• Hallo erstmal an ALLE!

    Um mich nochmal kurz vorzustellen. Ich bin 23 Jahre wie bei vielen andern auch hat mein Mann ein Problem mit dem Alkohol wie stark kann ich selbst nicht genau beschreiben. Es ist eigentlich wie eine Berg und Tal Fahrt wobei mir vorkommt, geht es zur Zeit schwer Bergab.
    Er ist 39 wir sind seit 7 Jahre zusammen und seit gut 2 Jahren wird es immer schlimmer. Seit einem Jahr sind wir verheiratet und sogar ca.2 Monate vor unserer Hochzeit fand ich unter der Küchenzeile ein Bierversteck. Jetzt ist zu Hause nichts mehr auffindbares aber das heimliche geht natürlich weiter. Genauer ins Detail brauche ich sicher nicht zu gehen, weil es von euch sicher die Meisten kennen. Mir geht es natürlich sehr schlecht damit denn ich liebe ihn und ich war die letzten Jahre zu blind um früher Schritte dagegen zu unternehmen. Er wurde und ist mein Mittelpunkt. Ich organisieren ihn und alles drum herum. Denn es gibt nicht nur ihn und den Haushalt zu managen sondern auch seine Tochter aus erster Ehe (12J.) Ich fühle mich leer und hilflos und an manchen Tagen fühle ich mich als könnte ich alles verändern. An den Wochenende passt immer alles und auch im Urlaub läuft alles super. Da denk ich mir immer " so jetzt passts jetzt ist es perfekt" und dann kommt der nächste Arbeitstag. Nachdem er Schichtarbeitet hat er Wochen wo er Vormittags oder Nachmittags zu Hause ist an denen ich noch arbeite. Die werden super genuzt.

    Nachdem er (erneut) handgreiflich wurde, wars dann soweit ich stellte ihn endgültig vor die Wahl Alkohol oder Familie. Für den kommenden Freitag ist das erste Meeting der AA angesagt und er geht hin (sollte er meine Unterstüzung wollen gehe ich mit). Ich habe einfach nur eine riesen Angst, denn aufgeben will ich ihn nicht.

    Liebe Grüße Lionbaby
    PS.: Richtige Fragen habe ich eigentlich nicht. Eure Beiträge sind schon sehr hilfreich und informativ. Es tut gut zu spüren unter Leuten zu sein denen es ähnlich geht.

  • Hi,
    du erwähnst Handgreiflichkeiten.
    Dann kann doch eigentlich gar nichts mehr super sein,oder?
    Ich selber habe sogar das in Kauf genommen.
    1. ist das gefährlich
    2.geht da sehr viel kaputt,was die Selbstachtung angeht.

    Nach meiner Trennung habe ich erst begriffen,wie wenig ich mir nur noch wert war.
    Was hat das mit Liebe zu tun?
    LG
    Susanne

  • Hallo Susanne danke für deine Antwort


    Es ist wirklich schwer das ganze zu erklären.
    Du hast auf jeden Fall recht. Aber es ist dann immer so Situationsbedingt. Wenn ich weiß er hat getrunken, dann werde ich oft wütend und manchmal streiten wir dann sehr heftig.(Ich weiß es ist kein Grund Gewalt anzuwenden)

    Manchmal komme ich mir vor als stünde ich vor einer Mauer. Dann weiß ich nicht mehr weiter ...gehe ich links oder rechts....
    mache ich alleine weiter und von Vorne oder bekommt er es doch noch in den Griff. Und wenn dann wieder Tage sind an denen es passt steigt die Hoffnung dann doch wieder.

  • Hallo,

    Zitat


    Es ist wirklich schwer das ganze zu erklären.

    Findest Du? Find ich nicht.

    Er ist mehrfach handgreiflich Dir gegenüber geworden. Punkt.

    Was gibt's da groß zu erklären? Ist das Einfachste der Welt.

    Das einzige was schwer zu erklären ist, ist wenn man sein Verhalten beschreiben und es zeitgleich entschuldigen will. Das erst macht es kompliziert.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Mehr als zu sagen du hast recht kann ich nicht.... ja ich suche Entschuldigungen für sein Verhalten und ich versuche ihn immer und überall in Schutz zu nehmen. Ich versuche ihn auch ständig zu kontrollieren und Schlechtes zu vermeiden.

    So dumm wie es Klingt. Nach all den Lügen und Schwierigkeiten würde ich für ihn durch die Hölle gehen.
    Ich habe die Hoffnung, dass er es schafft von dem Alkohol zu lassen. (mit Hilfe natürlich)
    Denn wenn er nicht betrunken ist, dann ist er komplett anders. Und genau das ist die Seite die ich liebe. Und ja es ist noch Liebe. Ich weiß, dass andere schon längst gegangen wären aber ich kann es nicht.
    Zumindest nicht wenn er nicht vorher die Therapie gemacht hat.
    Ich hätte ständig im Kopf: Vielleicht hätten wir Alles hinbekommen wenn ich die Therapie abgewartet hätte.

    lG Lionbaby

  • Hallo Lionbaby,

    was versuchst Du denn zu entschuldigen? Ihn? Sein unentschuldbares Verhalten? Oder viel mehr Dich, daß Du Dir unentschuldbares Verhalten gefallen lässt?

    Der Alkohol, das ist das Eine, Handgreiflichkeiten das Andere. Meiner Meinung nach gibt es da nichts zu entschuldigen. Ich bin zwar selbst mit meinen eigenen Co-Seiten manchmal arg ambivalent und lass viel zu viel durchgehen, aber bei ein paar Dingen sind meine Grenzen erreicht bzw. überschritten. Dazu gehört eben auch physische Gewalt.

    Hier gibt es meiner Meinung nach nichts zu entschuldigen. Der einzig gangbare Weg den ich da noch mitmachen würde wäre, daß das einmalig passiert und sofort und augenblicklich Konsequenzen gezogen werden. Entgiftung, Therapie, die ganze Palette.

    Wie Susanni schon schrieb, da geht es dann wirklich nur noch um Selbstachtung. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen Lionbaby, wenn Du Dir berits mehrfach körperliche Gewalt antun lassen hast ohne Konsequenzen zu ziehen, sogar solches verhalten noch entshchuldigst, sieht es mit Deiner Selbstachtung schon sehr schlecht aus.

    Ein zusätzliches Problem ist, das man vor einem Gegenüber ohne Selbstachtung schnell den Respekt verliert was die Situation zusätzlich verschärft.

    Liebe mag da sein, ok, das stell ich nicht in Frage, aber ich persönlich finde, daß da eine Grenze überschritten wurde bei der es nicht mehr um die Liebe geht und Liebe kann da auch keinen Meter weiterhelfen.

    Ich hab auch gesoffen, frag nicht nach Sonnenschein. Das Schlimmste was ich mal im Vollsuff gemacht hab war wütende meine Fernbedienung von meinem Fernseher durch den Raum an die Wand zu pfeffern und da hab ich schon gemerkt, ich verlier so langsam die Kontrolle über mich. Von da an waren es noch 4 Wochen bis zu meiner endgültigen Entscheidung nicht mehr zu trinken.

    Es ist also durchaus möglich auch als nasser Alkoholiker noch zu erkennen, daß man so langsam zu weit geht.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Hallo,
    so wie mir scheint....bist du schon in der Hölle.
    Ich hab mir auch eingeredet,ich sei an den Prügeln nicht unschuldig.
    Hatte ich es doch vorher gewagt,meiner Verzweiflung lautstark Ausdruck zu verleihen.
    Mein Ex dachte übrigens genauso darüber...dass ICH ja der Auslöser war.
    Darum gab´s für mich auch keine Entschuldigung von ihm.

    Ich habe 2Töchter...die sind mir dann gott sei dank eingefallen.
    Sollte ich denen etwa sagen,es wird schon einen grund geben,wenn man geschlagen wird?

    Was ist das denn für eine Liebe,die du beschreibst?

    Ist da Achtung und Respekt vorhanden?
    Gruß

    Susanni

  • Liebe Lionbaby,

    Zitat


    So dumm wie es Klingt. Nach all den Lügen und Schwierigkeiten würde ich für ihn durch die Hölle gehen.

    Ich bezweifel das. Ich geh sogar noch weiter und traue mich zu behaupten, dafür daß er sich ändert, dafür, daß er Dir irgendwann die Liebe zurückgibt die Du Dir von ihm wünscht - dafür würdest Du durch die Hölle gehen, mehrfach. Das würde ich Dir auf's Wort glauben.

    Schonmal vom Stockholm-Syndrom gehört?

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Danke für die Antworten... ich fühle mich nicht angegriffen oder sonstiges.

    Ich habe mich hier angemeldet und geschrieben um Reaktionen von Außenstehenden zu bekommen....und diese sind vl. hart aber es ist die Wahrheit (und die ist nicht immer angenehm)


    Und da ist wieder die besagte Wand.... ich höre die Wahrheit und könnte heulen denn ich habe nicht die Kraft zu sagen ich gehe meinen Weg allein.

    Und dann habe ich die Angst, dass mir vl. garnicht mehr zu helfen ist.

    lG Lionbaby

  • Hallo Lionbaby,

    nana, nun überforder Dich nicht gleich. Klar ist es viel, klar ist es hart. Das muß erstmal sacken und das braucht Zeit sich zu setzen und auch Zeit zum verarbeiten. Die Zeit solltest Du Dir erstmal gönnen. Du mußt doch gar nichts über's Knie brechen.
    Niemand, nichtmal Du kannst vorhersagen ob Dir zu helfen ist oder nicht. Du bist doch hier, also handelst Du auch. Das ist doch schonmal ein Ansatz.

    Es ist nur normal, daß so erstmal unglaublich viel auf Dich einstürzt. Lass Dir die Zeit die Du brauchst :)

    Soweit daraus irgendwas für Deine Zukunft abzuleiten, bist Du doch noch gar nicht. Also brauchst Du Dir auch noch gar keine Gedanken machen was Du schaffst und was nicht. :)

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Du hast doch schon viel geleistet: Du hast gesagt es geht nicht mehr,Dich gemeldet, Du bist hier zu uns ins Forum gekommen, Du führst schon einen Haushalt und versorgst eine 12-Jährige, Hut ab.
    In deinem Alter war meine größte Sorge " was zieh ich an ".
    Also sei Dir über Deine Stärke bewußt.
    Les Dich hier ein, schreib Dir alles von der Seele,
    Du wirst es schon schaffen, DEINEN Weg zu gehn.
    Ich schick Dir mal ein Päckchen Mut rüber.

    Ganz liebe Grüße,
    nici

  • Hallo Nici danke für die lieben Worte, da ich zur Zeit sehr nahe am Wasser gebaut bin hab ich natürlich gleich zu heulen angefangen
    .... also als erstes nein lionbaby ist nicht mehr glücklich... :(

    um noch ein bischen von mir zu erzählen kennengelert habe ich meinen Mann im Internet ich war damals 14 und er 31 (ich werde erst nächsten Monat 23 ;) ) richtig zusammen gekommen sind wir dann als ich 15 war ... und haben uns auch kurze Zeit darauf verlobt... es ist nicht nur die Kleine die er hat insgesamt sind es 3 Kinder. Ich bin mit 17 (gleich nach dem Schulabschluss) zu ihm gezogen bin. Für mich stand fest ich nehme diesen Mann mit seinen Kindern (sie wohnten damals noch zu Hause). Ich habe mir einen Job gesucht ... und habe Kurse belegt um mehr zu lernen und arbeite heute in einem Büro, das seit 5 Jahren.

    Es traten bei ihm immer wieder solche Black Outs auf ich habe es immer verdrängt. Wir hatten lange Probleme, weil die Mutter seiner ExFrau nebenan wohnt. Sie hetzte uns das Jugendamt auf den Hals und alles das habe ich überwunden und von meiner Familie abgewehrt. Bis vor Kurzem hatten wir zu kämpfen auch finanziell. Um nochmal auf die Kinder zurück zu kommen der Große wird heuer 20 und zieht heuer auch aus der war damals 14 als ich eingezogen bin und der Mittlere wird heuer 18 der ist Ende 2008 zu seiner Mutter gezogen. Er wollte immer ein Einzelkind sein und wollte nie Regeln einhalten.

    ich bin einfach nur leer....

  • Hallo Lionbaby,
    vielelicht liest Du mal meinen letzten Thread, den ich eröffnet habe. Er soll ja alle mal zum Nachdenken und Diskussion darüber anregen, warum man 'trotz allem' und meistens mit dem Argument der Liebe bei einem Partner bleibt obwohl man doch unglücklich ist. Unglücklich sind wir alle, die wir uns hier angemeldet haben. Das mußte ich auch erstmal kapieren. Ich dachte, ich sei nur hier, weil ich Hilfe für IHN suchte. Aber warum eigentlich suchte ICH Hilfe für IHN. Richtig. Weil ich erstens unglücklich war und sogar gelitten habe. Zweitens weil das schon das ertse Anzeichen ( neben vielem anderen auch) von Coabhängigkeit ist.
    DAS muß man sich ertsmal eingestehen. Puhhhh.
    Und dann stellt sich doch automatisch die Frage. Warum mach eich das alles mit? warum lasse ich das mit mir machen, über mich ergehen.
    Kann ich den Alkoholiker neben mir seinen Weg gehen lassen udn ich gehe meinen , ohne dass man sich trennt?
    Woher diese Angst vor Trennung.
    Sie muß ja ncihtmal fü immer sein.
    Ich habe es dann echt nicht mehr ausgehalten und dieser letzte Satz, dass es ja auch wieder ein Zurück geben könnte erschien mir eine gute Lösung und ich habe diesen Schritt gewagt.
    Es war die Angst vor dem Alleinsein. Vor der Vernatwortung.
    Aber als ich dann alleine war mit den Kindern habe ich gemerkt, dass es mir gut geht. Plötzlich bemerkte ich , dass ich ja eh shcon immer alleine war. Naja meistens. Dass ich die verantwortung für ihn mittrug udn sie jetzt wieder an ihn abgegebne habe. Und dass er ncihts ändern will. Und ich will mir nciht mehr anhören , dass ich ihn kontrolliere, unter druck setze usw.
    Jetzt wo ich es geschafft habe und mein Leben wieder genießen kann will ich ihn nicht mehr. Sein Leben sieht für ich armselig aus und ich spürte, wie er mich langsam mitriß in den Sumpf.
    All das will ich nciht mehr.

  • GuMo Lion,

    dann wein Dich hier mal richtig aus.

    Zitat

    .... also als erstes nein lionbaby ist nicht mehr glücklich...

    Was macht Dich denn glücklich ? Wovon hast Du denn geträumt ?
    Liebe Lion Du bist noch so jung. Eigentlich steht Dir die ganze Welt noch offen.
    Hast Du versehentlich die Tür abgeschlossen und den Schlüssel verlegt ?

    Dann fang jetzt an den Schlüssel zu suchen .
    Ich mach das Gleiche, nur mit dem Unterschied, das ich es sehr spät gemacht habe.
    Ich wollte den Traummann in Ihm sehen, um jeden Preis.
    Er hatte ja auch den Ansatz dafür, er hätte es sein können,
    wäre da nicht die Probleme gewesen.
    Aber ja, er konnte ja nichts für seine Probleme, und ich liebte ihn, also half ich ihm.
    Nur, er wollte sich ja garnicht helfen lassen. Ich blieb trotzdem.
    Ich dachte, unser Glück wäre vollkommen, wenn wir Kinder hätten.
    Wir waren ja noch beide jung. Und schließlich haben alle die anderen auch getrunken. Wird sich schon geben, wie bei den anderen.
    Nur mit den Kinder, kam nicht die erhoffte Vernunft bei ihm.
    Also zog ich die Kinder mehr oder weniger alleine auf.

    So hab ich mir mein Leben nicht vorgestellt, Lion. Und ich hätte viel früher den Absprung machen sollen.
    So viele Jahre, soviele Tränen, soviel "allein" sein, obwohl er neben mir saß.
    Und wenn ich jetzt so zurück blicke, was hat sich dann von meiner "großen Liebe" alles erfüllt, was ich ursprünglich mal wollte ...?

    Nichts, Lion. Nur dass ich jetzt nicht nur alleine leide, sondern auch noch die Kinder.
    Du hast Dich sehr früh in die Abhängigkeit gegeben, und wahrscheinlich hast Du aufgrund eures großen Altersunterschiedes auch kaum eine Chance gehabt, dich dagegen zu wehren, oder vernünftig darüber nachzudenken. ( wobei, Liebe und Vernunft gehören in keinem Alter zusammen )
    Aber jetzt fängt Du an, zu hinterfragen, und das ist gut so.
    Schließlich geht es um DEIN Leben, um DEINE Träume.
    Und wir haben nur ein Leben, liebe Lion.

    Also weine nur, wir heben Dich hier fest, wenn Du es brauchst.
    Und manchmal ist es gut, sich in die Hände von Profis zu begeben.
    Denn bei allem, was Du jetzt machst, sollte eins das Wichtigste sein :
    DU und DEIN Glück.

    Liebe Lion,
    schön, dass Du hier her gefunden hast.

    Liebe Grüße,
    nici

  • Hi Paddy....

    das alle unglücklich sind die sich hier angemeldet haben ist mir bewusst!! es war lediglich eine Antwort auf Nicis Frage.

    Ich werd mir dann gleich deinen letzten Thread durchlesen (danke für die Info) :!: :)

    Melde mich dann nochmal

  • Nici ich freu mich, dass du da bist.... ich hab mir immer eine Beziehung und Ehe gewünscht wo sie dich eine auf den andern verlassen kann...naja was soll ich reden ...so wie es sich hald alle vorstellen und wünschen.

    Der Alkohol war für mich (also in meinem Umfeld) immer präsent.. Ob Eltern, Geschwister und der Gleichen... sie sind vl. keine Alkoholiker aber es war in meinen Augen immer scheiße. Muss man wirklich trinken um Spaß zu haben??? Heißt feiern und zusammensitzen = trinken??
    Es war ja hier und da ok aber auf die Dauer war es mir zu viel und wenn meine Familie mich besuchen kam, dann versuchte ich alle einzuschränken.

    Ich möchte aber noch dazu sagen, es ging mir bei meinen Eltern und Geschwistern nie schlecht ich wurde nie geschlagen und war eigentlich immer die Prinzessin. :roll:

    Ich habe dann nur mitbekommen, wie mein Bruder seine erste Ehe kaputt gemacht hat durchs zu viel trinken / spielen.... auch die Zweite wäre fast gescheitert und jetzt passt alles wieder......Doch ich wollte nie, NIEMALS so eine Beziehung oder Ehe wie er seine Erste hatte.

    Und dann??? ja dann hab ichs doch magisch angezogen. schon komisch irgendwie.

    Eure Kommentare und all die anderen Threads geben mir so viel Kraft.... ich weine zwischendurch wieder, weil mir die anderen Storys so ähnlich vorkommen und ich mitfühlen kann.
    Und ich mische beim Lesen zwischen denen die noch kämpfen und denen dies geschafft haben.

    Tut mir leid wenn ich ein bissl durcheinander schreib ..aber das von der Seele schreiben ist einfach gut.
    Danke, dass man hier so gut aufgefangen und verstanden wird. Es ist echt gigantisch :!::!:

  • Liebes Lionbaby, :)

    als erstes möchte ich dir sagen, daß du mit deinen 23 Jahren verdammt viel gemeistert hast. Womit Andere schon längst überfordert wären. Du hast mit 14 Jahren einen 31 jährigen Mann kennengelernt (find ich persönlich grenzwertig, aber darum geht es nicht :-)), hast Verantwortung für ihn und für drei Kinder übernommen. Respekt!
    Aber gleichzeitig denke ich mir - wo bist du dabei geblieben? Hast du deine Jugend gelebt? Konntest du dich überhaupt "entfalten", kennenlernen?
    Was das Wort Liebe angeht, habe ich auch meine Probleme damit und kann mich Paddy nur anschliessen.
    Es mag sein, daß Gefühle da sind - gelebt wird pure Abhängigkeit. Das hat nichts mit Liebe zu tun. Verwechseln wir aber gerne. Wir glauben, wenn wir sooo wegen einem Menschen leiden, wenn wir alles für jemand machen dann kann das nur die "große wahre Liebe" sein. Gerade das ist sie nicht.
    Wer hat das Recht dich körperlich anzugehen? Das ist Liebe?
    Wer hat das Recht dich fertig zu machen? Ist das Liebe?
    Wer hat das Recht die Verantwortung für sein eigenes Leben dir "aufzubürden"? Liebe??
    Ich nenn´s jetzt einfach mal - Unfähigkeit, Respektlosigkeit.
    Ich weiß daß man sich nur zu gern die Schuld gibt, wenn man Gewalt erfährt. Selbst wenn man provoziert und weiß, was das als Folge hat - der Andere hat immer noch die Möglichkeit anders zu handeln.
    Genauso mit dem Alkohol. Möchte er aufhören - wird er es tun.
    Wie du sicher schon gelesen hast, haben wir alle unendliche Gespräche, Diskussionen geführt, gut zugeredet, "geholfen", haben es auf tausend verschiedene Weisen probiert. Ich glaube die meisten, wenn nicht sogar Alle - OHNE Erfolg.
    Niemand von uns wird daran etwas ändern können. Nur die betroffene Person selbst und jeder von uns für sich.
    Schau dir mal an was du mit deinen 23 Jahren geleistet hast!! Wie gesagt mehr als andere die dir Jahre vorraus sind. Du kannst stolz auf dich sein und es zeigt wieviel Kraft und Willen du hast. Nur solltest du diese Kraft für dich nutzen und nicht in etwas investieren was zum "scheitern" verurteilt ist. Weil es du nicht ändern kannst.
    Dir steht alles offen und es wäre schade, wenn du es nicht nutzen würdest.

    Ganz lieber Gruß

    Underground

  • *hehe* :lol: ja das mit dem Alter ist ein bissl arg ja, für Außenstehende sowieso :)

    zum "Scheitern" verurteilt.... ja, dass ist es für mich erst wenn auch eine therapie nicht mehr anschlägt. (die er machen will nicht in 3 Monaten nicht in 2 Wochen sondern das erste Meeting der AA morgen um 19:30)
    zuerst die Meetings und dann eventuell Aufenthalt im Spital
    allein für mein Gewissen möchte (und muss) ich ihm diese eine Chance noch geben.
    Denn ich spüre, dass wenn das nicht funktioniert ich dann Lebewohl sagen kann....gehen, ohne Rücksicht auf Verluste (seinerseits)

    ganz liebe Grüße an alle...Lion.

  • Zitat von Lionbaby

    *hehe* :lol: ja das mit dem Alter ist ein bissl arg ja, für Außenstehende sowieso :)


    zum "Scheitern" verurteilt.... ja, dass ist es für mich erst wenn auch eine therapie nicht mehr anschlägt. (die er machen will nicht in 3 Monaten nicht in 2 Wochen sondern das erste Meeting der AA morgen um 19:30)

    zuerst die Meetings und dann eventuell Aufenthalt im Spital
    allein für mein Gewissen möchte (und muss) ich ihm diese eine Chance noch geben.

    ].[/iDenn ich spüre, dass wenn das nicht funktioniert ich dann Lebewohl sagen kann....gehen, ohne Rücksicht auf Verluste (seinerseits)

    ganz liebe Grüße an alle...Lion.


    Ich wünsch Dir viel Kraft Lion,
    Kraft genau hinzuschauen, Kraft Dich zu lösen, Kraft Dein eigenes Leben in die Hand zu nehmen, Kraft Dich aus dieser Abhängigkeit zu lösen.
    Und ja, Lion der Altersunterschied ist krass, stell Dir mal vor, deine Stieftochter bringt ihren Freund heim, und der wär 29. Wie würdest Du das jetzt sehen ? Bist Du eigentlich mit Gleichaltrigen auch noch in Kontakt ? Gehst Du aus, unternimmst Du auch alleine mal was ?
    Wenn ich mich so zurück erinner ( schon ne Weile her... :cry: ) war meine schönste Zeit zwischen 18 und 22.
    Man hat da so eine jugendliche Unbeschwertheit, einen gesunden Egoismus. Und bei Dir bleibt des alles auf der Strecke, das tut mir sehr leid für Dich.
    Viele reden hier von der "Großen Liebe", und ich sehe das wie underground...
    die Große Liebe, wie stellen wir sie uns vor ?
    Einen Partner, der für einen alles macht, und für den wir alles machen.
    :evil: Is nicht, nur wir sind die, die machen.
    Einen Partner, bei dem wir uns geborgen fühlen, uns mal anlehnen können...
    :evil: Von wegen anlehnen, der kippt schon alleine um
    Einen Mann, mit dem man was unternehmen kann, der einem die große oder kleine Welt zeigt
    :evil: er hat sich eingeschlossen in seinen Welt und lässt keinen rein u. will nicht raus

    Ich habe meinem Mann mal gesagt "ich will einen Partner mit dem ich Äpfel stehlen kann, und keinen der mich bestiehlt!"

    So jetzt hab ich soooo viel geplappert, sorry.
    Ich hoff ich nerv nicht, Lion.
    greß nici

  • niciiii nein du nervst garnicht freue mich wenn du mir antwortest....
    ich konnte mit gleichaltrigen schon nicht als ich noch zur Schule ging...habe mich zwar mit ihnen verstanden aber ausgegangen bin ich immer mit Älteren.
    Jetzt gehe ich auch noch aus. Jedoch nie unter die großen Menschenmassen das konnte ich nie leiden.

    und seine Worten waren. Ja ich hab ein Problem denn meistens kann ich in der Gruppe nicht nein sagen zum Bier. Ist das gut???
    Er hat sich gestern in der Homepage bei den AA eingelesen und sagte klingt gut. Ich werde sehen wie sich das entwickelt und zu lange warten werde ich sicher nicht mehr :)
    In mir bewegt sich sehr viel in letzter Zeit und ich kann nicht mehr lange so weiter machen.

    und ja ich bin zwar nicht glücklich aber das liegt ja nicht am Altersunterschied für mich war der bis jetzt noch nie ein Problem.

    Ich habe gestern einen Thread gelesen über eine Erfolgsgeschichte. Frau war Alkoholikerin und war/ist verheiratet und hat eine Tochter nach dem Entzug (zwar erst nach dem Zweiten) war alles wieder ok und die Ehe ist besser als vorher. Das bestärkt mich in meinem Gefühl, dass ich das noch zulassen sollte und ihm diese Zeit geben.

    LG Lion

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