Hallo allerseits,
es scheint ein weit verbreitetes Problem unter den EKAs zu sein, dass man regelrecht bedürftig / süchtig nach Anerkennung ist.
Bei mir ist es so, dass es mich unglaublich trifft, wenn jemand Anerkennung bekommt, der (in meinen Augen) deutlich weniger Leistung bringt als ich und mir diese verwehrt wird. Dann drehe ich (innerlich) schier durch.
Mir ist bewusst, dass ich das selber noch verstärke, dadurch dass ich
a) super viel und sehr gute Leistung bringe
b) ein Selbstläufer bin
c) wahnsinnig viel Stärke nach aussen ausstrahle
Viele sind überrascht, ob meiner Bedürftigkeit nach Anerkennung.
Ich habe diese halt schon als Kind nicht bekommen - durch die spezielle Konstellation mit meinen Brüdern nochmals verstärkt. Irgendwie tue ich mich schwer, dieses Gefühl "keiner erkennt mich / meine Leistung an" abzulegen.
Ich definiere mich nach wie vor fast ausschliesslich über meine Leistung. Wenn ich nichts tue, fühle ich mich schlecht - ich bin ein Workaholic par excellance mit einer extrem umfangreichen Uni-Ausbildung (fast alles nebenberuflich und selbstfinanziert) und für mein Alter wahnsinnig viel und breitgefächerte Berufserfahrung. Ich hätte also allen Grund, auf mich stolz zu sein und auch selber zu wissen, was und wie viel ich leiste. Dennoch brauche ich unbedingt Bestätigung und Anerkennung von aussen.
Kennt ihr das auch?
Wie kommt man da raus und macht sich unabhängiger vom Urteil anderer?
Lieben Gruss,
Heidi