Hallo Tosia,
willkommen im Forum!
Ich bin keine Alkoholikerin, sondern Co-Abhängige, aber ich antworte dir trotzdem mal .
Du schreibst:
Zitatfür mich stand fest: nie wieder ein alkoholiker, das tue ich mir nicht noch einmal an.
Das sagt doch klar was aus. Finde ich. Und:
Zitatso unglaublich gerne hätte ich eine heile familie für unsere tochter
Du weißt aber auch, dass das unmöglich ist mit einem nassen Alkoholiker! Es gibt keine heile Familie mit einem, der abhängig ist!
Ob es nun Sinn hat, weiter zu hoffen das er sich ändert und aufhört... Nein, sag ich mal so. Aus meiner Sicht. Weiter zu hoffen heißt für mich, dass du in starrem Abwarten da bist und sich nichts verändern kann. Weil sich nichts bewegt. Denn er lebt ja sein Leben so, wie er es gut findet. Und du starrst ihn an in der Hoffnung, das was passiert. Wenn er nicht aufhört, ist es klar. Der Verlauf der Krankheit Alkoholismus ist immer gleich, da geht es abwärts, da wird nichts von alleine besser. Und du gehst mit unter. Warum willst du die Verantwortung für dein Leben ihm in die Hand geben?
Du kannst dein Leben in die Hand nehmen und es dir mit deiner Tochter schön machen. Was tun, für dich, für dein Kind.
Und er, wenn er es wirklich will, kann er ja auch was ändern, sich professionelle Hilfe suchen und so weiter. Aber das hast du nicht in der Hand, nur er selbst. Und nur mit Hoffen, dass sich was ändert, nein, da ist keinem was geholfen, am wenigsten dir.
Viele Grüße
Aurora