• Hallo
    Nun gestern war der Tag, der ein Stückweit meine Zukunftsplanung beeinflusst. Es ging beim Rententräger um die beantragte Umschulung.
    Meine Angst bestand darin, dass meine Vorstellung von Umorientierung – raus aus dem Gastgewerbe und zwei Jahre Lehre für einen komplett neuen Beruf – zu arg mit der Ansicht des Sachbearbeiters kollidiert. Daher bin ich mit einem „fast“ fertigen Konzept für meine nächsten zwei Jahre aufgeschlagen.
    Ich bin wohl sehr überzeugend gewesen (Manipulationsvorwürfe macht mir lediglich ein leiser Teil des „verschämten“ Menschen in mir).
    Nun, da das Berufsbild das mir vorschwebt, nicht zum allgemeinen Fortbildungs- und Ausbildungsprogramm gehört, habe ich mich selbst darum bemüht.
    Um die Kostenübernahme zu bekommen, brauche ich nun „nur“ noch im Januar einen psychischen, physischen und kognitiven Test für die Eignung zu bestehen. Vierzehn Tage in einem Internat bei Regensburg. Ich bin zuversichtlich und freu mich darauf.
    LG. - Uwe

  • glück auf uwe

    s is von großem vorteil, wenn ich bei nem amt mit klaren vorstellungen, von dem was ich will, antrete.

    für januar weiter n daumen gedrückt -

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo
    Ein unaufgeregtes und geruhsames Weihnachtsfest wünscht einer, der für sich selbst weiß, dass er ein solches haben wird.
    Damit hab ich mir das einzig verbleibende Verlangen in diesem Jahr ausgefüllt.
    Sozusagen als Dank an mich selbst.
    LG. - Uwe

  • Mit einem Plumps und lautem Platsch
    So haben sich die Steine verabschiedet, die sich in den vergangenen Wochen in mir manifestiert hatten.
    Ich habe alle Tests mit Ø, Ø+ bestanden, die ich für meine berufliche Zukunft ableisten musste. Zwar stellen die beiden künstlichen Hüftgelenke eine Beeinträchtigung dar, doch werden sie mich lediglich beim Durchlaufen einiger Stationen in der praktischen Ausbildung behindern.
    Später – im zu erreichenden Berufsbild - nicht mehr.
    Meine Suchtvergangenheit spielt, nach dem Eindruck den ich bei den zuständigen Instanzen hinterlassen habe, keinen relevanten Rolle mehr. Einfluss in und auf die Bewertung hat sie allerdings genommen.
    Jetzt braucht „nur“ noch der Kostenträger grünes Licht zu geben. Ich bin allerdings zuversichtlich, da ich mich schon um Ausbildungsplatz und Lehranstalt bemüht habe. Die Grundvoraussetzungen erfülle ich nun.
    Wenn alles in trockenen Tüchern ist, mache ich in Regensburg noch eine dreimonatige „Auffrischung“ für Englisch und Latein sowie die theoretischen Grundlagen für medizinische Berufe.
    Solche Nachrichten, genau am imaginären 5. Geburtstag, machen einfach Mut.
    Das Mal so als update – ich hatte mich ja wirklich lange nicht mehr gemeldet.
    LG. Uwe

  • Uwe, das ist ja echt Super, herzlichen Glückwunsch, ich freu mich auch bisschen mit..toll vor allem auch Dein 5. Geburtstag..schönes Geschenk hast Du Dir selber gemacht. Lieben Gruss Consuela

  • Hallo Uwe,

    herzlichen Glückwunsch zu Deinem fünften Jahr ohne Alkohol. Für Deine berufliche Ausbildung wünsche ich Dir einen guten Anfang, nette Menschen, Freude und gutes Gelingen. - Liebe Grüße, zerfreila

  • Hallo Consuela und Zerfreila
    Danke für die Blumen.
    Es ist noch ein holpriger Weg, bis zum endgültigen „Eintüten“ meiner Wünsche, doch die ersten Hürden sind gemeistert. Zufallen wird mir nichts. Nach fast dreißig Jahren ohne Schule, bestehen doch einige „Lücken“ bei Grundlegenden. Nichts, was ich mir nicht wieder erarbeiten kann – doch etwas strampeln wird sich nicht vermeiden lassen.
    Zur Freude besteht ein Grund – zum Feiern gehe ich erst über, wenn der Kostenträger dem Übergangsgeld zugestimmt hat. Dann gibt’s aber richtig Party.
    Schöne Zeit -Uwe

  • Hallo Uwe,

    schon seit ich hier im Forum bin, lese ich gerne, was du schreibst.
    Herzlichen Glückwunsch zu 5 trockenen Jahren.
    Deine berufliche Entwicklung hört sich ja gut an, ich bin auf die Fortsetzung gespannt und drücke dir die Daumen.

    Lieben Gruß
    Wacholderfrau

  • glück auf uwe

    Zitat von uwe.rothaemel

    alle Tests mit Ø, Ø+ bestanden

    gratulation

    Zitat von uwe.rothaemel

    5. Geburtstag

    gratulation

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Mich hat eine E-Mail von einem mir sehr wichtigen Menschen erreicht, die (nicht zu Unrecht) zum Ausdruck bringt, dass sich meine Aktivität im eigenen Thread nur noch als „amtliche Mitteilungen“ aus „Rothämel-Dorf“ lesen. Dem stillen Mit-Leser fehlen die überlegte und kontinuierliche Selbstschau des anfänglichen "Was ich Wollen will".
    Was ist geschehen? – Hab ich mich gefragt. Schließlich findet eine solch gründliche Veränderung - wenn auch nicht urplötzlich – so doch nicht ohne Grund statt.
    Eine meiner Einsichten der vergangenen Jahre ist das Postulat: wenn sich etwas in meinem Handeln verändert hat, hat es in erster Linie mit mir zu tun – und liegt nicht an anderen.
    Demzufolge haben die Ereignisse des letzten halben Jahres (Krankheit > OP. > Arbeitslosigkeit > Rehabilitand) gewiss einen Einfluss auf einige Notwendigkeiten in meiner Lebensweise. Sie sind allerdings nicht dafür verantwortlich, dass sich mein Verhalten hier und auch im Zwischenmenschlichen des „Realen“ geändert hat.
    Nun, nach einigen Überlegungen bin ich mir sicher, dass sich die Prioritäten in meinen Leben (wieder einmal) verschoben haben.
    Vom „Was ich Wollen will…“ bin ich zum „Über das Wollen zum Tun“ gekommen. Dabei verschieben sich zwangsläufig die Wertigkeiten und die Anforderungen. Ich nenn es mal nicht Weg- oder Weiter-, sondern Fortentwicklung. Fort von den gewünschten Wollen – hin zum tun. Die Konzentration verlagert sich auf das Hervorholen von vermissten Fähigkeiten, (vermeintlich) verschollenen Stärken und dem Entmachten der, dadurch unrealistisch gewordenen, Zweifel.
    Als Ergebnis verändert sich nicht nur die Wahrnehmung auf das eigene Selbstbild und die Sicht auf die anderen, sondern auch der „Blick“ der anderen auf mich.
    Ein jahrelang versuchtes Angepasst-sein-wollen, die Versuchung der kontrollierten (manipulierten?) Harmonie der idealisierten Lebenswelt, gerät ins Wanken, verliert an Wert und Wirksamkeit. Weil es nicht zu mir gehört.
    „Amtliche Mitteilungen aus Rothämel-Dorf“ sind somit der Ruf des Alten: „Hört mich einer, vergesst mich nicht – auch wenn ich gerade nichts zu sagen habe!“
    Danke für den Anstoß, zu einer vorsichtigen Reflexion „Stiller Leser“, LG. - Uwe

  • Guten Morgen Uwe,

    der Inhalt Deines Beitrags erfreut mich, er zeigt mir sehr klar, was durch Reflexion und eigene Entwicklungs-Tätigkeit erreicht werden kann. Das Entwicklungs-Ergebnis wird so deutlich und sichtbar. - Herzlichen Glückwunsch und liebe Grüße, zerfreila

  • glück auf uwe

    Zitat von uwe.rothaemel

    Vom „Was ich Wollen will…“ bin ich zum „Über das Wollen zum Tun“ gekommen.

    ne revolution - gratulation

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Nach geraumer Zeit habe ich gestern und heute Mal wieder ins Forum geschaut.
    Ich war sehr verwirrt über die Aufgeregtheit, mit der einige Themen - oder besser ein Thema: Der Alkoholiker - diskutiert werden. Gibt es diesen überhaupt (als Pauschalaussage), und ist es so wichtig, wie ich mich bezeichne? Was wiederum mir die Frage aufwirft:
    Ist das Suchtmittel zentrales Thema meiner Lebensbewältigung, oder ist der Umgang mit mir und meinen Aufgaben das ausschlaggebende Kriterium für meine Lebensqualität?
    Nun ich halte für mich den zweiten Teil der Fragestellung als notwendig. Das begründet zumindest meine Verwunderung über das Thema. Erklärt allerdings nicht meine anfängliche Verständnislosigkeit (und Sprachlosigkeit) über die Heftigkeit der Auseinandersetzung.
    Darüber wollte ich mir erst im Klaren sein, ehe ich dazu etwas schreibe. Es liegt eindeutig an meiner veränderten Wahrnehmung und meinen geänderten Meinungen zu mir selbst.
    Ich habe mich davon verabschiedet, mich über mein Suchtmittel zu definieren. „Ich bin Alkoholiker!“, war eine wichtige Aussage für die Einsicht meiner Sucht vor fünf Jahren. Es war eine notwendige Benennung, um mir über die Schieflage in meiner persönlichen Lebensführung Klarheit zu verschaffen. Dieses Bewusstmachen, war die Grundlage für eine Veränderung - hat sie mir erst möglich gemacht.
    Damals habe ich jede Gelegenheit benutzt, darauf hinzuweisen, wie wichtig die Einsicht und das unumwundene aussprechen dieser - meiner - Tatsache ist. Abschweifungen, vermeintliche Verharmlosungen oder andere Begrifflichkeiten wurden von mir nicht akzeptiert, aufs temperamentvollste kritisiert, als Unkenntnis verunglimpft.
    Doch wenn ich dabei stehen geblieben wäre, würde Alkohol auch heute noch mein Leben bestimmen. Auch - oder insbesondere -, weil mein Denken sich lediglich um die Vermeidung des Suchtmittels und um die Vergangenheit bewegen würde. Das ist mir zu wenig.
    Seitdem ist einiges in meinem Leben geschehen. Sicher war Nüchternheit für mein jetziges Leben eine Voraussetzung, aber nicht die entscheidende. Es war Selbstbestimmtheit, das Wissen darum, was ich wirklich will. Ein Erkennen wer und wie ich tatsächlich bin. Und da ist der Alkoholiker lediglich ein Teilaspekt.
    Meine Betroffenheit über die Thematik rührt also daher, dass ich mich nicht mehr mit dem Menschen identifizieren brauche, der ich mal war. Die Sprachlosigkeit kommt nicht aus Unverständnis, sondern weil das Thema nicht mehr meins ist. Ich habe einen Zugang zu mir und meinen Aufgaben gefunden – unabhängig von dem Suchtmittel, das mich in die Lage gebracht hat. Das nenn ich doch mal eine schöne Einsicht.
    Schöne Woche - Uwe

  • Hallo Uwe,

    schön zu hören.

    Die Aufgeregtheit mancher "Alkoholiker" gegenüber "dem Rest der Welt" erklärt sich mir persönlich auch nur aus der Tiefe oder Länge des Einschnitts und der mangelnden Möglichkeit oder Fähigkeit die Jahre der Sauferei als eine Lebensphase abzuhaken.

    Nun hat es aber auch jeden unterschiedlich gebeutelt, bevor er zu seiner Abstinenz fand.
    Ich schrieb es mal in einem anderen Forum: Ich bin ein W=1, N=3, X=8, TP=2, A=48
    Das ist naturgemäss ein ganz anderer Lebensweg wie ein W=5, N=8, X=27, TP=57, A=48 obwohl der gleichen Alters ist wie ich.

    LG Jürgen

    P.S.: W=Anzahl Wendepunkte bzgl. Alkohol, N=abstinente Jahre (01.01.-31.12.) , X= Jahre des Missbrauchs, TP=Anzahl Trinkpausen > 2 Wochen < 1 Jahr , A=Alter in Jahren. Die ersten 14 Jahre meines Lebens zähle ich bei N nicht mit, obwohl abstinent verbracht.

  • Hallo Jürgen
    Nach diesen Variablen bin ich dann ein W1, N5, X12, TP0, A45. Fatal ist natürlich diese veränderlichen Größen mit der momentanen Befindlichkeit (Bt) zu addieren, den Stressfaktor (S-gefühlt) zu multiplizieren und durch die kosmologischen Konstante (Λ) zu teilen, um davon eine Formel für die nüchterne Zufriedenheit abzuleiten. (Vorsicht! Ironie)

    Etwas anderes. Du bist ja gerade sehr aktiv in einem anderen Thread. Einigen deiner Darlegungen dort, kann ich aus meinem persönlichen Erleben nicht so zustimmen. Wichtig dazu - Es geht mir dabei nicht um Richtig oder falsch.
    Einmal ist mir die Furcht oder Angst über Euphorie suspekt – Ich genieße diese Phasen – gerade wenn mir kreativ etwas gelingt, aber auch, wenn ich etwas erreiche, was ich ausschließlich meiner nüchternen Lebensweise zuschreiben kann. Ein Gefühl, dass ich nicht missen möchte. Ich weiß es allerdings einzuordnen und bin mir der kürze des „Lustgewinns“ bewusst. Jedenfalls ist es für mich kein Grund, mich zu verstecken.
    Zum anderen kann ich deine Aussage. > „Ansonsten lebe ich auch mit der 98:2 Regel.
    Die Akzeptanz, "alkoholabhängig" zu sein - ohne Hinterfragen von Gründen - erspart mir 98% Kopfkino und Nachdenken, was ich mir an Begegnungen mit Alkohol zumuten möchte.“ <, zwar verstehen – aber reicht das wirklich aus? Nach einer gewissen Zeit war mir eine formale Frage nach dem „Warum?“ schon wichtig – und sie hat mich weiter gebracht, da ich mich nun besser verstehe – was wiederum zu einer brauchbareren Akzeptanz der eigenen Person geführt hat. So ganz ohne Argument anzuerkennen, was ist, war mir nicht unumwunden möglich.
    LG. - Uwe

  • Hallo Uwe,

    Zitat

    Die Akzeptanz, "alkoholabhängig" zu sein - ohne Hinterfragen von Gründen - erspart mir 98% Kopfkino und Nachdenken, was ich mir an Begegnungen mit Alkohol zumuten möchte.“ <, zwar verstehen – aber reicht das wirklich aus? Nach einer gewissen Zeit war mir eine formale Frage nach dem „Warum?“ schon wichtig – und sie hat mich weiter gebracht, da ich mich nun besser verstehe – was wiederum zu einer brauchbareren Akzeptanz der eigenen Person geführt hat. So ganz ohne Argument anzuerkennen, was ist, war mir nicht unumwunden möglich.

    danke für den Hinweis.

    Eine Frage, die ich ja vielleicht in 3,5,10 Jahren besser beantworten kann.
    Ich sehe es - Stand heute - eher als glücklichen Zufall an, dass ich "die Sache" in 8 Jahren exzessivem Saufen "erledigen konnte" statt 40 Jahre "Problemtrinker" zu spielen.

    Aus meiner aktuellen Sicht - was aber in den kommenden Jahren noch zu beweisen sein wird - hat die Sauferei und die erst daraus folgende Abstinenz (!) zur Einleitung eines "dritten Lebensabschnittes" bei mir geführt, der wesentlich mehr durch "Arbeit mit Menschen" als durch "Arbeit gegen Geld" geprägt sein wird.

    Insoweit ist eine positive Abstinenz und ein derart radikales Umdenken im Leben bei mir erst durch vorherigen Missbrauch des Suchtmittels Alkohol möglich geworden.

    Du merkst vielleicht - bei der Frage "Warum?" suche ich eher nach dem Sinn als dem Grund.
    Ist das einfach nur positives Denken ?

    LG Jürgen

  • Hallo uwe,

    Zitat

    Einmal ist mir die Furcht oder Angst über Euphorie suspekt – Ich genieße diese Phasen – gerade wenn mir kreativ etwas gelingt, aber auch, wenn ich etwas erreiche, was ich ausschließlich meiner nüchternen Lebensweise zuschreiben kann. Ein Gefühl, dass ich nicht missen möchte. Ich weiß es allerdings einzuordnen und bin mir der kürze des „Lustgewinns“ bewusst. Jedenfalls ist es für mich kein Grund, mich zu verstecken.

    in dieser Frage habe ich vermutlich kein "normales Empfinden".
    Wobei ich das naturgemäss schlechter beurteilen kann als der Therapeut seinerzeit in der LZT.
    Auch der gab mir den Tipp mir durchaus öfter mal für das Geschaffte, Geleistete ( im Zusammenhang mit Abstinenz ) auf die eigene Schulter zu klopfen.

    Ich denke mal - ich fühle mich wohler, wenn es ein anderer Mensch tut.
    Da steckt die blöde Erziehung "Eigenlob stinkt" drin ...
    Ich kann es ja heimlich morgens vor dem Spiegel tun - ein weit verbreiteter und vermutlich guter(!) Tip.

    LG Jürgen

  • Guten Morgen Jürgen
    Ich schrieb ja, dass ich keine Wertung der verschiedenen Herangehensweisen beabsichtige. Du hast eine radikale Veränderung in deinen Leben herbeigeführt. Aus welchem Motiv auch immer, hat es für dich ausgereicht, den Suchtmitteln ade zusagen. Ob da nun erst der Sinn (wie für dich) oder zuvor der Grund (für mich) im Fokus stand – irrelevant. In diesen Fall dürfen die Grenzen der Begrifflichkeiten auch gerne mal verschwimmen.
    Wer hat das mit dem „Eigenlob stinkt!“ eigentlich erdacht. Im Selbstversuch konnte ich keine Nasenrelevanten Ergebnisse erzielen (die erste Testreihe fand unter einer mentalen Verschnupfung statt, die zweite unter „Laborbedingungen“ mit Assistentin – keine empirische Geruchsveränderung – aber ein wiederholter Lachimpuls auf beiden Seiten).
    Schönen Tag - Uwe

  • Hallo Jonas und Bruce – ich schreibe euch in meinen Raum. Beim „Vergleichen…“ wird’s mir zu unübersichtlich.
    @ Jonas
    Wie du bemerkt haben kannst, ich schreibe meine Erfahrung. Allgemeinaussagen versuche ich zu vermeiden. Alkohol war der „Richtige Schlüssel“ für meine Bedürftigkeit. Unsere Gesellschaft kann und will ich nicht für die Rahmenbedingungen verantwortlich machen.
    Sicher waren auch bei mir die Ursachen vielfältig (multikonditionalen Ätiologie), jedoch halte ich eine erblich bedingte Anlage (genetische Disposition) für zweifelhaft. Sehr glaubhaft hat mir mal ein Biologe erläutert, dass durch die eingeschränkte Zeugungsfähigkeit (Impotenz), sich das Thema Sucht/Depression geschichtlich (evolutionär) schon selbst erledigt hätte. Das macht es für mich zumindest weit erträglicher, wenn mir diese „Entschuldigung“ wegfällt – hat es nun doch etwas mit mir zu tun.
    LG. – Uwe
    @ Bruce
    Danke für die Blumen.
    Nun meine Einsichten von heute sind sicher nicht die Aha-Erlebnisse von vor fünf Jahren. Sie sind aus einem Prozess erwachsen – schon einige Zeit vorhanden, und für mich auch formuliert. Für mich persönlich sind sie schlüssig. In „Stein gemeißelt“ und somit für jeden bindend, sind sie nicht.
    LG. - Uwe

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