Alkohol und Fremdgehen

  • Hallo Hexe

    Willkommen hier.

    Mi scheint, Du bist am ende Deiner Kräfte. Wäre es jetzt wichtig dass Du an Dich, und nur an Dich denkst.
    Tatsache ist, dass Dein Mann trinkt und Dir damit nicht gut geht. Er hat mit Alk offensichtlich kein Problem, aber Du. Also liegts an Dir veränderungen vorzunehmen.
    Was willst Du, und was davon ist machbar.
    Du willst Beziehung mit den Mann der nicht trinkt.
    Wenn Dein Mann dann aber trinken will, was ist Deine Konsequenz?
    Als erstes aber solltest Du Dich wirklich um Dich und Deine Gesundheit kümmern. Du kannst professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, Psychiater, Psychologe, um ein bisschen zu sich zu kommen. Krankschreiben alleine hilft da nicht weiter. Wenn Du wieder klar denken kannst, und Kraft schöpfen kannst, kannst Du dann entscheiden wie es mit Euch weitergehen soll.
    Ihn kannst Du nicht ändern. Er kann machen was er will. Die Frage ist nur, was bist Du bereit anzunehmen? und zu ertragen?

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • So ist es, liebe Hexe. Du kannst eine alkoholabhängigen nicht ändern. Wie viele hier dachte ich, dass es bei mir alles anders sein könnte als bei allen anderen hier im chat. Aber das einzige, was letzlich anders war ist, dass der eine Wodka und der andere Bier trinkt.
    Ertragen ist ein gutes Stichwort. Denn daruf läuft es letzlich hinaus. Du kannnst nichts ändern, also ist es nur eine Frage wieviel Du am Ende ertragen kannst. Denn das Verhalten des Alkoholikers spitzt sich immer mehr zu. Mit allen unseren Erfahrungen hier könnte wir einen gmeinsamen Horrorfilm drehen.
    Ich wollte anfangs helfen, dikutieren, wegreden, mit Liebe heilen........
    Habe alles versucht, was andere hie ruach schon in irgendeienr Form versucht haben.
    Was Fremdgehen angeht habe ich ebenfalls die übelsten Erfahrungen machen müssen, die ich mir ihm Leben neimals erträumt hätte.
    Mein Mann wa so betrunken, dass er mir einen Drink kaufte, mich beiseite stellt eund vor meinen Augen sich an eine andere Frau heran pirschte , sie vonhinten mit seine Armen umschlang. Bis heute kommt es mir vor wie in schlechter Traum. So verletzend, erniedrigend. Ich war handlungsunfähig und erstarrt in diesem Moment.
    Natürlcih war der Alkohol Schuld. Aber in mir setze es etwas in Gang. Bei mir kam die Ernüchterung und langsam bekam ich einen inneren Abstand zu meinem Mann. Da begriff ich, es ist nicht mehr die gleiche Welt in der wir lebten. So hart es auch war in diesem Moment, aber es war für mich gut diese Ernüchterung zu erfahren. Denn ohne diesen Abstand, der dann imemr größer wurde, wäre ich vor die Hunde gegangen. Es wurde mit ihm immer schlimmer, immer verrückter, jenseits der Vernunft, Das macht die Seele kaputt. Besonders seine grundloses Streitereien und Beschimpfungen, sein Jähzorn. Besonders morgens oder mittags, wenn der Alkoholpegel sank. Ich wollte nie gehen, ich wollte kämpfen. Aber am Ende bin ich geflüchtet. Man kann niemanden sagen, dass er besser gehen soll. Denn genau wie bei dem Alkoholiker müssen auch wir coabhängige den Moment selbst spüren, wenn es nciht mehr geht. Aber man kann sich seelisch shconmla drauf vorbereiten, sich mit den Gedanken anfreunden. Je besser man sein eigenes Leben plan tudn ohne den partner klar kommt desto besser. Eigenen Wohnung, eignes Geld, Freundeskreis der ein unterstützt. Das sit sehr hilfreich. Denn der Alkoholiker wird mehr und mehr Geld brauchen. Viele verschuleden sich, fallen in ien immer größeres Loch. Lass Dich da nicht mit reinziehen.

  • Sorry, ein Beziehungspartner der fremd geht, geht fremd. Das hat wenig mit Alkohol zu tun. Es würde früher oder später auch ohne Alkohol geschehen. Und wenn das in einer Beziehung geschieht, die mindestens von einem Beziehngspartner auf s**ler Treue basiert, liegt ein dickes Beziehungsproblem vor.

    Zitat von hexe-11


    Mein Mann bezieht auch keine Stellung wie es mit uns weitergehen soll. Meist tut er es als Lapalie ab.

    Ist es für Dich auch eine Lapalie? Dann braucht er ja auch keine weitere Stellung zu beziehen. Sind es für Dich keine Lapalien, dann ist es an Dir klar und konsequent Stellung zu beziehen, für Dich.


    Orlando

  • liebe hexe,

    fremdgehen ist fremdgehen. der versuch das zu entschuldigen bringt er dich weiter? zu behaupten das war der alkohol ohne wäre er nie fremd gegangen?

    du bist verletzt. DU! und dann bedeutet es zu handeln und nicht entschuldigungen zu suchen um das was du an verletzung hast etwas zu mindern. steh dazu, zu deiner verletzung. such nicht krampfhaft an was fest zu halten das eh kaputt ist. was bringt dich denn da weiter wenn du das runterschluckst und es weiterhin mit dir machen lässt?

    es ist an dir zu handeln und stellung zu beziehen.sei dir das selbst wert es zu tun.

    gruß melanie

  • liebe hexe,

    das mit der kraft, das sehe ich heute für mich als ausrede an (sorry bin da doch ziemlich hart auch mit mir selbst ins gericht gegengen nur das half mir weiter). natürlich hast du kraft. nur den willen dafür nicht! einfacher scheint es ja zu sein zu leiden und mitzumachen. nur um welchen preis denn?

    gruß melanie

  • Hallo hexe-11

    keine Kraft zu fühlen, das kenne ich sehr gut. Insbesondere dann, wenn der partner einen so verletzt und demütigt. Klar, wir sind eigenverantwortlich, wir lassen es zu uns so verletzen zu lassen.... und, was hilft dieses Wissen, wenn es geschehen ist? Zunächst wenig, wir sind verletzt, erschöpft und dann verurteilen wir uns deshalb auch noch selber, statt uns liebevoll und fürsorglich selbst in den Arm zu nehmen.

    Deshalb ist es ja so wichtig, dass Du erst einmal wieder auf Dich schaust: Auf Deine Gesundheit, indem Du schnell professionelle Unterstützung für dich in anspruch nimmst. Auf die kleinen Dinge, die Du einfach tun kannst und die Dir gut tun. Mit jeder kleinen Selbstaufmerksamkeit, die Du Dir gönnst, wird Deine innere Stärke und Zuversicht auch wieder wachsen können.

  • Hallo Hexe

    Ich versuch hier meine Erfahrung weiter geben. Und erfahrung habe ich mehr als mir lieb wäre.
    Ich habe mehr als 20 Jahre gekämpft. Glaube mir, ich habe alles versucht. Es wurde nur noch schlimmer.
    Seit 4 Jahren kämpfe ich mit meiner Co-Abh.
    Es gelingt mir sehr gut. Ich bin in psychiatrischer behandlung, habe psychotherapie gemacht, habe mich von meinem Mann getrennt und habe angefangen zu leben.

    Ich war in meinem Leben nboch nie so glücklich wie jetzt.
    Wenn Du nur willst, schaffst Du alles.
    Ich denk an Dich

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo Hexe!

    Zitat

    Ich muss handeln, ich habe nur momentan nicht die Kraft.
    Ich hasse mich dafür.

    Du musst die Sache anders sehen, du bringst sogar sehr viele Kräfte auf um dein Leben noch irgendwie zu ertragen.

    Fokosiere deine Kräfte auf etwas anderes, nämlich aus dieser Misere auszusteigen. Ich fühlte mich im Sommer noch total kraftlos und war kaum noch in der Lage arbeiten zu gehen.

    Als ich im September meinem Mann mitgeteilt habe ihn zu verlassen ging es mir schlagartig besser, ich fühlte mich total befreit und eine grosse Last ist von mir abgefallen.

    Du hast dir einfach etwas Besseres verdient als so ein Leben. Das musst du dir jeden Tag immer wieder sagen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • liebe hexe,

    Zitat

    Du musst die Sache anders sehen, du bringst sogar sehr viele Kräfte auf um dein Leben noch irgendwie zu ertragen.

    so habe ich das auch erlebt. stadt zu glauben keine kraft zu haben kannst du dir sicher sein du hast sie. du verteilst deine kraft nur nicht da wohin sie gehört. du kannst all deine kraft für dich verwenden und dann klappt das auch, nur nicht aufgeben, das ist das wichtigste. :wink:

    gruß melanie

  • liebe hexe,

    Zitat

    Ich habe den Schritt schon zweimal gemacht und er hat mich immer wieder soweit bekommen das ich zu ihm zurückkehrte

    jeder mensch, auch du bist in der lage nein zu sagen. ein sich überrreden lassen eine beziehung weiter zu führen hat etwas mit sich selbst zu tun. ich denke ncht, das er dich gezwungen hat oder erpresst hat oder dich bedroht hat das du zu ihm zurückgehst. das war deine freiwillige entscheidung.

    was hat er den gemacht das du eingelenkt hast? wenn du dir darüber bewusst wirst, wie sehr DU DICH mannipulieren lässt von ihm, mit was und welchen worten DU schwach wirst hast du dann die möglichkeit beim nächsten mal anderst zu reagieren wie du es gewohnt bist. einfach da zu stehen und zu sagen NEIN ich will nicht mehr und dabei zu bleiben erfordert auch ein eigenes durchsetzungsvermögen. auch nicht weiter darauf einzugehen sich da nicht darauf einzulassen braucht klarheit.

    als ich merkte, das ich es in der hand habe, was ich zulasse und was nicht konnt ich auch handeln. mein handeln war, das ich mich schlichtweg auf keine diskussieon mehr einliess und gegangen bin. kontaktabbruch, klares vorgeben: mit dir red ich NUR AUSSSCHLIESSLICH ÜBER DIE KINDER. jeden ansatz was anderes mit mir zu reden blockierte ich SOFORT indem ich entweder ging oder das telefon auflegte.das half.da waren dann keine versprechungen mehr, lügen vorhaltungen, das unterband ICH weil ich mir es wert war mir dieses nicht mehr anzuhören. ich brauch sowas heut nicht mehr. ich MUSS mit KEINEM menschen dieser welt ne diskussion führen, ich kann gehen wenn ich keine lust mehr darauf habe. ich steh keinem menschen in der verpflichtung mit ihm reden zu müssen. wenn schluss ist ist schluss da ist ALLES gesagt PUNKT.das sind klarheiten.

    sich einzulassen auf diskussionen führt da eher dazu das man sich mannipulieren lässt und dann doch schwach wird weil man glaubt dem anderen. nur kannst du nachdem dein partner das getan hat denn noch glauben? kannst du ihm noch vertrauen? ich könnte es nicht mehr.du weisst von einer monatelangen affäre reicht das nicht, brauchst du noch mehr?

    gruß melanie

  • Hallo Hexe,
    soll man daraus schliessen, dass Du arbeiten gehst, Dein Mann nicht und dann beschwert er sich, dass die Wohnung nicht in Schuss ist? Von anderen Dingen jetzt mal abgesehen.....so mau kann kein Wohnungsmarkt sein! Evtl. koenntest Du Dich ja auch erst mal mit einer Sub-Optimalen Loesung anfreunden ... etwas zu klein, etwas zu teuer, etwas zu dunkel......und dann in Ruhe weitersuchen. Oftmals sind ja die besten Sachen nicht grad fett in der Zeitung inseriert, sondern man erfaehrt von Bekannten, die Bekannte haben....nur kann das halt dauern und laesst sich nicht planen. Insofern evtl. hier und da etwas Abstriche machen, bevor Du das endgueltige Heim findest. Gut, jeder Umzug bedeutet Stress und Kosten....aber den Stress hast Du im Augenblick auch.
    Gruesse, Lindi

  • Hallo Hexe, wenns eine groessere Firma ist, evtl. ein Aushang am "schwarzen Brett"?
    Koennte mir denken, dass es vielen Leuten angenehm ist, einen Unter/Nachmieter zu haben, der "verbuergt zuverlaessig" ist, weil man in der Gleichen Fa. arbeitet. Kann natuerlich auch von Nachteil sein, denn der nette Kollege kann unter Umstaenden ein aetzender Vermieter sein....Da musst Du halt dann die Einzelheiten abwaegen.
    Oder selbst ne Anzeige aufgeben, Aushaenge in Deinem "Wunschviertel" im Cafe machen, so alternative Muesli-Cafes haben das oft.....oder hatten, in Zeiten des I-Nets weiss ich nicht, wie das heute ist.
    Vorausgesetzt, es ist Dir ernst mit dem Plan. Da Du arbeitest, bist Du ja vermutlich nicht drauf angewiesen, die letzte "Pommes-Bude" anzumieten, da sollte sich doch was finden lassen. Nur Mut!
    Lindi

  • Hallo Hexe!

    Zitat

    aber Tag 6 war er nervös und sagte mittags schon, ich sei schuld wenn er sich was zu trinken holt.

    Vielleicht tröstet es dich etwas das einzig und alleine sein Saufdruck ihn so reden lässt und es nichts mit dir zu tun hat. Er belügt sich selber indem er sich nicht eingesteht ein Suchtproblem zu haben sondern es auf andere schiebt dass er trinken muss.

    Sehr gut dass du zu einer Selbsthilfegruppe gehst schon alleine zu erfahren dass es viele Betroffene gibt kann sehr hilfreich sein.

    Wessen Wohnung ist es denn, kann er dich einfach vor die Tür setzen? Vielleicht hast du Glück und findest bald etwas Passendes lieber heute als morgen. Du verdienst ja eigenes Geld und bist in keinster Weise von ihm abhängig.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

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