• Uiuiui! Weise!
    So hat mich noch niemand genannt! :wink::oops:

    Ich würds eher "erfahren" nennen. Leider habe ich eben sehr viel erfahren, gelebt, mitgemacht, zugemutet bekommen, anderen - meinen Kindern z.B. - zugemutet.
    Und was ich alles in der Zeit, NACHHER, gelernt, gelebt habe, hier im Forum z.B. erfahren habe, das hat mich - na gut! - weise gemacht.
    Ich will auf keinen Fall als OberschlaueCoabhängige hier erscheinen.
    Meine Beiträge sollen nur Anregungen, Tipps sein, wie ich es z.B. aus der Hölle geschafft habe.

    Das Beste ist ja das Leben, das ich jetzt führe. Es ist noch nicht perfekt, wird es vlt. auch nie, aber im Gegensatz zu vorher LEBE ich. Lebe ich als meist zufriedener, sehr, sehr oft glücklicher Mensch.

    Mein Wunsch für euch ist, dass ihr es auch so weit schafft.
    Wieder froh und zufrieden werdet.

    LGGotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo an alle!

    In den letzten Tagen habe ich viel über mich nachgedacht, über mein Leben, meine Bedürfnisse, meine Ehe. Ich habe auch mit meinem Mann einige Gespräche geführt und versucht, ihm meine Gedanken und Gefühle zu erklären. Ich habe ihm unter anderem erklärt, dass ich so nicht weitermachen kann und will. Bei diesen Gesprächen habe ich keine Forderungen gestellt (du darfst nicht mehr trinken) oder Entscheidungen verlangt (entweder der Alkohol oder ich). Ich weiß nicht, was davon bei ihm angekommen ist und was nicht.
    Gestern hat er mich aber mit einer Ankündigung überrascht: er möchte die Fastenzeit bis Ostern dafür nützen, nichts zu trinken.

    Haben ihn meine Worte vielleicht doch zum Nachdenken gebracht?
    Was haltet ihr davon?

    lg Schneewittchen

  • Es könnte ihn wirklich zum Nachdenken gebracht haben. Wenn der partner etwas ändert - an sich selbst, hat das immer eine Auswirkung auf die Partnerschaft, da die alte Dynamik nicht mehr funktionieren kann, die Zähne greifen nicht mehr so ineinander wie früher.

    Das Wichtigste ist - mach nicht den fehler Dich jetzt wieder auf ihn zu konzentrieren, sonst wirst Du rückfällig und er mit Dir.

    Bleib bei Deiner Aussage, so wie Du sie gemeint hast und zwar konsequent. Bleib auf Deinem Weg!

    Wenn Du etwas für die beziehung tun willst, bleib genau auf diesem Weg und gehe ihn weiter. Wenn er dann wirklich die versprochene trinkpause macht, kannst Du im nüchternen Zustnd ernste Worte mit ihm reden. Die dann noch eher die Chance haben bleibende Veränderungen zu bewirken.

    Auf dem Suff rumhacken bringt gar nichts.

    Konsequenz und eine helfende Hand - aber zu wirklicher Hilfe und ein mutiges Vorangehen, so wie Du, das sind die Dinge die wirklich etwas ändern können.

  • Hallo schneewittchen..

    ich kenne diese Freude darüber, dass er ein Lichtblick am Ende des Tunnels aufleuchten läßt.. nachdem ich mich aber hier angemeldet hatte erfuhr ich, dass dies ein kalter Entzug ist und mit diesem ist nicht zu spaßen..
    Ich weiß, dass du viel Hoffnung daraus schöpfen wirst, aber mal ehrlich, es hört sich doch nur halbherzig an, oder? Ein Alkoholiker kann nicht mal ne Pause einlegen und dann kontrolliert weitertrinken.. das wünschen sie sich meist, aber man kann die Krankheit eben nicht heilen, man kann sie abwer zum Stillstand bringen und das bedeutet: NICJTS MEHR TRINKEN!!!!NIE MEHR!!! Die Fastenzeit reicht da auch nicht... er sollte es vernünftig angehen..wenn er wiklich was begriffen hat und etwas dauerhaft verändern will, dann holt er sich adäquate Hilfe...

    Ich weiß, meine Worte klingen in deinen Ohen bestimmt gemein, aber ich kann nur sagen, ich habe diese "Pausen" sooft erlebt.. meistens wurden nach ein paar Tagen schon Flaschen deponiert und heimlich gerunken...

    Ich hoffe, du schaust weiterhin auf dich und nicht auf seine Versprechungen..

    lG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Ich gebe Tihaso völlig Recht. Die Trinkpause allein, die ist nichts wert - gar nichts. Der Weg aus dem Suff geht nur wenn er den Willen hat, selbst etwas zu verändern und zwar um ganz trocken zu werden für immer. Eine Trinkpause und kontrolliertes Trinken sind nur Schwachsinn.

    Ich wollte aber auf etwas Anderes hinaus. Schneewittchen ist konsequent ihren Weg gegangen. Und es liegt im bereich des Möglichen, dass ihn das zum Nachdenken brachte und zumindest eine Trinkpause ist ein Schritt in die richtige Richtung.

    Kein grund euphorisch zu werden. Wie gesagt, bloss nicht umfallen jetzt Schneewittchen sonst war alles für die Katz und wird wie vorher.

    Gehst Du aber Deinen Weg weiter und sagst zu ihm "Ok, wenn Du mal ein paar Tage nichts trinken willst, find ich das gut, aber ich möchte erstmal abwarten ob Du das überhaupt tust" und verfolgst anschliessend weiter Deinen Weg halte ich es sogar für möglich, dass er weiter nachdenkt und vielleicht sogar ernsthaft nachdenkt.

    Die Ankündigung einer trinkpause in 2 Monaten bedeutet für einen nassen Alkoholiker gar nichts! Das ist so weit weg, nachgedacht hat der mann noch nicht. Aber ein kurzer Denkanstoss war's wohl schon.

    Weiter so. Aber bleib bei DIR!

  • Hallo Schneewittchen!

    Wieviel Trinkpausen mein Mann hatte, kann ich gar nicht zählen. Es waren sehr viele.
    Im letzten richtig nassen Jahr hat er vier Monate geschafft. Und ich damit Hoffnung gehabt, mich beruhigen lassen. Weiterzumachen.

    Erst jetzt, nachdem er in seiner Trockenheitszeit Rückfälle gebaut hat, habe ich für mich gelernt, trotzdem meinen Weg weiterzugehen. Ganz viel durch das Forum hier und durch meine Therapie usw..
    Wenn ich nur schon damals solche Hilfen gefunden - genommen hätte!
    Aber es hat nicht sollen sein.
    Und jetzt ist es ja auch noch nicht zu spät. Mein Leben kann ja noch etwas länger dauern. :wink:

    Ich kann mich nur den Vorschreibern anschliessen, und dir dringend raten, an dir weiter zu arbeiten. Ihn völlig ausser Acht zu lassen.
    Wenn er es schaffen will, dann alleine.
    Du musst deinen Weg gehen.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Eure Antworten holen mich ein wenig von meiner Euphorie runter.

    Anm.: die Fastenzeit beginnt nächste Woche Dienstag (Faschingdienstag) und dauert bis Ostersonntag (also immer genau 40 Tage).

    Meine Hoffnung ist ja auch, dass man in diesen 40 Tagen anfangen kann, Dinge zu verändern. Ich für mich und wir für unsere Ehe. Vielleicht bewirkt das ja auch bei ihm weitere Schritte in die richtige Richtung. Wenn nicht, weiss ich, dass ich meinen Weg alleine weitergehen muss.

    Kann ich nicht mit einer gewissen Vorfreude in diese 40 Tage gehen und sie zumindest als eine Chance für ein vielleicht neues gemeinsames Leben sehen?

    Liebe Grüße Schneewittchen

  • Zitat von Schneewittchen 2108

    Eure Antworten holen mich ein wenig von meiner Euphorie runter.


    Glaub ich gern.. und ich kann es heute wenigstens... dank Therapie.. ich kann es sagen.. und hoffe, dass du bei dir bleibst..


    Zitat von Schneewittchen 2108

    Anm.: die Fastenzeit beginnt nächste Woche Dienstag (Faschingdienstag) und dauert bis Ostersonntag (also immer genau 40 Tage).


    Wie werden denn die Tage bis Aschermittwoch aussehen????
    Richtig .. es könnten 40 Tage zum ersten wirklichen Schritt werden.. das liegt bei ihm.-.. Ist dieses Versprechen abe eher ein Lippenbekenntnis um dich weichzukochen... dann ists nichts.


    Zitat von Schneewittchen 2108


    Meine Hoffnung ist ja auch, dass man in diesen 40 Tagen anfangen kann, Dinge zu verändern. Ich für mich

    .... das wir kann erst kommen, wenn er bereit ist, an sich zu arbeiten... du gehst alleine....

    Zitat von Schneewittchen 2108


    Kann ich nicht mit einer gewissen Vorfreude in diese 40 Tage gehen und sie zumindest als eine Chance für ein vielleicht neues gemeinsames Leben sehen?


    Ich weiß, dass ich das immer getan hab .. auch beim 30000 Mal.. obwohl ich es hätte besser wissen müssen... eigentlich sollte man sich auf sich freuen und diese Tage auf sich zu kommen lassen... aber das ist sooooo schwer, weil da ja auch Gefühle im Spiel sind...
    Ich hoffe, dass dir unsere Antworten Kraft geben und dich nicht ängstigen.. schreibm wenn du selber merkst, dass du wankelmütig wirst.. schreib ... einfach.. hier wird immer jemand sein... bestimmt.. viel Kraft...


    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Schneewittchen,
    ich bin noch nicht solange im Forum und kann noch keine Ratschläge geben. Aber mit Trinkpausen kenne ich mich schon ein wenig aus. Am Anfang habe ich immer gedacht,wer 2-3 Wochen Pause machen kann, hat mit dem Alkohol noch kein wirkliches Problem. Dann habe ich viel über die Sucht gelesen (auch hier im Forum) und weiß es jetzt besser. Mein Mann hat den ganzen Januar nichts getrunken und wollte bis zum 6.2. durchhalten. An dem Termin hatten wir eine Feier. Je näher der Termin rückte, desto unruhiger wurde mein Mann. 5 Tage vor der Feier hatte er einen Grund zum Trinken gefunden und mir dann eine Woche lang das Leben zur Hölle gemacht. Jedes Mal verspricht er mir, dass in Zukunft alles besser wird und jedes Mal passiert wieder das Gleiche.
    Ich möchte dir keine Angst machen und wünsche dir,
    dass die 40 Tage ein Anfang für euch sind.

    Gruß, Xadi

  • Hallo an alle!

    Ich nehme eure "Warnungen" sehr ernst, da viele von euch solche Erfahrungen schon hinter sich haben.

    Bis jetzt habe ich immer nur "genörgelt" und Vorwürfe gemacht, mit dem Ergebnis, dass sich nichts geändert hat.
    Zum ersten mal habe ich meine Bedüfnisse erklärt, habe klar gemacht, dass ich etwas ändern werde und nicht mehr leidend warten werde, bis er sich ändert.
    Ich weiss nicht, woher ich plötzlich die Kraft dafür habe - dieses Forum hat bestimmt damit zu tun, es hat mir über so viele Dinge die Augen geöffnet, und vielleicht bin ich ja auch gar nicht so schwach, wie ich immer von mir glaubte.
    Ich glaube, dass auch mein Mann diese Veränderung bemerkt hat, wie er damit umgeht, wird sich ja noch zeigen.

    Angst habe ich momentan nur davor, mich selbst wieder zu verlieren, wo ich mich doch noch gar nicht richtig gefunden habe.

    Liebe Grüße Schneewittchen

  • Hallo zusammen!

    Habe mich heute zu einem Yoga-Kurs angemeldet und mir einen Termin bei meiner Hausärztin ausgemacht.
    Ich weiss, dass das nur die ersten kleinen Schrittchen sind, aber ich bin doch froh, dass ich sie gemacht habe - endlich!!!!!

    Wünsche euch allen einen schönen abend!
    lg Schneewittchen

  • Hallo Tihaso!

    Lieb von dir, dass du nachfragst, wie`s bei mir ausschaut - hat schon lange keiner mehr gemacht!

    Mein Mann hat am Dienstag sein letztes Bier getrunken und ich bin am Beobachten, wie`s ihm damit geht. Ich weiss, dass ich das nicht tun sollte, aber ich kann nicht anders. Zumindest ist es mir jetzt bewusst, dass ich ihn beobachte. Er hat schlechte Laune (ist das üblich?), aber ich versuche, meine Laune nicht von ihm abhängig zu machen.
    Da unsere Kinder diese Woche Semesterferien haben, unternehmen wir viel gemeinsam (schifahren, Kino...). Wir führen gerade das Leben, das ich mir immer für uns gewünscht habe (ohne Alkohol und als "eine Familie" - nicht er und ich nebeneinander mit manchmal kreuzenden Wegen).
    Wir bemühen uns beide, wieder einen Weg zueinander zu finden und eigentlich wäre ich voll Zuversicht, wenn da nicht........- ich weiss, dass er seine Trinkpause bis Ostern einhalten will - und dann?????
    Das ist meine größte Angst, die über alles Positive, was gerade geschieht einen dunklen Schatten legt.

    Liebe Grüße Schneewittchen

  • Hallo an alle!

    Heute ist ein schlimmer Tag. Einer der besten Freunde meines Mannes feiert heute Geburtstag, was für ihn ein triftiger Grund ist, seinen Vorsatz "bis Ostern kein Alkohol" für heute zu unterbrechen.

    Auch wenn ich in den letzten Tagen nicht viel geschrieben habe, so habe ich doch viel Zeit damit verbracht, bei euch zu lesen. Dabei wird mir immer bewusster, dass ich dieses Leben so nicht mehr will.
    Als ich meinem Mann heute eröffnet habe, dass ich meiner Sucht seit Weihnachten nicht mehr nachgebe -ja, auch ich habe mich in eine Sucht geflüchtet, aber nicht Alkohol - meinte er nur, er hält nicht viel von allem, was so radikal geschieht.

    Ich bin zwar gerade dabei, herauszufinden, was ich nicht mehr will, aber ich habe keine Ahnung, was ich will. Ist das erst der nächste Schritt?

    Ich hab bei euch so viel von "sich selbst finden", "sich annehmen", "wieder leben" und "alles ist in einem drinnen, man muss es nur geschehen lassen" gelesen. Das alles verstehe ich rationell, aber ich weiss nicht, wie ich das alles gefühlsmäßig umsetzen kann.

    Ich weiss nicht, wer ich bin - wie kann ich es herausfinden?

    Ich habe mein Leben lang nur das getan, was von mir erwartet wurde - als Kind und auch in meiner Ehe. Die Hintergründe sind mir Dank meiner Therapie bewußt, aber ich habe es noch nicht geschafft, da raus zu kommen.

    Meine Gedanken sind vielleicht etwas wirr, aber vielleicht geht es ja nicht nur mir so.

    Es grüßt euch Schneewittchen

  • Hallo Schneewittchen

    Zitat

    Ich bin zwar gerade dabei, herauszufinden, was ich nicht mehr will, aber ich habe keine Ahnung, was ich will. Ist das erst der nächste Schritt?

    Genau damit habe ich auch angefangen.

    Und dann: Weglassen, was mir nicht gut tut.

    Dann ensteht ja erst mal eine Lücke.

    Und in diese Lücke hinein entwickelte sich das Gespür für das, was wirklich zu mir gehört, was Meins ist, mein Weg. Es ist eine Entwicklung.


    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Schneewittchen.... das ist DEIN Anfang.. in dein Leben!!!

    Ich wünsche dir viel Kraft.. und hier sind viele , die bei dir sind....


    LG Tina

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Schneewittchen!

    Schön wieder von dir zu lesen.
    Mach dir mal keinen Stress mit dem Herausfinden der ganzen Hintergründe deiner Kindheit. Und wenn du sie nicht findest, machts auch nichts.
    Wichtig ist, dass du dein Leben jetzt für dich änderst. Und du hast schon die ersten Schritte geschafft.
    Also kannst du auch weitergehen!

    Dein Mann ist ein ganz normaler Trinker. Einen Grund findet er immer.
    Lass ihn sein Leben leben, egal wohin er sich trinkt. Hol dich da raus.

    Du findest dich in den Gedanken, die dir guttun. In den Dingen, die du gerne machst. Bei den Gesprächen, die dir gefallen und guttun. usw.
    Du wirst es sicher bald spüren.

    Alles Gute dazu wünscht dir Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo ihr Lieben!

    Zitat

    Weglassen, was mir nicht gut tut.

    Dann ensteht ja erst mal eine Lücke.

    Und in diese Lücke hinein entwickelte sich das Gespür für das, was wirklich zu mir gehört, was Meins ist, mein Weg.

    Genau so wird`sein! Manchmal komme ich mir wie ein kleines Kind vor, das an der Hand genommen werden und ins Leben geführt werden muss.

    Zitat

    Dein Mann ist ein ganz normaler Trinker.

    Aua, das war ein Stich ins Herz! Das ist ein Thema, mit dem setze ich mich vorerst noch wenig auseinander, da ja auch im Moment wenig Grund dazu besteht. (Trinkpause bis Ostern). Die Frage, ob er Alkoholiker ist, oder nicht, kann ich mir sowieso nicht beantworten.
    Wieweit sein Trinken weiterhin mich und unsere Ehe belasten wird, wird sich nach Ostern zeigen. Ich kümmere mich zur Zeit hauptsächlich um mich, merke, wie gut mir das tut und sich auch positiv auf uns auswirkt. Ich war ihm mit meinem Verhalten ja auch sicherlich keine "liebevolle Ehefrau".
    Ich habe noch immer Hoffnung, dass sich in dieser trinkfreien Zeit auch bei ihm was ändert. Freilich habe ich ganz weit hinten in meinem Kopf auch den Gedanken, dass wir uns möglicherweise trennen müssen, aber diesen Gedanken kann ich noch nicht richtig zulassen.

    Zitat

    Mach dir mal keinen Stress mit dem Herausfinden der ganzen Hintergründe deiner Kindheit.

    Da hast du sicher recht, aber ich bin (noch??) ein Kopfmensch, habe noch nicht gelernt, auf meine Gefühle zu horchen, geschweige, ihnen zu vertrauen. Ich tu mich leichter mit diesen Dingen, wenn ich sie analysieren und die Hintergründe verstehen kann.

    So, ich hoffe, ich hab das mit dem Einfügen der Zitate richtig gemacht, damit ihr wisst, auf welche Aussagen ich mich beziehe.

    Nochmals vielen Dank für eure Anregungen und Erfahrungen., ich möchte sie nicht mehr missen!!

    Liebe Grüße Schneewittchen

  • Guten Morgen Schneewittchen!

    Wenn ich dir hier schreibe, dann sind es leider fast alles selbsterlebte Erfahrungen. Selbsterlebtes Leid. Hin und Herziehen.
    Mein Mann ist Alkoholiker.
    Ganz egal ob er nun noch trinkt oder nicht oder nur eine "Trinkpause" eingelegt hat.
    Diese Erkenntnis musste ich auch akzeptieren. Mit Schmerz und ganz viel Scham.
    Aber über ihn nachzudenken, kostet nur unnötige Energie, die ich lieber in meine Lebenskraft stecken sollte.
    Genau das meine ich, wenn ich dir schreibe, dass du ihn "lassen" sollst.
    Dass du nicht so viel Energie ins Nachdenken verwenden sollst, warum und wieso. Diese Energie müssen wir für uns nutzen, um uns etwas Gutes zu tun.

    Ich habe mir jetzt im Wohnzimmer "meine" Ecke eingerichtet. Sessel, Bücherregale, Musik. Mein gemütliches Eck. Auch ein äußeres Zeichen meiner Selbständigkeit. Innerlich habe ich es nach und nach geschafft, mich durch gefestigte Aussagen und Handlungen zu lösen.

    Ich wünsche dir alles Gute für heute, pass gut auf dich auf!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo zusammen!

    Eure Worte "schau was DIR guttut", "bleib bei DIR", "was sind DEINE Bedürfnisse"........... sind für mich mittlerweile sowas wie ein Schlüssel in ein neues Leben geworden.

    Es geht mir so gut, wie schon lange nicht mehr (überhaupt jemals zuvor??).
    Ich bin voller Tatendrang, jeder Tag ist ein guter Tag und nicht nur einer an dem ich morgens aufstehe und mir wünsche, er wäre schon vorbei und ich könnte mich wieder ins Bett verkriechen.

    Ich habe so ein emotionales Hoch schon einmal erlebt, nämlich vor ziemlich genau einem Jahr, nach meiner Familienaufstellung. Nur hat es nicht lange angehalten, da meine Motivation eine falsche war. Ich habe das damals eigentlich nur gemacht, um etwas für meine Ehe zu tun, als sich dann nichts verändert hat, bin ich wieder in meine alten Muster zurückgefallen.

    Zum ersten Mal kann ich zulassen, etwas für mich zu tun - irgendwie, als ob sich plötzlich ein Schalter in meinem Gehirn umgelegt hätte.

    Mein Mann ??? - ich liebe ihn nach wie vor über alles und werde für ihn dasein, wenn er mich braucht, aber ich werde mein Glück nicht mehr von ihm abhängig machen.

    Ich hoffe, ich bin nicht zu euphorisch und alles schlägt wieder ins Gegenteil um. Für diesen Fall hoffe ich, dass ich hier immer ein offenes Ohr finden werde.

    Alles Liebe für euch
    Schneewittchen

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