mein leben mit meinem mann

hallo und erstmal grüssle im neuen jahr!!

also ich wollte nochmal drauf zurückkommen was pedi geschrieben hat das mich das im prinzip nichts angeht wenn er nen rückfall hat, aber wie soll denn das gehen wenn man zusammen lebt?
ich meine es ist doch automatisch auch so ein bisschen meine sache wenn er hier in unserer wohnung betrunken rumtingelt und mich dauernd anpöbelt oder manchmal heult er ja auch und so was.

im moment merke ich das er je länger seine trockenphase ist sein sonstiges betrunkenes verhalten auch im nüchternen zustand hat und sorry aber damit komm ich überhaupt nicht klar.
ich dachte immer nein so ist er nicht und nun merke ich das er doch so ist.

versteht ihr was ich meine? das macht mich echt fertig... liebte ich denn früher schon nur den nassen M.?
kann es sein, das der trockene M. gar nicht der ist für den ich ihn hielt???

er ist jetzt nüchtern so wie er sonst war wenn er leicht angetrunken war... wenn er ganz voll war war er immer in die eine oder andere richtung extrem.

er trinkt aber definitiv nicht jeden tag..wir kontrollieren das mit solchen tests die wir vom arzt bekommen haben...

ansonsten naja das positive was ich berichten kann ist das sein wille jeden tag stärker wird, ich kann nur hoffen das das so bleibt und das er es nach der lzt schafft trocken zu bleiben

aber naja wie soll ich sagen mir gehts trotzdem nich viel besser und ich kann mich immernoch nich entscheiden ob ich bei ihm bleib oder nicht...

achso und das buch "familienkrankheit alkoholismus" hab ich mir besorgt und inzwischen auch schon durch
aber ich muss sagen da gehts es ja fast ausschliesslich und kinder von alks also ich fand es jetzt nich sooo hilfreich ich komme ja nicht aus einer alkoholikerfamilie

bei mir war zwar auch nich alles rosig aber meine eltern trinken nicht bzw trinken "normal" zu feiern usw

gibt es vll noch ein buch das speziell auf ehepartner bezogen ist?

pedi sorry aber meinte es nicht so das ich das böse aufgefasst hätte nur naja du weisst ja selber wie es ist in so einer situation habe mich vielleicht etwas zu agressiv ausgedrückt ist im moment alles ein bisschen viel für mich

nachdem ich gestern ein versteck mit ca 30 leeren fläschchen gefunden hatte, gestand mir mein mann das er bereits seit wochen wieder regelmäßig trinkt...

ich hab das nicht mal gemerkt.. warum funktionieren die alkotest nicht??????

man bin ich bescheuert echt.. ich bin total durcheinander...

ich denke ich sollte mir jetzt eine wohnung suchen.. ich komm gar nicht mehr klar, konnte nicht schlafen. alles in meinem kopf dreht sich nur um ihn, ich kann das nicht mehr.

ich weiss das er sich niemals eine wohnung suchen würde, er würde sich einfach weiter hier ausruhen, das haben wir schon durch.

also werde ich wohl bei meinen eltern aus dem haus ausziehen müssen, ich kann sonst nirgends für eine zeit unterkommen..

hallo nochmal meine lieben die noch bei mir mitlesen...

ich kam gestern schon kaum zur ruhe und habe auch heute den ganzen tag nachgedacht, rat bei einer freundin gesucht und und und... habe den kleinen bei meiner mutter abgegeben um zeit für mich, zum nachdenken zu haben.

ich hab heute nachmittag einen termin bei einer wohnungsgenossenschaft für morgen vereinbart und werde mir demnächst eine wohnung anschauen.
ich habe die ganze zeit über pro und contra nachgedacht.
ich liebe meinen mann sehr und ich weiss das er mich liebt, aber dennoch denke ich es ist besser getrennt zu wohnen. er verlässt sich immer auf mich und ich muss mich um alles kümmern.
hätte ich nicht so oft partei ergriffen, wäre sein therapieantrag noch lange nicht raus.
und ich kann das alles nicht mehr. mich immer um ihn kümmern wie um ein kleines kind. ich komme kaum dazu luft zu schnappen...

dieses ständige hin und her, ist er betrunken wird er aggressiv, gibt mir für soviele dinge die schuld, beleidigt mich, hintergeht mich, unterschlägt geld......

ich will einfach für mich leben.. meine wohnung, mein tagesablauf, zur ruhe kommen.

ich will das er lernt alleine klar zu kommen.

nun weiss er aber noch nichts von meinem vorhaben und ich habe angst ihn das zu sagen.
ich bin hin und her gerissen, wann und wie ich ihm das sagen soll.
ich denke, ist es vielleicht besser es ihm erst zu sagen wenn er in der klinik ist? wenn das mit der wohnung unter dach und fach ist?

ich habe angst wenn ich ihm das jetzt sage das er wieder vollkommen abrutscht... oder das er mir vorwürfe macht.

ich weiss nicht wie ich ihm die gründe so gut wie möglich rüberbringe das er es versteht..

was soll ich machen?? ich bin im moment einfach nur überfordert... werde morgen mal zu al anon fahren auf gut glück. man kann dort leider nicht anrufen nur in der zentrale

guten morgen.

sinnesrausch ich danke für deine ehrlichen worte und ja du hast recht.
das mit den alcotest hat uns seine sozialarbeiterin empfohlen, das kam nich von uns..

der gestrige tag hat mir mal wieder deutlich gezeigt das es das beste wäre hier raus zu kommen.
ich war mit einer freundin und unseren kinder schlitten fahren und wir haben die zeit vergessen, sind erst um 18.45uhr nach hause gekommen, statt wie sonst spätestens um 18 uhr...

er hat mir dann so eine scene gemacht was mir überhaupt einfallen würde den ganzen tag rumzulungern, was ich mir erlauben würde, das wäre ja eine frechheit usw...

ich meine was soll das? unser kind hatte so einen spass da geh ich doch nich einfach nach hause?

den termin heute bei der wohnungsgenossenschaft kann ich nicht wahrnehmen, da ich kein auto habe, aber ich fahr montag hin, da bin ich eh da in der nähe.

zu meiner freude kam gestern die zusage zur mutter-kind-kur, am 24.2. gehts los... ich hoffe das ich das mit der wohnbau so regeln kann das ich die wohnung zum 1.4. beziehen kann, vielleicht drücken die da mal nen auge zu.. weil sonst müsste ich ja zum 1.2. schon rein, und das wär zu knapp das würde ich nicht schaffen da ich ja auch keine helfer habe

drückt mir mal die daumen.

und übrigens: danke an euch für eure aufmunternden worte, danke für dieses tolle forum.. es hat mir viel kraft gegeben hier zu schreiben und zu lesen.... das musste mal gesagt sein

hallo sinnesrausch...

das problem ist nicht (nur) das zeitliche, sondern viel eher das finanzielle.
aber ich werde in jedem fall morgen wenn mann zur arbeit fährt beim arbeitsamt anrufen und mich dort nach möglichkeiten der finanziellen unterstützung erkundigen...

wenn ich es schaffe werde ich auch am nächsten donnerstag zum treffen der al anon fahren, aber auch nur wenn die strassen frei sind...hab schiss zu fahren bei dem wetter

"mann" liegt übrigens gerade neben mir und pennt-volltrunken...

ich muss ehrlich sagen, im moment spiele ich halbwegs brave ehefrau. damit ich meine ruhe habe und MEINE zukunft planen kann. der gedanke ohne ihn zu leben beruhigt mich irgendwie.
ich weiss er wird völlig ausrasten wenn ich sage das ich ausziehen werde und ich habe wirklich angst vor diesem moment. nicht nur wegen dem ausrasten sondern auch, weil ich mich von einem menschen trenne den ich sehr liebe obwohl er mir nur wenig gutes tut.

es ist ein schmerzliches ende eines lebensabschnittes und daran muss ich mich gewöhnen.
ja und nun sitze ich hier und mir kullern die tränen... momente in denen ich am liebsten wieder schwach werden würde

aber ich versuche stark zu bleiben..

eure... sanni

so hallo ich war gestern bei der wohnbau naja und nu is die wohnung doch schon weg aber ich sitz auf warteliste für 3 zi wohnungen hier im ort...

und nun naja ich möcht auch mal niederschreiben was ich so erlebt habe in den letzen jahre habe ein bisschen das bedürfnis mir das von der seele zu schreiben

ich lernte M. vor ca 8 jahre auf dem jährlichen rummel kennen und fühlte mich sofort zu ihm hingezogen. ein offenherziger, fröhlicher, verrückter mann mir einem tollen körper und strahleblauen augen.
wir trafen uns in nächster zeit täglich und ich hatte viel spass mit ihm.
wir haben sehr viel unternommen, waren immer unterwegs, immer mit freunden zusammen und meine eltern mochten ihn auch.

das er ein absolutes chaos in der wohnung hatte und drogen konsumierte, störte mich damals mit meinen jugendlichen 15 lenzen nicht.
als ich 18 wurde zog ich sofort bei ihm ein, brachte die wohnung in schuss und ordnete seine papiere.
er hatte einiges an schulen also nahm ich mit fast 19 einen kredit auf um seine schulden zu zahlen, kündigte sein überschuldetes konto und besorgte ihm einen job.
ja ich tat einfach alles für ihn, er musste nichts machen. ich war 12-14 stunden am tag zur ausbildung, kümmerte mich um rechnungen, zahlte seine schulden, putzte, kochte und er ruhte sich aus und ging 2 mal die woche jobben...
mit der zeit gab es immer öfter streit wegen dem kiffen, denn das tat er mehrmals täglich, und am wochenende härtere drogen und alk.
nach einem xxl ausraster von mir schwor er mir das er es lässt und ich habe es geglaubt. wir zogen bei meinen eltern ins haus und ich merkte nicht das er es heimlich immernoch tat.
ich glaubte ihm das er alles schlechte abgelegt hatte, wir heirateten und ich wurde schwanger. ein wunschkind. wir wollten beide junge eltern sein. er ging mittlerweile voll arbeiten und ich wollte nach der geburt zu hause sein.

und während der schwangerschaft fing es an. je näher der termin der geburt rückte, umso mehr trank er. er war oft aggressiv und ließ es an mir ab. er schlug mich nicht, aber machte mich nieder: schlechte hausfrau, zun nichts nutze, faule sau, schlampe und und und..
oft verlor er jegliche kontrolle über seinen körper und einmal pinkelte er in den wickelschrank... alle babysachen pinkelte er voll.
ich war oft fix und fertig und dennoch wollte ich nicht alleine datsehen mit meinem kind, klammerte mich an ihn. er sollte mit zum schwangerenkurs, zum frauenarzt..nie wollte er das, immer musste ich ihn überreden. auch nichts mehr mit unternehmungslust, immer ging ich allein zu freunden, oder saß allein im wohnzimmer zu hause, während er betrunken die freizeit verschlief.

2 wochen ging ich über geburtstermin, musste zu einleitung ins kh. den tag vorher schoss mein mann sich ab, und so kan er mit fackel zum kh...

eine sehr schwere geburt habe ich durchgemacht, die insgesamt 32 stunden dauerte und in einem not kaiserschnitt endete.
nur schwer kam ich damit klar, richtig beschissen ging es mir und ich musste dann noch 2 wochen im kh liegen.
mein mann besuchte mich nicht jeden tag, und wenn er da war nur für 1 oder höchstens 2 stunden.

jeden abend im kh-bett heulte ich mich in den schlaf.

aus dem kh entlassen war ich ab tag 1 alleine. meine eltern bekamen kein urlaub, mussten arbeiten, M. hätte noch urlaub haben können, nahm ihn aber nicht in anspruch, ging lieber 12, 13, 14 stunden arbeiten, ging danach trinken und kam besoffen heim um mich zu beschimpfen, zu erniedrigen.

wenn er getrunken hatte pinkelte er ständig alles voll, schrie rum.

einmal hatte er wo anders getrunken und kam mit runtergelassener hose nach hause.
ich sagte ihm er soll sich doch anziehen.
daraufhin schubste er mich gegen die wand und schrie mich an ich würde doch auch darauf stehen die schw... von anderen zu beglotzen und das ich eine billide nu... bin und so

ich brauch pause...

so nun gehts weiter...

liest es denn noch jemand?

es gab mal eine situation, ich weiss nich mehr zu welcher tageszeit es war, mein sohn war so vielleicht 3 oder 4 monate alt, da setze M. sich auf sofa und wollte den kleinen auf den arm nehmen. ich wollte das aber nich da M. nichmal mehr gerade sitzen konnte. daraufhin maulte er mich an von wegen ich soll nich son affen machen er hätte nicht getrunken usw weiss nich mehr so genau.

dann nahm er den kleinen und hielt ihn so unterm po und ich meinte hey halt ihn fest der hat noch nich so nen stabilen rücken und ehe ich reagieren konnte fiel der kleine hinten über fast auf den fussboden.
ich konnt ihn noch schnell am fuss packen sonst wäre er mit dem kopf auf den boden geknallt.

oh mann mich zerreisst es wenn ich das lese.. ich hatte diese situation lange verdrängt die erinnerung kam erst wieder wo ich mich jetzt richtig mit dem thema vergangenheit auseinandersetze...

pause...

erstmal was anderes

ich war heute mit meinem mann zum gemeinsamen termin bei seinem sozialarbeiter.
und ich fühlte mich nach der sitzung schlechter als vorher.

es ging um viele probleme in der beziehung, um die mit oder ohne alk.

ich muss erstmal nachdenken, wie ich das jetzt schreibe wie das so ablief.

er vergleicht zum beispiel eine alkoholsucht mit einer beinprothese. ich äusserte vorher das ich angst habe das mein sohn schaden nimmt von den dingen die passierten wenn er getrunken hatte, und da meinte er das ein kind sich an sowas genauso gewöhnt wie an ne beinprothese - es ist normal für ihn
sagt mal bin ich bescheuert oder der ? ich kam mir vor wie in nem verhör!

ich erzählte von dingen die passierten wie z.b. das mann betrunken mit kind auf dem arm stürzte, mit kind auto fuhr usw da meinte er nur ja machen sie denn keine fehler? sie stürzen vielleicht mit dem kind weil sie dick sind und sich nicht bewegen können
ich bin fix und fertig. ich meinte zu ihm man kann es nicht vergleichen mit jemand zusammen zu sein der ne prothese hat oder mit jemand der alkoholsüchtig ist.
dann kam von wegen ja wie denn alkoholsüchtig das ist nur eine charakterschwäche die sie akzeptieren müssen.

ich meine was soll das gerede? dann sagt er die ganze zeit ich solle mich ändern
ich hatte erwähnt das ich in erwägung ziehe mich zu trennen, auszziehen usw, dann meinte er das sei auch keine lösung usw.

ich habe gesagt das mein mann wenn ich es rückwirkend betrachte nie zu dem gepasst hat was ich brauche, meine bedürfnisse sind anders als das war er mir geben kann.
dann sagt er ich müsse meine bedürfnisse einfach ändern

ich meine was soll das bedeuten??? ich verstehe nichts mehr..
eigentlich ist mein wunsch nach trennung nur noch grösser!

ich meine ich weiss ich habe ein co-abhängogkeitsproblem und ich weiss auch das das auch ohne M. da sein wird, aber ich habe mich schon um eine kur und anschliessenden psychotherapeuten gekümmert.

dieser sozialarbeiter kann einfach nicht verstehen das das trinken meines mannes mir probleme bereitet.
man ich bin so durcheinander ich bin einfach nur überfordert im moment.
ich kann einfach nich mehr ich habe keine kraft mehr
ich stecke soviel energie überall rein und was ich dafür bekomme ist das es mich fertig macht
am liebsten würde ich ins auto steigen und weg fahren es ist noch so lang bis 24.2.

dieser sozialarbeiter macht mich versteht der versteht nich mal warum ich eine kur brauche und auch nich warum ich den kleinen mitnehme ich könne ja schliesslich den kleinen zu M. in die suchtklinik geben
das würde ich aber nie tun!

mein kind gehört zu MIR mein mann hat sich noch nie um ihn gekümmert ohne meinen sohn kann ich nicht einen tag leben.

ich kann nich mehr schickt mir ein bisschen kraft das ich durchhalte man warum passiert das alles mir WARUM??

ja ich habe heute die frau von der suchtberatung angerufen bei der ich schonmal in betreuung war, was ich aber abgebrochen hatte weil M. absolut dagegen war das ich über "ihn" mit fremden rede..

aber nun das war ein fehler und jetzt werde ich wieder hin gehen. diese frau betreut nur ehefrauen von alkoholikern was mir ein bisschen wohlgefühl verleiht

morgen oder montag ruft sie mich zurück um mir einen termin zu geben, sie ist leider derzeit sehr voll.

ich war auch relativ geschockt vom gesprächsverlauf, vor allem diese sinnlosen vergleiche, alkohoproblem das gleiche wie beinprothese???

er warf mir ja auch vor den kopf ich sei niveaulos, weil ich ab und zu mit stöhnen reagierte wenn es mir zu intensiv wurde.. ich empfand das auch als beschimpfung.

und wegen dem thema ich sei dick und könnte mich nicht bewegen..
ich mein so dick bin ich auch nicht, vielleicht 10-15 kg zu viel und ich treibe trotzdem jede woche sport im verein!
er behauptet mir könne es passieren mein kind fallen zu lassen weil ich dick bin????? hab ich muskelschwund oder was???

sorry aber ich bin sowas von aufgebracht und sauer...