kleinen möchte ich ja nicht alle Erinnerungen nehmen).
    Er saß brav ohne Meckern da und fragte, ob ich denn keine von ihm haben wollte. Ich konnte ohne Reue antworten, dass ich jetzt einen Schlussstrich ziehe. Es tat mir nicht weh, diese Erinnerungen von ihm und mir wegzugeben.
    Dann meinte er, ihm gehe es heute schlecht. Da er sich immer wieder über Kopfschmerzen beklagt und darauf warte, dass ich ihn bemitleide, habe ich diesmal nicht reagiert. Dann meinte er, dass es ihm seelisch schlecht gehe, da wir jetzt die Fotos aufgeteilt haben und er merkt, dass es dem Ende zugeht.

    Das ist eine emotionale Reaktion, die mir zum ersten Mal seit seinem Entzug zeigt, dass ihm die Trennung ein wenig leid tut. Es hat mir einen Stich im Herzen versetzt und tat ganz schön weh. Ich konnte ihm sagen, dass ich mir vorstelle, dass wir nach der Trennung eventuell Freunde bleiben könnten. Aber es niemals klappen würde, dass wir zusammen leben. Er stimmte mir zu. Mehr wollte ich ihm nicht sagen, aber am liebsten hätte ich gefragt, ob wir nach der Trennung unsere Beziehung weiter führen sollen. Ich würde es mir ja immer noch wünschen. Aber ich hatte Angst vor einer Zurückweisung. Dies hätte ich mal wieder nicht verkraftet und ich wäre wieder am Boden zerstört. Also sagte ich nichts weiter und ich denke, falls wir vielleicht einen Neuanfang nach der räumlichen Trennung beginnen, wird es sich von selbst ergeben.

    Mann- habe ich vergessen, wie er sich noch vor einer Woche benommen hat? Nur weil er jetzt ruhig ist, mich nicht provoziert oder agressiv ist, vergesse ich mal wieder alles, was er mir angetan hat?
    Nein- ich vergesse es nicht. Und mein Entschluss, auszuziehen steht 100% fest. Dennoch liebe ich die liebe, nette Seite an ihm und wenn er so bleiben würde, könnte ich es mir vorstellen, weiterhin Kontakt zu ihm zu haben. Dann habe ich aber mein eigenes Zuhause und kann mich distanzieren. Wenn er mir dann blöd kommt, habe ich den schlimmsten Schritt geschafft. Und es soll auch von Dauer sein, wenn ich ausziehe. Ich werde mir mein Heim richtig schön machen und dann habe ich ein neues Zuhause, wo ich nie wieder weg will. So wie es vorher hier war. Auch hier wollte ich nie weg und hatte es richtig toll hergerichtet.
    Es gibt also keinen Grund mehr zurückzukehren. Er war ja derjeniege, der nicht alleine leben konnte. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens alleine gelebt und war zufrieden.
    Aber ich mache mir schon wieder Hoffnungen, obwohl ich ganz genau weiß, wenn er mich dann nicht bei sich haben kann, wird er sich eine andere suchen- Hauptsache, er lebt nicht alleine. Wie so ein kleiner Satz doch etwas in mir bewegen kann!!!
    Ich bin also noch nicht ganz fertig mit dieser Beziehungskiste. Dafür gehe ich ja auch bald in die Tagesklinik. Das schaffe ich auch noch.

    Während man so schreibt, kommt einem doch oft die Erkenntnis. Ich lösche aber nichts, da das ja so deutlich den Mechanismus zeigt, den man als Co durchläuft. Oder ist es typisch Frau, dass man wieder mehr hinter einer Bemerkung erhofft, als eigendlich gemeint ist? Ich denke : Ja!

    Ich halte euch auf den Laufenden und drückt mir für Montag die Daumen.
    LG
    Elke

  • Hallo, ihr Lieben,

    ich bin enttäuscht.
    Das Badezimmer ist im Keller (war zwar schön, aber im Keller?), schlechte Raumaufteilung (konnte man nicht vergrößern durch Wanddurchbruch), ganz wenig kleine Fenster.
    Schade- ich hatte mich innerlich schon festgelegt und gefreut. Aber ich muss ja nicht irgendeine Bude nehmen. Es ist ja im Moment "auszuhalten" und wenn ich ausziehe, will ich ein neues Heim und nicht eine Übergangslösung, die mich nur Geld kostet.
    Ja- jetzt such ich weiter und bin ziemlich frustriert. Ich habe heute dann mal MEINE SCHLECHTE Laune gezeigt. Er meinte wieder, dass ich doch ein neues Passwort für die Verbindung gemacht habe, weil er ja immer noch nicht ins Internet kommt. Und ich: Aha-- hast du jetzt die Ahnung? Nein, aber seine Kollegen hätten das gesagt. Da hab ich ihn dann angemeckert, was er denn wohl seinen Kollegen alles erzählt und überhaupt --er mir mal wieder die Schuld für alles in die Schuhe schiebt.
    Mann- ich hatte schlechte Laune und es tat gut, mal keine Rücksicht auf ihn zu nehmen. Ich habe nichts mehr zu verlieren. Ich reiße mich nicht mehr zusammen, aber ich heule auch nicht mehr rum wenn er dabei ist. Ich brauche nicht mehr auf "schön Wetter" machen und das befreit mich.
    Soll er doch jetzt denken, dass er eine gute Entscheidung getroffen hat und froh sein, dass ich "Meckerziege" bald ausziehe. So wollte er mich die ganze Zeit sehen und jetzt kriegt er das auch, wenn mir wirklich danach ist. Ich brauche ihm nicht zeigen, was ich für eine tolle Frau bin und er braucht mir nicht nachweinen.
    Ich will jetzt ein neues schönes Heim finden und werde glücklich sein, wenn ich was Bezahlbares gefunden habe.

    Ja- hat er gute Laune und ist nett zu mir, bin ich schon traurig. Aber wenn er mir blöd kommt, dann komme ich ihm auch blöd. Wie er in den Wald hineinruft, so rufe ich raus.
    LG
    Elke

  • Guten Morgen Elke,
    das mit deinem Haus tut mir leid, aber dein neues zu Hause sollte wirklich passen, wenn du schon eine Immobilie kaufst. Laß dir Zeit, aber komm nicht vom Weg ab. Ich weiß wie schwierig das ist, ausgerechnet ich sage so etwas. Ich wünsche dir einen schönen Tag und weiterhin viel Kraft.
    ganz lieben Gruß
    Nancy

  • Guten Morgen liebe Elke,

    ich bin an einem Satz von Dir hängen geblieben:

    Elke: Aber wenn er mir blöd kommt, dann komme ich ihm auch blöd. Wie er in den Wald hineinruft, so rufe ich raus.

    Ich würde Dich ja gerne einladen, es mal andersrum für Dich zu formulieren, wie fühlt es sich für Dich an, wenn Du das Steuer für Dich in die Hand nimmst? Wie ICH in den Wald rufe?

    Verstehe mich nicht falsch, dass ich Deine Haltung nicht verstehen kann oder Dich kritisieren möchte, überhaupt nicht. Doch dass Du beginnst in die Rolle des Agierenden zu gehen und nicht in die Rolle des Reagierenden? Wie fühlt sich das für Dich an?

    Sei gedrückt und gegrüßt Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebe Marta,
    ich denke gerade darüber nach!
    Schwierig- da ich in den leztten Wochen ja so bewegungslos war. Es ist eine erste bewegung, dass ich reagiere.
    Wie stellst du dir die Rolle der Agierenden von? Dass ich in Kommunikation mit ihm trete? Eigendlich will ich das garnicht! Ich möchte nur die organisatorischen Dinge klären. Wenn es um emotionale Dinge geht, kann ich nur reagieren, da ich immer noch verletzt bin und sein Verhalten beeinflusst mich immer noch. Obwohl ich mir vorgenommen habe, dass diese Beziehung zu Ende sein soll, habe ich Probleme damit, meine Gefühle unabhängig zu machen.
    Er war heute einkaufen: neue Bilder, weil ich ja meine abgenommen habe, Dinge für die Küche, die ich schon eingepackt habe und sogar Farbrollen, um ein paar Wände nachzustreichen, wo Regale hangen.
    Eine Tasse für mich: Friends forever!. Ich sagte: Naja. Und er meinte, das es doch meine Idee war, Freunde zu bleiben.
    Dann habe ich ihm erklärt, dass ich frustriert bin, das ich kein Zuhause für mich, meine Tochter und die Hunde finde. Das ich nicht mehr hier zu Hause bin und nicht mehr gerne hierhin komme. Er meinte, dass er auch nicht gerne nach Hause kommt, da hier immer die schlechte Laune regiert. Sehr ruhig konnte ich ihm sagen, dass ich ja wohl allen Grund dazu hätte. Ich entschuldige mich nicht dafür, es ist mir egal, wie er sich fühlt, wenn er nach Hause kommt. Ich bin mir jetzt wichtig und gebe mich so, wie ich bin.
    Im Gegensatz zu früher, kommt es nicht mehr zum Streit. Ich habe den Eindruck, dass er sich zwar nicht wohl fühlt aber mich und mein Verhalten akzeptiert oder manchmal sogar versteht. Es ist gut so. Und das erleichtert mir einiges. Mein Entschluss steht zu 100% und ich denke, er weiß es und bemerkt, dass er nicht mehr gegen mich kämpfen muss.
    Es ist eine Basis, miteinander umzugehen. Doch manches Mal, wenn ich den Eindruck habe, dass er fröhlich ist, bringe ich das in Verbindung mit meinem zukünftigen Auszug. Und dann kommen wieder diese Stiche im Herzen. Er freut sich, dass ich bald gehe! Warum trauert er nicht? Habe ich nicht ein Recht darauf, dass man mir mit etwas Wehmut nachschaut, dass man mich ein wenig vermisst? Und dann sage ich mir, dass ich mich auch freuen werde, wenn ich etwas gefunden habe und ein neues Leben beginnen kann. Und dass er mich ja noch nicht vermisst, weil ich ja noch da bin.
    Aber ich laufe doch nicht in Vorfreude lachend und rumalbernd durch die Gegend? Meint er, wenn ich weg bin, ist er von allem Bösen erlöst? Dann wird er ein super Leben haben? Dann geht es ihm immer gut? Macht er ich für sein vergangenes Leben verantwortlich? Ja, das tut er und ich will nur noch eines: Weg!!! Für mich, damit ich mir ein neues Leben aufbauen kann und dann wird er beerken, dass es nicht an mir lag und er selber für sein Leben verantwortlich ist.
    So- ich versuche zu schlafen.

    Liebe Grüße an euch alle

    Elke

  • Liebe Elke,

    als Rolle der Agierenden stelle ich mir z. B. vor, dass Du erst mal schaust, was brauchst DU und wenn Du schreibst, dass Du zur Zeit gar nicht in Kommunikation sein möchtest das zu akzeptieren und Dir das zu erlauben und dann auch dementsprechend für Dich sorgst. Wenn es z. B. um emotionale Dinge geht, Du Dir auch den Raum für Dich nimmst und ihm mitteilst, dass Du momentan zu verletzt bist um darüber sprechen zu können. Wenn er rum blafft Du vielleicht einfach den Raum verlässt, ohne weiter darauf einzugehen.

    Es ist schön zu lesen, dass Ihr momentan keine Streits habt. Ich denke Ihr seid beide jetzt in der Phase, wo Ihr merkt, es wird ernst und das macht traurig und ich denke, ihm geht es genauso wie Dir. Er geht bloß anders damit um - manchmal auch mit Fröhlichkeit - doch dass was Du schreibst ist Deine Interpretation seines Verhaltens. Ob er dass wirklich so meint, dass weißt Du nicht :-). Du würdest Dich anders verhalten und er verhält sich so. Das gilt es erstmal zu akzeptieren und wenn es Dich so verletzt, dann sag ihm doch einfach ganz ehrlich, was sein Verhalten bei Dir auslöst und mit Dir macht.

    Noch ein Satz, der mir ins Auge springt von Dir:
    Habe ich nicht ein Recht darauf, dass man mir mit etwas Wehmut nachschaut, dass man mich ein wenig vermisst?

    Ja, dass ist ein normales Bedürfnis, und auch ein ganz ganz alter Wunsch von früher und ich denke, dass hier der eigentliche Schmerz ist.........

    Ich finde, Du machst das alles schon sehr prima!

    Fühl Dich ganz doll gedrückt, Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebe Elke,

    wir haben beide bei Hartmut geschrieben und ich möchte dazu noch eine Anmerkung machen : mit dem "Bedauern und Bemitleiden" meinte ich die Zeit während der Beziehung. Ich hoffe,ich kann es erklären :während der Trinkphasen wird hier Hilfe und Beistand gesucht und auch gegeben,viele schreiben hier wirklich mit spürbarer Anteilnahme und leben praktisch die Krisen mit - dann wird drei - vier Tage nichts getrunken und es herrscht Friede,Freude, Eierkuchen und alles ist wieder schön - bis zum nächsten Mal.
    Das fiel mir nur auf. Ich habe auch die ganze Palette von Hoffen,Zweifeln,Weinen,Entscheidung ja/nein hinter mir - aber irgendwann muss eben eine Entscheidung getroffen werden, so, wie Du es auch getan hast und wie Du Dich weiterentwickelt hast.

    Viele Grüße an Dich und ich wünsche Dir ein schönes Wochenende,

    Elke :wink:

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