Co...bin ich es oder bin ich es nicht?

  • Als ich ging, schlief er neben mir, total besoffen. Zuvor hatte er mal wieder die Beziehung, von einer Minute zur anderen beendet, weil ich es gewagt hatte auch einmal über meine persönlichen Probleme zu sprechen.
    Ich würde ihn „runter ziehen“ war sein Argument. Der ironische Kommentar eines Freundes dazu: Jetzt hat er sich gerade so schön einen genehmigt, alles ist friedlich, alles ist schön und dann kommst du Spaßbremse…
    Das er Alkoholiker ist, war mir im Grunde schon zu Anfang der Beziehung klar. Doch ich war der Meinung, dass dies nicht mein Problem sei, sondern seins. Schließlich war er immer sehr lieb, anlehnungsbedürftig und lustig. Er trank nicht versteckt und ich kontrollierte seine Trinkmengen nicht, da ich immer darüber informiert war. Hin und wieder trank ich ein Gläschen mit, obwohl ich im Grunde genommen vor dieser Beziehung, gar keinen Alkohol trank. Ich kaufte manchmal sogar für ihn die eine oder andere Flasche, weil mir der angetrunkene Freund liebevoller erschien, als der nüchterne.
    Für mich hört sich das, während ich dies schreibe, krank an. Ich frage mich, was mich dazu gebracht hat. Vielleicht liegt der Grund darin begründet, dass er mich von Anbeginn der Beziehung immer im Unklaren ließ, wie er zu mir steht. Nur wenn ich ihn verließ, dann war er es, der immer wieder anbandelte. Mit der Zeit bemerkte ich, dass ich, wenn ich bei ihm war, nur noch über „unverfängliche“ Themen sprach und nur fürsorglich und lieb war. Die Kluft, zwischen dem was ich sprach und dem was ich wirklich dachte, wurde immer größer. Ich erkannte mich selber nicht mehr wieder. Diese ganze Geschichte verwirrt mich sehr. Mir hat mal jemand gesagt: Kranke Menschen machen andere krank. Scheint was dran zu sein.
    Vielleicht sollte ich auch nicht mehr darüber nachdenken und ihn vergessen, denn getrennt sind wir ja sowieso schon.

  • Hallo,

    wenn ich das lese, kann ich mich sehr gut wiedererkennen.

    Ich mache das gleiche schon seit längerer Zeit mit. Ich habe lange gebraucht bis ich begriffen habe, daß ich Co bin. Er wird sich nicht ändern, weil er es nicht muß. Sein leben ist für ihn in Ordnung und du hast immer alles getan um es ihm auch so schön zu erhalten.

    Ich denke die Trennung ist für dich das Beste, es kann dann nur noch besser werden.

    Ich habe diesen schritt noch vor mir, aber ich weiß das es das einzig richtige ist.

  • Danke für deine Antwort Ronja.
    Ich habe Schwierigkeiten mit der Trennung, denn da ist zum Einen immer wieder der Zweifel, ob er wirklich Alkoholiker ist. Obwohl die Anzeichen unübersehbar sind. Selbst er hat mich schon gefragt, ob ich der Meinung sei, ob er Alkoholiker ist. Meine Antwort darauf war stets: Diese Frage kannst nur du alleine beantworten. Ich dachte durch dieses distanzierte Verhalten könnte ich nicht in die Co-Falle laufen. Falsch gedacht. Ich habe nicht einkalkuliert, dass Alkohol das Wesen verändert und enthemmt.
    Ich sprach mit meinen alkoholisierten Freund stets so, als sei er wie jeder andere nüchterne Partner. Seine Antworten und Meinungen irritierten mich manchmal, aber ich blendete dies aus. Ich blendete auch aus, dass er versuchte mein Selbstwertgefühl herunter zu ziehen. Mal war ich zu alt, mal war ich zu dick (ich bin sehr schlank), mal zu ernst usw. Er gab mir das Gefühl nur zweite Wahl zu sein. Es wurden keine Zukunftspläne gemacht, wir gingen selten aus, denn Geld war nie vorhanden. Und da war stets die Angst von einem Moment zum anderen verlassen zu werden. Und was tat ich? Ich kam stets zurück, denn er war ja so lieb...wie blöd kann man sein? Ich entsorgte seine leeren Flaschen, schrieb Briefe, baute ihn auf wenn er Probleme hatte, versuchte ihn zu bemuttern (ich war noch nie so) und was bekam ich zurück? Nichts. Ganz im Gegenteil. Ich glaube zum Ende der Beziehung gab es sogar schon einige andere Damen auf seiner Liste.
    Bis heute habe ich nichts mehr von ihm gehört und ich frage mich manchmal, wie ich wohl reagieren werde, falls er sich wieder meldet. Sollte ich überhaupt noch mit ihm reden? Sollte ich ihm mal meine Meinung sagen? Sollte ich ihm mal sagen er sei das größte, besoffene Schwei... das mir jemals über den Weg gelaufen ist?

  • Hallo Jane,

    sei froh, dass du keinen Kontakt hast.
    Es kommt sowieso nicht an. Ich habe das alles auch für ihn getan und er verlangt immer noch mehr. Es ist nie genug, sondern immer zu wenig. Er schafft es mein mühevoll aufgebautes Selbstwertgefühl binnen Sekunden zu zerstören.

    Dein Freund würde sich nicht ändern, wenn du es noch mal versuchst. Es ist für ihn nur eine Genugtuung und es würde für dich nur schlimmer.

    Er ist weg. Belass es einfach dabei und schau nach vorne. Es gibt viele Männer, du musst dich nicht an einen Alkoholiker hängen.

    LG ronjaangel

  • glück auf jane

    Zitat von Jane.B.

    Vielleicht sollte ich auch nicht mehr darüber nachdenken und ihn vergessen, denn getrennt sind wir ja sowieso schon.

    das halt ich für ne sehr gute idee.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Danke für eure Nachrichten: Silberkralle und Ronja.
    Loslassen ist nicht einfach, vor allen Dingen, wenn man die Gründe nicht versteht.
    Mich ärgert Zeit, die ich mit ihm verplempert habe.
    Die ganzen Hoffnungen, die ich nun begraben muss.
    Die ganze vergeudete Energie die ich investiert habe.
    Die Liebe die ich verschenkt habe, ohne etwas dafür zurück bekommen zu haben.
    Tja, es bleibt nur ein Scherbenhaufen - schon bitter.

  • Zitat von Jane.B.

    Mich ärgert Zeit, die ich mit ihm verplempert habe.
    Die ganzen Hoffnungen, die ich nun begraben muss.
    Die ganze vergeudete Energie die ich investiert habe.
    Die Liebe die ich verschenkt habe, ohne etwas dafür zurück bekommen zu haben.

    alles vergangenheit - ich hab meine vergangenheit aufgeschrieben und abgelegt.
    was tust du heute für dich, damit du dich irgendwann in naher oder auch ferner zukunft über deine vergangenheit freuen kannst?

    sorge dafür, dass es dir gut geht!

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Jane!

    Zitat

    Loslassen ist nicht einfach, vor allen Dingen, wenn man die Gründe nicht versteht.

    Es ist sogar sehr schwer aber bei einem nassen Alkoholiker ist jeder Gedanke darüber sinnlos. Ich konnte es auch lange nicht verstehen dass die Sucht so gross ist dass sie alles andere in den Schatten stellt.

    Leider ist es so und ich habe es eingesehen und jegliche Hoffnung verloren was unsere Beziehung anging. Ich hatte aber auch die Lust verloren mein Engagement in so eine aussichtlose Sache zu investieren.

    Du musst dich nicht ärgern, Fehler sind menschlich und du hast aus deiner Sicht das Beste gewollt. Sei froh dass der Albtraum vorbei ist und versuche dein Leben neu zu planen mit Dingen die dir Freude machen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Danke für eure Antworten und Ermutigungen.
    Gerade hatte ich einen Beitrag geschrieben - eine falsche Taste gedrückt und alles war weg.
    Ich habe bis heute nichts mehr von ihm gehört und ich habe auch keine Anstrengungen unternommen, um ihn zu kontaktieren. Doch es fühlt sich nicht gut an. Ich habe das Gefühl, dass ich wie ein dreckiger Lappen einfach entsorgt worden bin. Nicht einmal wert genug, dass er sich nur ein einziges Mal erkundigt wie es mir wohl geht.
    Ich bin beruflich zur Zeit sehr viel unterwegs und habe nicht immer die Zeit über die jetzige Situation nach zu denken, aber dann kommen die Abende, die Nächte und die schier endlosen Wochenenden.
    Ich schlafe schlecht, werde immer wieder wach oder stehe sehr früh auf. Dann gehe ich wieder arbeiten.
    Nicht ich habe ihn verlassen, er hat mich entsorgt. Das tut weh.
    Dazu kommt, dass mein Leben sehr schwierig ist und ich jeden Monat bange, ob ich es wieder schaffe über die Runden zu kommen.
    Mit ihm zusammen konnte ich abschalten, trank ein wenig mit, hörte Musik, kam mal aus dem Haus - alles vorbei. Das ist schwer.
    Vor ein paar Wochen kaufte ich mir eine Flasche Alkohol, schließlich habe ich doch gesehen, dass man damit seinen Problemen für eine gewisse Zeit entfliehen kann. Ich habe sie noch nicht angebrochen.
    Ich bin so müde.

  • Die Flasche habe ich nicht angebrochen, da ich weiß, das Probleme gute Schwimmer sind und zudem war und bin ich dem Alkohol noch nie sehr zugetan.
    Mir hat vor zwei Jahren eine alte Frau, die mit einem Alkoholiker verheiratet war, einmal gesagt: Es gibt nur zwei Möglichkeiten wenn man mit einem Alkoholiker zusammen ist. Mit saufen oder untergehen...Ich konnte diesen Satz nicht vergessen, obwohl ich mich damals nicht angesprochen fühlte. Aber mein Unterbewusstsein hat wohl schon zu diesem Zeitpunkt Alarm geschrien.

    Ich habe bis zum heutigen Tage nichts mehr von ihm gehört - nur eine kurze, nichts sagende SMS.
    Das zu verkraften fällt mir nicht leicht und ich frage mich immer wieder: Warum?
    Ich habe mit meiner Tochter über diese ganze Angelegenheit gesprochen und ihr erzählt, dass ich, sobald ich mit meinem Freund zusammen war, immer das Gefühl hatte, ein anderer Mensch zu sein. Zu meinem Erstaunen sagte sie mir, dass das so war und sie es nicht mochte, wenn ich so war. Das hat mir zu denken gegeben...
    Ich, die im "normalen" Leben eine eigene Meinung hat, die auch selbstbewusst ist, verwandelte sich, sobald der Geliebte da war, in einen komplett anderen Menschen. Das Alles, aus der Angst heraus, von der einen zur anderen Minute verlassen zu werden wenn ich meine eigenen Probleme ansprach, wenn ich mich gestresst vom Alltag fühlte und einfach darüber sprechen wollte oder auch mal ein kritisches Wort über ihn äußerte. Ich zog ihn damit herunter, ich tat ihm nicht gut und Schluss...aus...jetzt...sofort.
    Dabei erzählte ich ihm nicht, dass ich gesundheitlich große Probleme und tiefe Sorgen hatte. Meine rechte Hand fing stark zu zittern an sobald ich sie drehte und mein Neurologe war und ist bis heute der Meinung, dass es Parkinson sein könnte. Meine gesamte Familie wusste davon, meine Freunde, nur er nicht. Ihm mochte ich es nicht sagen, vor lauter Angst, er könnte mich mal wieder verlassen, weil ich Probleme habe.
    Ich denke, meine teilweise dramatische finanzielle Lage, obwohl ich arbeite und mich einschränke, wo immer es geht, aber der Verdienst einfach zu gering ist, die alltäglichen großen und kleinen Sorgen, viel Stress im Beruf, der oft psychisch anstrengend ist und mich an meine Grenzen führt - all das hat vielleicht dazu geführt, dass ich einfach nicht von diesem "Freund" lassen wollte, da ich nicht noch mehr verkraften konnte oder wollte.
    Jetzt hat er von mir gelassen...
    Pragmatisch gesehen, habe ich jetzt ein Problem weniger...wenn es bloß nicht so schmerzen würde.

  • Ich zaudere mit mir. Soll ich den Kontakt wieder zu ihm aufnehmen? Ist er vielleicht doch kein Alkoholiker? Habe ich mich getäuscht? Habe ich alles nur missverstanden? Und wenn er Alkoholiker ist, sollte ich ihm die Konsequenzen aufzeigen, wenn er weiter trinkt?
    Ich frage mich: Warum kann ich nicht aufhören an ihn zu denken? Vielleicht hatte der Alkohol gar nichts mit unseren Beziehungsproblemen zu tun.

    Mein Kopf sagt mir etwas anderes:
    1. Auch wenn wir nie darüber gesprochen haben, der Alkohol und andere Rauschmittel waren immer präsent. Also ist es unwahrscheinlich, dass mein Freund voll und ganz bei mir war.
    Ganz im Gegenteil, ich störte manchmal und hatte keine Ahnung vom Leben, da ich nach seiner Aussage, zu kopflastig war.

    2. Ich habe einige Totalabstürze und Kontrollverluste miterlebt oder er erzählte mir davon.
    Ich pflegte ihn, wenn er sich dabei verletzt hatte.

    3. Ich registrierte, dass er gegen Abend hastig einen hochprozentigen Flachmann in sich hinein kippte und dann anschließend zum "gemütlichen" Teil überging.
    Angetrunken war er mir manchmal lieber. Hey, wie krank ist das denn?

    4. "Das habe ich mir verdient", war stets sein Argument wenn er anfing zu trinken.
    Hatte ich einen Freund verdient, der oft scheintot neben mir einschlief und des Nachts wie verrückt schwitzte?

  • Hallo Jane

    Zitat von Jane.B.

    Ich frage mich: Warum kann ich nicht aufhören an ihn zu denken?

    Wenn du nicht Co-Abhängig wärst, müsstest du dich das nicht fragen :)

    Er war und ist immer noch dein Suchtmittel. Du hast alles für ihn getan, nur damit er sich wohl fühlt.

    Versuch alles was du erlebt hast als Erfahrung abzuhaken, wie schnell man mit abrutscht. Gewinne inneren Abstand, betrachte Erinnerungen, oder auch Situationen sollte es noch mal zu Konfrontationen mit ihm kommen, mit Distanz... auf sachlicher Ebene. Wenn man die Emotionen ausschaltet sieht man klarer.

    Und laß den Kontakt liegen... nimm ihn nicht wieder auf... es wird dir nachher nur schlechter gehn.

    Grüße Leo

    Ab heute ist Schluß mit der Selbstaufgabe!!

  • Hallo Jane,

    dieses hin und her nach einer Trennung kenne ich selbst sehr gut aus eigener Erfahrung. Und ja du hast recht dieser Mann hat Dich nicht verdient. Er ist nicht respektvoll mit Dir und kann es vielleicht auch nicht. Die Frage ist welcher Teil in Dir sehnt sich nach ihm zurück, so dass Du immer noch zweifelst und hoffst, dass alles nur Einbildung war. Für mich persönlich war es die wahnsinnige Emotionaliät meines Exfreundes und sein Kämpfen um mich, was mich immer wieder zurück gehen lies. Wonach sehnst Du Dich? Im Grunde Deines Herzens weißt Du, dass er Dir die Sehnsucht nach Liebe nicht geben kann. Welche Leere hat er in Dir ausgefüllt, dass Du Dich auf ihn eingelassen hast? Dies sind Fragen, die Du Dir stellen kannst.

    LotteMotte

  • Liebe Jane,

    Du kannst das tun, von dem Du meinst, daß es Dir gut tut. Zu wissen was Dir gut tut kannst nur Du selber.

    Die Frage ob der Partner ein Alkoholproblem (hier gibt es ja auch diverse Abstufungen) hat oder nicht, ob die eigene Wahrnehmung evtl. täuscht und ob man vielleicht den falschen Rückschluß zieht hatte mich damals auch beschäftigt. Ich war mir dann sicher, daß er ein Problem hatte, habe meine Beobachtungen dann einer Psychologing der Suchberatungsstelle der Diakonie geschildert und sie sagte mir dann, wenn es so ist wie ich es schilderte dann hätte er ein Alkoholproblem - ohne es weiter auszudifferenzieren. Das war für mich ein sehr wichtiger Moment, daß eine Externe Fachkraft mir eine Einschätzung abgab, quasi mit Siegel und Unterschrift. Das gab mir dann die Kraft mich mit gutem Gewissen aus der Beziehung zu lösen.
    Kannst Du Dir vorstellen, Deine Beobachtungen auch in einer Beratungsstelle mit jemandem zu besprechen? Ich würde mich da an eine Fachkraft wenden, die Du auch respektierst und der Du vertraust. Wir sind hier im Cyber, eine Beratungsstelle ist doch nochmal wirklicher.

    Warum solltest Du Dich in Deiner Wahrnehmung und Deinen Beobachtungen zu ihm und seinem Alkoholkonsum getäuscht haben?

    Jede Beziehung hat Beziehungsprobleme aber nicht in jeder Beziehung hat ein Partner ein Alkoholproblem. Ich stellte mir damals auch die Fäge HÄTTE ich schon eher dies und jenes getan, gesagt, gemacht dann wäre dies und jenes dann evtl. anders gekommen. Vielleicht, aber dafür war ich damals nicht achtsam, problembewußt genug und ich hätte früher oder später vielleicht dann doch erkennen müssen, daß das Alkoholproblem meines Partners (und die Gründe die hinter diesem Alkoholproblem stehen) mich komplett überfordert hätten - früher oder später.

    welche konsequenzen würdest Du denn ziehen wollen? Kontaktsperre, räumliche Trennung, Trennung? Warum solltest Du es ihm nicht sagen, alles andere wäre in einer Beziehung nicht fair, oder? Jeder muß wissen, wenn der Bogen überspannt ist und daher würde ich es ihm sagen, Du mußt für Dich dann entscheiden, ob Du es ihm einmal klar und deutlich sagst und dann bei Nicht Einhaltung dann aber auch die Konsequenz ziehst.

    Ich hatte meinem Partner klar gesagt: "ich will keinen Partner mit einem Alkoholproblem" und als ich soweit war das zu sagen war ich ein paar Wochen vor dem Tiefpunkt. Im Nachhinein ist es für mich persönlich wichtig ihm das so klar mitgeteilt zu haben.

    viel kraft
    Rhein

  • Zitat von Leonore_3124

    Und laß den Kontakt liegen... nimm ihn nicht wieder auf... es wird dir nachher nur schlechter gehn.

    Grüße Leo

    Die Befürchtung habe ich auch.

  • Zitat von lottemotte

    Hallo Jane,

    dieses hin und her nach einer Trennung kenne ich selbst sehr gut aus eigener Erfahrung. Und ja du hast recht dieser Mann hat Dich nicht verdient. Er ist nicht respektvoll mit Dir und kann es vielleicht auch nicht. Die Frage ist welcher Teil in Dir sehnt sich nach ihm zurück, so dass Du immer noch zweifelst und hoffst, dass alles nur Einbildung war. Für mich persönlich war es die wahnsinnige Emotionaliät meines Exfreundes und sein Kämpfen um mich, was mich immer wieder zurück gehen lies. Wonach sehnst Du Dich? Im Grunde Deines Herzens weißt Du, dass er Dir die Sehnsucht nach Liebe nicht geben kann. Welche Leere hat er in Dir ausgefüllt, dass Du Dich auf ihn eingelassen hast? Dies sind Fragen, die Du Dir stellen kannst.

    LotteMotte

    Liebe LotteMotte

    Genau das ist es. Früher hat er wenigstens noch um mich gekämpft und zugegeben, dass sein Verhalten blöd war und ich habe mich immer wieder breit schlagen lassen. Geschmerzt hat es trotzdem.
    Jetzt kämpft er nicht mal um mich, noch hat er sich für sein Verhalten entschuldigt.
    Und auch für mich ist es die wahnsinnige Emotionalität meines Exfreundes und die Angst einen solchen Menschen nie mehr wieder finden zu können, die mir zu schaffen macht.

  • Zitat von Rhein

    Ich hatte meinem Partner klar gesagt: "ich will keinen Partner mit einem Alkoholproblem" und als ich soweit war das zu sagen war ich ein paar Wochen vor dem Tiefpunkt. Im Nachhinein ist es für mich persönlich wichtig ihm das so klar mitgeteilt zu haben.

    viel kraft
    Rhein

    Genau das würde ich ihm auch gerne mal sagen, aber er hat den Kontakt abgebrochen. Es würde mich sehr erleichtern...

  • Liebe Jane,
    es hört sich für mich an, als ob er dich nur benutzt hat, wie ien Marionette. Solange Du ihm nützlich warst und er von Dir profitieren konnte war er lieb zu Dir. dann hat er Dich wieder versucht klein und gefügig zu halten, damit du das Gefühl bekommst, dass Du ekien anderen ausser ihm abkriegen kannst. Das ist typisches Verhalten eines Alkoholikers, hab e ich hier im Forum herausgefunden. Auch ich hatte so gedacht und kam mir minderwertig vor. jetzt weiß ich es besser und mein Selbstbewußtsein ist enorm gestiegen.
    Er wußte im Grunde immer wie toll, wie stak ich bin. ER hatte Angst mich zu verlieren und das mit gutem Grunde. Ich bin gegangen. Auch er hatte tausende Male Schluß gemacht. Aber das war seine Masche. ignoranz, Erniedrigung. Dinge, die er selbst in seinem Leben erfahren hatte, wie ich später herausfand. Ich gebe nich nciht mnehr dafür her. Er ist erwachsen udn hat die Möglichkeit seine Probleme aufzuarbeiten in einer Therapie. Niemand sagt ihm, dass er trinken muß. Und wenn er sich ne andere sucht, die zur Sklavin seiner Scuht wird, dann bitte sehr. ich bin nicht mehr daruf eifersüchitg. Denn mittlerweile weiß ich, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt. weggehne oder mit ihm unter gehen. eine Beziehung hat nur eine chance, wenn er einsieht dass er Alkoholiker ist und daran arbeitet. jede weitere Frau nach mir wird es noch schwerer haben als ich. Denn er steckt ja jetzt bereits tief drin und es wird nciht besser werden, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.
    Und wenn er trocken ist und er mich dann auch vergessen hat dann ist es eben so. Man kann niemanden zur Liebe zwingen. Kann man überhaupt von Liebe reden. Dazu habe ich schon einen sehr ergiebigen Thread unter sonstiges am laufen. Lies ihn mal und frage Dich, ob Du diesen Mann wirklich liebst oder auch nur dieser Illusion hinterher läufst.
    Die Welt steht Dir offen und es gibt Millionen von Männern, die Du nicht einmal kennst. Da wird sicher ein einziger dabei sein, der Dich ganz ehrlich liebt und Dich gut behandelt.
    Niemand muß sich krank machen lassen von einem kranken. Erniedrigen lassen, weil die Sucht es so will. Du bist dazu zu schade. Kopf hoch!

  • Zitat von Paddy

    Liebe Jane,
    es hört sich für mich an, als ob er dich nur benutzt hat, wie ien Marionette. Solange Du ihm nützlich warst und er von Dir profitieren konnte war er lieb zu Dir. dann hat er Dich wieder versucht klein und gefügig zu halten, damit du das Gefühl bekommst, dass Du ekien anderen ausser ihm abkriegen kannst. Das ist typisches Verhalten eines Alkoholikers, hab e ich hier im Forum herausgefunden. Auch ich hatte so gedacht und kam mir minderwertig vor. jetzt weiß ich es besser und mein Selbstbewußtsein ist enorm gestiegen.
    Er wußte im Grunde immer wie toll, wie stak ich bin. ER hatte Angst mich zu verlieren und das mit gutem Grunde. Ich bin gegangen. Auch er hatte tausende Male Schluß gemacht. Aber das war seine Masche. ignoranz, Erniedrigung. Dinge, die er selbst in seinem Leben erfahren hatte, wie ich später herausfand. Ich gebe nich nciht mnehr dafür her. Er ist erwachsen udn hat die Möglichkeit seine Probleme aufzuarbeiten in einer Therapie. Niemand sagt ihm, dass er trinken muß. Und wenn er sich ne andere sucht, die zur Sklavin seiner Scuht wird, dann bitte sehr. ich bin nicht mehr daruf eifersüchitg. Denn mittlerweile weiß ich, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt. weggehne oder mit ihm unter gehen. eine Beziehung hat nur eine chance, wenn er einsieht dass er Alkoholiker ist und daran arbeitet. jede weitere Frau nach mir wird es noch schwerer haben als ich. Denn er steckt ja jetzt bereits tief drin und es wird nciht besser werden, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.
    Und wenn er trocken ist und er mich dann auch vergessen hat dann ist es eben so. Man kann niemanden zur Liebe zwingen. Kann man überhaupt von Liebe reden. Dazu habe ich schon einen sehr ergiebigen Thread unter sonstiges am laufen. Lies ihn mal und frage Dich, ob Du diesen Mann wirklich liebst oder auch nur dieser Illusion hinterher läufst.
    Die Welt steht Dir offen und es gibt Millionen von Männern, die Du nicht einmal kennst. Da wird sicher ein einziger dabei sein, der Dich ganz ehrlich liebt und Dich gut behandelt.
    Niemand muß sich krank machen lassen von einem kranken. Erniedrigen lassen, weil die Sucht es so will. Du bist dazu zu schade. Kopf hoch!

    Liebe Paddy

    Ich kann jeden, aber auch jeden deiner Sätze unterschreiben.
    Kranke Menschen machen andere Menschen krank.
    Ich befand mich gestern in einem tiefen Loch. Ich verbrachte Silvester allein und verschlief sogar den Jahreswechsel. Dies hatte allerdings den Vorteil, dass das kollegtive Feiern, sprich Trinkgelage, an mir vorbei ging. Ich mochte es nie.
    Ich schickte "ihm" eine allgemein gehaltene SMS mit Neujahrsgrüßen. Allerdings bekam ich keine zurück. Das hat mich runter gezogen. Dies war auch schon das einzige Mal, dass ich mich bei ihm seit Wochen gemeldet hatte. Hätte ich lieber nicht machen sollen.
    Heute war mein Tag mit Aktivitäten außerhalb des Hauses gefüllt und es ging mir besser. Ich sprach auch mit meinen Eltern über die ganze Geschichte, weil ich einfach mal Dampf und meine Empörung los werden wollte.
    Ich habe auch eine Verabredung mit einem Mann in dieser Woche auf meinem Plan. Zugegeben, nur halbherzig, aber ich zwinge mich dazu.

    Mein Kopf sagt mir, lass los! Mein Herz hat da noch eine ganz andere Meinung.

  • Mir sind heute folgende Dinge durch den Kopf gegangen.
    Jedes Mal, wenn ich nicht mehr mit ihm zusammen bin, beschäftige ich mich mit dem Thema Alkoholismus und Co-Abhängigkeit. Während der Beziehung hat dies vordergründig keine Rolle gespielt. Manchmal kommt es mir so vor, dass ich eine Erklärung bzw. einen Grund für die Trennung suche. Was ist da einfacher als den Alkohol zum Sündenbock zu machen und nicht andere Beziehungsprobleme. Oder entstanden die Beziehungsprobleme durch den Alkoholgenuss?
    Es war schwierig mit ihm.
    - edit-
    Wenn ich das oben Beschriebene lese, dann denke ich doch, dass der Alkohol das Beziehungsproblem war oder bin da auf dem falschen Dampfer? Aber hilft mir das weiter? Irgendwie schon, es beruhigt mich, dass ich vielleicht gar nicht so verkehrt bin, mit meinen normalen Problemen.
    Es ist auch nicht verkehrt einem Nahestehenden helfen zu wollen, dass gleiche erwarte ich dann auch umgekehrt. Wenn dann aber nichts kommt, dann wird es schwierig. Ich habe mir dann immer selber helfen müssen oder von anderen Hilfe annehmen müssen. Von ihm kam so gut wie nichts, nur wieder eine Trennung - so zu sagen als I-Tüpfelchen oben drauf auf meine Probleme. Ich hätte das auch mal mit ihm machen sollen. Ich empfinde das als grausam und teilweise schon Menschen verachtend.

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