• Hallo Verwirrte,

    Zitat

    solange er nichts dagegen tut muss ich irgendwann gehen

    So sieht es aus. Leider. Ich würde Dir gerne Hoffnung machen, aber das würde Dir in Deiner Situation einfach nicht weiterhelfen.

    Ich kenne diese Gefühle von Angst, Scham, Wut, Mitleid, Verzweiflung auch sehr gut. Mir blieb leider am Ende nichts anderes übrig, als zu gehen. Und ich bin unendlich froh, diesen Schritt gemacht zu haben.

    Du schreibst kein wirres Zeug, ich finde, Du analysierst Deine Lage sehr gut.

    Wenn Du gehen willst, habe ruhig den Mut dazu. Es ist natürlich schwer, aber letzten Endes für viele doch die beste Lösung. Ich kenne persönlich eine Frau, die ihren Mann ohne Geld mit fünf kleinen Kindern verlassen hat. Sie hat es auch geschafft.

    Aber evtl. willst Du ihm ein Ultimatum setzen? Das ist auf jeden Fall eine Möglichkeit. Aber wenn Du drohst, musst Du die Drohung auch im Fall eines Falles wahr machen. Ich kann Dir nur empfehlen, Dich in jedem Fall auf jede Möglichkeit vorzubereiten.

    Was hast Du für Pläne?

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • liebe verwirrte,

    du hast hier den richtigen schritt getan und hier im forum geschrieben. manchmal dauert es einwenig bis das hier anläuft. du kannst dir aber sicher sein, das dir hier noch einen haufen leute schreiben, die sehr viel verständnisss für dich haben. schreib ruhig weiter. herzlich willkommen hier im forum!!!!

    alles liebe melanie

  • Hallo Verwirrte,
    sicher ist es schlimm für dich,nachdem du so eine harte Zeit hattest,jetzt wieder eine Entscheidung zu treffen.
    Du willst aber doch nicht wieder so lange warten,bis du alles verlierst,oder?

    Erst,wenn dein Partner für SICH mit der Sauferei aufhören will,kann sich etwas ändern.
    Grüße

    Susanne

  • Hallo und auch von mir ein herzlich Willkommen,

    Zitat

    ich ihn wieder "normal" sah, das war aber diesmal nur ein Tag, nämlich gestern.... und heute zeigt er sich wieder von der anderen Seite, wielange brauche ich diesmal um dieses Bild verblassen zu lassen ?


    Bei mir und meinem Mann war es so, dass Er einen Tag sich die Kante gab, den Tag danach fertig war, am 3. Tag schlechtes Gewissen so dass Er am 4. Tag gleich wieder los legte. Damit ich mich aber beruhigte waren schon mehr als 3 Tage nötig...und so verpasste Er meinen Rhytmus immer mehr,
    bis der Zeitpunkt kam, wo ich nicht mehr wollte und konnte.
    Meinen absoluten Tiefpunkt hatte ich als Er einen Komplettabsturz hatte als Er mit den Kindern alleine war.
    Liebe Verwirrte, Du kannst entweder so ein Disaster abwarten,
    oder gleich die Fühler nach einem Leben für Dich und deine Kleine ohne Alk organisieren.
    Schreib hier auf, tausch Dich aus und, was wichtig ist....
    wenn Du mal wieder in der Hoffnungs- und Glücklichphase bist : lies Dir diesen, deinen Text nochmal durch > so wirst Du sehen, wie schnell und wie oft Du einem Gespenst herjagst.
    Versuch Dich um Dich und dein Mädchen zu kümmern,
    und lass ihn machen was Er möchte > trinken.
    Wenn Du Dir jetzt Sorgen machst, versteh ich > lenkt Dich ab.
    Gebe es Dich nicht in seinem Leben, würde Er jetzt auch trinken.

    Liebe Grüße,
    nici

  • Hallo,auch von mir ein herzliches Willkommen,

    Bei dir sieht es ähnlich aus wie bei mir,bin immer wieder am hoffen obwohl ich selber weiß,das es besser ist,wenn ich mich von ihm trennen würde,Habe nach einer Wohnung geschaut,und da hat er dann gemerkt das ich es ernst meine,will jetzt zum Entzug,aber ich habe bedenken ob er es schafft......
    Du hörst dich nicht verwirrt an,im Gegenteil,du weißt eigentlich schon genau was du tun musst

    Wünsche dir viel Kraft dabei
    Joanne

  • liebe verwirrte,

    Zitat

    Es gab eine so dermassen dumme Diskussion um den SChlüssel, der eigentlich meiner ist und darum, dass ich ja eben die Chance gehabt hätte diese gewechselt zu bekommen (da war es aber schon dermassen voll, dass ich ihm das nicht mehr zutraute). Ich habe überhaupt auf gar nichts reagiert bei diesem Telefonat, bin auf keinen seiner Sätze eingegangen, habe immer wieder nur gesagt, dass ich nicht diskutieren möchte jetzt, lediglich den Schlüssel bitte morgen früh haben möchte damit ich an die Reifen komme. Und trotzdem schaffte er es, mir wieder den schwarzen Peter zuzuschieben, ich sei schuld dass er trinkt, ich sei so langweilig, doof sei ich, zu blöde um zu verstehen, dass ein Mann mal ein Feierabend Bier bräuchte ohne eine hysterische Kuh, die daraus ein Alkohol Problem mache. Unnormal sei ich, frigide und dumm und mein Mann hätte gut daran getan mich zu betrügen, Alkohol oder andere Frauen, anders könne man es mit mir nicht aushalten!

    solche diskussionen oder so ähnlich hatte ich auch.vor allem in der zeit wo er merkte er hat keine chance mehr zurrück zu kommen, weil ich klar und deutlich nein zu ihm sagte. jeh mehr ich nein ich will dich nicht mehr sagte, um so schlimmer wurde es.

    urache dafür scheint mir, das wenn sie kapieren ihr co macht sich auf einen eigenen unabhängigen weg sie sich mit allen mitteln an den co hängenn. hauptsache sie haben irgendeinen kontakt noch, egal wie der aussieht. wenn du dann zudem noch auf ihn reagierst, hat er nur wieder einen grund weiter zu saufen. IAS = ich arme sau.

    ich litt genau so wie du unter solchen situationen. musste aber durch meine kinder diese situationen aushalten. dachte ich erst. bis zu dem tag als mir klar wurde, wie ich da raus komme:

    Es gab andere menschen um mich herrum, die mir halfen. sprich übergabe der kinder nicht durch mich sondern durch seine schwester zb. das du deinen bruder da mit einschaltest, der für dich den schlüssel holt ist demnach eine super tolle idee gewesen.

    mir half nur der totalabbruch und wohl fühlte ich mich erst, als kein einziger anruf mehr kam.ich selbst redete nicht mehr mit ihm..anrufe wurde aufgelegt, türen blieben zu.ansätze von diskussionen wurden sofort abgebrochen indem ich mich umdrehte und ging.auf der strasse wechselte ich den bürgersteig oder machte kehrt als ich ihn sah.

    wichtiger war aber die tatsache das ich anfing über mich gedanken zu machen. warum reagierte ich denn so heftig auf ihn? was brachte mich dazu weiter auf diskussionen einzulassen? warum tat ich mir das überhaupt so lange an?

    die antwort:ich war co abhängig, immer bestrebt danach recht zu haben, bestrebt danach toll da zu stehen. ich konnte es nicht ertragen wenn jemand schlecht über mich dachte. darum wollte ich ihn überzeugen das ich doch nicht so schlimm bin wie er es sagte.wollte da manipulieren. merkte garnicht das ich da in einer ganz bescheuerten situation lebte.

    ich hab mein eigenes ego aufgebaut. mein selbstwert gefunden. mich angefangen wieder gern zu haben. dann war es irgendwann nicht mehr wichtig ob er schlecht von mir dachte, das wurde egal. Weil ich mich von seinem urteil über mich nicht mehr abhängig machte. die ganze schlechtrederei über mich konnte ich sehen, als ich zb leute traf die mich angesprochen hatten, sie fragte ob ich seine frau wäre, die furie, die ihn genschlagen hätte. ers dachte ich bin im falschen film. als die mich weiter kennen lernten meinten die aber, melanie du bist so ein toller mensch, ich weiss nicht was der redet.es gibt eben menschen mit eigenem urteils vermögen, die sich nicht beeindrucken lassen. die selbst sehen wollen wer man ist. ich bin mir heute sicher wer ich bin. das strahl ich aus und solche situationen schaffe ich inzwischen sehr gut.

    erst letzte woche kam er zum gebtag vom jüngsten sohn. wir konnten uns unterhalten. die situation eskallierte nicht mehr. es gab keinen grund mehr dazu. ich bin weit weg von ihm, reagiere keineswegs mehr auf irgendwelche anspielungen und lass ihm buchstäblich mit seinem leid allein da stehen.wobei er inzwischen eine neue co für sich gefunden hat. seine schwester.das ist mir aber so egal.er ist mir egal geworden, ist jemand der nicht wichtig für mein leben ist. es ist mir auch inzwischen egal geworden, ob er der vater der kinder ist oder nicht. erzäuger ist er, mehr nicht. wenn er vater sein will hat er sich drum zu kümmern, es ist nicht meins.

    genug von mir, ich möchte dir damit nur aufzeigen wie das ganze systhem aufgebaut ist. so lief das bei mir.heute bin ich ein ziemlich glücklicher lebensfroher mensch, der unabhängig lebt und sich mehr und mehr selbst findet.
    lieben gruß melanie

  • Hallo Verwirrte,

    Mein XY hat sich auch immer gleich entschuldigt, wenn er wieder bei halbwegs klarem Verstand war. Das Schlimme ist, ich habe mich auch immer sofort wieder weichkochen lassen. Sobald er wieder lieb und nett war, habe ich sofort alles vergessen, was vorgefallen war. Und genau wie Du so getan, als ob nichts gewesen wäre. Das hat es aber leider nicht besser gemacht. Das klingt jetzt komisch, aber erst dadurch, dass ich mich von ihm getrennt habe, konnte ich mich von ihm trennen. Soll heißen, erst der Kontaktabbruch hat es mir ermöglicht, einigermaßen zu mir zu finden. Mal durchzuatmen und zur Ruhe zu kommen. Vorher war ich immer nur sein Spielball. Als Co ist man eigentlich ganz gut im Manipulieren, aber der Alkoholiker kann das noch VIEL besser mit seiner / seinem Co.

    Ich durfte mir ganz ähnliche Beleidigungen anhören. Ich wünschte, ich hätte sie aufgeschrieben, um es nicht mehr zu vergessen. Auf der anderen Seite ist das für mein jetziges Sein irrelevant.

    Ich finde die Idee, die Verantwortung an seinen Bruder abzugeben, ziemlich gut. V.a. deshalb, weil Du Dich dadurch selbst mal aus der Verantwortung nehmen kannst. Das war bei mir ein großes Problem. XY wirklich mal alleine lassen und nicht nachzusehen, wie es ihm geht. Ob er noch lebt. Irgend jemand hier hat mir geschrieben, so schnell stirbt man nicht. Das hat mir sehr viel Druck genommen und ich bin jetzt noch dankbar dafür. Ich habe damals die Verantwortung sogar schriftlich abgegeben.

    Du hast jetzt die Wahl, wie es für Dich und Euer Kind weitergehen soll.

    Liebe Grüße
    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo liebe Verwirrte,
    doch ich kann Deine Verwirrung gut verstehen. Wenn ich deine Geschichte so lese dann sehe ich mich und meinen Mann vor meinen Augen. ich weiß genau wie Du Dich fühlst. Er beschimpft beleidigt Dich, obwohl Du Dir immer und immer wieder den A**** für ihn aufreißt, ihm nur Gutes willst und Dich schon selbst zurück nimmst in Deinen Bedürfnissen. Und dann stehst Du da- so ungerecht beschimpft und möchtest das auch noch klar stellen und aus dem Weg schaffen. Harmonie schaffen. Immer und immer wieder. Und dann stehst Du da, fühlst Dich ohnmächtig und ungerecht behandelt, bist ja schon verurteilt worden ohne die Chance gehabt zu haben Dich zu verurteilen. Immer bist Du Opfer seiner Launen. Dann zählts auch nicht mehr, wenn er mal nächsten Tag ankommt und rumschleimt. dann siehst Du alles nur noch als Spiegel seiner eigenen Launen. Komplimente, Entschuldigungen, Beschimpfungen- nichts hatte mehr mit mir zu tun, nichts war echt.
    So wars bei mir, was zählt dann überhaupt noch? Nichts.
    Als ich das endlich mal kapiert hatte fiel es mir leichter zu gehen. Er lebte doch eh in seiner welt, wo ich nur noch die Rolle eines Opfers spielen durfte oder die seiner Phantasien. Eine Zeit lang hatte ich große Angst ihn zu verlieren, die Vorstellung, dass er sich vielleicht für eine andere ändern würde und die dann mit ihm glücklich wird. heute denke ich, dass es mir lieber ist, wenn er sich irgendeine andere Dumme sucht, die seine Opferrolle spielt. ICH nicht mehr.
    Bis ich hier ins Forum kam fühlte ich mich so hilflos. Ich dachte, dass ich doch alles machte, damit es gut wird. Aber nichts änderte sich. Ich kann auch nicht mal sagen, dass ich mir Anerkennung wünschte, ich wollte einfach nur wieder eine gut funktionierende Ehe ohne Alkohol. Aber alles wurde ja immer schlimmer satt besser. Ich wurde immer hilfloser. So wie viele hier dachte ich, dass mein Mann Problem hat, deswegen trinkt. Und wenn ich ihm helfe diese Probleme zu lösen bräuchte er ja nicht mehr trinken. Wie eine Irre suchte ich nach Problemen in seinem Leben, um diese zu lösen. Doch es wurden nicht weniger, es kamen immer mehr neue dazu. Nahm ich ihm eines weg schaffte er sich ein neues. Und fand er keine mehr wurde ICH zu seinem Problem. Und das war dann auch das letzte, was ich noch aus seinem Leben schaffte. Zwar habe ich ihn nun von seinem Leid nicht erlöst. Aber ich mich von meinem. Es wird einem zwar imemr gesagt, dass man was für sich selbst tun muß hier im Forum. aber irgendwie muß man dich selbst drauf kommen. Zumindest hilft es, dass man anfängt darüber nachzudenken, dass dies der richtige Weg ist, dass man selber nur leidet. Den das nimmt man uU garnicht wahr oder denkt, dass das eigene Leid ja nicht so wichitg ist und dann vergeht, wenn der Partner aufhört zu trinken. Ich dachte zu Annang nie, dass ich eine andere Lösung für mich finden könne. Wie so viele war ich verbohrt in den Gedanken, dass es mir doch gelingen müßte ihn irgendwie vom Trinken wegzubringen. Heute weiß ich: ICH muß Grenzen setzen. Ich muß aktiv mein eigenes Leben bestimmen und mich nicht passiv abhängig machen von dem Verhalten meines Partners.
    Und - ich habe es nicht nötig mich beschimpfen zu lassen.
    Und Du auch nicht, liebe Verwirrte, Du bist ein wertvoller Mensch, Du verdienst Achtung, Respekt, Würde.

  • Hallo Verwirrte,

    es ist gut, dass Du Deine Gedanken hier aufschreibst. Ich habe es auch immer so gemacht, Du kannst sie immer wieder durch lesen und dabei fällt dann irgendwann der Groschen!
    Es tut mir Leid, dass Du das alles mit machen musst, aber wenn Dein Verstand schon weiß, was die richtige Entscheidung ist, dann hör auf ihn, das Herz brauch zu lange in dieser Sache. Es wird Dir nur mehr Schmerzen bereiten.
    Auch mein Mann ist Quartalssäufer, auch wir hatten die schönen, romantischen Wochen, wo alles schön war und man nichts kaputt machen wollte und das Thema Alkohol nicht angesprochen hat. Aber damit bestätigst Du ihm nur sein Verhalten. Droh ihm, aber mach die Drohungen auch wahr. Nur das versteht er. Lass Dir nicht noch einmal alles weg nehemen. Du hast Dich schon so schwer durchgekämpft in Deinem Leben, jetzt ist Deine Tochter wichtig und sie kann auf keinen fall in so einer Umgebung aufwachsen. Aber auch Du kannst so nicht leben.
    Schreibe Deine Gedanken weiter hier auf und lies Dich durch die Beiträge. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft,
    lieben Gruß julchenazul

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