Will verstanden werden

  • Hallo

    @gela,

    Zitat

    eine gespielte Harmonie erinnert mich auch an meine EX , die solange diskutierte, bis ich sagte "Ja Liebling du hast Recht und wir sehen es beide so . Sie ist /war auch durch und durch EKA und CO.

    das war in der nassen Zeit !!! Damit stellte ich sie ruhig und konnte weiter saufen. Heute bin ich trocken und sehe es auch anders

    nun wenn ich es richtig verstehe ist " verstanden werden"kein Krankheitsbild sondern nur ein Kommunikationsproblem. Dann kann ich mich nur solange mit einem unterhalten , solange ich es auch verstehe. Bitte ich um Beendigung des Gesprächs, weil es mich nicht weiterbringt, sollte es auch respektiert werden. Ob dann ein Unverstandener zurückbleibt oder nicht , liegt ja nicht in meinem Ermessen und ob dieses dann ein extremes CO Verhalten war erübrigt sich dann .

    Danke für Eure Beteiligung .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • @spedi,

    danke, ich bin wieder "etwas" schlauer geworden.

    Ich kann ja bisher einzelne Verhaltensweisen als "Co" erkennen, aber jemanden hier via Forum zu diagnostizieren, das traue ich mir nicht zu.
    Das überlasse ich dann doch lieber dem Facharzt - in dem Fall wohl einem Psychotherapeuten.

    Grazia ,

    Zitat

    Nichttrinken kann man schon "messen", Trockensein aber nicht. Ist aber nur meine Meinung.

    Stimmt. Deswegen muss ich immer schmunzeln, wenn dieses Wort fällt.
    Ich erlebe nämlich, dass jeder was anderes da hineininterpretiert.
    Richtig schmunzelig wird es, wenn ich beurteilen sollte, ob jemand anderes "trocken" ist.
    Er soll sich ruhig selbst überlegen, ob er genug für seine Abstinenz tut.

    Ich "back mal kleine Brötchen", lebe abstinent, ordne meine Abstinenz ganz oben in meinem Leben ein und arbeite an meiner Persönlichkeitsentwicklung.
    Ob ich dann "trocken, nüchtern, staubtrocken, mittelnass, stocknüchtern, langweilig" oder sonstwas bin ist mir mit Verlaub gesagt - egal.

    LG Jürgen
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    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Hallo Jürgen

    Zitat

    Ich kann ja bisher einzelne Verhaltensweisen als "Co" erkennen, aber jemanden hier via Forum zu diagnostizieren, das traue ich mir nicht zu.

    hast du hier irgendwo heraus gelesen das eine Diagnose gestellt wurde? Das muss er selbst erkennen , wie der Alkoholiker auch. Jedoch bekennen sich ja verschiedene User die sich hier anmelden dazu .

    Wenn dann so ein User , ob nun CO oder Alkoholiker, den ich hier im Forum tagtäglich begleite , erkenne das er oder sie sich verändert , das eventuell auf die Krankheit zurückführen ist , hinterfrage ich das.

    Ist das nicht üblich in einer SHG?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Jürgen,

    Zitat

    Ich "back mal kleine Brötchen", lebe abstinent, ordne meine Abstinenz ganz oben in meinem Leben ein und arbeite an meiner Persönlichkeitsentwicklung.
    Ob ich dann "trocken, nüchtern, staubtrocken, mittelnass, stocknüchtern, langweilig" oder sonstwas bin ist mir mit Verlaub gesagt - egal.

    Sehe ich exakt genauso.
    Ich nenne es zufriedene Abstinenz - muß jedoch weiter an mir arbeiten, um stofffreie Rückfälle zu vermeiden resp. ihnen vorzubeugen

    gipfel

  • Hartmut ,

    ich wollte nur darstellen, dass ich das (noch?) nicht beurteilen kann.

    Zitat

    Wenn dann so ein User , ob nun CO oder Alkoholiker, den ich hier im Forum tagtäglich begleite , erkenne das er oder sie sich verändert , das eventuell auf die Krankheit zurückführen ist , hinterfrage ich das.

    Ist das nicht üblich in einer SHG?

    Nö, leider nicht - insbesondere nicht bei denen, die immer schön bei sich bleiben wollen und weit verbreitet sind.
    Habe aber diese SHG bereits gewechselt.

    LG Jürgen
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    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Will verstanden werden ?
    Innerhalb von 2 Tagen 8 Seiten :shock:

    > ja, es will wohl jeder verstanden werden. *grins
    Ob Männlein oder Weiblein, ob xsund oder krank.

    Manche zugebener Weise, manche noch mit einem Gefühl von "nee, ich nicht"
    Da nehm ich mich auch nicht raus.
    Diskutant ( super Wort :D ) > Treffer - versenkt.

    Nun bin ich mich aber am hinterfragen,
    warum mich hat ein "das musst Du" "ein "das solltest Du" immer gleich hat in eine Art Abwehrhaltung verfallen lassen.
    Oftmals war es ein an-die-Hand-nehmen, ein Hilfsangebot, was ich hab so nicht mal hab an mich rankommen lassen.
    Bevor ich mich überhaupt mit dem Inhalt der Aussage auseinandergesetzt hab, war ich schon mit verschränkter Haltung aus Abwehr gegangen.

    Nun versuch ich herauszufiltern, ob es meinem Gegenüber um den Inhalt oder um meine Person geht. Auch so ne Sache.
    Oftmals hat eine abrupte Beendigung einer Diskussion nicht mit dem Thema zu tun, sondern vielmehr mit mir und meiner Person.
    Denn ich denke, wenn ich mich nicht austauschen möchte,
    und das heißt für mich auch andere statements zubetrachten, sondern nur mich meiner Betrachtungsweise verstanden fühlen möchte,
    hab ich nicht den Wert diesen Austausches im Forum begriffen.

    Für mich persönlich nichts. Denn ich war mir schon in der Vergangenheit zu sicher in meinem Handeln, und hab doch alles verbockt.
    Nun betrachte ich mir die Vorgehensweisen andere Foris genau, um dann für mich das Passende auszusuchen.
    Weher dem, der sich seiner zu sicher ist, und es nur noch ums Verstehen werden geht.
    LG nici :wink:

  • Hallo Hartmut,

    Zitat

    Wenn dann so ein User , ob nun CO oder Alkoholiker, den ich hier im Forum tagtäglich begleite , erkenne das er oder sie sich verändert , das eventuell auf die Krankheit zurückführen ist , hinterfrage ich das.

    Ist das nicht üblich in einer SHG?

    Ich finde nicht, dass es in einer SHG üblich ist, dass andere SHG-Mitglieder eventuelle Vielleichtrückfälle oder geänderte Verhaltensweisen, nasses, halbnasses oder feuchtes Verhalten beurteilen und/oder hinterfragen. Ich denke, sowas kann - wenn überhaupt - nur ein Therapeut. Kommt aber auch drauf an, als was sich jeder hier sieht - als SHG-Mitglied oder als Therapeut.

    Gruß

    BC

  • Hallo Jürgen und BC

    das Forum ist ja meine einzigste SHG und ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten. Wenn das nicht üblich ist dann bin ich gerne mal unüblich. :)

    Zitat

    BC
    Ich finde nicht, dass es in einer SHG üblich ist, dass andere SHG-Mitglieder eventuelle Vielleichtrückfälle oder geänderte Verhaltensweisen, nasses, halbnasses oder feuchtes Verhalten beurteilen und/oder hinterfragen. Ich denke, sowas kann - wenn überhaupt - nur ein Therapeut. Kommt aber auch drauf an, als was sich jeder hier sieht - als SHG-Mitglied oder als Therapeut.

    Das sehe ich anders.

    Ich bin hier in einer Selbsthilfegruppe und in keiner Therapie und habe auch keinen Therapeuten . Ich bin hier im Forum trocken geworden und das alles mit Hilfe von Mit Betroffenen , die aufmerksam meinen Weg mit verfolgten und mich auf Gefahren hingewiesen hatten ,die Denkfehler aufzeigten , korrigierten und Ihre Erfahrungen mitteilten . Nun , das kann kein Therapeut für mich tun. Da wäre ich auf Ihn alleine angewiesen. Er kann mich mit unterstützen wäre aber auch nur ein Puzzelteil meiner Trockenheit.

    Natürlich sollte "man" BEI SICH BLEIBEN um die Prioritäten nicht zu verschieben . Aber das kann ich auch im direkten Austausch mit User die mich schon jahrelang begleiten und den selben Weg gehen. Die kennen mich und ich kenne sie. Und was mich schon immer angekotzt hat, war das weg schauen. Keine Angst ist kein CO Verhalten oder Mutter Theresia Syndrom , es ist für mich " verstandenes" menschliches Verhalten . Natürlich alles hier und im trockenen Rahmen.

    danke nochmalig für Eure Beteiligung. Konnte einiges neues mitnehmen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Zitat

    Ich finde nicht, dass es in einer SHG üblich ist, dass andere SHG-Mitglieder eventuelle Vielleichtrückfälle oder geänderte Verhaltensweisen, nasses, halbnasses oder feuchtes Verhalten beurteilen und/oder hinterfragen.

    Interessanter Ansatz.

    Ich frage mich, was ich dann für seltsame Therapeuten hatte, die mir exakt das empfohlen haben - aus exakt dem Grund.
    Und ich beginne zu zweifeln, in was für -scheinbar fragwürdigen- Selbsthilfegruppen ich in der Vergangenheit war - inklusive dieser hier. Dort war genau das durchaus üblich und von den meisten Mitgliedern ausdrücklich erwünscht.

    Mir hat es jedenfalls die Augen für meinen Weg und meine Trockenheit dauerhaft geebnet. Weg von der Theorie, hin zur Praxis. Wenn das schlecht sein soll, nun, dann soll es das eben sein, ich kann sehr gut damit leben.

    LG
    Spedi

  • Hallo Hartmut,

    Zitat

    Ich bin hier in einer Selbsthilfegruppe und in keiner Therapie und habe auch keinen Therapeuten .

    Äh - wie kannst Du dann beurteilen, wo was üblich ist, wenn Du nur das Forum als SHG kennst?

    Zitat

    Ich bin hier im Forum trocken geworden und das alles mit Hilfe von Mit Betroffenen , die aufmerksam meinen Weg mit verfolgten und mich auf Gefahren hingewiesen hatten ,die Denkfehler aufzeigten , korrigierten und Ihre Erfahrungen mitteilten . Nun , das kann kein Therapeut für mich tun.

    Woher weißt Du das? Also, ich habe so einen Therapeuten, einen Menschen aus Fleisch und Blut, den ich als sehr klar einschätze und ihm auch zutraue, dass er mich beurteilen, begleiten, mich auf Gefahren hinweisen, unterstützen und korrigieren kann - was ich wiederum nur sehr wenigen Menschen in einer SHG zutraue.

    Ich habe halt mehrere Puzzleteile, die ich unterschiedlich stark oder schwach gewichte - ohne mich von irgendwas/irgendwem abhängig zu machen, weder von einer SHG, noch von einem Forum, noch von meinem Therapeuten.

    Wenn Karsten morgen das Forum schließt oder mein Therapeut seine Praxis aufgibt oder meine reale SHG nicht mehr existiert, lebe ich trotzdem noch weiter.

    Abhängig war ich lange genug.


    Gruß

    BC

  • Hallo BC

    wieso bleibst du nicht bei dem geschrieben und interpretierst wild darauf los und reißt die Sätze auseinander? Lese mal die Post zusammenhängend mit dem gesamten Austausch .

    Ich habe dazu nichts mehr dazu zufügen außer das es meine Erfahrungen sind. Sei es Therapeut, Forum , Trockenheit , SHG.

    Wenn du es für dich anders handhabst und zufrieden trocken bist ,ist das doch toll. Es freut mich für dich .

    Nun will ich meinen Thread aber nicht ganz verfremden, da es im CO Bereich ist und auch eine CO Frage war. Sollten weiter Fragen Unklarheiten oder sonst noch was sein , dann eröffnet bitte für Euch einen Thread , im zuständigen Bereich.

    Gruß hartmut

    Gruß Hartmut

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  • hallo BC,hallo ihr anderen,

    ich bin immer froh wenn mich in dieser SHG jemand aufmerksam macht da mal genauer hin zu schauen, wenn er bemerkt da ist was anzuschauen, weil er mich durch das miteinander schreiben ja auch ein stück lang begleitet hat. manche tun das bei mir schon seit jahren, auch ich kenne deren schreiben, schreibstil, usw, kann bei ihnen auch mal schreiben: schau mal da hin, ich bemerkte was. durchs hinschauen komme ich dann wieder einen blick auf was was ich hinterfragen kann, wenn ich das will oder auch nicht (das ist ganz meine entscheidung ich bin nicht abhängig dafon reagieren zu müssen ich kann reagieren wenn ich es will, wenns mir wichtig ist, ein riesen unterschied). das gehört für mich dazu in einer shg auch mal was geschrieben zu bekommen, was mir vielleicht im moment des lesens nicht gefällt und auch ich kenne es, zu reagieren darauf mit unmut und vielleicht auch mit trotz.

    doch schlafe ich mal drüber und denk nochmal drüber nach , kann sein das ich verstanden habe was der andere von mir wollte und bin dann auch nicht sauer darüber das er das getan hat.ich denke das hat auch was mit verstehen zu tun und auch verständnis dafür zu haben warum wir hier ne shg sind und kein forum indem nur monologe geschrieben werden.

    für mich gehört das alltägliche mich ausseinandersetzen mit menschn, das verstehen, das argumentieren, das akzeptieren der meinung des anderen, der respekt vor dem anderen sowie auch erwartungen zum normalen miteinander. ich tue auch nicht erwarten das immer alles super harmonisch läuft oder das mich texte hier nicht anpieksen. das ist für mich sinn einer shg auch mal in diskussion zu gehen, wos nicht so harmonisch läuft, wo ich grenzen setzen darf, wo ich mich durchsetzen kann oder wo ich auch von meinem standpunkt runtergehen kann und diesen ändern kann oder auch verständnis dafür habe, was der hintergrund des schreibens ist.

    ums recht haben gehts mir absolut nicht. es geht hier für mich ums an mir arbeiten.letztendlich um mich und meine fähigkeiten oder unfähigkeiten kennen zu lernen und dadurch mich kennen zu lernen im umgang mit anderen.auch gehts mir darum das der andere mich verstehen kann, das mitzuteilen ist mir wichtig um missverständnissen aus dem weg zu gehen.

    da kanns mal ne längere diskussion geben, das ist mir bewusst. das das anstrengend sein kann, für jemanden der nicht so gern diskutiert wie ich ist für mich auch klar, das versteh ich.das jeder mensch unterschiedliche arten des stils hat, mit wecher er ganz besonderst sich von anderen abhebt ist individuell. das akzeptiere ich und möchte das dem anderen auch nicht absprechen, das ich bin wie ich bin lass ich mir auch nicht absprechen.

    gruß melanie

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