hallo, möchte mich hier auch vorstellen...

  • hi,
    möchte mich hier auch noch einmal kurz vorstellen. ich habe mich bereits im vorstell-blog vorgestellt. weiß aber nicht, ob das jeder lesen kann.

    also ich bin emma, bin 51 jahre alt. ich komme aus einer richtigen trinkerfamilie. meine mutter ist leider an den folgen mit 58 jahren gestorben. ich habe noch geschwister, alles trockene alkoholiker. ich wollte mal nie so werden wie sie, doch ich glaube, ich bin es auch. ich trinke seit dem ich 18 bin. während der schwangerschaften nicht. meine kinder sind aller erwachsen und ich hoffe, sie werden mal nicht so wie ihre mutter. mein vater hat die kurve bekommen, als meine mutter starb.

    ich trinke seit jahren jeden tag. nicht bis zur besoffensein, aber immer stätig. ich will das nicht mehr. seit 10 tagen habe ich nichts getrunken. habe auch davor schon versucht, immer mal wieder in der woche nichts zu trinken. ich merkte schon, dass es mir dadurch besser geht.

    ich kann aber zu keinem arzt gehen. hier in meinem ort gibt es keinen und in die nächst größere stadt sind es 30 km. ist nicht drinn. so wurschtele ich mich alleine durch. ich weiß, man braucht hilfe. meint ihr, man kann es allein nicht schaffen?

    aber ich wollte mich ja eigentlich nur vorstellen.

    also, hier bin ich.......

    lg emma

  • Hallo emma,

    Zitat

    meint ihr, man kann es allein nicht schaffen?

    dein Körper ist ja nun vom Alkohol entgiftet, wie sieht es aber in deinem Kopf aus ?

    Um langfristig nicht zu trinken ist ein Austausch mit anderen, abhängigen, Menschen wichtig.

    Hier z.B. kannst du Hilfe bei Problemen finden die nicht abhängige Menschen nicht verstehen können.

    Auf deine Frage zurückzukommen, es ist evtl. möglich aber sehr, sehr schwer.

    LG Martin

  • hi emma 1234

    erstma glückwunsch zu deiner einsicht ...ohne alk :wink:
    10 tage sind ja auch schon was.....
    aber martin hat recht....ohne hilfe..& alleine...wird verdammt hart!
    da hätte ich an deinerstelle lieber die 30 km in kauf genommen!
    aber wenn du genug willensstark bist...vielleicht schaffst du es ja...
    wünsche dir hierbei des beste.... :wink:

    lg frank

  • ein hallo zurück.

    ich hab soeben meine erste feuertaufe bestanden. ein mitarbeiter von uns hat heute polterabend. mein mann, der jetzt seit vielleicht drei monaten gar nichts mehr trinkt wollte, dass ich mit fahre. ich habe es strickt abgelehnt. er hat mich voll gemault doch ich bin hart geblieben. er konnte zwar nicht verstehen weshalb aber er ist weg und ich bin hier. auch mit meinem mann hab ich nicht darüber geredet. ich denke schon, dass er es merkt dass ich nichts mehr trinke, aber es sagt nichts. und ich auch nicht.

    martin: in meinem kopf schwirren tausend kleine blitze. das thema macht mir noch sehr zu schaffen. aber vielleicht meinst du das ja gar nicht. vielleicht meinst du, wie meine einstellung zum ganz thema ist.

    ich will nicht mehr trinken, merke, wie es mir besser geht ohne diesem zeug. 10 tage sind nicht viel, ich weiß, aber ich habe abgesehen von meinen schwangerschaften noch nie 10 tage hintereinander ohne alkohol durchgehalten. jeder tag, welcher vergeht, macht mich stolz.

    das allein ist es mir schon wert.......

    lg emma

  • glück auf emma

    Zitat von Martin

    es ist evtl. möglich aber sehr, sehr schwer.

    das trockenbleiben ohne fremde hilfe ^

    mir hat am anfang ein sehr kluger mann gesagt: du kannst alleine trocken werden aber du kannst nicht alleine trocken bleiben

    liebe emma trocken geworden bist du ja schon - um trocken zu bleiben wär ne beratungstelle + ne selbsthilfegruppe nötig
    da wir hier (im forum) ja auch ne selbsthilfegruppe sind kannst dus auch mit unserer unterstützung schaffen trocken zu bleiben - aber s ist eben schwerer als wenn du direkt vor ort jemanden hast mit dem du auch persönlich reden kannst

    ich wünsch die erfolg + n trockenen donnerstagabend

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo,

    problematisch ist, dass die anfängliche Euphorie, du schreibst "Stolz", irgendwann schwächer wird und dann ist professioneller Rat oder eine Gruppe wichtig, da die Gefahr eines Rückfalls sonst nahe ist.

    Auch solltest du Feiern etc. erstmal vollkommen meiden.
    Ich kenne einige trockene Alkoholiker, die Feiern, Geburtstage, Volksfeste etc. vollkommen und für immer aus ihrem Leben gestrichen haben.
    Pauschal ist das sicher nicht allen Betroffenen zu raten, aber in der Anfangszeit der Trockenheit schon.

    Hier wirst du von einigen Leuten gute Unterstützung erfahren, aber letztendlich steuerst nur du das Schiff in den sicheren Hafen oder eben in den Abgrund.

    Viel Erfolg!

  • Hallo Emma,

    ich war auch eine Gewohnheitstrinkerin. Nicht besoffen, aber wirklich jeden Tag getrunken. 2 Gläser Wein pro Abend, auch schon mal mehr. Mindestens 15 Jahre lang. Ich hab letztes Jahr total aufgehört, denn das Trinken auf das Wochende oder eine Party zu reduzieren ging nicht. Da wurde mir einiges klar. Auch Schlafstörungen und Saufdruck in den ersten Wochen waren entsprechende Anzeichen einer Abhängigkeit.

    Ich hab es alleine gemacht, aber ich hatte auch keine gesundheitlichen Probleme und sehr gute Blutwerte. Eine SHG besuche ich nicht, aber war hier anfangs echt aktiv. Jeder ist aber verschieden und eine Antwort auf Deine Frage ist schwierig. Ferndiagnosen sind gefährlich, nur Du kennst Dich.

    Ich selbst habe sehr viel hier im Forum gelesen und das hat mir sehr geholfen. Ich komme gut ohne Alkohol klar. Ich denke daran wenig, meinen ersten Trockengeburtstag hab ich total verschlafen. Aber der Gefahr bin ich mir doch sehr bewußt, daß man sich "sicher" fühlt und plötzlich denkt, ach, ein Schlückchen Sekt kann ja nicht schaden und solche Fallen. Momentan würde ich 13 Monate Trockenheit nie so einfach wegschmeissen und bin mir den Konsequenzen sehr bewußt. Aber denkt man immer so klar? Was ist, wenn man eine persönliche Krise mitmacht, sähe es dann immer noch so aus?

    Es ist aber von Fall zu Fall sehr verschieden. Jeder geht anders mit der Sucht um. Anfangs trocken zu bleiben ist zwar schwierig, da man ja sein Verhalten ändern muss. Also egal, ob Rauchen aufhören oder Kaffeetrinken (als nur als Beispiel), salzarm zu essen, schnellfahren ... Aber die eigene Motivation ist ja oft da und verstärkt am Anfang und evtl. reicht das ja aus. Vielleicht aber nicht. Vielleicht steckt da mehr hinter als Gewohnheit, die zur Sucht führte. Also Probleme der Vergangenheit, seelischer Art und sowas. Du hast ja auch viele Alkoholiker in Deiner Familie, da ist das Suchtpotential schon höher.

    Nicht Trinken ist nur der Anfang, trocken bleiben ist was anderes. Der Körper braucht eine Weile, um sich zu erholen. Teilweise gibts es durch den hohen Alkoholkonsum auch Mangelerscheinungen. Also ein Blutstatus und einen Arztbesuch würde ich schon machen. Auch allein schon, um einem Arzt gegenüber ins Reine zu kommen. Seelisch ist es viel schwieriger. Willen und Disziplin hilft, aber auf Langzeit muss man sich schon intensiv mit dem Alkohl und sich selbst auseinandersetzen. Sowas wäre in einer realen SHG möglich und dieses Forum als Ergänzung?

    Also ich bin größere Entfernung gewöhnt, d.h. 30 km würden mich nicht abhalten. Besonders am Anfang der Trockenheit muss man oft Sachen machen, die unbequem, zeitaufwendig und nervenaufreibend sind.

    Ich wünsche Dir alles Gute

    Starfish

  • Hallo Emma,

    herzlich willkommen in unserem Forum :)

    Lies hier viel und bring dich aktiv bei uns ein, stell auch Fragen, dann bist
    du schon auf einem guten Weg.
    Ich kombiniere dieses tolle virtuelle Forum mit einem wöchentlichen Besuch in einer realen SHG (vielleicht gibts bei dir auch eine), das tut mir sehr gut.

    Schreib hier einfach auf, was dir auf der Seele brennt, hier bekommst du immer eine Antwort :wink:

    Wünsch dir viel Spass hier, wir begleiten dich gerne :D

    LG Frank

  • ich wünsch euch allen einen schönen morgen,

    vielen dank für eure lieben nachrichten, ich hab mich echt darüber gefreut.

    ihr habt mir viele denkanstöße gegeben, worüber ich bis jetzt noch gar nicht nachgedacht habe. bis vor drei wochen hatten wir hier im dorf noch eine ärztin. sie hat auch vor vier wochen noch einen blutabnahme gemacht. leider nur die allgemeinen werte. also keine leberwerte. es waren die schilddrüse und so. da war alles im normalbereich. keine auffälligkeiten. aber sie wußte aber auch nicht, wie es wirklich um mein trinkverhalten geht. auch war ich schon vor ein paar jahren in einer suchtberatungsstelle für alkoholiker. es wurde ein gespräch geführt und es sollte dann ein plan erstellt werden, wie es mit mir weiter geht. es wurde auch festgestellt, das da einige dinge im verborgenen liegen, welche aus der kindheit her rühren. ich war mit dem ganzen überfordert und bin nicht wieder hin gegangen. blöd, ich weiß, aber so war das eben.

    also ist der seelische faktor bei mir gegeben. es wird, so wie ihr ja auch sagt, bestimmt ein schwerer gang, wenn es mir mal wieder schlechter geht. ich bin aber auch ein mensch, der es wenn dann, allen zeigen will. ich geb dann auch nicht auf. so hab ich vor 7 jahren auch von heute auf morgen aufgehört zu rauchen. aber aus der heutigen sicht, ist mir das leichter gefallen. es sind zwei ganz verschiedene schuhe. dieses hier ist schon ein großer schuh.

    ich merke auch, dass es mir rein körperlich nicht immer ganz gut geht. ich habe diese blitze im kopf und ich bin sehr schnell müde. kann mich schwer konzentrieren, aber das kennt ihr ja alle.

    ich weiß, dass ein arztbesuch der richtigere ist, aber ich weiß wirklich nicht wohin. deshalb hab ich mich fürs erste hier angemeldet und das hat mir auch schon einige überwindung gekostet. vielleicht ist mein verhalten noch planlos, aber den willen hab ich schon und ist das nicht schon ein kleines stück in die richtige richtung?

    ich wünsch euch allen einen schönen tag

    lg emma

  • Hallo Emma,

    also ich finde es schon wichtig, einen Arzt zu besuchen. Wenn man ernsthaft krank ist, würde sich da auch ein Weg finden. Deine Situation ist doch ernsthaft. Sehr ernsthaft sogar.

    Natürlich kenne ich Deine persönliche Situation nicht, aber oft ist es einfach schon sehr wichtig, dass man schrittweise sein Verhalten ändert. Dazu gehört auch, sich aktiv um Suchtberatung, Therapie, SHG, Arztbesuche kümmern. Man muss sich engagieren, Zeit investieren, Nerven. Man muss sich überwinden, evtl. Freunde verlieren, neue Hobbies finden, sich mit Familienmitgliedern auseinandersetzen. Deine neuer Job ist jetzt: Trockenarbeit und der geht rund um die Uhr, 365 Tage.

    Was würdest Du mir empfehlen, wenn ich in Deiner Situation wäre?

    Das nur als Gedankenanstoß - nicht gedacht, um Dich zu entmutigen oder Sachen zu vereinfachen. Ich denke nur, zu Hause zu sitzen ohne Unterstützung ist sehr riskant. Wie lange kannst Du das durchhalten, wie lange reicht die Anfangseuphorie?

    Gruß

    starfish

  • Hallo Emma!

    Wohin würdest Du Dich im Notfall in ärztliche Betreuung geben?
    Da muss es eine Möglichkeit geben!

    Und genau da kannst Du hin,denn unsere Alkoholkrankheit ist auch sehr ernst. Sie kann plötzlich lebensbedrohend sein,geade in der Phase die Du jetzt lebst.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • hi emma

    willkommen hier im forum und eins möchte
    ich hier lassen,,,

    wenn euer doc.zugemacht hat,das hört man ja
    jetzt überall,aber es gibt auf jedem dörbi
    eine buslinie,stimmts :lol: und schon biste
    bei einer suchtberatung oder beim doc. :lol:

    ich finde es aber gut das du den weg gehen
    willst,also auf in den nächsten 24 std.

    du kannst es auch schaffen

    liebe grüsse
    kerstin :wink:

  • guten morgen starfish, yvonne und kerstin,

    vielen dank für eure ratschläge und ihr habt in allem recht.

    ich habe soviele baustellen, dass ich gar nicht weiß wo ich eigentlich anfangen sollte.

    klar gibt es immer wege um zu einem arzt zu kommen. wenn einer bei mir in der familie krank ist, ruf ich auch, wenn nötig, den notarzt. ich gebe auch die besten ratschläge. kein problem. nur kann ich diese nicht bei mir anwenden. ich war vor vier wochen das letzte mal beim arzt. dann machte er zu, dass ist richtig. ich war davor vielleicht 5 jahre oder noch länger nicht beim arzt. ich, wie soll ich sagen, ich sehe es als nicht wichtig an. ich bin mir nicht wichtig. vielleicht bin ich in diesem forum nicht richtig. ich weiß es nicht, ich sag ja, bei mir gibt es zu viele baustellen. doch, ich will diesen scheiß alkohol nicht mehr. und deshalb hab ich mich hier angemeldet. ich bin ja nicht blöd, ich merke auch, dass die situationen mich manchemal echt an meine grenzen bringt. gerade gestern abend. wochenende, trinkzeit....... ich bin gewandert, wie ein tieger im käfig. wollte hier schreiben, hab mich nicht getraut. alle hätten dann gesat, ab zum arzt. es geht nicht, es geht ganz einfach nicht. eigentlich bin ich gerade auch jetzt so verzweifelt, dass ich hier schreibe und heule. heule über mich selber. das es da draußen leute gibt, die mir eigentlich das sagen, was ich auch weiß, ich kann es aber nicht umsetzen. morgen muß ich zum beispiel zum frauenarzt. stehe unter brustkrebsverdacht. ich habe angst und doch weiß ich, ich weiß nicht, ob ich da morgen hingehen kann. vielleicht bin ich echt im falschen forum. ich hab auch schon daran gedacht, mich einweisen zu lassen, es ist in meinem kopf und ich kann es nicht anwenden. ein teufelskreis. unterstützung krieg ich hier nicht. ich weiß, ich jammere und ich hör jetzt lieber auf.

    danke für eure ratschläge, ich lese sie immer wieder gerne und es fremdartig für mich, dass ich das alles hier fremeden menschen auvertraue und auch sie so entäusche.

    lg emma

    p.s. ich konnte dem alkohol gestern wiederstehen. habe aber eine scheiß nacht hinter mir. es ist alles so verzwickt...

  • nachtrag:"unterstützung krieg ich hier nicht"

    was ich da geschrieben habe, bezieht sich auf meine familie, nicht auf euch. tut mir leid, ist falsch von mir geschrieben wurden.

    lg emmma

  • Hallo emma,

    ich möchte dich herzlich begrüßen in diesem Forum und hoffe, dass du weiter an dir dran bleibst. Würde mich freuen, wenn es weiter hier in diesem Forum ist.

    Ich selbst halte den Arztbesuch auch für sehr wichtig, weil er bei mir, als ich die ersten Schritte in die Trockenheit ging, meine eigene Ernsthaftigkeit unterstrichen hat.

    Dich setzt dies nun alles sehr unter Druck wie ich lese und das ist für uns suchtkranke Menschen grad am Anfang nicht so gut.

    Du schreibst, daß du seit 10 Tagen keinen Alkohol mehr trinkst und das ist in der Tat ein guter Anfang und Schritte in die richtige Richtung, nämlich raus aus der Sucht.

    Ich kann mich an meine Anfangszeit noch gut erinnern, ich hatte ebenso mit Stimmungsschwankungen zu tun. In dem einen Moment war ich ganz euphorisch und in dem nächsten nachdenklich und depressiv.

    Mir hat die Ablenkung gut getan, wenn meine Hände beschäftigt waren, kam mein Kopf zur Ruhe. Zudem bin ich viel spazieren an der frischen Luft und habe (ganz untypisch für mich) meinen Tränen einfach freien Lauf gelassen, wenn mir danach war. Ganz tief durchatmen in den Bauch habe ich als Erleichterung auch noch entdeckt.

    Emma, jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt und den hast du bereits getan. Versuche dich mit Dingen, die dir gut tun, abzulenken und zu beruhigen. Wenn du etwas zur Ruhe gekommen bist und dich nicht mehr so unter Druck gesetzt fühlst, kannst du deine Gedanken sortieren und einiges anders überdenken.

    Liebe Grüße
    Mieken

  • Hallo Emma,

    und auch von mir Herzlich Willkommen, warum denkst du dass du in falschem Forum bist?
    Wenn dir das schreiben hier zu öffentlich ist oder du dich nicht traust, hast du ja die Möglichkeit in einem geschütztem Rahmen zu schreiben und auch an dir zu arbeiten.
    Ich habe mich hier angemeldet weil ich Hilfe brauchte und auch wollte, ich bin für mich hier und an mir und meiner Trockenheit zu arbeiten, ich hatte kein Plan wie es weiter gehen soll, einiges konnte ich nicht sofort umsetzten und Angst war mein ständiger Begleiter am Anfang.

    Wenn dir das Forum hilft dann bleib hier, für dich und nicht für andere, mich enttäuscht hast du jedenfalls nicht.

    Ich wünsche dir Mut und Geduld

    Gruß
    Maria

  • Zitat von Starfish

    Also egal, ob Rauchen aufhören oder Kaffeetrinken (als nur als Beispiel), salzarm zu essen, schnellfahren ... Aber die eigene Motivation ist ja oft da und verstärkt am Anfang und evtl. reicht das ja aus. Vielleicht aber nicht. Vielleicht steckt da mehr hinter als Gewohnheit, die zur Sucht führte. Also Probleme der Vergangenheit, seelischer Art und sowas. Du hast ja auch viele Alkoholiker in Deiner Familie, da ist das Suchtpotential schon höher.


    Hallo,

    also da muss ich doch mal nachfragen, wenn jemand so was für einen Neuling verfasst.
    Da wird Alkoholsucht mit der dämlichen Angewohnheit zu schnell zu fahren oder zu viel Salz zu essen, verglichen und keiner versucht das richtig zu stellen oder protestiert? Das stellt sich für mich so dar, als wenn einige noch nicht den Ernst der Lage begriffen haben. Ich finde das unverantwortlich.

    Schönen Tag noch

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • hallo mieken,

    vielen dank der nachfrage.
    war heute mit einer nachbarin spazieren. zwei stunden waren wir mit den stöcken unterwegs. es war sehr schön. wir haben uns unterhalten.ich konnte mal ein bischen dampf ablassen. aber besser gehen, ich weiß nicht. im moment ist mein sohn gerade da. er hat sonnenbrand, war vom drk aus am wochenende arbeiten. das erste mal. er kennt solche art von arbeit nicht. nun sitzt er hier und läßt sich von mir von vorne bis hinten bedienen. hat schlechte laune und läßt sie gerade an mir aus. das andere sorgenkind ist mein mann. er hat eine erkältung und schleicht hier rum als wenn er die pest hätte. ich bin gerade ein bischen am verzweifeln. zum anderen hab ich heute alles was alkolisch bei uns noch rum stand weckgeräumt bzw. entsorgt. es waren noch angefangene flaschen da und noch einige die zu sind. alles weck. aber ich merke schon wieder wie es in mir anfängt zu brodeln. meine nerven sind zum zerreißen angespannt. mano, was mach ich blos. mehr auspauern, wie ich heute gemacht habe, geht schon nicht mehr. ins bett kann ich jetzt auch noch nicht gehen. werde erst einmal abendbrot machen und dann weiter sehen.

    nochmals vielen lieben dank der nachfrage. ihr seit echt lieb.

    lg emma

  • Hallo emma,

    Zitat

    zum anderen hab ich heute alles was alkolisch bei uns noch rum stand weckgeräumt bzw. entsorgt.

    Das war für meine weitere Abstinenz auch sehr wichtig, mein alkoholfreies Zuhause und ist es immer noch. Finde ich gut, daß du so schnell für dich hier handlungsfähig geworden bist.

    Zitat

    ...hat schlechte laune und läßt sie gerade an mir aus.

    Das kenn ich bei mir auch zu gut. Sobald ich etwas Ruhe haben möchte, passiert genau das Gegenteil. Als hätte mein Umfeld extra dafür eingerichtete Sensoren.

    Zitat

    ...ins bett kann ich jetzt auch noch nicht gehen.

    Warum denn nicht? Es gibt bei mir Zeiten, da bin ich schon um 20.30 h ins Bett. Alles was für mich herhalten konnte, anstatt zur Flasche zur greifen, habe ich mir erlaubt.

    Tief durchatmen zwischendurch nicht vergessen, emma. Das hilft echt ungemein. Oder dir den Frust von der Seele schreiben, ist auch nicht verkehrt.

    Schönen abend dir trockene 24 h
    Mieken

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