Seelenstriptease

  • Hallo und herzlich willkommen hier !

    Ich finde es gut, dass Du Dir mal alles von der Seele geschrieben hast. Deiner Mutter kannst Du nicht helfen, sie muß selber aufhören wollen. Aber Du kannst Dir helfen und dafür ist es wohl dringend Zeit.

    Hierfür wünsche ich Dir einen hilfreichen Austausch hier
    Anit

  • Hallo Idolized,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Danke für deine ausführliche Vorstellung.

    Ich war auch mal so richtig tief verstrickt in dem familiären Sumpf. Hat eine Weile gebraucht, das alles aufzudröseln und den Ausgang zu finden.

    Meiner Mutter konnte ich auch nicht helfen, sie ist erwachsen und für sich selber zuständig. So wie ich für mich zuständig bin.

    Hast du oben schon mal die "Merkmale für ein Erwachsenes Kind" gelesen? Gibt viele von uns, die lieber selber machen und tun, statt mal Hilfe anzunehmen. Und das mit dem Helfenwollen und dem Gefühlswirrwarr steckt auch in vielen von uns drinnen.

    Also, fühl dich wohl hier und schreib schreib schreib!

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Herzlich Willkommen hier bei uns EKA´s

    schreib, was dir auf der Seele liegt.
    Manchmal wird das größte Chaos klarer, wenn man das geschriebene nochmal liest ;)

    lg Katharina

  • Hallo Idealized,

    schlaf vielleicht einfach mal drüber.

    Ich kann mir gut vorstellen, daß das ganz schön viel auf einmal ist.


    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Du,

    ich finde es nicht unvorstellbar oder krank, dass du deine Mutter hasst und oft widersprüchliche Gefühle hast.

    Das ist eine ganz normale und gesunde Reaktion auf eine unnormale, kranke Situation.

    Möchtest du denn gerne wieder ausziehen?

    lieber Gruß
    Mikesch

    liebe Grüße,
    Mikesch


    - Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist, als ein Stück Brot! - (R.M. Rilke)

  • Hallo Du,

    ich finde es nicht unvorstellbar oder krank, dass du deine Mutter hasst und oft widersprüchliche Gefühle hast.

    Das ist eine ganz normale und gesunde Reaktion auf eine unnormale, kranke Situation.

    Möchtest du denn gerne wieder ausziehen?

    lieber Gruß
    Mikesch

    liebe Grüße,
    Mikesch


    - Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist, als ein Stück Brot! - (R.M. Rilke)

  • Hallo Idolized,

    ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und kann deine Situation und deine Gefühle deiner Mutter gegenüber sehr gut nachvollziehen. Es ist immer wieder schockierend was für ein Teufelskreis dieser Alkoholsumpf ist.
    Ich verstehe es sehr gut, dass du deine Mutter im besoffenen Zustand hasst und finde es nicht krank.
    Du sprichst soweit ich herauslesen konnte mit keinem über deine Probleme. Gibt es keinen in deiner Verwandtschaft der dich unterstützen könnte?
    Ich finde es sehr schade, dass du so wenig auf DICH schaust. So gut ich nachvollziehen kann, dass du deine Mutter nicht allein lassen willst und ihr um jeden Preis helfen möchtest, aber denkst du wirklich das funktioniert?
    Du versuchst es ja schon länger, aber bis jetzt hat sich nichts verändert, oder?
    Was ist mit dir? Du schreibst, du hast an dem Ort keine Freunde? Welche Pläne hast du für deine Zukunft? Was tust du für dich?
    So schwer dir das jetzt vorkommen mag, aber du musst dein Leben leben, du bist jung und hast es noch vor dir...
    LG Tinka

  • Hallo Id0lized23,

    also wenn ich Deine letzte Nachricht so lese...

    Alles Bestens. Du hast alles im griff. Wenn man mal davon absieht, dass Deine Mum ab und an einen hebt und Du sie dann nicht leiden magst, scheint ja alles Bestens zu sein.

    Na da frag ich mich doch - warum kommst Du her?

    Bei den Eigenschaften von EKAs oder überhaupt beim Alkoholismus spielt eins eine ganz erhebliche Rolle und die noch vor allem Anderen.

    Die Fassade!

    Zitat

    hatte geweisse Freiheiten die auf hohem Vertrauen aufgebaut waren...

    So? Das klingt interessant. Magst Du ein paar Beispiele nennen?

    Kurz als Gedankenanstoß:

    Vertrauensvolle Eltern-Kind Beziehung: Ich weiss, was mein Kind tut. Ich weiss wo mein Kind ist. Ich weiss, ich muss mir keine Sorgen machen, ich kann meinem Kind vertrauen, ich kenne sein Verhalten und lasse ihm deswegen Freiraum innerhalb der abgestimmten Regeln.

    Desinteressierte Eltern-Kind Beziehung: Was weiss ich was mein Kind treibt. Wird schon nix passieren. Hab ich auch keinen Nerv für.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Zitat von Id0lized23


    Ich finde es eben meistens sehr komisch wie sich meine Gefühle um 180° drehen können.
    ..Wie gesagt, ich finds komisch wie sich die eigenen Gefühle gegenüber einer Person quasi von jetzt auf gleich so gegensätzlich verhalten können..

    Hi Du,

    unter anderen Bedingungen wäre das auch nicht so.
    Aber für ein Kind, dass so aufwächst wie du (wie wir hier quasi alle), ist es normal, ambivalent zu sein :?

    Die Wut ist ja zum Teil auch eine sehr alte Wut (vermute ich mal), die du damals noch nicht wahrnehmen konntest als junges Kind. Das kommt dann später wieder nach oben.
    Wut z.B. als normale Reaktion auf die ständigen Enttäuschungen, die man erlebt hat.

    .... Wenn man es so verstehen kann, versteht man vielleicht auch besser, warum man so wütend ist.

    Zumindest (so ist es bei mir), kann man sich selbst zugestehen, dass es gute Gründe für diese Wut gibt - vielleicht nicht immer im Heute, dann aber Früher.

    liebe Grüße,
    Mikesch


    - Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist, als ein Stück Brot! - (R.M. Rilke)

  • Hallo Id0lized23,

    wenn ich deine Beiträge so lese, verstehe ich die Situation genau. Wie du über dich und deine Mutter schreibst, könnte das genauso meine Geschichte sein.
    Wie Kaleu schreibst, alles toll, nicht so schlimm, du hast ja alles im Griff...
    Ehrlich, bleibt dir eine andere Möglichkeit? Würde es deine Mutter interessieren oder könnte sie dich unterstützen, wenn es anders wäre?
    Du schreibst du hättest mit deiner Mutter noch nicht darüber gesprochen, du hast aber eine Wut oder Hass, wenn sie betrunken ist?
    Was machst du mit dieser Wut? Verschwindet sie wenn deine Mutter nüchtern ist?
    Wie Mikesch schön schreibt, diese Wut ist angebracht, bei mir kommt sie auch immer wieder hich, in verschiedensten Situationen, dachte lange ich müsse sie "abstellen", aber sie ist da und dazu gibt es allen Grund.
    Ich verstehe deine Situation sehr gut, auch das du dich isolierst und es schwer fällt Leute kennnenzulernen, kenne ich auch, aber im Grunde ist es wichtig, dass du auf dich schaust, egal wie "unwichtig" und "absurd" das klingen mag.

    LG Tinka

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