• Guten Morgen
    Nachdem ich mich gestern hier kurz vorgestellt habe , darf ich nun hier schreiben . Mein Mann ist Alkoholiker und wir sind 14 Jahre verheiratet , haben 2 Kinder .
    Ja , ich habe einen langen Leidensweg hinter mir und seit 7 Jahren versuche ich mich zu trennen .
    Hatte sogar schonmal einen Mietvertrag für eine Wohnung unterschrieben und hatte es dann doch wieder abgesagt . Bin wieder zurück gegangen .
    Vor 2 Jahren versuchte ich es erneut , er mußte 10 Tage die Wohnung verlassen , ich rannte zum Anwalt und zog alles wieder zurück . Er willigte halbherzig in eine Entgiftung und Therapie ein . Die Entgiftung zog er durch , kam danach nach hause und blieb erstmal trocken . Ging zur SHG und zur Psychologin für Suchterkrankungen ( da ging ich auch in größeren Abständen erst hin ) . Wochen später fuhr er dann los zur stationären Therapie .
    5 Tage später kam er zurück , abgebrochen da er laut seiner Aussage nicht mit den strengen Regeln klar kam . Er fühlte sich eingesperrt , litt darunter das er keinen Kontakt zu mir und den Kindern haben durfte .
    Erstmal blieb er weiterhin trocken , aus eigener Kraft .
    Bis sein Vater starb und da fing er wieder an zu trinken .
    Wollte da schon wieder die Trennung , jedoch brachte ich ihn kurz darauf ins Krankenhaus wo er notoperiert wurde und lange Zeit krank war .
    Mein Gewissen ließ es nicht zu da meinen Mann zu verlassen , Vater verstorben und er selbst noch krank .
    Das ist nun 1,5 Jahre her und in dieser Zeit wurde es natürlich schlimmer mit dem Trinken . Ich war soviel alleine , wie wohl die meiste Zeit in meiner Ehe. Jeden Abend saß ich alleine zuhause , konnte auch nicht alleine weg wegen der Kinder .
    Nun vor knapp einer Woche kam er mal wieder total betrunken nach hause , an einen Sonntag abends um 20. 00 Uhr . Die Kinder bekamen es wieder mit .
    In der letzten Zeit wurde ich zunehmend aggressiver wenn ich ihn so sah und so platzte mir der Kragen .
    Sagte ihm da und auch am Montag morgen das er ausziehen soll . Tat er nicht , stattsdessen soff er die ganzen Tage weiter und kam nur nachts zum schlafen nach hause .
    Hatte ihn gedroht wenn er sich nicht um eine Wohnung bemüht , das ich ihn dann zwinge durch den Anwalt .
    Da packte er einige Sachen und verschwand zu einen Kollegen .
    So , nun schläft er seit 4 Tagen woanders und ich bin traurig und habe Angst das ich wieder einen Rückzieher mache .
    Wenn ich meinen Mann sehe oder die Kinder von ihm sprechen, muß ich immer weinen . D
    Deswegen bin ich froh ihn nicht sooft sehen zu müssen . Aber es muß ja noch einiges geregelt werden .Und dazu muß man sich zusammen setzen .
    Ich habe Angst vor der Zukunft und ich weiß auch nicht recht ob ich meinen Mann noch liebe , ich denke aber schon .
    Ich habe die Hoffnung aufgegeben das er aufhören wird zu trinken .
    Habe ihn auch diesmal nicht wie sonst immer gesagt das er aufhören soll zu trinken . Er soll es selbst merken .
    Wie soll ich mich denn nun weiter verhalten und wie soll ich mit meinen Schmerz umgehen ?
    Was ist wenn er Heiligabend wegen der Kinder vorbeikommen möchte ?
    So , erstmal genug geschrieben .
    Ich hoffe von Euch Hilfe zu bekommen und Tipps wie ich mich verhalten soll / kann .
    Viele liebe Grüße von Jasmine

  • Hallo Jasmine!

    Willkommen im Forum!

    Sieh Dich um,lies die Erfahrungen anderer!
    Das wird Dir schon recht helfen.

    Und hast Du die Grundbausteine für Co-Abhängige schon gelesen?

    Du findest ganz viel Hilfe hier bei uns.

    Schau gut zu Dir!

    Als Kind eines Alkoholikers (und selbst Alkoholikerin)kann ich Dir nur sagen dass es besser ist,sich von einem Partner ,der trinkt zu trennen.

    Vielleicht kommt das hart Bei Dir an.
    Denk darüber nach...... :wink:

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Liebe Jasmine,

    es ist erschrecken, wie sehr sich doch die Geschichten hier gleichen.
    Es könnte auch meine sein.
    Jahrelang hab ich hin und her geschaukelt, war mir der Problematik durchaus bewusst, hab gekämpft und gelitten.
    Erst als ich nicht mehr gekämpft hab, sondern aufgegeben hab, eigentlich das erste Mal wirklich nur nach mir und nach den Kindern sah,
    begann sich was umzustellen.
    Wie Yvonne schon sagte, les Dich bisschen hier ein, schau dir die Bausteine Co mal an. Wirst ganz viele Parallelen zu deinem Leben finden,
    und somit auch ein Ausweg, der für Dich der Richtige ist.

    Wichtig ist nur, versuch bei Dir zu bleiben, nicht nach ihm zu schauen.
    Das kannst Du bestimmt jetzt in der Vorweihnachtszeit mit den Kindern gut umsetzen, da man da eh wenig Zeit hat.
    Versuch die Zeit für Dich und die Kinder so schön, wie möglich zu gestalten.

    Alles Liebe,
    nici :wink:

  • Danke Yvonne und Nici

    Wie so viele hier habe ich schon länger mitgelesen . Auch Bücher dazu gelesen . Ja , es hört sich in den Büchern immer alles so leicht an , ist es aber gar nicht .

    Ich möchte nur nicht mehr so weiter leben wie bisher , war immer viel alleine . Ich habe nur dieses eine Leben und ich habe schon länger das Gefühl als wenn ich etwas verpasse .

    Würde ihn auch gerne aus dem Weg gehen , aber wenn man Kinder hat geht das nicht so einfach . Obwohl die Kinder ganz auf meiner Seite stehen und enttäuscht von ihren Vater sind .

    Es ist wegen der Wohnung auch noch gar nichts geregelt . War auch noch nicht beim Anwalt , weil ich einfach Angst habe wieder mal im letzten Augenblick einen Rückzieher zu machen .

  • liebe jasmine,

    Zitat

    Würde ihn auch gerne aus dem Weg gehen , aber wenn man Kinder hat geht das nicht so einfach . Obwohl die Kinder ganz auf meiner Seite stehen und enttäuscht von ihren Vater sind .

    ichhabe mich getrennt das waren meine 2,4 und 7 jahre alt. die kinder litten unter ihrem vater und als ich merkte, es wird uns allen zu viel habe ich ihn raus geschmissen. mir zu liebe und wegen der kinder. was für ein beispiel ist ein besoffener vater für de kinder. sie müssen launen ertragen, ihn so sehen und sie lernen ein verhalten das überhaupt nicht vorbildlich ist. lieber keinen vater, sagte ich mir, als so einen vater!

    alles liebe und nur mut, es ist zu schaffen.....hier gibt es viele andere beispiele wo es zeigt es geht!

    melanie

  • So , gerade war mein Mann zuhause , hatte telefoniert wegen einer Wohnung die er sich morgen anschauen möchte . Und mit dem Arbeitsamt telefoniert wegen kostenübernahme .
    Er hatte dabei Tränen in den Augen und ich bin nun seid er weg ist am weinen .
    Wie weh es tut den Mann " aus Liebe "gehen zu lassen , mit wenig Hoffnung das er zurück kommt, mit der Einsicht das er ein Alkoholproblem hat und dieses bekämpfen möchte !
    Ich glaube nicht das er zurück kommt , eher das er sich die nächste co-abhängige Frau /Freundin suchen wird .
    Okay , wie komme ich durch den Schmerz ?
    Versuche mich so gut es geht abzulenken , klappt aber nicht immer.
    L.G. Jasmine

  • Manchmal befindet man sich
    auf einer ganz ungewöhnlichen Strecke.
    Man hat Angst weiterzulaufen,
    hat Angst vor dem was kommen mag.
    Aber - wenn wir es nicht wagen, einfach
    abwarten und stehen bleiben,
    werden wir niemals erfahren,
    wie der Weg endet.
    Aus Angst negative Erfahrungen zu machen,
    wagen wir nicht den ersten Schritt -
    dabei könnte gerade dieser Schritt,
    ein Schritt in eine viel bessere Zukunft
    bedeuten...........

    Daran versuche ich zu denken

  • Ich wollte auch mal wieder hier schreiben denn mir geht etwas nicht aus dem Kopf :

    Und zwar frage ich mich was mit meinem Selbstwertgefühl los ist ?

    Hintergrund ist das ich einen Mann kennengelernt habe , wir tauschen uns momentan erstmal aus .
    Dieser Mann ist aktiv , hat viele Hobbys und fragte mich was ich denn so in meiner Freizeit machen würde .
    Ja und damit fingen meine Überlegungen an .
    Mein Mann hatte das Geld versoffen und ich blieb wegen der Kinder zuhause .Folglich war das Geld bei uns immer knapp gewesen , Unternehmungen waren da nicht oft drin gewesen , neue Kleidung wurde für die Kinder angeschafft aber ich kaufte meine größten Teils gebraucht . Urlaub kennen meine Kinder nicht wirklich , mal abgesehen von 1x campen in Holland .
    Ich hatte mir also nur Hobbys angeschafft für zuhause , die kein oder wenig Geld kosten . Mein Mann war oft unterwegs , ich war mit den Kindern immer nur zuhause gewesen . Ich bin nicht aktiv , eher faul und depressiv geworden .
    Ich habe Bedenken mich mit diesen Mann weiterhin auszutauschen , ich habe nichts und scheine langweilig zu sein . Dazu noch 2 Kinder .
    Er weiß das ich getrennt lebe , aber nicht den Grund der Trennung .
    Ich schäme mich zu sagen das mein Mann Alkoholiker ist
    :oops: Das es auch auf mich zurück zuführen ist , vielleicht denkt er noch das ich mit gesoffen habe .
    Mir gehen so tausend Sachen durch den Kopf .
    Ich fühle mich minderwertig .
    Wie sieht Ihr das und kennt Ihr solche Gefühle auch ? Gehört das zum Co-Verhalten dazu ?
    L.G. von der nachdenklichen Jasmine

  • Hallo Jasmine!

    Minderwertig brauchst du dich nicht zu fühlen. Nein. Deine Ideen, Gedanken, Interessen sind nur irgendwo "verschüttet" und müssen erst wieder herausgeholt werden.
    Bestimmt hast du Hobbys, die dir Spaß machen!
    Bestimmt fallen dir irgendwelche Beschäftigungen leicht, wenn du sie nur erst mal ausprobierst.
    Dazu brauchst du aber erst mal Zeit für dich.
    Wieviel nimmst du dir dazu?
    Hast du schon mal an eine fachliche Hilfe für dich gedacht? Mit jemanden reden, der sich auskennt, dir Tipps für dein Leben geben kann?
    Das lange Leiden hat dich bestimmt sehr verändert, aber DU kannst wieder da herauskommen. Wenn DU willst!
    Dazu gibt es viele gute Therapeuten, die dir die richtigen Antworten geben können.
    Du musst dich nur aufmachen.

    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Danke für die schnelle Antwort , Gotti
    Ich hatte Beratung gehabt , auch bei einer Suchtpsychologin wo mein Mann auch mal kurz war .
    Sie drängte immer auf Veränderung , ich sollte raus und was unternehmen .
    Ohne Geld ist das schwer was zu unternehmen . Nur spazieren gehen , Fahrrad fahren , in die Leihbücherei zu gehen ist auf Dauer langweilig . Konnte dann aus gesundheitlichen Gründen auch nicht so mich ändern wie sie es gerne wollte . So brach sie die Beratung aus mangelnden Fortschritt bei mir erstmal ab .
    Bin dann auch bei einer anderen Beratung gewesen , aber da ist wenig Erfahrung zur Co-Abhängikeit gewesen , da sah ich keinen Fortschritt und brach es selbst ab .
    Seit einigen Monaten arbeite ich wieder ( nach 12 Jahren Pause der Kinder zuliebe ) , es sind nur 50 Stunden im Monat , aber ich merke wie gut es mir tut ! Allerdings muß ich bei der Arbeit zu 100 % flexibel sein und dadurch habe ich schon Probleme die Kinder unterzubringen , Arzttermine zu machen ( die leider immer anfallen da meine Kinder öfters hin müssen und ich leider immer noch da es mit der Gesundheit noch nicht so gut bei mir ist ) und die schulischen Leistungen der Kinder im Auge zu behalten .
    Ich bekomme meinen Arbeitsplan immer kurzfristig gesagt , so habe ich Probleme irgendwo Termine auszumachen . So ist es für mich schwer noch einen Psychologen / Therapeuten regelmäßig aufzusuchen .
    L.G. Jasmine

  • Hallo Jasmine, dass geht ja Schlag auf Schlag wenn du dich scho auf eine neue Beziehung einlassen kannst.Ist dies nicht vielleicht nur Ablenkung von dir selber.Dies macht man gerne wenn einem das Selbstvertrauen fehlt es ist nicht leicht sich mit sich selber auseinanderzusetzen ich mache schon seit Jahren Psychotherapie und ich muss mein Selbewußtsin immer wieder lernen aber dies ist auch eine 'Nachwehe'deiner Beziehung weil man fühlt sich ja immer für den anderen verantwortlich(was du ja immer noch tust) und läßt sich selber außer acht.Du brauchst dich nicht zu schämen oder als Versager fühlen was du wohl tust sonst köntast du deinem 'Neuen' die Wahrheit sagen. Er wird die Wahrheit verstehen und seinen männlich angeborenen Beschützerinstinkt wecken. Liebe grüße Klaudia

    Das Leben ist wie ein Gebirge Höhen und Tiefen.Ich wünsche mir die Zugspitze.

  • Hallo Klaudia
    Ich habe , gaube ich schon längere Zeit mit meiner Ehe abgeschlossen oder sagen wir mal lieber jedliche Hoffnung verloren . Ich wollte es nur noch nicht wahr haben .
    Ich weiß auch nicht ob ich meinen Mann noch liebe , habe über diese Frage oft nachgedacht , aber einfach keine Antwort dafür gefunden .
    Es tut mir gut ihn nicht zu sehen , nicht immer machbar wegen unseren beiden Kindern . Er zeigt keine Einsicht , fragt auch nicht ob wir nochmal einen Neuanfang wagen sollen , nichts . Es kommt kaum was von ihm rüber , er trinkt nur verstärkt .
    Aber nun zu mir :
    Im Moment unterhalte ich mich nur mit dem neuen Mann , wir lernen uns langsam kennen und ob überhaupt was darauswird steht noch in den Sternen .
    Ich denke das ich eigentlich auch noch nicht soweit bin eine neue Patnerschaft einzugehen , die Verletztungen sitzen auch bei mir tief .
    Andernseits fehlt mir jemand an der Seite , jemand der mir seine Zuneigung zeigt , zärtlich ist , der was mit mir unternimmt , der mir Komplimente macht , der für mich da ist , der mir zuhört , meine Hand hält usw . Eine gute Freundin kann nicht alles davon übernehmen .
    Ich habe diese Dinge lange Zeit vermisst und nicht bekommen .
    Ist es Ablenkung vor mir selbst hast Du mich gefragt . Eine gute Frage , vielleicht Ablenkung über die Trauer von meinen Mann ? Ich weiß nicht so recht .

  • liebe jasmine,

    ist eine sicherlich berechtigte sache da mal genauer hinzuschauen. klar du bekommst jetzt das was dir bisher fehlte, ein neuer mann ist auch eine sehr schöne situation, da fühlst du dich aufgehoben, füllst deine empfindungen auf. aber die kommen von aussen, wieder einmal von aussen und nicht von dir innerlich herraus.darum wird das oft hier hinterfragt, so schnell sich wieder an jemand anderen zu binden, wenn gerade erst ne beziehung abgelöst werden sollte und es wichtiger wäre sich erst eimel mit sich selbst ausseinander zu setzen.überleg dir tatsächlich was dahinter steckt.

    lieben gruß melanie

  • Liebe Jasmine sind wir nicht immer auf der Suche nach Nähe und Zärtlichkeit?Natürlich ist es am Anfang immer schön aber ich sage mir, dass eine Ehe IMMer Arbeit ist und das jeden Tag und dies gilt für ALLE Ehen und da wir Frauen immer auf der Suche nach Selbstbestätigung sind ist dies alles in unserer Situation noch viel schwerer unsere Selbstbestätigung uns selber zugeben uns selber zu lieben.Jetzt kommt ein Spruch aber der hats in sich und ich glaube de hast du schon öfters gehört. Man kann nur sich selber ändern und nicht andere.Was natürlich noch hinzukommt in einem Alter war ich schon in den Wecheljahren und dann fängt man sein Leben nochmal an zu überdenken aber es wird schöner man wird egoistischer. Liebe Grüße Klaudia

    Das Leben ist wie ein Gebirge Höhen und Tiefen.Ich wünsche mir die Zugspitze.

  • Hallo
    Ich habe lange hier nicht mehr geschrieben und nun suche ich wieder Eure Hilfe .
    Nach wie vor sind mein Mann und ich noch getrennt , er trinkt weiter und hat auch keine Anstrengung unternommen mich zurück zugewinnen .
    Es ist in diesem Jahr viel passiert , eine kurze Beziehung zu einem neuen Mann brach ich ab, da ich immer noch nicht soweit war und wahrscheinlich auch immer noch nicht bin .
    Ich arbeite stundenweise was mir auch gut tut , es lenkt mich sehr ab und ich habe viele neue Leute kennengelernt . Durch die Kinder ( er kümmert sich kaum um sie ) komme ich leider nicht sooft raus an den Wochenenden , aber einige Male war ich raus mit Freundinnen .
    Das heisst ich unternehme schon was und werde aktiv , lenke mich ab , gönne mir auch mal was schönes .
    Aber es kommen Momente da bin ich so traurig , weine viel und wenn ich meinen Mann sehe kämpfe ich immer mit den Tränen . Ich bin nun 1 Jahr schon von ihm getrennt und es wird nur wenig besser . Ich habe Sehnsucht nach ihm , er fehlt mir , ich liebe ihn immer noch .....
    Dazu kommt noch das ich auch so einiges schweres durchmachen muss , es allgemein auch nicht einfach habe und ich auch irgendwie gerne einen Partner hätte der alles mit mir zusammen durchsteht , mich auch in den Arm nimmt und für mich da ist .
    Nur das wird mein Mann nicht sein , er ändert sich nicht , er sagt zwar das er mich liebt aber den Alkohol aufgeben will er nicht .
    Und ich weiss das ich ihn mit Alkohol nicht zurück nehmen werde !
    Aber ich weiss nicht wie ich über diese Trennung hinweg kommen soll , es tut immer noch so weh .
    Ich sehe ihn nicht regelmässig , rufe ihn auch nur an wenn wirklich was wichtiges ist .
    Könnt Ihr mir Tipps geben wie ich es schaffen kann wirklich über ihn hinweg zukommen ?
    Diese Sucht hat alles zerstört :cry:
    Liebe Grüsse , Jasmine

  • Hallo Jasmine,

    Zitat

    Dazu kommt noch das ich auch so einiges schweres durchmachen muss , es allgemein auch nicht einfach habe und ich auch irgendwie gerne einen Partner hätte der alles mit mir zusammen durchsteht , mich auch in den Arm nimmt und für mich da ist .

    Für diesen sehnsüchtigen Wunsch hast Du ja schon viele Jahre gelitten. Manchmal ist es im Leben so, dass wir erst lernen müssen, auf eigenen Beinen zu stehen - erst dann wird sich etwas ändern.

    Du erscheinst mir so, als ob Du Dich ohne Partner unkomplett fühlst, Du ihn als emotionale Stütze brauchst, wo m. E. schon wieder die nächste Falle auf Dich wartet. Forsche doch da mal ein wenig bei Dir nach, warum das so ist - vielleicht auch mal mit Hilfe eines Therapeuten.


    Gruß

    BC

  • Hallo Jasmine,
    anlaesslich des Todes meines damaligen Partners habe ich mich viel mit dem Thema Trauer auseinandergesetzt....und irgendwo gelesen, dass die Trauerarbeit in etwa so lang dauert, wie die Beziehung selbst gedauert hat. Und eine Trennung, das Scheitern einer Ehe, ist ja irgendwie auch eine Art Tod. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass Du zwingend 14 Jahre weinen musst, aber dass Du nach einem Jahr noch nicht drueber weg bist, scheint mir eher normal. Sei also nicht ungeduldig mit Dir, sondern akzptiere es erst mal.
    Jaja, der Wunsch nach Naehe .... aber es gibt einen Menschen, der tagtaeglich treu an Deiner Seite ist ..... Du selbst. Vielleicht schenkst Du diesem Menschen etwas mehr Aufmerksamkeit und Liebe?
    Lindi

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