• Hallo Dirk,

    ich verstehe sogar sehr gut was du meinst.
    Genauso ist es nämlich zur Zeit bei mir auch.

    Es gab sehr viele Baustellen in dieser Beziehung. Alkohol war nur eine davon.
    Wir haben uns immer sehr aneinander geklammert. Das hatte wohl weniger mit Liebe, sondern mehr mit Abhängigkeit aneinander zu tun.

    Aber ich habe jetzt losgelassen und kann ein neues Leben anfangen.

    Schön, dass du jetzt eine neue Partnerin und eine kleine "Patchworkfamilie" hast.

    Ich selber habe auch Katzen und es war gestern mal wieder richtig schön mit ihnen auf der Couch zu liegen. Die drei sind nämlich sehr anhänglich und freuen sich immer wenn wir gruppenkuscheln ;)


    Hallo Hans,

    die Entscheidung habe ich hauptsächlich getroffen, weil ich gestern einfach durch das Training recht müde war und keine Lust mehr hatte rauszugehen.
    Ich wollte einfach nur noch faul auf der Couch liegen.
    Um sieben Uhr war ich bereits so müde, dass ich am liebsten schon ins Bett gegangen wäre. Naja, dann hätte ich die ganze Nacht wach gelegen. So habe ich gemütlich mit meinen Katzen noch etwas ferngesehen und bin dann so gegen elf ins Bett.

    Ich bereue diese Entscheidung auch nicht. Natürlich kommen zwischendurch die Gedanken an die Partnerschaft auf. Das ist wohl ganz normal. Auch wenn es in der Beziehung sehr sehr viele Probleme gab, so waren wir doch fast zwei Jahre zusammen und haben auch acht Monate zusammen gewohnt.
    Würde es mich total eiskalt lassen, wäre ich eher beunruhigt über mich und meine Gefühle. ;)

    Trinkdruck war gestern aber keine Sekunde lang vorhanden. Darüber bin ich erleichtert.

    Schön, dass ihr mir hier schreibt. Darüber freue ich mich :)

  • So, am Montag habe ich meinen letzten Tag in der Klinik.
    Dann beginnt das neue Leben mit all seinen Herausforderungen erst richtig.

    Was ich dort gelernt habe, wende ich an. Ich versuche es mir auch immer wieder bewusst zu machen.

    Da ich sehr große Probleme mit Struktur in meinem privaten Bereich habe, habe ich mir zu Hause jetzt eine Art Stundenplan gemacht.
    Damit komme ich sehr gut klar und bin stolz auf jede erledigte Arbeit.
    Außerdem versuche ich natürlich immer die Waage zu halten zwischen Belastung und Entlastung.

    Aber ich bin halt jemand, der das alles schriftlich festhalten muss, um es auch einzuhalten.

    Das macht mir nichts aus. Es ist immerhin mein Weg mein Leben gut zu leben.

    Insgesamt bin ich sehr froh, diesen Schritt gegangen zu sein.
    Neben sehr vielen lieben Menschen die ich dort getroffen habe, möchte ich auch die Erfahrungen und Lehren über mich und mein Leben nicht eine Sekunde lang missen.

    Meine größte Angst ist es, das was ich dort gelernt habe irgendwann zu "vergessen" und nicht mehr bewusst anzuwenden.

    Meine Therapeuten haben mich aber bestmöglich auf das Leben "da draussen" vorbereitet.

    Jetzt liegt es an mir.

  • Hi Trauerweide!

    Vergessen tuste wenn Du Dich nicht damit beschäftigst, aber deswegen biste ja hier, also kann ja nichts schief gehen....
    Das mit dem Strukturplan find ich gut, mach ich auch hin und wieder....

    Und sehr wichig Waage halten zwischen dem was Du tun musst und dem was Du tun willst, haste auch richtig erkannt....

    Na dann auf geht's!....

    Machste auch Nachsorge, oder so etwas?....

    Grüße Sven....

  • Hallo Sven,

    nachdem ich in der letzten Zeit wieder vermehrt mit Suchtdruck zu tun hatte, muss ich diese Struktur auch sehr bewusst ausüben.
    Alles andere wäre mir zu gefährlich.

    Nur so geht es mir gut und ich bin zufrieden mit mir und meinem Leben.
    Dass dieser Druck hin und wieder mal kommt, ist wohl normal. Aber was man dann dagegen macht, das ist das Wichtigste.
    Ich denke, der Druck war auch ein großer Teil Angst, jetzt die Klinik zu verlassen und auf eigenen Beinen zu stehen. Trotzdem habe ich es aber geschafft, seit mehr als 5 Monaten trocken zu bleiben.

    Ja, ich mache auch Nachsorge.
    Direkt am Dienstag (einen Tag nach meiner Entlassung) habe ich das erste Gespräch und ich hoffe, dass ich dann kommenden Donnerstag direkt starten kann.

    Außerdem wollte ich gerne noch regelmäßige Termine bei einem Psychologen (nicht nur wegen der Alkoholabhängigkeit, sondern auch wegen noch anderer Probleme), der sagte mir aber, dass es wohl nicht so sinnvoll ist, zwei Therapien gleichzeitig zu machen.

    Von daher werde ich mir jetzt auch eine SHG suchen. Nur alles drei wäre mir unter der Woche halt zuviel geworden.
    Gerade eben habe ich mir alle in dieser Gegend ausgedruckt und werde nächste Woche ein oder zwei anschauen.
    Im Grunde habe ich aber schon eine Ahnung welche die Richtige sein wird.

    Ich fühle mich schon recht gut gewappnet.

    Mit meinem Partner gehe ich jetzt ganz anders um.
    Mit mir selber gehe ich jetzt ganz anders um.
    Mein Selbstwertgefühl geht langsam aber stetig nach oben.
    Ich habe neue Hobbies, neue Interessen.
    Ich habe mehr Ahnung davon, wie ich mir selber etwas Gutes tun kann.
    Ich kann meinen Ärger jetzt offen und sachlich ausdrücken und muss ihn nicht mehr unterdrücken.

    Das sind nur ein paar der Punkte, die ich dort gelernt habe.

  • Jetzt muss ich doch gerade noch etwas hinzufügen.

    Irgendwie fühle ich mich, wie ein Kind, das gerade erst von zu Hause ausgezogen ist und das erste Mal im Leben auf eigenen Beinen steht.

    In meiner nassen Zeit habe ich nur sehr wenig auf die Reihe bekommen. Sei es im Hinblick auf die Körperpflege, soziale Kontakte oder den Haushalt.

    Heute ist mir zum ersten Mal so richtig bewusst geworden, wie aktiv ich in der letzten Zeit geworden bin.
    Klar, es geht nicht ohne den Plan, aber ich habe alle Hausarbeiten die für heute auf meinem Stundenplan standen ausgeführt.
    Und es macht mich verdammt stolz.
    Ebenso habe ich heute schon viel für mich selber getan.

    Vorhin habe ich mir ganz laut gesagt, du kannst sehr stolz auf dich sein für das was du heute alles erledigt hast.
    Und ich fühlte mich wie ein Kind, das Lob von seinen Eltern für eine gute Zensur bekommt.

    Auch kann ich jetzt Stille ertragen.
    Vor 12 Wochen lief bei mir am WE vom Aufstehen bis zur Bettzeit der Fernseher.
    Ich konnte das Gefühl der Stille einfach nicht ertragen weil ich mich dadurch alleine gefühlt habe.
    Jetzt geht seit zwei Wochen der Kasten am WE erst abends an wenn ich wirklich "Feierabend" habe und mich auch ganz auf das TV-Programm konzentrieren möchte.

    Das sind Sachen, die einfach so passieren, die aber toll sind und man sie sich immer wieder bewusst machen muss bevor es zu selbstverständlich wird.

  • Hi Trauerweide!

    Also ich finde das liest sich alles super und wenn Du konsequent dran bleibst wird auch der Suchtdruck schwächer, weniger....

    Ich achte ja penibel drauf gar keinen Suchtdruck entstehen zu lassen aggieren statt reagieren meine devise....

    Und fall's Suchtdruck entstehen sollte, so what? Gehört zur Krankheit, geht auch wieder weg, umso mehr ich in Panik ausbrech umso schlimmer wird's, meine Erfahrung.....

    Viel Erfolg mit Deiner Nachsorge Gruppe usw.!....

    Grüße Sven....

  • Hallo Sven,

    danke für deine Worte, die machen Mut.

    Die ersten paar Wochen hatte ich ja ohne therapeutische Hilfe aufgehört zu trinken und ich hatte nach ca. drei Wochen kaum noch Suchtdruck.

    Dass dieser dann in den letzten drei Wochen immer wieder kam, war natürlich erstmal ein riesiger Schock.

    Aber du hast recht: Direkt etwas machen.

    Gestern war es so, dass ich hier alles erledigt hatte. Mein Haushalt war komplett fertig, ich habe mich zurecht gemacht und nachmittags saß ich dann da und dachte mir "Und nu?"
    Da kam dann eben auch dieser Druck zurück.
    Ich habe mich dann direkt aufgerappelt und bin zur Sonnenbank gefahren. Danach habe ich mir noch ein lecker Essen geholt und als ich damit fertig war, war der Druck auch schon wieder weg.
    Sehr tückisch das Ganze.

    Zitat

    umso mehr ich in Panik ausbrech umso schlimmer wird's, meine Erfahrung.....

    klingt genauso wie die Handhabung mit den Panikattacken.
    Als ich früher darunter litt, riet mir meine Therapeutin die einfach geschehen zu lassen.
    Ich habe das für einen total unsinnigen Tipp gehalten.
    Als ich genau diesen Dreh aber mal raus hatte, gingen sie nicht nur sehr schnell wieder weg, inzwischen kommen sie auch nur noch alle paar Monate mal wieder.

    Mein Klinikkollege hat mal gewitzelt, dass das ja das Schlimmste wäre was ich einer Panikattacke antun könnte. Sie ignorieren, dann würde sie ihren Zweck ja total verfehlen. :)

    Aber es funktioniert. Ich denke mit etwas Übung, kann ich das auch bei Suchtdruck anwenden.

  • Hallo zusammen,

    bei mir gibt es Neuigkeiten.
    Eigentlich sogar Gute auch wenn ich das gerade noch nicht so sehen kann.

    Ich habe endlich den Absprung von meinem (Ex)Freund geschafft. Seit einer Woche haben wir keinen Kontakt mehr.
    Über diesen Ex habe ich hier auch schon berichtet.

    Es waren zwei Jahre mit mehr Tiefen als Höhen.
    Vor allem darum, weil er massiv gelogen und auch oft getrunken hat.

    Ich weiss, dass er meine größte Rückfallgefahr wäre.


    Gestern Abend ging es mir sehr schlecht. Ich habe Liebeskummer gehabt. Schon den ganzen Tag irgendwie aber abends ist es ja bekanntlich am Schlimmsten.

    Nachmittags habe ich mich dann mit Schokolade auf meine Couch verzogen, mir Liebeskomödien angeschaut und etwas vor mich hin geheult.

    Am frühen Abend habe ich mir dann noch einen sehr spannenden Film angesehen, der mich auch wieder etwas abgelenkt hat.
    Trauer ist gut, aber irgendwann am Tag ist ja auch erstmal gut. :lol:

    Ich bin dann auch für einen Samstag relativ früh ins Bett. Ok, für mich ist das nicht mehr so früh, inzwischen bin ich jeden Samstag vor Mitternacht im Bett um morgens auch früh wieder fit zu sein.
    Dann bekomme ich einfach mehr geschafft.

    Teilweise leide ich wie gesagt und kann das langfristig Positive noch nicht ganz so sehen (noch nicht!) aber etwas kurzfristig Positives sehe ich schon sehr klar:

    Ich habe trotz schlechter Gefühle, Einsamkeit, Vermissen des Partners, was auch immer das gerade ist, keinen Saufdruck.

    Ich kann die negativen Gefühle aushalten ohne den Wunsch etwas trinken zu wollen.

    Das macht mich stolz und glücklich.
    Ich weiss sehr wohl, dass die Gefahr immer lauert. Aber für den gestrigen Abend hat es mich stolz gemacht.

    Ich habe zwar gedacht: "früher hättest du......"
    Aber zu keiner Zeit war der Gedanke da: "Ich könnte ja jetzt.....", "wäre das jetzt schön....." etc.

    Heute ist ein neuer Tag, die Sonne scheint und mir geht es wieder etwas besser.

  • Hey, Trauerweide, ich finde es total klasse, das du nicht aufgibst. Das mit deinem Freund ist natürlich blöd, aber er scheint ja selbst ein Problem zu haben. Ich wünsche dir sehr, (ihm fast mehr) das er durch die trennung aufwacht. Im Moment finde ich es aber total großartig, das du dich selbst so wichtig nimmst und die Notbremse gezogen hast. Bei all der nachvollziehbaren Trauer darfst du unheimlich stolz auf dich sein. Ich bewundere dich gerade aufrichtig. Mach weiter so, du machst das total klasse :)

    Wünsche dir einen wundervollen Tag

    LG

    Kim

    (Hier fehlt ein Sonnenscheinsmilie ^^)

  • Danke Kim, für die Antwort.


    Wenigstens scheint heute wieder die Sonne, das hebt die Stimmung auch wieder etwas.
    Richtig schlimm ist auch nur das Wochenende.
    Für nächsten Samstagabend habe ich mir vorgenommen, eine Freundin zu besuchen.

    Eine gesunde Mischung aus Ablenkung und Trauerarbeit ist glaube ich jetzt genau das Richtige.

  • Mensch, mir geht es gerade so richtig bescheiden.

    Wie so ein Klotz am Herzen. Und ich kann leider nicht mal weinen. Es kommen keine Tränen.
    Ich würde aber gerne mal so richtig heulen damit es mir danach besser geht.

    Ich weiss, dass ich mit ihm keine Zukunft habe. Aber es tut trotzdem gerade sehr weh. :cry:

  • Hallo zusammen,

    inzwischen ist mein letzter Trinkertag etwas über ein Jahr her.

    Ich gehöre jetzt zwar nicht zu den Menschen die die Tage zählen, aber das Datum an dem ich aufgehört habe, habe ich mir doch gemerkt.

    Und ich bin glücklich trocken.

    In der letzten Zeit habe ich mich teilweise wieder mit gewissen Dingen überfordert und musste für mich selber die Notbremse ziehen.
    Immerhin soll der Gedanke an alte Tage gar nicht erst wieder aufkommen.
    Kam er auch zum Glück nicht.
    Klar, ich denke noch an die Zeit zurück. Dass muss ich auch um mir bewusst zu machen was ich damals hatte (Nichts!) und was ich heute habe.

    Mit meinem Ex ist es übrigens schon seit einigen Monaten vorbei.
    Ich habe weniger unter der Trennung gelitten als ich es mir vorher ausgemalt hatte. Jedenfalls ist das meine Erinnerung an die Zeit. Das kann jetzt im Nachhinein natürlich auch ein wenig trügen. :)

  • Hallo Karsten, vielen Dank.

    Es fühlt sich irgendwie noch gar nicht an wie ein Jahr.


    Gerade in der letzten Zeit gab es einige schwierige Momente.
    Vor ein paar Wochen hatte ich eine zweiwöchige Pechsträhne.
    Körperlich und psychisch ging es mir in dieser Zeit auch gar nicht gut und es war wohl die schwierigste Bewährungsprobe die mir allerdings in Verbindung mit Sucht nicht schwierig vorkam.

    Es gibt halt auch mit der Abstinenz schwierige Momente die es zu überwinden gilt. Aber auch das geht OHNE Alkohol.

    Ich möchte jetzt gerne auch wieder etwas aktiver im Forum werden.

  • glück auf tw

    Zitat von Trauerweide

    ein Jahr.

    gratulation

    Zitat von Trauerweide

    ... schwierige Momente die es zu überwinden gilt. Aber auch das geht OHNE Alkohol.

    nur OHNE alk!

    Zitat von Trauerweide

    Ich möchte jetzt gerne auch wieder etwas aktiver im Forum werden.

    freu mich drauf :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Trauerweide, habe mir jetzt mal deinen gesamten Thread durchgelesen und konnte sowas von nachvollziehen, wie es dir ging bzw. auch teilweise heute noch geht. Irgendwie bist du gerade so ein bischen mein Vorbild geworden. Klar, die Probleme die du parallel zu deiner Trockenheitsarbeit hast/hattest sind etwas anders (Trennung von deinem XY, Einsamkeit,Phobie), aber meine Baustellen müssen auch irgendwie gemeistert werden. Super, deine Ehrlichkeit mit dem Saufdruck. Meine Gedanken schwirren die letzten Tage und Wochen auch in meinem Kopf herum. Besonders vorm Einschlafen, ziehen mir all die Beiträge, die ich tagsüber bei euch gelesen habe nocheinmal an mir vorbei. Ich antworte dann schon in Gedanken. Aber seit ich nicht mehr trinke-sind das meine einzigsten-"Einschlafstörungen". Es arbeitet ständig irgendwie in meinem Kopf.
    Mal noch eine andere Frage, für die Zeit der LZT. warst du da krankgeschrieben?. Wusste jemand aus der Firma von deinem "problem?

    So -gehe jetzt mit meinem Mann den Einkauf erledigen und melde mich danach wieder.

    Bis dahin-Angie

  • Hallo Angela, es freut mich ganz besonders, dass du hier auch schreibst.

    In der Zeit als ich in der Reha war, war ich im Büro krank geschrieben.

    Ein paar Leute dort wissen auch Bescheid. Andere ahnen es, da ich von jemandem in der Entgiftungsklinik gesehen wurde. Das war im Mai letzten Jahres. Danach bin ich ja erstmal leider wieder rückfällig geworden bevor ich dann den Weg zur Langzeitreha angetreten bin.

    Ich war also 12 Wochen krank geschrieben und danach habe ich noch eine Woche Urlaub genommen bevor ich wieder arbeiten gegangen bin.
    Das hatte vor allem damit zu tun, dass die Ärzte in der Reha gegen das Hamburger Modell waren und mich sofort als voll einsatzfähig gesehen haben.
    Sonst hätte ich die Woche Urlaub natürlich nicht genommen.

    Gerade meinem Chef wollte ich gerne erzähle was mit mir los ist. Ich habe ihn so eingeshcätzt dass ich es ihm erzählen konnte. Und ich meinte für mich selber, dass ich es ihm schuldig war zu erklären warum ich so oft krank bzw. im Büro zu nichts zu gebrauchen war.

    Natürlich habe ich ihm erst davon erzählt, als für mich feststand, dass ich etwas gegen meine Krankheit unternehme.

    Ich drücke dir weiterhin ganz fest die Daumen, Angela. Und ich werde deinen Thread weiterhin verfolgen.


    Matthias, danke dir für deinen Beitrag.
    Ich bin glücklich und stolz auf dieses Jahr. Mögen noch gaaanz viele weitere folgen.


    Ich habe übrigens vor ein paar Wochen jemanden kennengelernt. Er ist sehr lieb, wir verstehen uns sehr gut und er trinkt auch keinen Tropfen Alkohol. Alles sehr wichtige Dinge. Mir ist es wichtig jemanden an meiner Seite zu haben, der auch nicht trinkt.
    Da hat sich meine Einstellung bestimmt auch stark verändert innerhalb der Reha.
    Das Leben bleibt weiterhin spannend. ;)

  • Hallo Trauerweide, auch von mir noch ein HAPPY BIRTHDAY. Das mit deiner neuen Bekanntschaft freut mich für dich. Weißt du, egal wie alles gelaufen ist die letzten 30 Jahre- ich kann mich wirklich glücklich schätzen, auf Anhieb den Mann für´s Leben gefunden zu haben. Ich werde wirklich geliebt, in jeder Situation. Ich kann´s grad nicht so in Worte fassen, will auch nicht so arg aus dem Nähkästchen plaudern.:D :D Deswegen auch die stille Hoffnung, dass wir es gemeinsam schaffen können.
    Ich kann ja auch niemanden Vorwürfe machen, wir wurden zu nicht´s gezwungen, wenn dann wollten wir beide was trinken.

    Liebe Grüße Angie

  • Im Moment "passiert" etwas, was mich misstrauisch aufhorchen lässt.

    Ich bin ja erst seit ein paar Tagen wieder hier im Forum unterwegs und diesmal auch aktiver als vor einem Jahr.

    Jetzt ist es so, dass ich die letzten zwei Nächte vom Alkohol geträumt habe.
    Vorletzte Nacht war ich wieder in einer Entzugsklinik, allerdings schon etwas länger vom Alkohol weg.
    Letzte Nacht habe ich geträumt, dass ich wirklich Sekt getrunken hätte. Und kennt ihr das, wenn man im Traum genau weiss, dass das falsch ist, es aber trotzdem macht? Ich habe mich sehr geschämt im Traum und dachte nur "alles vorbei, alles umsonst".

    Ist es, weil ich mich in letzter Zeit wieder durch das Forum mehr mit dem Thema beschäftige?
    Ist das ein schlechtes Zeichen? Vielleicht sogar eher ein Gutes?

    ich habe keine Ahnung. Aber irgendwie gefällt mir das nicht.

    Ich kenne das noch von früher mit dem Rauchen. Da ging es mir ähnlich. Aber soweit ich weiss nicht mehr nach einem Jahr!!! :shock:

  • glück auf tw

    solche träume hatte ich auch.

    Zitat von Trauerweide

    Ist es, weil ich mich in letzter Zeit wieder durch das Forum mehr mit dem Thema beschäftige?

    wär möglich.

    Zitat von Trauerweide

    Ist das ein schlechtes Zeichen? Vielleicht sogar eher ein Gutes?

    keine ahnung - aber ich find s gut, dass du wieder hier bist.

    schöne zeit - umärmelung

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Danke Matthias,

    durch deine Worte hast du mir ein wenig mein mulmiges Gefühl genommen.

    Da merkt man wieder: Wir sind ein Leben lang krank. Zum "Glück" ist es eine Krankheit bei der wir (wenn früh genug) selber bestimmen können, ob wir dran sterben wollen oder nicht.

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