Nur heute

  • Ja so woarns

    Meine letzten fünf nassen Jahre
    lebte ich mehr oder weniger
    am Drogenumschlagplatz
    einer ganz gewöhnlichen Stadt.
    Morgens trudelte ich meist ein
    und es waren immer dieselben Leute da.
    Diejenigen aus der Notschlafstelle,
    (sie musste um acht verlassen sein)
    und die, die unbedingt was brauchten
    und auch die, die was verticken wollten.
    Ich selbst nahm nur sehr wenige
    Tabletten und Drogen, vom
    Haschisch mal abgesehen.
    Alkohol war mein Ding.
    Zwei, dreimal am Tag
    kontrollierte die Polizei.
    Wurde es mal eng trotteten
    wir ein paar hundert Meter weiter
    zu einem Ausweichplatz.
    Es war eine gute Zeit.

    Eine Alternative war die
    Säufer Wg. Es war ein gemütliches
    Zusammensein bei sinnlosen
    Brett- und Würfelspielen und noch
    hirnigeren Gesprächen.
    Wurde Geld und Stoff knapp
    (die Umrechnung erfolgte immer
    ohne Umweg) eskalierte
    die Situation immer in ziemlichen
    Extremen.

    Ab und zu gab jemand den Löffel ab.
    Alle paar Wochen, oder
    auch nur Tage ein neuer Kandidat
    für eine tödliche Überdosis.
    Wir alle auf der Scene waren dann
    immer einhellig der Meinung das
    X wohl übertrieben hat oder auch
    das der verschreibende Arzt völlig
    unverantwortlich das Falsche
    verschrieben hatte.
    Jemand musste ja schuld sein.

    Am Abend fuhr ich dann mit
    dem Bus nach Hause, oft ohne
    irgendeine Erinnerung an die Heimkehr.
    Ich fühlte mich nur sauelend morgens
    beim Erwachen und schuldig
    meines Tuns.
    Zumindest brauchte ich mir Schuhe und
    Hose nicht mehr anziehen.

    In der vermüllten Wohnung
    verbrachte ich dann oft Tage.
    Nur mit Shit und Bölkstoff ausgestattet.
    Ohne Zeitgefühl ist jetzt morgen, mittag
    oder Abend , Freitag oder Sonntag.
    Egal.
    Was zählte war der Griff zur Flasche.

    So dämmerte ich dahin mit
    Filmrissen, die unbemerkt blieben.
    Ging Flüssiges und Geld zu Ende
    passierte immer dasselbe.
    Trockenwürgen, Zittern,
    Schweissausbrüche.
    Damit nicht genug besuchten mich
    die Geister und sprachen mit mir.
    Lang und ausgiebig.
    Ich muss sehr glücklich gewesen sein
    damals.

    Einmal wachte ich fixiert und mit Nadeln
    in den Armen in einem Krankenhausbett auf .
    Ich hatte gekocht und war eingeschlafen.
    Die Nachbarn hatten aufgrund der
    Rauchentwicklung den Notruf verständigt.
    Der verkohlten Topf wurde von der
    Feuerwehr auf den Balkon gestellt.
    Vielleicht als Erinnerung.
    Ich trank weiter.
    Nur nicht unterkriegen lassen.

    Hartnäckige Selbstmordgedanken
    beherrschten mich und liessen sich
    nur mit Quantum vertreiben.
    Nervenzusammenbrüche häuften sich.
    Ich lag auf dem Bett und heulte tagelang
    über mein auswegloses Dilemma.

    Einmal wollte ich mir nachts an
    der Tankstelle Nachschub holen.
    Flaumte die zufällig anwesenden
    Polizisten an. Sie waren so nett
    mich an einem Ort zu bringen, der
    sich Ausnüchterungszelle nannte.
    So konnte ich meine sozialen
    Feldstudien um ein weiteres Spektrum
    erweitern.

    Kam der Scheck konnte es passieren
    das ich mit dem Einlösen einenTag warten
    musste,da ich nicht unterschreiben konnte.
    Old Flatterhand...

    Eines Morgens gegen sechs klingelte
    und pochte es an der Tür.
    Ich hatte es aufgegeben auf die Post
    aus dem Briefkasten zu reagieren.
    Nüchtern betrachtet wäre es mit einem
    Schnippen des kleinen Fingers aus
    der Welt zu schaffen gewesen.
    Jetzt war es zu spät.
    Die nächsten Wochen verbrachte ich
    im Gefängnis. Vermisste nicht mal
    den Alkohol.
    Nach der Entlassung führte mich mein
    erster Weg an den Kiosk.

    Ich kniete neben dem Bett und bat Gott
    nicht mehr trinken zu müssen.
    Spätestens eine Stunde später
    war ich beim Griechen.

    Zahlte keine Miete mehr
    da ich für mein Geld eine
    bessere Verwendung sah.
    Auf Mahnungen reagierte ich nicht.
    Eines Abends kam ich Nachhause
    und das Schloss war ausgewechselt.
    Ich war obdachlos.

    Campierte im Park, trank wie gewöhnlich,
    wechselte keine Kleidung mehr und weiss
    von meinen letzten nassen
    Wochen kaum noch was.
    Ein dreiwöchiges Blackout.

    An einem Sonntagmorgen wachte
    ich auf in meinem Zelt und fuhr
    zur Suppenküche.
    Ich hatte Hunger, kriegte es aber
    nicht auf die Reihe den Löffel vom
    Teller zum Mund zu jounglieren.
    Old Flatterhand...

    Ich fühlte mich so verzweifelt und unten.
    Diese ganze Aussichtslosigkeit.

    Ich fuhr hungrig in den Park zurück
    Legte mich in den Schlafsack.
    Ich hatte aufgegeben.

    Dann dieser innerer Schrei
    "Ich kann nicht mehr"
    und während dieses Nachmittags
    stürzte ein Stück innerer Mauer ein
    und ich hatte zum ersten Mal die
    Möglichkeit zu sehen wer ich war und bin:
    ein Alkoholiker.

    Seit diesem Tag hab ich nichts mehr
    getrunken und das sind bis heute
    genau 5300 Tage.

  • Hallo Old Flatterhand,

    was Du schreibst, bewegt mich sehr. Danke für Deine Offenheit, Danke für diesen Beitrag. Herzlichen Glückwunsch zu 5.300 Tagen.

    Liebe Grüße, zerfreila

  • Hallo OF,

    diese Art, die Vergangenheit zu beschreiben, sagt mir immer am meisten zu. Da kann man sich den ganzen Sch.... wieder so richtig bildlich vorstellen, verbunden mit den ganzen (verschwommenen) Emotionen damals.

    Ja, ich war nicht ganz so weit, aber die Richtung hatte ich schon eingeschlagen. Dann aber, wie es ein Leidensgenosse von mir immer ausdrückt, "die Kurve gekratzt".

    Lass mal rechnen, 5300 : 365 = mehr als 14 Jahre!

    Hab zwar erst 2204 Tage, aber was für mich weit wichtiger ist:

    Das selbe Ziel, nämlich ein Leben ohne Alkohol

    Ich wünsch dir, uns und jedem, der sich dafür entschieden hat, und sei es auch erst vor kurzer Zeit, daß er eben diesen eingeschlagenen Weg ohne wenn und aber für sich gehen kann.

    klarerkopf

    Mein abstinentes Leben begann am 25. Okt. 2005

  • Vielen Dank für die durchwegs positive
    Resonanz auf meinen ersten Beitrag.

    Es gab genau drei Gruppen
    in der Stadt,die sich innerhalb
    der Grösse eines halben
    Fussballfeldes aufhielten.

    Zum einen waren die Klassichen
    (reine Schnapsler, eine aussterbende Art,
    den Politoxen gehört wohl die Zukunft)
    zumeist Männer über vierzig,
    kaum eine Frau darunter.
    Alle hatten mal geordnet
    angefangen und immer war
    beim Absturz der Alkohol im Spiel.
    Den Job verloren, die Frau
    verprügelt, das Sparschwein der
    Kinder in die Kneipe gebracht.
    Mir kann das nie passieren
    hatten alle mal gedacht
    bevor die Reise begann.

    Jetzt waren sie angekommen.
    Ihre Körper und Gesichter waren
    gekennzeichnet.
    Die Spuren von Korsakow
    und Tremens.
    Faule Stummel in ihren Mündern.
    Sie tranken nur noch hart.
    Ausserhalb ihrer Gruppe hatten
    sie keinen Kontakt mehr.
    Die bevorzugten Todesarten:
    Leberzhirrhose, Bauchspeicheldrüse,
    Tod durch Erfrieren.

    Dann gab es die Punks mit ihren
    ganzen Ratten und Hunden.
    Sie suchten die Wärme und Liebe, die
    sie in ihrem Elternhaus, Patchwork
    oder Heim nicht kennengelernt hatten.
    Das Schnorren und miteinanderteilen
    bei teils sehr heftigen Strassenevents
    von Bier und bestimmten Mischungen,
    Besuch von Punkkonzerten gab ihnen
    das gewisse Gruppengefühl.
    Es war nicht echt.
    Viele landeten in meiner Gruppe.

    Und wir waren die Grössten.
    Wir tickten und checkten und liessen
    es uns gutgehen.
    Jeden Tag kamen die Sanis und
    brachten jemanden der grad als
    Medikamentenleiche rumlag
    auf Entgiftung.
    Am nächsten Tag war dieser
    Mensch wieder da und hatte
    was zu erzählen.

    Die ungeschriebenen Sceneregeln
    waren hart.
    Es gab da eine Abwechslung an der
    ich Gott sei Dank nicht beteiligt war.
    Häufiger gab es Schlägereien,
    wobei sich auch die Frauen hervortaten.
    Immer ging es um linke Dohlen, wie
    im Jargon das Nichtbezahlen von
    Vereinbarungen genannt wird.
    Leider war immer sofort die
    Polizei zur Stelle und
    schlichtete.
    Spassverderber ganz einfach.

    Im Winter drückten wir uns in
    eine windige Kaskade und tranken
    Bier das nur geringfügig wärmer
    als der Gefrierpunkt war.
    Dafür war das Bier im Sommer
    brühwarm und zum Kühlen
    war keine Gelegenheit,
    Der unbestreitbare Vorteil:
    es knallte besser.

    Bleiben die Toten, es waren weit
    über hundert die ich hier
    nur als X und Y bezeichnen kann,
    doch sie hatten Namen und
    Gesichter,
    Die meisten waren sehr jung.
    X war siebzehn, die Y achtzehn Jahre.
    Wir waren monate- und jahrelang
    am Treff zusammen, sprachen über
    unsere Wünsche, Träume, Pläne.

    Ihnen ist der Thread gewidmet.

    Ich musste ihr Sterben abspalten
    um selbst nicht realisieren zu
    müssen das ich zu den Todgeweihten
    gehörte.

    Möge keiner glauben.
    Das kann mir nicht passieren.

  • glück auf of

    der erste teil hat mir besser gefallen, da gings mehr um dich und weniger um die anderen.

    Zitat von Old Flatterhand

    dieser innerer Schrei
    "Ich kann nicht mehr"

    was kam nach dem schrei?

    Zitat von Old Flatterhand

    stürzte ein Stück innerer Mauer ein

    wie bist du unter den trümmern hervorgekommen?

    Zitat von Old Flatterhand

    Ich musste ihr Sterben abspalten
    um selbst nicht realisieren zu
    müssen das ich zu den Todgeweihten
    gehörte.

    tut immer noch bissl weh - ab und zu - stimmt s

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Old Flatterhand
    „Muss ich erst sterben um zu leben?“ schon der heilige Augustinus schrieb: „Nur angesichts des Todes wird das Selbst des Menschen geboren.“ Und eine Reihe anderer große Lehrer haben durch alle Zeiten hindurch daran erinnert, dass der Tod an sich unsere Existenz zerstört, aber die Idee – der Gedanke an die Sterblichkeit – uns befreien kann.
    Heute kann schon der Verlust banaler Dinge, wie Äußerlichkeit, Stil, Vermögen und Ansehen zum Umdenken verleiten, weil wir solche Nichtigkeiten schon als lebensnotwendig erfahren. Doch wirkliche Veränderung erstrebe ich meist erst dann, wenn ich mich meiner einmaligen Chancen bewusst werde. Die Unausweichbarkeit und unveränderlichen Charakteristika des Lebens und des Sterbens vor Augen führen und begreifen kann.
    So habe auch ich erst begonnen mir meiner Verantwortung bewusst zu werden, wo die Angst vorm sterben ohne „richtig“ gelebt zuhaben größer war, als die Furcht vor dem Tod (und ich hatte meine Wohnung nicht aufgeräumt –Scham spielt immer wieder seine Rolle).
    Heute kann ich Sachen schätzen, die mir verborgen geblieben sind, da mir das Wunder das sie sind, viel bewusster ist (nicht wie es ist, sondern das es ist macht das Mysterium).
    Gruß - Uwe

  • Hallo zerfreila matthias uwe


    Ich bin ein unsteter Mensch.
    Manchmal ist für bestimmte
    Sachen die Energie da -
    dann ist sie wieder weg.
    So wie letzten Oktober.
    Ich drehe im nur so für mich
    kurze Filme über den Jahreslauf, die ich
    dann mit einer Videobearbeitung editiere.

    Wie von selbst gelangen mir die Aufnahmen
    von sich verfärbenden Blättern, abgestorbenen
    Pflanzen, grasenden Gänsen, Kerzenlicht
    aus mehreren Perspektiven, Nussknacken
    Helloweengestalten und was sonst so noch
    zum Herbst dazugehört.
    Die richtige Zusammensetzung der Clips,
    (es war nichts Unverwertbares dabei)
    die musikalische Untermalung -
    all das vollzog sich wie von Zauberhand.
    das fertige Ergebnis haute mich um.
    Ein Amateurmeisterwerk.

    Jetzt ist diese Energie weg.
    Obwohl bestes Filmwetter, ich könnte
    im Moment mit der Digi nichts anfangen.
    So geht es mir auch mit dem Schreiben.

    Würde der Alkohol sprechen können
    so hätte er mir seit meinem ersten Schluck
    immer gesagt:
    Du kannst mich jederzeit kontrollieren.
    Du kannst mir jederzeit adieu sagen.

    So gingen die unmerklichen Veränderungen voran.
    Morgens den Partyraum aufräumen helfen -
    muss doch ausnahmsweise ein Bierchen
    drin sein.
    Eine neue Stammkneipe finden wo das
    Bier fünfzig Pfennig billiger ist und eigentlich
    nur böse Zungen behaupten das die Gäste
    dort ziemlich unter Niveau sind.

    So ging das schleichend und unmerklich.
    Bei mir bis dahin wo auch noch die letzten
    Brücken brachen.

    Im Alkoholikerforum ist eine Abteilung
    "Erfahrungsberichte und Lebensgeschichten"
    Ich bin kein Literat und habe auch nicht
    diese gewissen Schreib- und
    Gliederungskenntnisse.
    Die letzten fünf nassen Jahren
    lagen mir sehr am Herzen.
    Ein paar Stichwörter standen
    in meinem Notizen.
    Dann war die Energie da.
    Ich verwandelte sie in kleine Absätze.

    Dann kommt das absenden und die
    Feststellung das das Leben immer
    unfertig ist.
    Wo ist das Schwarzfahren samt
    Geldstrafen?
    Wo der Ladendiebstahl mit
    ins Röhrchenblasen auf der
    Wache? 2,97Promille.
    Ich fühlte mich nicht besoffen.
    Es war früher Nachmittag.
    Ich ging zum Treff zurück.

    Ich wollte das Ganze als
    Erfahrung so stehen lassen
    schob aber doch noch einen
    Background hinterher.
    Den die Punks, Penner
    und Giftler waren eine Welt.
    Meine Welt.
    Und vielen im Forum wohl
    nicht so vertraut.

    Es sind nicht die Andern, Matthias.
    Es sind meine Erfahrungen .
    Es ist nur so das mich nach geraumer
    Weile die ganzen Ichs
    anschauen und ich das vielleicht
    unbewusst etwas abändern will.

    Es war ich der seine besten Räusche
    mit den Punks hatte.
    Es war ich der in den Schnellimbiss
    ging um der Bedienung zu sagen
    sie soll die Sanis rufen, es wäre
    wieder soweit.
    (Handys gab es noch nicht)
    und es war ich der den
    Raufenden zurief:
    Mach Sie fertig.

    Hallo Matthias
    Du fragst nach dem danach und ich
    wollte eigentlich nicht antworten um
    keine Nachahmer zu animieren.

    Ich war bei keinem Arzt,auf keiner Therapie
    und besuchte keine Selbsthilfegruppen.
    In meinem neuen Umfeld
    (ich fand über das Amt schnell
    eine Wohnung)
    existierten keine Ehemaligen
    oder Profis, die mir konkret Tips
    hätten geben können.

    Schon in den ersten Tage meiner tockenen
    Daseins besorgte ich mir Autobiographien von Menschen,
    die die Stationen ihrer Sucht niedergeschrieben hatten.
    Das begann dann oft schon bei der Beschreibung
    ihres Elternhauses.
    Kindheit, Jugend und Alter und
    dem unvermeidlichen Sog, der sie immer tiefer
    und tiefer in die Sucht hinein zog.
    Seltsam war immer wieder das Erkennen:
    Das könnte ja ich sein.
    Ich lernte so meine schädlichen
    Verhaltensmuster zu erkennen
    (Verniedlichungen, Verharmlosungen)


    Ich las diese Bücher über die Wochen und Monate
    wieder und wieder und sie waren schon ziemlich
    abgegriffen als sie sehr viel später ihrer Bestimmung
    der Papierpresse übergeben wurden.
    Diese Schreiber machten mir Mut.
    Es war wirklich möglich
    ohne Alkohol zu sein.

    Was mich jedoch wirklich nüchtern hält.

    Es gäbe viel zu entdecken.
    Der Absinth, die grüne Fee mit den 75 %
    ist nach 100 Jahren wieder auf dem Markt.
    Ich habe keine Erfahrung damit, bin auf Berichte
    aus zweiter Hand von Van Gogh und
    Baudelaire angewiesen.
    Gefängnis, Obdachlosigkeit wären zu verkraften,
    würden mich nicht schrecken.

    Eins jedoch nicht.
    Ein erneuter Besuch der Geister.

  • glück auf of

    Zitat von Old Flatterhand

    Es sind nicht die Andern, Matthias.
    Es sind meine Erfahrungen .
    Es ist nur so das mich nach geraumer
    Weile die ganzen Ichs
    anschauen und ich das vielleicht
    unbewusst etwas abändern will.

    hhhmmmm - kann ich teilweise nachempfinden. ich bekämpfe bei mir dieses "abändern wollen", meist gelingt s mir (wenn nich ärger ich mich wiedermal).

    Zitat von Old Flatterhand

    Hallo Matthias
    Du fragst nach dem danach und ich
    wollte eigentlich nicht antworten um
    keine Nachahmer zu animieren.

    ich hab auch "abweichende" erfahrungen z.b. keine therapie, allerdings (viele) SHG. "potensielle nachamer" bekommen hier (auch von mir) immer wieder hinweise auf die "grundbausteine" und tips zur "risikominimierung". im übrigen weder du noch ich noch sonstwer kann andere "trockenschreiben".

    Zitat von Old Flatterhand

    Es gäbe viel zu entdecken.
    Der Absinth ...

    das kenn ich mit "honigschnaps"

    Zitat von Old Flatterhand

    Ein erneuter Besuch der Geister.

    Zitat von silberkralle

    du weißt offensichtlich wo du niiiiee wieder hin willst.

    mein eindruck bestätigt sich.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi Old Flatterhand,

    bin grad ziemlich berührt - Du erzählst hier so grosse Teile meines Lebens :shock: .
    Mir fehlen etwas die Worte! Schön, dass ich Dich hier jetzt auch so lesen darf.

    gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hallo Old Flatterhand
    Deinen letzten Satz habe ich mehrmals gelesen und ein wenig gebraucht warum er mich so berührte. Dabei ist es sehr einfach – mit ein bisschen Ehrlichkeit.
    Es gibt wenige Geschichten die mich ernsthaft aus der Bahn werfen, bzw. die mich zu einem verstohlenem Weinen bringen. Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens gehört dazu (egal in welcher Machart –als Buch, Film, selbst als Muppets-Interpretation).
    Die Parallele, die Erinnerung, an die Verwandlung des Ebenezer Scrooge durch seine Geister, zu einem anständigen und sanftmütigen Menschen.
    Die Geister meiner Vergangenheit haben ihren Zweck für meine Zukunft. Sie haben auch für dich einen Sinn erfüllt.
    Herzlichst – Uwe.

  • Kleine Korrektur

    Gefängnis, Obdachlosigkeit wären zu verkraften,
    würden mich nicht schrecken.
    Eines jedoch schon.
    Ein erneuter Besuch der Geister.

    Hallo Uwe

    Ich hab deinen Beitrag registriert, bin aber im Moment nicht fähig
    umfassender meine Gedanken zu ordnen. Das Thema Tod ist einfach
    so wichtig und weit weg vom Tagesgeschäft als das ich mich nur mal
    eben so versuchen möchte.
    Doch irgendwann!

    Hi Liv

    Ob du es glaubst oder nicht.
    Während des Schreibens hab
    ich bei bestimmten Stellen an dich
    gedacht und mir gewünscht das du es lesen
    würdest.
    Und manchmal gehen Wünsche in Erfüllung.
    Die ganze Schreibe hat dann bei mir viel
    hochgewirbelt das ich mir doch erst mal
    eine kleine Pause gönne.

    Gute Zeit zusammen

  • Erfahrungsbericht Stammkneipe

    Meine Stammkneipe war eine Ecke weiter.
    Da sie irgendwo zwischen Wohn- , Industriegebiet
    und Verbindungsstrasse lag war die Speisekarte weit
    über "Gulaschsuppen Bockwurst Käsebrot" Niveau.
    Es war ein älteres Gebäude mit so einem
    kleinen Vorraum wo so ein Bestellfenster mit
    Klingel war, wo der Wirt mit Mitnehmgetränken,
    Schnellgerichten und Eiscreme ein paar
    zusätzliche Einnahmen hatte.

    Im Gastraum gleich neben der Theke
    war der Stammtisch.
    Es war üblich beim Kommen dreimal
    auf sein Holz zu klopfen.
    Obwohl ich die Regionen von Rhein über
    Donau bis zur Elbe kennengelernt habe,
    weiss ich nicht ob das überall so der
    Brauch ist.
    Für ein anderes Ritual stand die
    Stammtischglocke zur Verfügung.

    Das Lokal öffnete um zehn Uhr.
    Immer zu finden war ein ziemlich origineller
    Rentner, der Mundartgedichte zum
    besten gab, zuweilen auch auf einer
    Mundharmonika spielte.
    Er ass hier jeden Tag zu Mittag und wenn er
    mal nach Hause ging hatte man eher
    das Gefühl das er sein Zuhause verliess.

    Da waren die Selbstständigen, die mittags ihren Laden
    zuschlossen und ihre zweistündige Mittagspause in
    der Kneipe verbrachten.
    Nach Ladenschluss waren sie selbstverständlich
    auch wieder da.

    Ein Arbeiter, der alleinerziehend war,
    brachte immer seine Neunjährige mit.
    Sie sass dann am Tisch bei Cola und
    Süssigkeiten und durfte die Musikbox füttern.
    Drück die Nr... hiess es dann immer.
    Der Nikotinrauch war zum Schneiden.

    Die Nebentische waren besetzt von Gästen,
    die nicht so oft kamen und abends von einer
    Werbekolonne, die in der Nähe ihr
    Domizil hatte.
    Ein ziemlich harter Haufen.
    Sie hielten den Pool besetzt.

    Eine meiner Besonderheiten war die Bezahlung.
    Ich konnte zwar eventuell an einem Pub vorbeigehen,
    doch wenn ich Blut geleckt hatte blieb ich auch
    bis zum Ende, sprich der Polizeistunde.
    Ich bezahlte im Lauf des Abends mehrmals.
    Vielleicht störte mich der Gartenzaun
    oder ich spielt unbewusst:
    Ich kann jederzeit aufhören.

    Viele vom Stammtisch spielten Dart.
    Ich nicht!?!
    Ich mochte die schnellen Hinrichtungen nicht.
    Alle paar Minuten eine Runden Schnaps.
    Es ist mir fast ein Rätsel wie meine
    Stammtischbrüder und -schwestern
    dann morgens mit Fahne an
    ihren Arbeitsplatz auflaufen konnten.
    Nicht einmalig sondern durchgehend.
    Das waren Arbeiten im Krankenhaus,
    Pflege der Patienten oder im Büro mit
    Publikumsverkehr.

    Fleischer (Name geändert) kam
    eines Abends wütend an. er hatte
    auf die Vorhaltungen seiner Frau so
    reagiert, das er dem lebendigen Zwergkaninchen
    den Kopf abgehackt hatte und die zuckenden
    Teile ins Zimmer schmiss.
    Er liess eine heulende, vielleicht fünfjährige Tochter
    und eine verzweifelte Frau zurück.
    Es war ihm egal.
    Der Wirt brachte ihm ohne auch
    nur gefragt worden zu sein:
    "Das Übliche".

    Coabhängige fragen in ihren Threads oft,
    ob Alkoholiker ihre Wesensveränderungen
    und die Verletzungen die sie Andern
    zufügen nicht spüren können.
    Die einhellige Antwort meines Stammtischs:
    Es war ja vielleicht ein bisschen hart,
    aber das hat sich die Alte mit ihrer
    Nörgelei ganz allein zuzuschreiben.

    So innig vom Stammtisch verstanden
    und etlichen Schnäpsen später ging
    Fleischer zurück in seine Wohnung
    wo immer noch Frau und Tochter waren...

    Ich selbst hatte mir einmal in einer Zoohandlung
    Wüstenrennmäuse gekauft und auf den Balkon
    ausgesetzt. Ich konnte mit ihnen nichts anfangen.
    Hatte keinerlei Ahnung.
    Wenige Tage später fand ich ihre Kadaver.
    Sie waren verhungert und verdurstet.

    Jahre später.
    Nach der Phase "Ich will einfach nichts mehr saufen" ,
    kam die Phase" Ich will leben".
    Doch wie sollte das funktionieren
    mit diesen ganzen Felsbrocken auf der Seele,
    die ich mir noch nie angeschaut hatte.
    Nicht mal wusste aus was sie überhaupt
    bestehen könnten.
    Die armen Kreaturen tauchten auf.
    Diese unschuldigen Mäuschen
    mit ihren grossen Augen.
    Ich spürte die ganze Scham und Schuld,
    in der Zeit als ich nicht da war
    als mich jemand brauchte.
    Meine Dumpfheit und Arroganz.
    Das war es was der Alkohol aus mir gemacht hatte.
    Einen Gefühlskrüppel.

    Wir machten alles wieder gut-
    wo immer es möglich war.
    Es war nicht mehr möglich.
    Sie waren tot.

    Der Buntspecht ist heute wieder am Fenster.
    Wenn keine Nüsse am Fensterbrett liegen
    und er mich in der Küche sieht
    macht er sich mit seinen typischen Schrei
    bemerkbar und wartet auf dem Zaun nur zwei Meter
    entfernt bis die Erdnüsse serviert sind.
    Wir sind uns schon sehr vertraut.
    In den Bäumen beobachten uns schon die
    Eichhörnchen und der Kleiber.
    Niemand muss sich mehr Sorgen machen.
    Alle werden durch die dunkle Zeit kommen.

  • hallo OF

    auch ich lese deine lebensmomente mit grosser anteilnahme und sag dir, du hast meinen ganzen respekt,meine hochachtung
    das was du niederschreibst berührt mich so sehr und ich les es immer wieder
    ich kenne keine besäufnise in kneipen, mit menschen, auf der strasse
    aber so wie du alles berichtest, so kann ich es mir vorstellen
    ich musste als kind meinen grossvater der alkoholiker war, aus solchen kneipen heimholen.....und genau dieses gestank kroch mir in die nase beim lesen

    danke dafür
    petra

    der weg ist das ziel

  • glück auf of

    Zitat von Old Flatterhand

    Niemand muss sich mehr Sorgen machen.
    Alle werden durch die dunkle Zeit kommen.

    darauf kommt s an. hier und heute (und morgen).

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi Uwe

    Ich bin mir nicht sicher ob du den GeisterSatz
    richtig verstanden hast.
    Wenn du ihn als gesamte Alkvergangenheit
    interpretierst dann liegst du falsch.
    Diese Results wie Gefängnis und Obdachlosigkeit
    sind zwar schlimm aber letztendlich traumatisieren
    sie nicht.
    Mich jedenfalls nicht.
    Sie tauchen auf, können von mir aus allen
    möglichen Perspektiven betrachtet werden und
    verschwinden dann wieder.
    Und das ist gut so.
    Jedoch einmal im Licht des Bewusstseins gewesen,
    haben sie ihren Schrecken verloren.

    Mit den Geistern meine ich
    ausschliesslich das Delirium.
    Ob ich den Begriff medizinisch korrekt
    definiere ist für mich Pumpel.

    Damit nicht genug besuchten mich
    die Geister und sprachen mit mir.
    Lang und ausgiebig.

    Es ist immer passiert nach den
    absoluten Intensivphasen.
    Gewöhnliche optische und akustische Wahrnehmungen
    wie das Licht von draussen vorbeifahrenden
    Autoscheinwerfern oder das Summen des Kühlschranks.
    Das bekam ein dermassenes Eigenleben
    und eine allles überstrahlende Realität.
    Huckleberrys Finns Vater kann
    ein Lied davon singen.

    Eins bleibt jedoch meist unbeachtet.
    Solche Erlebnisse frässen sich so tief
    ins Nervengewebe und schädigen für
    immer.
    Das ist unheilbar.
    Ich merke das oft
    wenn meine Nerven wieder
    mal den Bach runtergehen.
    Ich absolut nicht mehr belastbar bin.

    Ihre positive Eigenschaft.
    Sie sind der Wecker.
    Stets präsent.
    Nichts was erst hervorgeholt
    werden muss.

    ***

    Hallo Petra - Perla 54

    Ich kann mir gut vorstellen wie das kleine
    Mädchen ihren Opi aus der Kneipe holen
    musste und das da dann eine Weile im
    Gastraum stand -
    die Atmosphäre in sich aufnahm,
    die dreckigen Rauchschwaden,
    die Ausdünstungenalkoholisierter
    und schwitzender Menschen.
    Nicht zuletzt der Geruch von jahrelang
    ausgeschütteten Bier- und Weingläsern.
    Es kippte immer wieder mal was um und
    das sickerte ins Holzparkett und die beste
    Hausfrau kriegt sowas nicht mehr raus.
    Da standst du also während der Opa noch austrank,
    sich noch einen Abschiedsschnaps bestellte und
    letztendlich ja auch bezahlen musste.
    Leicht schwankend im Licht der
    Strassenlaternen gingt`s dann heimwärts.

    Was mir jetzt erst durch deinen
    schlichten Satz erst auffällt ist das
    du da absolut kein Einzelfall bist.
    Ich hatte nur noch nie drüber nachgedacht
    aber es war und ist schon sehr häufig das Kinder
    die Kastanien aus dem Feuer holen
    sollten, mussten, durften.

    Eingespannt in die Familienkrankheit.

    Wenn das Telefon klingelte und der Wirt grad
    am rangehen war, sagten die Männer :
    Wenn es meine Frau ist sag ihr:
    Er war heut noch gar nicht hier.
    Oder auch:
    Er ist gerade gegangen.

    Das wussten die Frauen und
    kamen dann selbst vorbei.
    Stets darauf hoffend das ein grosses Theater
    ihre Männer zur Einsicht bringen würde.

    Du hast dir ja in deinem Thread auf die Fahne
    geschrieben das der Weg das Ziel ist
    und um zu entschleunigen und mehr Zeit
    für dich selbst und deine wichtigen
    Angelegenheiten zu haben war die
    Reduzierung der Arbeitszeit sicher
    eine Handlung in die richtige Richtung.
    Für deinen Weg vom Augenblick zum
    Augenblick wünsche ich dir alles Glück
    das man nur so haben kann.

    Und lass dich von niemanden
    mehr einspannen.
    Hol nur noch deine eigenen
    Kastanien aus dem Feuer.

    ***
    Hallo Katharina

    Danke für die kleine
    aufbauende Unterstützung.

    ***
    Suppenküche

    Ich wollte hierzu noch einen Beitrag
    schreiben und notierte ein paar
    Schlüsselwörter, die ich dann betrachtete.
    Das Thema ist einfach sowas von vielfältig.

    Die gehen da hin, löffeln ihre Suppe aus.
    Dann gehen sie wieder.
    Es ist mehr.
    Ein kleiner Ausschnitt.

    Allein schon das Publikum.
    Es sind nicht mal nur diejenigen
    dort anzutreffen, die nach landläufiger
    Meinung dort verkehren mussten.

    Da waren essüchtige Frauen mit
    geringen Einkommen, die alles rafften
    was an Essbaren da war.
    Die Suppenküche bekam viele
    Sachspenden und diese Damen
    stritten sich einfach um alles
    was von der Leitung
    verteilt wurde.

    Da waren Männer, die jede Gelegenheit
    nutzten kein Geld auszugeben.
    Ich weiss das sie ein gutes Einkommen
    hatten aber ihr Geld in der sprichwörtlichen
    Matratze eingenäht hatten.
    Mir fällt auch kein Name ein wie diese Sucht
    extremsten Sparzwangs genannt wird.

    Da waren diejenigen mit Geisteskrankheiten,
    die jedoch nicht so schlimm waren als
    das es eines dauerhaften stationären
    Aufenthalt bedurft hätte.
    Sprich sie waren draussen weil sie nicht
    gewalttätig waren und damit kam der Staat
    erheblich billiger davon.

    Am Sonntagvormittag war immer ein
    Gottesdienst. Er war freiwillig und dauerte
    nie mehr als zwanzig Minuten.
    Mehr Spiritualität verträgt kein
    Suppenküchenbesucher.

    Es war immer ein tolles Event.
    Wenn der Geistliche die
    Geschichte von den drei Weisen
    erzählte kamen die Zweifler und
    ergänzten das es mehr als drei,
    mindestens fünf waren, ihre Namen
    niemals Melchior und Balthasar gewesen
    sein könnten und das sie schon gar nicht aus
    dem Morgenland sondern ganz wo anders her
    gekommen sein mussten.
    Im Ganzen gesehen waren
    die Messen sehr lebendig.

    Die Prediger, der verschiedenen
    christlichen Gruppen, die sich wöchentlich
    abwechselnd um uns bemühten brauchten
    schon eine gewisse Abgebrühtheit.
    Sie erhielten jedoch sehr
    viel Lob unsererseits.

    Da war ein Bettler, der mich mal
    fragte was ich so vom Amt bekäme.
    Als ich ihm das sagte betrachtete er
    mich geringschätzig und sagte das
    mache er am Samstagvormittag in
    zwei Stunden.

    Seine Geschäfte gingen so gut das er
    am Sonntagmorgen mit dem Zug
    mehrere hundert Kilometer in eine
    katholische Stadt reiste nur weil
    dort die Kirchenbesucher spendabler
    waren.
    Am Besuchsende kauerte er mit
    seinem Schälchen am Ausgangsportal
    Drei, vier Messen machte er so am Vormittag.
    Am frühen Nachmittag war er wieder zurück.

    Wenn ihm jemand sagen würde er hätte
    einfach nur Pech im Leben gehabt,
    er hätte diesen Menschen ausgelacht.

    Denn er war stolz auf etwas das er hatte und
    das ihm sein Einkommen sicherte und das so
    ein anderer nie haben würde.

    Er hatte ein Glasauge und ein Holzbein.


    OF

  • lieber OF

    wie gern les ich dich
    ich ernenne dich zu meinem geschichtenerzähler
    es kommt mir vor als sitzt du neben mir.....ich liege in einer decke mit geschlossenen augen im halbdunkeln und immer wenn du pause machst, sag ich.....weiter, erzähl weiter

    ja, der opa
    kumpel im berggwerk
    vom 14. lebensjahr an gab es grubenschnaps umsonst
    er war gewalttätig und lag oft in seinen fäkalien und erbrochenem
    oma und ich haben ihn in sein bett bugsiert
    wenn er wach wurde drosch er an unsere verschlossene tür
    er hat die scheune angezündet und meine oma verlor den bauernhof

    seit du das mit der kneipe geschrieben hast, ist alles wieder da,
    die gestalten, der gestank, der qualm


    irgendwann hat er sich erhängt
    es war für alle eine erleichterung.......
    es wurden hunderte flaschen gefunden und entsorgt

    ja, und wie werden menschen genannt die alles horten, schachern
    obwohl sie es kaufen könnten......
    ich nenn es GEIZ......eine der schlimmsten eigenschaften
    denn solche menschen sind auch geizig mit sich, an sich

    ja, mein lieber,
    ich gehe meinen weg, finde meinen rhythmus, gestalte mein leben, entdecke mich
    ich schenke mir jeden tag......leben
    sorge gut für mich, sehe täglich neues, bin gut zu mir
    spüre mich, fühle mich

    ich arbeite noch nicht......damit lass ich mir zeit
    jetzt bin ich wichtig, sonst nichts
    ich brauch zeit für mich :!:

    werd wieder schreiben
    bis bald, petra

    der weg ist das ziel

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