Ein neuer Anfang ist wie ein neues Leben

  • Hallo Manfred,

    ich freue mich ganz besonders über deinen Besuch in meinem neuen Thread :D

    Ja, das mit den Einsamkeitsgefühlen, was du schreibst, stimmt wirklich.
    Genau so ist es. In Zukunft werde ich mir Hilfe holen, wenn das Gefühl mal zu stark werden sollte.

    Danke auch für den Buchtip...hört sich gut an :wink:

    Hartmut

    Nein, austesten wollte ich nun wirklich nichts, denn ich will ja nicht bewusst mit meinem Leben spielen.
    Ich bin natürlich froh und dankbar, das es ''nur'' ein Tag war, ich denke aber, das meine Vernunft wieder zurückgekommen ist und gesiegt hat, weil ich hier und in SHG doch vieles gelernt und für mich umsetzen konnte. Mir gefällt das trockene Leben auch viel besser, ich will nicht mehr in das Alkoholelend zurück...

    Ich habe meine, wie Karsten es geschrieben hat, Nüchternheitsarbeit vernachlässigt und meine Trockenheit als zu selbstverständlich gesehen.

    Ich bin hier um aus meinen Fehlern zu lernen und mich trocken weiterzuentwickeln. Ich schreibe jetzt hier öfters und möchte das beibehalten, weil es mir einfach gut tut.

    Liebe Grüsse

    Frank

  • Hallo Frank

    na , dann lassen wir mal das nachforschen . Nachlässigkeit der Trockenarbeit ist auch ein schleichende Prozess der zum Saufen führt oder verführt.

    ich schaue hin und wieder rein .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Frank,
    ich steige etwas später in Deinen Thread ein.
    Natürlich wäre es besser Du hättest keinen Rückfall erlitten - aber -
    zu dem hier:

    Zitat von FrankyFresh

    ....Diese verdammte Rückfallnacht musste doch wirklich nicht sein...deswegen es ist nicht von Bedeutung wie lange ich trinke, wenn ich rückfällig werde...der Verlierer bin ich auf jeden Fall!!!
    Ego ist angekratzt, Zweifel, Minderwertigkeitskomplexe, Zukunftsängste...all dies kommt unweigerlich wieder.


    muss ich Dir was schreiben:

    Es gilt in allem Negativen auch das Positive zu suchen und zu finden.
    Sie es mal so; Du hast jetzt ein negatives Ereignis welches Du dir, falls Dir wiedermal, entgegen Hoffnung,
    Gedanken ans Trinken kommen, ins Gedächtnis rufen kannst.
    Denk dann daran, wie Du dich "damals" gefühlt hast. Denk ganz tief dran und vergiß diese Gefühle nicht!
    Vielleicht vergeht Dir dann die Lust auf einen erneuten Rückfall von ganz alleine.

    Und somit - so meine ich - hat dieser Rückfall, im Nachhinein, etwas Positives!

    *** Mach Fehler ***
    * und lerne daraus *

  • Lieber Franky!
    Da kann ich mich der KaffeeBase anschließen in den Gedanken: Mir hat es zumindest bis jetzt bei aufkommendem Saufdruck geholfen, den Gedanken, was passiert, wenn ich jetzt saufe, weiter zu spinnen. Was ist dann, was ist nachts, was ist am nächsten Morgen, am übernächsten Morgen? Wie geht es mir dann? Ich habe ja vor meiner Kapitulation Rückfall an Rückfall gereiht mit den beklopptesten Ausreden. Wenn ich manchmal jetzt Suchtdruck verspüre oder Situationen erlebe, wo mein kleiner Fiesling kommt und sagt "Sauf jetzt, sit doch früher auch so gewesen", dann stelle ich mir gedanklich vor, was ich damit alles verursache. Vom Herabsaufen des eigenen harterarbeiteten Selbstwertes über die Scham , den Ekel vor sich selber bis hin zu meinen Angehörigen und Freunden, die ich dadurch unweigerlich auch wieder mit in den Strudel reiße.
    Ich hoffe, ich konnte Dir damit einen kleinen Hilfeschritt geben.
    Lieben Gruß
    Michi

    never give up

  • Hallo,

    vielen Dank für eure Rückmeldungen.

    Auch ich versuche aus meiner Rückfallnacht ''Positives'' zu ziehen.

    Ich habe mir sehr genau eingeprägt wie das Gefühl ist, komplett
    in Alkohol eingelullt zu sein.
    Wie mies ich mich am nächsten Tag gefühlt habe.
    Das die ''Befreiung '' ausgeblieben ist, im Gegenteil, ich , nach dem
    ersten Schluck unfrei war.

    Ich bin momentan beruflich wieder ziemlich angespannt, habe jedoch nicht mehr ganz so den Stress wie vorher und das ist gut für mich:-)
    Abends bin ich ziemlich platt und froh, wenn ich aufm Sofa rumgammeln kann :lol:

    Ich darf aber sagen: es geht mir gut :) ich hab keinerlei Saufdruck.
    Ich freue mich auf Samstagabend: wenn ich da von der Arbeit nach Hause komme, habe ich wieder 2 Tage frei :D

    Matthias, du musst dir also keine Sorgen machen :wink:

    Heut abend gehe ich in meine reale SHG, das wird mir auch wieder gut tun.

    Liebe Grüsse

    Frank

  • Hallo Frank,

    ich wünsch Dir für heute Abend einen guten Austausch.
    Du kannst ja danach schreiben, was Du für Dich mitnehmen konntest.
    Das eine oder andere ist vielleicht auch für Deine Mitleser hier im Forum eine Hilfe.
    Wie Du bemerkst, bin ich mal wieder durch und durch egoistisch ;)

    Viele Grüße
    Correns

  • Guten Morgen Forum, hallo Correns

    es geht gar nicht unbedingt um Inhalte sondern um den Austausch in meiner SHG. Ich kann mir Sorgen oder Probleme von der Seele reden: ich gehe in meine SHG aber nicht um andere zu kritisieren...ich gehe in meine SHG aber nicht um kritisiert zu werden :arrow: ich gehe in meine SHG um mich selbst zu kritisieren und mich zu hinterfragen...hin und wieder bekomme ich Rückmeldungen, mit denen ich absolut was anfangen kann :idea:

    All das und auch das Schreiben und Lesen hier, ist aktive Trockenarbeit :)
    Ich wünsche mir, das ich aktiv bleibe und möchte auch alles tun dafür.

    Euch allen einen schönen, erholsamen Sonntag

    Liebe Grüsse schreibt

    Frank

  • Hallo Frank,

    ich würde mich sehr freuen, wieder was von Dir zu lesen.
    Sollte es Dir gerade nicht so gut gehen, dann ist Schreiben vielleicht eine Hilfe für Dich.
    Du hast mir in den letzten Monaten immer wieder viel geholfen.
    Nutz bitte das Forum und lass auch Dir helfen...

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Linde, hallo Correns,

    ich bin heute spätabends von einer 8 tägigen Geschäftsreise zurückgekommen und ziemlich platt....
    Mir geht es den Umständen entsprechend gut, was mir nur wirklich zu schaffen macht, sind massive Schlafstörungen...ich bin morgens immer wie gerädert, da ich erst gegen halb fünf in den Schlaf finde.

    Saufdruck habe ich gottseidank keinen, aber alkoholische Gedanken habe ich trotzdem denn und wenn...ich bleib aber trocken.

    Diese Rückfallsaufnacht von vor 5 Wochen hat ganz deutlich Spuren hinterlassen :!: ich kann nur jedem raten, mich als schlechtes Beispiel zu sehen un die Finger von dem Teufelszeug zu lassen...

    In diesem Sinne, schönes Wochenende

  • Hallo Frank,

    ich widerspreche Dir nur ungern, aber dieses Mal muss es sein.

    Dass wir alle rückfallgefährdet sind, habe ich gelernt. Und wir werden es wohl zeitlebens bleiben.
    Im Forum fällt mir auf, dass immer mal wieder Leute einfach "verschwinden".
    Natürlich muss das nicht mit einem Rückfall zu tun haben.
    Aber manchmal wird dies schon der Grund sein, sich hier nicht mehr blicken zu lassen.

    Dass Du vor fünf Wochen für einen Tag den Alkohol gewählt hast, hat Dich ziemlich mitgenommen.
    Aber Du hast sofort die Initiative ergriffen und Dich hier mit uns ausgetauscht.
    Mir blieb damals die Spucke weg. Dein Erlebnis hat mich richtig fertig gemacht.
    Was aber bleibt ist der Stolz auf Dich, wie ehrlich Du die Situation gemeistert hast. Und das ist ein gutes Beispiel.

    Viele Grüße von Deinem Wegbegleiter
    Correns

  • Hallo Correns, hallo Forum,

    jetzt ist es schon wieder eine ganze Weile her, das ich hier geschrieben habe.
    Hatte die letzten Wochen wieder anständig viel zu tun im Geschäft und abends bin ich des öfteren noch trainieren gegangen. Wenn ich dann gegen 22 Uhr nach Hause gekommen bin, war ich anständig ausgepowert und bin direkt ins Bett gefallen...

    Ich bin froh und sehr dankbar, das ich meine Trockenheit auch weiterhin stabilisieren durfte. Ich habe keinen Saufdruck und ich erkenne an, das dies keine Selbstverständlichkeit ist :idea:

    Ich versuche intensiver zu leben und auch dankbarer. Dinge, die mir früher selbstverständlich waren, weiß ich heute zu schätzen und zu achten.

    Ich vermisse momentan meinen Vater sehr, der leider 2006 verstorben ist.In diesem Zusammenhang lasse ich auch sentimentale Gefühle zu und erlaube mir das auch, denn weinen kann sehr reinigend und befreiend sein.

    Manchmal fühle ich mich allein und einsam, aber auch hier liegt es an mir, mich nicht in meinem Leid einzubetonieren, sondern mich mitzuteilen und die Nähe zu Freunden zu suchen.
    Auch hier im Forum darf ich mich mitteilen, ich habe die Erfahrung gemacht, das hier praktisch zu jeder Tages und Nachtzeit geantwortet wird.

    Oft ist es ratsam, nicht alles mit sich selbst ausmachen zu wollen, sondern Hilfsangebote anzunehmen(diesen Rat möchte ich allen Neuen hier geben )

    So...jetzt fühle ich mich schon wieder etwas besser...in diesem Sinne

    Schönen Restsonntag und eine gute, neue Woche wünscht euch

    Frank

  • Franky, watt jagst Du mir hier für einen Schrecken ein. Bist ja wieder die Ärmel am hochkrempeln und hast nicht aufgegeben. Super! Das machst Du, ich bin da zuversichtlich. Du bist in den letzten Monaten auch durch eine echt harte Zeit gegangen. Solange Du dazu lernst, ist das alles irgendwie kein Beinbruch. Alkoholismus ist eine Sucht und eine Krankheit und Rückfälle kommen nun mal vor, wer behaupten würde vor einem Rückfall sicher zu sein, hat nichts verstanden.

    Ich find's gut, daß Du Dich davon nicht entmutigen lässt. Und der Rest kommt auch wieder in Ordnung. Ich hatte selbst jetzt ein paar verdammt harte Monate und es gab Stellen, da ging es mir soi übel, daß ich nichtmal glauben konnte, irgendwann mal wieder eine glückliche Zukunft haben zu können und seit 2 Wochen bin ich schon wieder am Grinsen wie ein frisch gewickelter Säugling.

    Irgendwie gehören die Tiefs und die Höhen dazu und für Dich kommt auch wieder eine Zeit in der es Dir wirklich Klasse geht, so viel ist mal sicher.

    Lass Dich nicht unterkriegen, machst Du aber nicht, das weiß ich :)

    Liebe Grüße

    vom Kaleu

  • Hallo Kaleu, hallo Forum,

    es ist schön von dir, Kaleu, wieder zu lesen. Du liest dich zufrieden und darüber freue ich mich sehr.

    Mir geht es momentan so mittelprächtig...nicht gut aber auch nicht schlecht.
    Was den Alkohol betrifft bin ich zufrieden, keinerlei Saufdruck, ich denke noch nicht mal dran.
    Das hält mich aber natürlich nicht davon ab, wachsam zu sein und Risikominimierung zu betreiben, d.h. keine Weihnachtsmärkte besuchen oder dergleichen Abenteuer.

    Ich versuche anständig mit mir umzugehen. Das gelingt mir weitestgehend.

    Leider bin ich mal wieder unglücklich verliebt :( aber auch damit versuche ich vernünftig umzugehen. Es gibt einfach Dinge die ich nicht ändern kann.
    Ich bitte um Gelassenheit um diesen Zustand so anzunehmen, wie er nun mal ist. Irgendwann werde auch ich wieder in einer schönen Beziehung glücklich sein :D

    Schönes Wochenende!

    Es grüsst euch

    Frank

  • Hallo Frank,

    es freut mich sehr, dass Du wieder geschrieben hast.
    Noch mehr gefällt mir, dass Du dies auch im Zustand der Mittelprächtigkeit ;) tust.
    Unsere Achterbahnfahrten gehören wohl einfach dazu.
    Damit habe ich mich auch (fast) abgefunden, wenn's auch immer wieder ziemlich weh tun kann.
    Für mich habe ich festgestellt, dass gerade in Zeiten, wo es bei mir nicht so gut läuft,
    mir der Austausch hier im Forum gut tut.

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo liebes Forum,

    nach längerer Enthaltsamkeit hier möchte ich endlich wieder schreiben und euch allen von Herzen ein schönes,trockenes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen!

    Geniesst die freien Tage und erholt euch gut:-)

    Kurz noch zu mir, mir gehts es seit 3,5 Wochen überhaupt nicht gut, ich bin leider unglücklich verliebt, meine Geschichte erinnert sehr an Romeo und Julia, die unbedingt zusammen sein wollten und nicht konnten weil sie nicht durften.

    Es würde hier den Rahmen sprengen, darauf näher einzugehen, es sieht aber wohl nicht nach einem Happyend aus....
    Mein Herz ist sehr traurig und ich leide sehr darunter:(((((

    Ich bin aber froh und unendlich dankbar, das ich in dieser Extremsituation keinerlei Saufdruck habe(das ist eine Gnade) und mich diesem wahnsinnigen Schmerz mit klarem Kopf stellen kann bzw. muss.

    Es gibt wirklich keinen Grund zu trinken, auch nicht in Extremsituationen!!!
    In meinen Gedanken bin ich bei meiner ''Julia''...ich hoffe, Gott behütet und beschützt sie.

    Frank

  • Hallo Frank,

    es ist schön dass Du Dich wieder meldest.
    Es ist nur schade, dass es Dir mal wieder nicht so gut geht.
    Gestern hatte ich das Buch "Gespräche mit Gott" zum zweiten Mal durch.
    Wenn Du Dir bei Amazon mal die Rezensionen durchliest, kannst Du checken, ob dies nicht eine kleine Hilfe für Dich wäre.
    Ich habe von dem Autor Walsch mittlerweile über zehn Bücher.
    Du bewegst Dich doch gerne. Geh einfach ein wenig raus an die frische Luft oder in Deine Muckibude.

    Viele Grüße von Deinem Wegbegleiter
    Correns

    PS: Derzeit läuft der Feiertags-Chat. Da dürfen auch Leute aus dem offenen Bereich rein.

    PPS: Hier der Link zum Buch (ich hoffe er funktioniert, hab noch nie mit Links gearbeitet)
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…elbsthilfeun-21

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