brauche mal hilfe, bitte!

  • Lieber Kaleu,
    was Du zum Thema Selbstschutz geschrieben hast passt total. Die Energie geht für den Selbstschutz drauf und damit geht auch die Lebensqualität flöten. Ich werde mir Deinen Text verinnerlichen und daran arbeiten. Mal schauen, wie die Leute reagieren wenn ich so bin wie ich bin. Mein Freund kennt übrigens (zum Teil) auch die andere delf. Wenn ich mal genervt oder gestresst bin...... Selbst dann kommt unterstützung von ihm, in dem Maße dass er dann meint: So Du nimmst Dir jetzt mal ne Auszeit und ich kümmer mich um das Kind. Ab auf die Couch mit Dir und lass mal die Seele baumeln. Dann bekomme ich Schnittchen serviert und werde richtig verwöhnt.....

    Wir haben noch gemeinsame Freundschaften aus der Jugendzeit, was total Geil ist und was auch Verbindet! Alles schon ziemlich irre!
    Ja, es ist eine tolle Beziehung, wenn da nicht eine Kleinigkeit wäre. Das Trinken!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    So nun zu der Kernfrage: Warum trinke ich???????
    Nun kommt wohl das, was hier schon jeder sooft gelesen hat...... Es hat sich "eingeschlichen". UND wenn der Partner abends alkoholische Getränke zu sich nimmt, dann ist die Hemmschwelle kleiner und dann ist man ganz schnell in diesem Strudel drinne.

    Lieber Kaleu, auch Du wirst irgendwann Deine Seelenverwandte treffen und ein super tolle harmonische erfüllende Beziehung führen.

    Du scheinst ja wirklich ein netter "Kerl" zu sein :wink: !

    LG delf

  • Hallo delf,

    mich interessieren deine Trink oder Sauf Geschichten nicht. Was mich interessiert , ob du was dagegen tun wirst und schon eine Abhängigkeit siehst.

    das andre was ich hier lese sind nur Geschichten über dein Partner.
    Was machst du denn für dich um aus der CO Abhängigkeit zu kommen ?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,
    ich sehe bei mir keine Abhängigkeit. Gestern Abend habe ich nur unalkohlische Getränke zu mir genommen und ich habe mich gut dabei gefühlt. Obwohl mein Partner getrunken hat, aber es war für mich kein Problem unalkoholische Sachen zu trinken.
    Definitiv besteht keine Abhängigkeit, ansonsten wäre ich ja gestern Abend eingeknickt und hätte auch was getrunken.

    Was ich mache um aus der Co Abhängigkeit raus zu kommen? Ich finde, dass ich auch einem guten Weg bin. Ich bin nicht am kontrollieren und versuche mich nicht aus den Augen zu verlieren.....
    Gruss delf

  • Liebe Delf,

    Danke für Deine lieben Wünsche, aber für eine Art Seelenverwandschaft bin ich viel zu pragmatisch und das Thema Beziehung habe ich für mich erstmal abgehakt. Da ist einfach zu viel passiert, als daß ich da nochmal drauf Lust habe.

    Ich hab natürlich kein Recht Dir zu unterstellen warum Du trinkst, aber "es hat sich eingeschlichen" ist eine vorgeschobene Antwort. Jeder trockene Alkoholiker der sich mit sich selbst beschäftigt hat wird Dir hier das Gleiche sagen, Trinken erfüllt einen Zweck. Steigt der Konsum über einen längeren Zeitraum an hat das mit einschleichen nur sehr wenig zu tun. Es ist richtig, daß es schleichend passiert, aber der Alkohol hat keinen "eigenen Willen" - der schleicht sich nicht in Dein Leben, Du lässt ihn rein und zwar aus einem Grund.

    Alkohol regelmäßig konsumiert mit steigendem Maß dient dazu etwas zu kompensieren. Ich rate Dir herauszufinden was das ist. Es muß nicht mit der Beziehung zusammenhängen, bei Co's hat es aber häufig damit zu tun.

    Liebe Delf, ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, ich sehe Deine Beziehung mit weitaus kritischeren Augen als Du es tust. Es ist nicht unahrscheinlich, daß ihr euch Beide wirklich liebt und so wie Du beschreibst ihr wirklich miteinander harmoniert.

    Aber die basis auf die ihr aufbaut ist im Moment nichts anderes als Treibsand! Euer Fundament wird über kurz oder lang zusammenbrechen. Zum einen ist da sein Alkoholismus und Du selbst rutscht bereits in eine Art Gefahr dem Alkohol wesentlich zu Nahe zu kommen. Das allein ist schon kritisch. Dann kommt aber noch dazu, daß sowohl Du als auch er mit dem Alkohol irgendwas kompensiert.

    Wenn ihr eine Zukunft wollt, und die sei euch von Herzen gegönnt, zieht die Notbremse. Beide.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Lieber Kaleu,

    irgendwann wirst auch Du wieder offen für eine neue Liebe sein. Da bin ich mir ziemlich sicher!

    Mein Zeil ist es ja, dass er Trocken wird. Ab und an reden wir darüber aber ich kann und darf ihn nicht überreden. Er muss es selbst wollen. Die Gedanken sind da, nur es muss dann auch umgesetzt werden!

    kompensiert wird mit dem Alkohol ganz klar unsere Kindheit und Jugend . Beide von uns hatten eine sehr schwierige Kindheit.

    LG delf

  • Hallo delf,

    danke für deine Antwort.
    Ich kann nur von mir aus eigenen Erfahrungen sprechen das ich es für bedenklich halte . Inwieweit es bei dir ist kannst auch nur du wissen.

    Genauso entziehe ich mich auch jeglicher Prognose , deiner Loslösung von der CO Abhängigkeit . Auch da bist du für dich verantwortlich und ich gebe dir den Rat mit auf den Weg ,dich mal bei längeren CO-Abhängigen, die es geschafft haben ,einzulesen.

    Hallo Kaleu,

    woher hast du die Erfahrungen Prognosen für andere zu stellen? Ich kenne dich aus dem Alkoholiker Bereich und weiß das du auch Anteile der Co Abhängigkeit mit trägst. Waren das dein gemachte Erfahrungen die du weiter gibst?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Hartmut

    Hallo delf,

    danke für deine Antwort.
    Ich kann nur von mir aus eigenen Erfahrungen sprechen das ich es für bedenklich halte . Inwieweit es bei dir ist kannst auch nur du wissen.

    Genauso entziehe ich mich auch jeglicher Prognose , deiner Loslösung von der CO Abhängigkeit . Auch da bist du für dich verantwortlich und ich gebe dir den Rat mit auf den Weg ,dich mal bei längeren CO-Abhängigen, die es geschafft haben ,einzulesen.


    Gruß Hartmut

    Ich weiss, das ich nicht gefährdet bin. Ich setze mich mit diesem Thema auseinander und bin da echt vorsichtig. Ich habe ein Kind und von daher habe ich nicht nur für mich Verantwortung zu tragen.

    Das Thema Co Abhängig lass ich ja nun auch an mich ran, ist zwar total schwer aber ich versuche einen Weg zu finden.

    Indem ich hier (fast) täglich (still) lese und nun ja auch so langsam aus mir herauskomme und mich an anderen Threads beteilige.

    Gruss delf

  • Liebe Delf,

    sind schonmal gute Ansätze.

    Zitat

    Mein Zeil ist es ja, dass er Trocken wird.

    Dein Ziel ist es einen Menschen zu verändern? Dein Ziel ist ein anderes. Schau mal hinter die Kulissen.

    Warum ist das Dein Ziel? Was ändert sich für Dich wenn ein anderer Mensch sich verändert?

    Zitat

    kompensiert wird mit dem Alkohol ganz klar unsere Kindheit und Jugend . Beide von uns hatten eine sehr schwierige Kindheit.

    Ganz schön pauschal, oder? Alles nichts greifbares, nichts Konkretes. Alles ein bisschen hiervaon, ein bisschen davon, nichts woraus man ernsthafte konkrete Schritte ableiten könnte. Genau das ist die Gefahr alles weiter laufen zu lassen.

    Liebe Delf, ich möchte Dich weder verunsichern noch ängstigen, dennoch sind da wenig konkrete Gedanken zu sehen. Wird schon irgendwie schief gehen haben schon viele gedacht.

    Was stimmt ist, er muß selber trocken werden wollen. Die Frage für Dich sollte erstmal sein, was verändert sich für Dich wenn er trocken ist? Was versprichst Du Dir davon?

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Hallo Kaleu,
    nun haben wir uns missverstanden. Er muss von ganz alleine den Willen haben trocken zu werden. Wenn er dazu bereit ist, erst dann werde ich unterstützen, das ist mein Ziel.

    Ich finde nicht das es pauschal klingt, wenn ich schreibe die Kindheit wird kompensiert. Das ist nunmal fakt, das die Kindheit mehr schwarz als rosa war.

    Rate mal, warum ich für mein Kind alles erdenkliche mache??? Sie bekommt das von mir, was ich nie bekommen habe. Ein schönes zuhause, abends eine Gute Nacht Geschichte, viele Unternehmungen und Liebe etc.

    LG delf

  • Olla Delf,

    mmmh, vertseh ich. Meine Kindheit war auch mehr schwarz als rosa. Gesoffen hab ich aber heute, nicht als Kind. Da war die Kindheit längst vorbei und wegsaufen konnte ich die nicht. Ich konnte aber den wegsaufen, der ich durch meine Kindheit geworden bin. War einfacher und erträglicher als etwas zu verändern.

    Zitat

    Er muss von ganz alleine den Willen haben trocken zu werden. Wenn er dazu bereit ist, erst dann werde ich unterstützen, das ist mein Ziel.

    Und bis zu diesem Punkt bleibt alles wie gehabt? Welchen Anlass sollte er denn haben mit dem Trinken aufzuhören? Hatte er bisher doch auch nicht.

    Ich versteh Deine Intention nicht so ganz. Alles wunderschön. Und dann doch nicht so wunderschön? Was denn nun?

    Einziges Problem scheint zu sein, daß er ab und an wie Du sagst, besoffen auf der Couch liegt. Wenn das wirklich alles ist - naja, ein Anderer geht halt 3 Mal die Woche auf den Fußballplatz.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Lieber Kaleu,
    so langsam habe ich das Gefühl, das unsere Jahrgänge nur mit schlechten Kindheitsgefühlen geprägt sind. Komisch.........

    Zu dem Trocken werden: Um nicht noch weiter in die Co Abhängigkeit zu rutschen, muss ich doch abwarten und kann ihn zu keinem Entzug drängen. Es ist seine Entscheidung und ich bin erst für ihn da, wenn er es will.
    Wie war das letzens noch; Lieben heisst auch loslassen können und den anderen so zu akzeptieren wie er ist. Das mache ich gerade und mehr geht nicht.

    Deinen Sarkasmus mit dem Fussbalplatz habe ich verstanden, regt mich schon wieder zum Nachdenken an. :wink:

    LG delf

  • Liebe Delf,

    Weisst Du was ich am schönsten und am besten finden würde?
    Wenn Ihr zwei anerkennen könntet,dass Ihr Alkoholiker seit .

    Dann wäre der einzige logische Folge:
    Ärztliche Hilfe suchen,zu Entgiftung gehen,halt alles machen was so nötig ist.Du kannst das ja überall hier nachlesen.

    Nur bezweifle ich ,dass Ihr schon so weit seit.
    Aber wenn Ihr Euch liebt sehe ich da den einzigen Weg ein gemeinsames Leben aufzubauen und zu erhalten.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Spanijoggel,
    musste mich erstmal sammeln, bevor ich Dir antworten konnte.

    Also, ich bin definitiv keine Alkoholikerin!!!!!!! Ich trinke ja nicht jeden Abend mit und mir macht es partout nichts aus, wenn mein Freund abends trinkt. Ganz im Gegenteil; ich freue mich Abends auf meinen selbstgemachten kalten Milchshake :D !

    Fühl Dich nicht angegriffen, aber ich denke dass Du es nicht bewerten kannst ob ich Alkoholikerin bin oder nicht.

    Fand Deine Aussage sehr krass!

    Er hat es sich ja eingestanden, dass er Alkoholkrank ist........ Aber den Anfang muss er alleine machen!

    Gruss Delf

  • Hallo Karsten,
    ich bin gerade dabei mich von der Trinkerei meines Freundes zu distanzieren. Am Anfang gelangt es mir garnicht aber durch dieses Forum finde ich einen Weg um "es" nicht mehr an mich ranzulassen.

    Ich beobachte zwar schon, wieviel er abends trinkt aber ich kann es "eigentlich" gut von meiner Person und von der Beziehung abspalten.

    Durch diese ganzen vielen Ratschläge hier und auch Threads bin ich mittlerweile auf einem guten Weg.

    Gruss Delf

  • ..... Spanijoggel schrieb:

    Liebe Delf,

    Weisst Du was ich am schönsten und am besten finden würde?
    Wenn Ihr zwei anerkennen könntet,dass Ihr Alkoholiker seit .

    Dann wäre der einzige logische Folge:
    Ärztliche Hilfe suchen,zu Entgiftung gehen,halt alles machen was so nötig ist.Du kannst das ja überall hier nachlesen.

    Nur bezweifle ich ,dass Ihr schon so weit seit.
    Aber wenn Ihr Euch liebt sehe ich da den einzigen Weg ein gemeinsames Leben aufzubauen und zu erhalten.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne


    .... das wollte ich hier nur richtigstellen!


    Was ich hier möchte??? Es ist, für die Seele angenehm, zu wissen wenn andere Menschen auch alkoholkranke Partner haben und von den Usern hier im Co Bereich kann ich vieles Reflektieren und vieles was ich hier lese, gibt mir neue Denkanstösse.

    Gruss Delf

  • Liebe Delf,

    Zitat


    Ich beobachte zwar schon, wieviel er abends trinkt aber ich kann es "eigentlich" gut von meiner Person und von der Beziehung abspalten.

    Warte mal, hab ich das richtig verstanden? Du willst das tatsächlich abspalten?

    Es ist Deine Sache wie Du damit umgehen willst und ich kann Dir das auch nicht vorschreiben. Ich selbst sehe das als einen ziemlich erschreckenden Versuch an damit zurecht zu kommen.

    Der Spaltungsmechanismus ist der erste Selbstschutzmechanismus, den ein Mensch von Geburt an hat um seine Psyche zu schützen. Dieser Mechanismus basiert auf reinen Instinkten, höhere Selbstschutzmechanismen lernt man erst später.

    Spaltung funktioniert nach dem Prinzip "Was ich nicht wahrnehme und nicht an mich heranlasse, existiert auch nicht und kann mich nicht beeinflussen".
    Das war jetzt sehr theoritisch, aber vielleicht verstehst Du weswegen ich das für eine geanz schlechte Idee halte. Aber wie zu Anfang gesagt, das ist Deine Sache wie Du damit umgehen willst.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Hallo Delf!

    Hab mir mal kurz die letzten Beiträge durchgelesen! Stört dich das wirklich nicht, wenn dein Partner trinkt? Was stört Dich an der Beziehung mit ihm? Und was wünschst du dir? Welche Veränderung hast du für dich bisher gemacht? Und was ist dein Ziel für dich hier zu schreiben?

    Liebe Grüße Honey

  • Hallo Delf,

    habe mich bisher noch nicht bei Dir zu Wort gemeldet, statt dessen Deine Geschichte nur still verfolgt.

    Zitat von delf


    ich bin gerade dabei mich von der Trinkerei meines Freundes zu distanzieren. Am Anfang gelangt es mir garnicht aber durch dieses Forum finde ich einen Weg um "es" nicht mehr an mich ranzulassen.

    Das Du Dich distanzieren willst, ist der absolut richtige Weg.
    Aber es stellt sich dir Frage, ob es Dir gelingen wird, wenn Du Deinen Freund weiterhin "so" neben Dir akzeptierst.
    Auch wenn das "sich kümmern" eine der Co-Eigenschaften ist und Du unbedingt vermeiden möchtest, dass er nur Dir zuliebe seine Trinkerei lässt, halte ich es doch für unbedingt notwendig das Du ihm sagst, was passiert, wenn er die Finger nicht vom Alkohol lässt.
    Da gibt es dann zwei Möglichkeiten: Entweder Du drohst mit Trennung (das sollte aber keien leere Drohung sein!!) oder Du sagst (sinngemäß):
    "Ich finde es nicht gut, dass Du trinkst, aber ich komme damit klar, indem ich mich abgrenze!" Dann hat er aber eigentlich keinen Grund, aufzuhören. Dann bleibt ja alles, wie's ist...! Ist doch super für ihn!

    Ich möchte es mal anders ausdrücken:
    Wenn Du die "Co-Bausteine" sozusagen abarbeitest und Du Dir irgendwann mal sagst, dass diese für Dich nicht mehr zutreffen, dann frage ich micht trotzdem, ob es schön ist, mit einem regelmäßig trinkenden Partner zusammen zu sein.
    So viel Seelenverwandschaft kann es gar nicht geben!!

    Pass sehr gut auf Dich auf!!!

    Herzlichst

    Billy

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