Hallo zusammen.
Es ist schon ziemlich spät, darum möchte ich mich für den Anfang mal nicht zuu lang fassen.
Ich stehe noch total am Anfang. Seit sechs oder besser gesagt sieben Tagen habe ich nichts mehr getrunken.
Die Woche über hat das sehr gut funktioniert. Aber gestern Abend wurde so ein Schalter umgelegt.
Wochenende = saufen.
Mir ging es nicht sonderlich gut. Ich war dann noch in der Nacht spazieren und danach noch etwas hier im Forum unterwegs. Dadurch ging es mir um einiges besser.
Aber dieser Gedanke: Jetzt ist doch alles in Ordnung, was machst du, wenn du wirklich mal in eine Stresssituation gerätst??
Heute hatte ich gleich zwei Herausforderungen auf einmal.
Zum einen war ich bei einer sehr guten Freundin mit ein paar Leuten zum Grillen eingeladen. Dort wurde natürlich auch Bier getrunken.
Ich muss sagen, es hat mir zu 95% nichts ausgemacht. Ab und an meldete sich eine kleine Stimme die meinte, du würdest auch ganz gerne. Aber sie hielt sich zum Glück sehr stark bedeckt.
Die zweite Herausforderung war weitaus größer.
Ich bin heute sehr sehr von meinem Freund enttäuscht worden. Mal wieder. Und ich denke, der Grund dafür war der Alkohol den er konsumiert hatte. Das ist aber lediglich eine Vermutung.
Der erste Gedanke nach dieser Enttäuschung kam sehr automatisch.
"Los hol dir ein paar Flaschen Bier, setz dich zu Hause hin und sauf dir einen."
Böser Teufel auf der rechten Schulter.
Ich habe dann wieder bei meinen Freunden angerufen und die meinten sofort, ich solle doch wieder vorbei kommen.
Das habe ich auch befolgt. Der Abend danach war zwar nicht mehr sehr lang, aber ich habe mich soweit wieder abgeregt, dass ich dort weggehen konnte mit dem Gedanken "nein, du willst absolut nicht trinken, schon gar nicht deswegen!"
Ich bin im Moment sehr stolz auf mich. Morgen werde ich sehr wütend aufwachen, aber ohne Kater und ohne das schlechte Gewissen gescheitert zu sein.
Ich werde weiterhin wachsam sein. Enttäuschungen, Wut und Herausforderungen lauern überall.
Aber ich weiss eben für mich, dass ich das diesmal wirklich schaffen möchte.
Soviel erstmal dazu. Über alles Weitere wird hier im Laufe der Zeit bestimmt auch noch diskutiert. Aber es war mir einfach erstmal ein Bedürfnis, die heutigen Erlebnisse loszuwerden.
Bei Menschen die das verstehen können.