• Hallo Maria!
    Wenn das mal so einfach wäre..hatte wohl eben das letzte Gespräch mit meiner Partnerin..die Bodenhaftung wiederherstellen..ja,ich kanne den Weg..nicht flüchten,sich den Dingen stellen..
    Gruss
    Zhig

    .

  • Hallo!
    Ich habe mich selbst in diese missliche Lage gebracht und muss da selber wieder rausfinden..leider fehlt mir zur Zeit der Spass an den Dingen..aber der kommt bestimmt wieder..hätte nicht gedacht,dass mich das so trifft!obwohl ich weiss,dass Alkohol keine Lösung ist,habe ich das Bedürfnis,zu trinken..
    Gruss
    Zhig

    .

  • Hallo!
    Gestern noch was getrunken,heut zum Glück nichts..muss den trockenen Weg finden,darf mich nicht so runterziehen lassen..aber sie ist die Liebe meines Lebens..ich kann natürlich nicht schlafen,weil ich ständig nachdenken muss und nicht zur Ruhe komme..völlig unentspannt..und auch ängstlich..
    Gruss
    Zhig

    .

  • Hallo zhig,

    du musst an die Wurzel ran und das ist deine Alkoholsucht. Das muss für dich an oberster Stelle stehen. Nur daraus wird es was. Da liegt der besagte "Klick".

    Über die Dinge, die sicherlich nicht unerheblich sind (ich will das nicht kleinreden), solltest du dir dann die Gedanken machen, wenn du stabil trocken bist.

    Sieh' zu, dass du festen Boden unter den Füßen bekommst.

    Das liegt in deiner Hand. Ich wünsche dir viel Kraft dazu,

    lg Maria

  • Hallo Maria!
    ich kann nur versuchen,die Ereignisse als Wendepunkt für mich zu sehen,war ja auch mein Fehler..ist ja nicht das erste mal,dass ich aufhören möchte..aber das das so ein Kampf wird,hätt ich nicht gedacht..und mein Trinken ist die Ursache unserer Trennung..da hilft kein Jammern..nur den Blick nach vorn richten..
    Gruss
    Zhig

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  • Hallo Zhig,

    ich habe hier nur die letzten 2 Seiten gelesen.

    Ich stehe gerade ganz am Anfang meiner Trockenheit.

    Du sprichst von deinem Kampf, und wie schwer es ist.
    Ich verstehe das sehr gut.

    Ich versuche für mich diesem Kampf aus dem Wege zu gehen. Wenn ich kämpfe , dann gewinnt die Sucht.

    Immer wenn der Feind angreift ( noch sehe ich ihn als Feind, aber er ist vielleicht mein Freund ), gehe ich gedanklich einen Schritt zur Seite und lasse ihn ins Leere laufen.
    Ich stelle mir dann vor, wie er auf der Nase liegt - so richtig bildlich...

    Das macht mir eine sehr gute Laune....

    Ich wünsche dir sehr, daß du deinen Weg findest.
    Werde für dich trocken.

    LG

    Karin

  • Guten Morgen zusammen!
    Möchte mich doch heut morgen gern noch mal melden..langsam beruhigen sich die Dinge..ich bin zwar in endlos langen Nächten damit beschäftigt,über meine gescheiterte Beziehung und abwechselnd über mein Suchtproblem nachzudenken,aber die Wogen glätten sich etwas..ich denke vor Allem daran,wann und warum es begonnen hat und wie ausgerechnet ich da reinschlittern konnte..immerhin weiss ich,dass ich damit nicht allein bin..weder mit dem Beziehungsproblem noch mit dem Alkoholproblem..war gestern einkaufen,sah zufällig mein Spiegelbild in einem Schaufenster und habe mich erschrocken..der Kopf gesenkt,hilfloser Blick,kein aufrechter Gang,als wäre ich um viele Jahre gealtert..und die Gedanken an"was zu trinken,dann geht es besser"drängten auch noch in mein Unterbewusstsein..die Dinge brauchen wohl Zeit..etwas optimistischer wünsche ich einen schönen Tag!
    Zhig

    .

  • Guten Morgen!
    Nüchtern betrachtet stehe ich also wieder ganz am Anfang meiner Trockenheitsarbeit..man muss also immer wieder aufstehen,wenn man gefallen ist..versuche mal,die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen..nicht:"ich hab getrunken,weil mich meine Frau verlassen hat",sondern:"meine Frau hat mich verlassen,weil ich trinke"..ist es normal und ok,wenn man man gleich morgens früh solche Gedanken hat?Wo ansetzen?hab wieder viel hier gelesen und versuche,das für mich umzusetzen..oberste Priorität hat meine Trockenheit lese ich so oft heraus..und Hilfe annehmen..nach ca.7 Std. Schlaf gehts heute besser und ich denke,ohne Alk. in Zukunft noch viel besser..wäre dankbar für Anregungen und Antworten..
    Gruss
    Zhig

    .

  • Karin

    Zitat

    Wenn ich kämpfe , dann gewinnt die Sucht.

    Einfach ausgedrückt und genau auf den Punkt gebracht. Klasse.

    Muss ich die ganze Zeit kämpfen... ?

    Wenn dem so ist, dann werde ich verlieren. Ich muss mich vielmehr mit den Gegebenheiten abfinden und meine Suchterkrankung akzeptieren lernen.

    Darüberhinaus muss ich für mich selbst erkannt haben, dass es mir nur gut geht, wenn ich trocken bleibe.

    Ich habe letzteres erkannt und verinnerlicht. Mit der "Kampfgeschichte" bin ich aber auch nach 11 Monaten noch nicht fertig. Es nagt schon immer wieder mal.

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • Hallo zhig,

    Zitat

    Nüchtern betrachtet


    ...

    Zitat

    die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen

    Das sind zwei gute Ansätze. Und wenn die früh morgens schon kommen, ist das doch ein guter Einstieg in den Tag.

    Ich habe meine Trockenheit so aufgebaut, dass ich erstmal zugesehen habe, was muss ich tun, damit ich jede 24 Stunden auf's Neue trocken bleiben kann.

    Dazu gehörte das alkoholfreie Zuhause als mein sicherer Rückzugsort. Dort habe ich angefangen mich langsam kennenzulernen, in mich hereinzuhören, was passiert da überhaupt jeden Tag mit dir. Von außen recht abgeschottet, ergab sich für mich die Gelegeneheit mir zuzuhören und mich dann zu fragen, woher kommt denn überhaupt der Streß, der dich zum Trinken bringt. Oder was sind das für Ängste, die dich so in die Ecke treiben können, dass es scheinbar nur den Ausweg zu geben mag, zum Alk zu greifen. (ich muss dazu sagen, dass ich in der Vergangenheit 2 Gesprächstherapien gemacht habe - allerdings bevor ich erkannt hatte, dass der Alkohol mich langsam tötet - worauf ich am Anfang meiner Trockenheit so auf Erfahrungen zurückgreifen konnte)

    Dann habe ich mir Möglichkeiten erarbeitet (mit Hilfe meines Tagebuches im erweiterten Bereich und den anderen Tagebuchschreibern) wie ich meine Dinge, die lasten oder mich in die Ecke drücken, anders angehen kann... ich nutze dieses Forum als meine Selbsthilfe-Gruppe.

    Und ich habe immer wieder in den Lebensgeschichten der Langzeittrockenen gelesen, das motiviert mich immer wieder. Denn da will ich auch hin und sie zeigen mir, dass es echt möglich ist... und keine Utopie.

    Hast du dir schon weitere Gedanken über eine eventuelle Langzeit-Therapie gemacht? Oder ist das für dich vom Tisch?

    Schöne Grüße
    Maria

  • Hallo Maria!
    Das alkoholfreie zuhause praktiziere ich schon länger..kann und will mich aber auch nicht ganz von der Aussenwelt abschotten..bei der Suchtberatung wechseln gerade die Ansprechpartner,muss ich noch mal neu Vertrauen aufbauen..wird schon gehn.Mein Hausarzt,der mich von Kindesbeinen an kennt,rät von einer Langzeittherapie ab,empfiehlt mir eine Psychotherapie..
    komischerweise ist von meinen alten Freunden und Bekannten nur ein einziger den"trockenen"Weg gegangen,alle Anderen machen einfach so weiter wie bisher,ob nun alkoholgefährdet oder Alkoholiker,jedes Wochenende Party bis zum Abwinken und oder Umfallen..in der Woche nicht ganz so viel,aber ohne gehts da auch nicht..gibt mir zu denken,ich werde mich erstmal fernhalten..meine(Ex?)-Partnerin hat z.B.fast nie was getrunken,hab sie dafür unter Anderem bewundert..
    manche Freunde,die mich besuchen und denen ich gesagt habe,dass hier nicht getrunken wird,kamen mit ner Fahne an und verabschiedeten sich recht bald wieder..hm..bin ich mir allein genug?definitiv klares nein,ich brauche Menschen um mich und Austausch..in diesem Sinne grüsst
    Zhig

    .

  • Moin zusammen!
    Mir fallen da noch ein paar Dinge ein.."Von außen recht abgeschottet, ergab sich für mich die Gelegeneheit mir zuzuhören und mich dann zu fragen, woher kommt denn überhaupt der Streß, der dich zum Trinken bringt. Oder was sind das für Ängste, die dich so in die Ecke treiben können, dass es scheinbar nur den Ausweg zu geben mag, zum Alk zu greifen."schreibt Maria..bei mir verhält sich das eigenartigerweise ganz anders,denn ich habe meist in Zeiten,in denen es mir richtig gut ging,zum Alkohol gegriffen..quasi als Belohnung?einfach mal nachmittags zum Essen in einem Cafe ein Bier in der Sonne,oder ähnliches..ohne Gedanken an die unausweichliche Konsequenz was dann später folgen muss,nicht unbedingt am gleichen Tag,aber absehbar,der Absturz..Freundin sauer,ich auf mich sauer,Scham,Ekel..ein hoher Preis!diese Spirale möchte ich durchbrechen..einen schönen Tag von
    Zhig
    PS:mit dem"Zitieren"klappt noch nicht so,vielleicht hat jemand nen Tip..

    .

  • Hallo zhig,

    Tatsache ist ja wohl, dass du mit deinen jetzigen und vergangenen Bemühungen auf keinen trockenen Zweig gekommen bist. Ich sehe an deinem Anmeldedatum, dass du bereits Jahre einen für dich gangbaren Weg suchst.

    Du verlierst deine Freundin durch die Trinkerei, jammerst aber das du deine Freunde meiden/verlieren würdest, wenn du kein Alk trinkst. Trinkende Freunde und trocken werdende Alkoholiker sind eine der gefährlichsten Kombinationen. Sind/waren dir deine Freunde wichtiger wie deine Freundin?

    Ich habe so das Gefühl, dir geht es wie mir bei meinem ersten Versuch. Aufhören zu Saufen aber ab und an was Trinken. Bei mir hat der Versuch allerdings ‚nur’ ein paar Monate gedauert. Es ist ein Trugschluss, dass ‚alle Welt säuft’, du hältst dich nur in den entsprechenden Kreisen auf.

    Meinst du nicht, es wäre Zeit für Veränderungen?


    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Weissbär!
    Ich bin mir nicht sicher,ob ich meine Freundin verloren habe,sie sich auch nicht,hängt aber ausschliesslich mit meiner Trinkerei zusammen..den Weg muss ich aber für mich gehen,nicht für sie,so viel ist klar..meine trinkenden Freunde sind mir nicht wirklich wichtig,der"trockene"Freund wohnt leider sehr weit weg..in meinem Job wird immer viel getrunken,ich weiss nicht,warum..diese nichttrinkenden Kreise würde ich gern kennenlernen..bin bereit für Veränderungen..
    Gruss
    Zhig

    .

  • Hallo zhig,

    ich habe während meiner Saufzeit auch in einem Unternehmen gearbeitet in dem unmäßig getrunken wurde. Ein- bis zwei die Woche ging die Post ab aber richtig. Bloß gut, dass ich die Stelle noch vor meiner Nüchternheit gewechselt habe, es wäre gewiss nicht einfach gewesen, sich da aus allem rauszuhalten.

    Prima, wenn du weißt, dass Veränderungen anstehen. Veränderungen kommen aber nicht von allein, sondern müssen von dir angeschoben werden.
    Gehst du eigentlich in eine SHG? Da findet man immer den einen oder anderen Gleichgesinnten, für Unternehmungen und so. Ich finde ein Gespräch mit Selbstbetroffenen bringt eine Menge, vor allem muss man nichts erklären, sie wissen wovon man redet.

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Weissbär!
    Ich kann das Unternehmen leider nicht wechseln,weil ich selbstständig bin..hab bisher meistens mit meiner(Ex?-)Freundin zusammengearbeitet,versuche jetzt,alles allein zu regeln..doppelt schwer,aber auch eine Herausforderung,die ich annehme..daher kann ich mir auch keine"Ausfälle"leisten..doch z.Zt.dreh ich mich im Kreis,möchte das hier im Web nicht deutlicher ausführen..bin in verschiedenen SHG`s gewesen,bringt mir persönlich offensichtlich nicht so viel,hab aber Kontakte zu Gleichgesinnten aufgebaut..die Suchtberatung bringt mir viel,auf die Therapie bin ich gespannt,gibt aber noch Wartezeit..gehe jetzt aber schon viel offener mit dem Thema um,ein wichtiger Schritt für mich..
    Gruss
    Zhig

    .

  • Hallo zhig,

    ich will dir keineswegs einreden, dass du dich zwingend abschotten solltest. Was du umsetzt und für dich in Frage kommt - liegt ja letzten Endes immer bei dir.

    Für mich aber war es die Gelegenheit mich selbst überhaupt wahrzunehmen. Ich war so über's außen orientiert, dass ich erstmal außen abstellen musste, um innen gucken zu können.

    Zitat

    Aus diesem Umfeld komme ich ebenso: alle Anderen machen einfach so weiter wie bisher,ob nun alkoholgefährdet oder Alkoholiker,jedes Wochenende Party bis zum Abwinken und oder Umfallen..in der Woche nicht ganz so viel,aber ohne gehts da auch nicht..

    Und auch das kenne ich zur Genüge:

    Zitat

    bei mir verhält sich das eigenartigerweise ganz anders,denn ich habe meist in Zeiten,in denen es mir richtig gut ging,zum Alkohol gegriffen..quasi als Belohnung?einfach mal nachmittags zum Essen in einem Cafe ein Bier in der Sonne,oder ähnliches..ohne Gedanken an die unausweichliche Konsequenz was dann später folgen muss,nicht unbedingt am gleichen Tag,aber absehbar,der Absturz..

    Um die Perspektive wechseln zu können, ist es manchmal von Nöten... einen Schritt zur Seite zu gehen. Was anderes will ich dir gar nicht sagen mit meinen Worten.

    Meine Wahrnehmung in Bezug auf dich und deinem Rumeiern (entschuldige... aber so heißt das) ist, dass es dir am Willen trocken zu bleiben nicht mangelt. Nur alleine der Wille reicht halt nicht aus bei einer Suchterkrankung. Da müssten schon Veränderungen her und die fangen zu allererst im Kopf an.

    Versuch mal: geht nicht... durch... ich habe noch keine andere Möglichkeit dafür gefunden... zu ersetzen. Klingt gleich ganz anders, ne? Das hilft mir ungemein ;)

    Schöne Grüße
    Maria

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