Hallo SHG,
> heute, gegen Mittag durfte ich XY wieder unerwartet mit nach Hause
nehmen.
Doch sein Entlassungsbericht liest sich einfach beängstigend,
ganz ehrlich gesagt, ja es schüttelt mich, darf ihn aber gerade jetzt mit meinen Zustand nicht noch mehr belasten.
Ich habe so das Gefühl, dass mir die Verantwortung, mit der ich mich noch lieber gar nicht auseinander setzen wollte, über den Kopf wachsen könnte.
Zu meiner eigenen Beruhigung kann ich aber wenigstens sagen, dass ich bisher pflegerisch doch nichts falsch gemacht habe.
Das was ich beim letzten Mal als einen kalten Entzug bewertet habe, war auch einer und hinzu gekommen ist ein akutes Organversagen.
Sein Körper hatte die ganzen Medis nicht mehr aufgenommen, jedoch ohne die Medikamente, drohen noch weitere Komplikationen.
Und das macht mir eine riesen Angst,... zu versagen, dann wenn sein Tod naht. Aber die Ärzte sagen auch, dass ich dann eh nur noch den Notarztwagen rufen könnte.
Es ist abgesprochen gewesen, dass er noch ein paar Tage bis zur
Stabilisierung bleiben müßte. Nur war XY heute Mittag völlig aufgelöst und hat darum gebettelt, dass sie ihn entlassen.
Und wie könnte man dem Patienten, diesen letzten Wunsch abschlagen?
Ich weiß sehr wohl um die verschiedenen Hilfsdienste und um jede Unterstützung, alles Organisation ist getan.
Nur meine Angst, wenn doch die Angst nicht wär`, vor dem was kommt.
Doch Er wie es scheint, nimmt` s noch sehr gelassen und
schläft.
Emma