• Hallo Lena,

    Gratulation zu deinem neuen Notebook... wenn ich auch nicht mehr sehr viel schreibe, lesen tu ich regelmäßig, und die Aussicht von Dir mehr zu lesen in der Zukunft die finde ich sehr schön.

    Du hast ja viel um die Ohren. Die Art wie Du mit Deinem Leben umgehst (nicht nur Trockenheit betreffend sondern auch was den Umgang mit alten Verletzungen angeht, mit den Untiefen die wir alle (ob Alkoholiker oder nicht) in uns bergen), den finde ich beispielhaft. Immer wenn ich von dir lese gewinne ich viel für mich selbst.

    Mach so weiter. Das ist großartig wie du Dein Leben angehst --- nicht daß ich glaube es wär unproblematisch, so ein Leben gibt es nicht --- aber wie Du an den Klippen wächst: ich kenne nur Dein Pseudonym hier, aber der Mensch, den ich dahinter vermute, da hab ich einen sehr großen und mir guttuenden Respekt vor.

    Schöne Tage Lena! Frank

  • Hey Frank, liebes Forum,

    war gerade beim Zahnarzt und somit habe ich die relativ anstrengende Woche fast geschafft, morgen habe ich noch eine Frühschicht und dann habe ich erstmal 2 Tage frei. Und in der nächsten Woche habe ich mir von SHG und Nachsorge "frei genommen" und so wird das eine sehr entspannte Woche, in der ich mal Zeit und Ruhe für mich selbst habe. Möchte dann lesen, schreiben, faul sein, kochen,baden und endlich eine alte Freundin besuchen. Ausserdem ist auch noch ein Vortrag in der Diakonie zum Thema Alkoholismus, wo ich auf jeden Fall hingehen möchte- es kommen auch viele aus meiner SHG- da freue ich mich schon drauf.

    Ich danke dir Frank, für deine lieben Worte! Darüber freue ich mich sehr und es tut mir einfach gut- ich kenne ja auch nur dein Pseudonym, doch ich schätze dich sehr, als äusserst sensiblen, aufmerksamen Menschen und vor allem von Anfang an hier im Forum als meinen treuen Begleiter. Es ist ein schönes Gefühl, dich im Forum an meiner Seite zu wissen, mir ist deine Meinung und deine Sicht der Dinge unheimlich wichtig und wertvoll.

    Wünsche Dir und allen anderen ein schönes WE,

    herzliche Grüße aus dem kalten Norden von Lena :wink:

  • Hallo Lena,

    "Möchte dann lesen, schreiben, faul sein, kochen,baden und endlich eine alte Freundin besuchen. "

    Das klingt sehr schön. Hellhörig wurd ich bei "schreiben": magst du darüber mehr erzählen?

    Eine tiefenentspannte Woche wünsche ich dir!

    LG

  • Hallo Frank,

    ja...schreiben....ich habe in meinem Thread schon mal ein bißchen dazu erklärt....ich schreibe ja hier nicht soviel, obwohl, das ist relativ- wie sovieles.

    Früher habe ich sehr viel geschrieben, leider ist mir das im Laufe meiner Trinkerei fast gänzlich abhanden gekommen. Ich konnte mich mit schreiben immer sehr gut ausdrücken, oft besser als mit gesprochenen Worten. Irgendwie war das eine Verbindung zu meinem Inneren, meiner Seele und meinen Gefühlen. Schwer zu erklären....

    Ich habe auf jeden Fall angefangen ein Therapie Tagebuch zu führen, und dafür muss ich mir wirklich Zeit nehmen- ich brauche ganz viel Ruhe dabei um mich zu konzentrieren. Am Anfang meiner Abstinenz hatte ich sowas wie eine Schreibblockade und ich bin froh, das sich da was tut und ich ganz langsam wieder einen Zugang zum schreiben finde. Ich glaube, das ist ein bißchen auch eine Art Schlüssel für mich zu meinen Gefühlen.

    In meiner Jugend habe ich zB. auch Gedichte geschrieben, soweit bin ich glaube ich noch lange nicht, aber das ist auf jeden Fall ein Ziel und eine große Hoffnung von mir....alles zu seiner Zeit und vor allem in meinem Tempo....

    Lass das jetzt einfach mal so stehen...

    Bis bald, lg Lena

  • Hallo Lena,
    herzlichen Glückwunsch zu 15 Monaten + 1 Tag im neuen Leben !

    Was mich in Deinem Betrag vor ein paar Tagen irritierte, war, dass Du SHG und Nachsorge abgesagt hat, um eine freie Woche zu haben. Grundsätzlich finde ich es ja gut und richtig, auf sich zu achten, die Belastungsgrenzen zu sehen und die Reißleine dann auch zu ziehen. Doch hoffentlich wird dieses Weglassen nicht die Regel, sondern bleibt die absolute Ausnahme. Sonst gehst Du unter Umständen einen unebenen Weg, auf dem Stolpersteine liegen können.


    Grüße
    Tina

  • Hallo Tina,

    lieben Dank für deine Glückwünsche! Deinen Hinweis finde ich grundsätzlich in Ordnung, doch ich denke, da brauchst du dir bei mir keine Sorgen zu machen. Ich habe auch nächste Woche keinen Urlaub, sondern gehe normal arbeiten und brauche einfach mal eine Woche, in der ich nach der Arbeit einfach Zeit und Ruhe für mich habe. Am Dienstag gehe ich zu einem Vortrag in der Diakonie von einem Arzt über das Thema Alkohol und das war mir in der nächsten Woche wichtiger als meine SHG- zudem auch viele Leute aus der Gruppe da hingehen. Die Woche drauf gehe ich auch wieder zur SHG.

    Ich denke, eigentlich möchte/ muss ich mich hier auch nicht rechtfertigen, aber es ist mir ein Bedürfnis, für mich einzutreten und keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen. Ich gehe seit über 1 Jahr in meine SHG und mache seit einem 3/4 Jahr meine Nachsorge und seit Januar mache ich meine Gesprächstherapie alle 2 Wochen. Ich nehme das alles sehr ernst und bin in alldem sehr zuverlässig dabei. Doch gerade weil ich auch in dieser ganzen Zeit gelernt habe, achtsam und aufmerksam mit mir selbst umzugehen, finde ich es legitim, mir für eine Woche eine kleine Auszeit zu nehmen.

    Im Übrigen bin ich für mich der Meinung, das meine SHG mich den Rest meines Lebens begleiten wird. Sie ist ein ganz wichtiger Pfeiler in meinem Leben und in meiner Trockenheitsarbeit geworden. Und das soll auch so bleiben.

    So, das war das, was ich spontan dazu zu sagen habe- und es war mir wichtig, mir diesen Raum zu nehmen....

    Schönen Sonntag für alle, Gruß Lena

  • Hey Lena!

    Du schreibst recht regelmässig,super!
    Auch gehst Du konstant Deinen Weg. Ich gratuliere Dir zu mehr als einem Jahr Trockenheit! Du hast das super hin gekriegt.

    Geh weiter so Deinen Weg.Wenns mal holprig werden sollte nimm einfach Die Vorsätze die Dich von Anfnang an begleiten hervor. Mir hat das jedenfalls immer geholfen bis jetzt.(und das wird auch so bleiben!! :lol: )

    Ich wünsche Dir eine ganz gute neue Woche mit etwas mehr Ruhe .

    Herzliche Grüssse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Yvonne,

    ganz lieben Dank für deine Worte, darüber habe ich mich sehr gefreut! Und dein Tip mit den Vorsätzen, die ich mir am Anfang meiner Abstinenz gemacht habe, klingt gut. Denn holprig wird es immer mal werden- so ist halt das Leben. Momentan läuft alles prima und das geniesse ich sehr...

    Wünsche dir auch eine angenehme Woche,

    mit lieben Grüßen
    Lena :wink:

  • Guten Abend zusammen,

    ich geniesse es diese Woche mehr Zeit für mich zu haben, könnte gerne mal länger so sein....naja, aber dann wär's wahrscheinlich nichts besonderes mehr.

    In meiner letzten Therapiestunde hatte ich die Aufgabe, ein Bild zu malen- zuerst war ich ein wenig skeptisch und hatte auch Angst davor, das mir einfach gar nichts einfällt und ich nichts zustande bringe. Das Thema war zweigeteilt, und zwar einmal wie mein Leben jetzt aussieht, was ist positiv bzw. negativ, was macht mich aus....und dann was ich mir für die Zukunft in meinem Leben und für die Therapie wünsche. Dafür hatte ich 20 Minuten Zeit und ich konnte zwischen verschieden grossen Blättern, unterschiedlichen Stiften, Kissen oder Meditationshocker, Decken usw. wählen. Dann habe ich kurz überlegt (viel Zeit hatte ich ja nicht) und habe angefangen zu malen. Im Nachhinein war ich überrascht, das ich überhaupt etwas zu Papier gebracht habe. Wir haben erstmal nur kurz darüber gesprochen, u.a. habe ich mir zB. eines der größten Blätter ausgesucht und es auch gut ausgefüllt und es war sehr farbenfroh....sie meinte dazu, das ich mir sehr viel Raum genommen/gegeben habe und sie fand das sehr positiv. Und zuerst war ich mal wieder äusserst selbstkritisch, doch nach dem Gespräch war ich durchaus zufrieden mit mir und ich habe mein Bild den ganzen Tag im Unterbewusstsein bei mir gehabt. Ich denke ganz viel darüber nach und freue mich auf die nächste Stunde in der wir es noch genauer besprechen werden.

    Ich habe ja durch viele schwierige Umstände in meinem Leben keinen richtigen Zugang zu meinen Gefühlen, habe sie viel und oft unterdrücken müssen, um zu überleben und auch um mich zu schützen und ich glaube, das mit dem malen ist eine gute Möglichkeit, mich meinen Gefühlen zu nähern. Vor allem mal nicht darüber zu reden- auch wenn das natürlich wichtig ist- auf jeden Fall habe ich dabei ein gutes Gefühl und ich bin echt gespannt, wie es so weiter gehen wird.

    In meiner SHG und auch in der Nachsorge gibt es in der letzten Zeit häufig Rückfälle und das macht immer was mit mir....es hält mich ganz klar auf dem Boden der Tatsachen bzw. der Realität. Ganz wichtig ist es, nicht nachlässig oder unaufmerksam zu werden- das kann fatale Folgen haben für jeden von uns. Trocken zu werden und zu bleiben bedeutet tagtägliche Arbeit, das ist kein Selbstläufer!

    Ich wünsche allen hier im Forum weiterhin ganz viel Kraft und Zuversicht!

    Herzliche Grüße von Lena :wink:

  • Hallo Lena,

    die Zeit ist auch für mich ein großes Thema. Viel zu schnell geht sie vorbei. Manchmal frag ich mich, was hab ich eigentlich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit gemacht hab.

    "Eigentlich" habe ich ja jeden Tag 24 Stunden Zeit. Ich werde mir wohl mal eine zeitlang aufschreiben, womit ich meine Zeit "verschwende". Da gibt es bestimmt einiges zu optimieren.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Hallo Lena,

    ich erlebe dich hier seit langer Zeit eigentlich als einen Menschen, der einen sehr tiefen Zugang zu seinen Gefühlen hat und der sehr sorgfältig und sensibel damit umgeht... mach dich nicht kleiner als du bist, auch wenn ein klarer Blick auf die eignen Schwächen dtwas Wertvolles sein mag.

    Kann es sein daß du zu deinen Stärken keinen rechten Zugang hast? Daß du gar nicht recht weißt wie weitreichend die eigentlich sind? Gibt es vielleicht Menschen, die dir nahestehen, die viel mehr von dir halten als du selbst? Wenn ja dann vertraue ihnen.

    Es ist immer wieder schön zu lesen wie du die Dinge angehst. Ich möchte dir dafür danken, es gibt mir sehr viel.

    Einen schönen Sonntag und einen lieben Gruß von Frank (der auf den Frühling wartet...)

  • Hallo Frank,

    über das was du mir geschrieben hast muss ich ein wenig nachdenken...das ich mir meiner Stärken nicht so recht bewusst bin, da ist auf jeden Fall etwas dran. Ich denke, das hat ganz viel mit meinem Selbstwert, der eher gering ist, zu tun. Durch meinen Weg der Abstinenz hat sich da schon eine Menge positiv verändert und in kleinen Schritten lerne ich, mir wieder zu vertrauen und vor allem auch mich selbst wert zu schätzen. Doch ich habe 20 Jahre abhängig getrunken und dadurch ist mir vieles abhanden gekommen bzw. auf der anderen Seite sind viele Dinge schon in meiner Kindheit extrem vernachlässigt worden,gerade was mein Selbstwertgefühl angeht.

    Ich arbeite viel an mir, doch manchmal bin ich in der Theorie schneller, als in der Praxis. Und ja, ich wirke vielleicht so, als hätte ich einen tiefen Zugang zu meinen Gefühlen, aber ich fühle es nicht wirklich....ich kann das schwer beschreiben. Das einzige was ich zu wissen glaube ist, das ich ein sehr gefühlvoller Mensch bin, doch meine Gefühle sind mit sehr vielen Ängsten verbunden. Ich habe sie mit Alkohol verdrängt, weil ich dachte, ich halte sie nicht aus. Das hat sicherlich auch etwas mit meinen traumatischen Erfahrungen zu tun.

    Jetzt, nüchtern kommen sie langsam wieder zum Vorschein und damit auch meine Ängste, aber ich möchte mich wieder spüren und das tue ich auch....jedoch versuche ich da achtsam zu sein und mich nicht zu überfordern....ich habe alle Zeit der Welt.

    Morgen früh habe ich wieder Therapie, da freue ich mich schon drauf.

    Bis bald, drück dich mal, Lena (die auch auf den Frühling wartet :wink: )

  • Liebes Forum,

    ich möchte euch gerne mitteilen, das ich zusammen mit meiner Freundin versuchen möchte, 1 Woche keine Süßigkeiten zu essen. Von So.- So., heute ist also der 2. Tag und zwischendurch, gerade abends ist es nicht gerade einfach. Ich habe schon immer gerne Süßes in jeglicher Form gegessen, und seit meiner Abstinenz ist es noch mehr geworden....zum Glück habe ich keine Gewichtsprobleme, es geht mir einfach um den vielen Zucker, den ich so konsumiere, auch wenn ich weiss, das das nicht gesund ist.
    Nunja, 1 Woche ist nicht gerade lang, aber das ist ja relativ. Ich merke auf jeden Fall jetzt schon, das es mir sehr schwer fällt und ich keine Ahnung habe, ob ich das durchhalte. Aber ich finde es sehr interessant, mich da selbst zu beobachten- bin mal gespannt, wie es mir morgen auf der Arbeit im Kiosk geht, da ist ja alles voll davon....

    Bis bald, lg Lena :wink:

  • Hallo Lena,

    vielleicht schnippelst du dir eine Schüssel voll Karotten, Apfelstücke, Paprikastreifen usw. usw. und nimmst sie mit. Dann hättest du etwas gesundes zu knabbern dabei. Wäre das etwas für dich?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    das mache ich meist sowieso, doch meistens "belohne" ich mich nach so viel gesundem danach noch mit was süßem....das muss dann morgen halt ausfallen... :roll: Trotzdem lieben Dank für deinen Tip!

    Gute Nacht, Lena

  • Guten Abend,

    heute ist der 4. Tag ohne Süßigkeiten- insgesamt klappt es ganz gut, doch zwischendurch kriege ich schon große Lust auf meine geliebte Schokolade. Diese Aktion macht mir doch ziemlich bewusst, wann und vor allem wieviel Süßes ich sonst so "zwischendurch" in mich reinfutter....naja, weiß zwar nicht, ob ich nach dieser Woche etwas daran ändern kann, aber es ist auf jeden Fall sehr interessant und aufschlussreich.

    Bei der Arbeit ist es etwas stressig zur Zeit, einige sind über Ostern weg und andere sind krank, d.h. ich muss jetzt Sa. + So. arbeiten, worüber ich nicht gerade erfreut bin. Am Karfreitag fahren wir zu meinem Opa ins Pflegeheim und am Mo. fahren wir mit dem Zug zu meinem Bruder, am Die. wieder arbeiten....hoffe ich kriege das kräftemäßig gut hin. Hinzu kommt dieses blöde Wetter, was mittlerweile doch arg auf meine Stimmung drückt. Was würd' ich nicht alles geben für ein bißchen Frühling :!:

    Bin sehr erschöpft gerade und freue mich auf meinen nächsten freien Tag...

    Wünsche allen schöne Ostern, machts gut :)

    LG Lena

  • Hallo zusammen,

    nach dem ganzen Stress der letzten Woche hatte ich heute endlich einen freien Tag....und den habe ich in vollen Zügen genossen. Erstmal ausgeschlafen, lange und ausgiebig gefrühstückt, Telefonate erledigt, die Sonne bei einer Kanne Tee auf meinem Balkon genossen, bißchen Frühjahrsputz, lecker gekocht, ne kleine Tour mit dem Rad und alles ganz in Ruhe....einfach herrlich! Vor allem die Sonne hat mir richtig gut getan, und übernächstes WE habe ich frei und da soll es tatsächlich bissel wärmer werden, das wäre natürlich toll!

    An dem WE werde ich das 1. Mal seit 16 Monaten mit 2 Freundinnen abends weggehen. Denke ich bin jetzt stabil genug und meine Freundinnen wissen auch über meine Alkoholkrankheit Bescheid. Ich freue mich darauf und bin echt gespannt, wie sich das für mich anfühlen wird. Und wenn sich irgendetwas komisch anfühlt, werde ich den Ort verlassen.

    In letzter Zeit mache ich mir verstärkt Gedanken um meine berufliche Zukunft....möchte gerne nochmal etwas neues anfangen, evtl. eine Umschulung oder auch Praktika. Mein großes Problem dabei ist, das ich nicht wirklich weiß, was mir Spaß macht oder was zu mir passt. Dieses Problem habe ich schon lange Jahre und ich weiß nicht recht, wie ich das heraus finden kann? Hoffe sehr, das mir auch da meine Therapie weiter helfen kann.

    Oder hat da jemand von euch vielleicht Erfahrungen oder Ideen? :idea:

    Bis bald, lg Lena :wink:

  • Liebes Forum,

    mir geht es soweit ganz gut, es läuft alles in geordneten Bahnen und am WE habe ich endlich mal frei. Manchmal denke ich zwar, das alles schon fast zu gut läuft und evtl. etwas langweilig ist, doch ich glaube, ich brauche eine gewisse Struktur/ Regelmäßigkeit, weil mir das einfach Sicherheit gibt.

    Am Samstag bin ich nachmittags bei einer Freundin zum Geburtstag eingeladen und bislang haben wir, seit ich aus der Klinik wieder da bin, nur telefonischen Kontakt. Ich war früher oft auf Feiern bei ihr, auch mit meinem Ex, und da wurde immer sehr viel getrunken- was mir damals sehr entgegen kam...doch seit ich abstinent lebe, habe ich bisher Einladungen von ihr abgesagt (zB. Silvester). Ich wollte kein unnötiges Risiko eingehen. Mittlerweile fühle ich mich stabil genug und deshalb habe ich zugesagt, trotzdem bin ich ein bißchen unsicher, weil ich nicht einschätzen kann, wie es mir dabei gehen wird- aber ich möchte es einfach ausprobieren. Ich denke, es ist ganz wichtig für mich, in kleinen Schritten wieder aus meiner Zurückgezogenheit ins "normale" Leben zurück zu kehren. Damit meine ich auch mit Leuten zusammen zu sein, die moderat Alkohol trinken (deswegen gehe ich nachmittags da hin). Bislang habe ich solche Situationen seit 16 Monaten gemieden, um erstmal in mir selbst stabil zu werden.

    Und am Samstag Abend gehe ich das 1. Mal seit 16 Monaten mit zwei Freundinnen abends weg- wie gesagt, auch das eine Premiere für mich. Natürlich bin ich ein bißchen aufgeregt und gespannt darauf, wie ich mich dabei fühlen werde. Wenn irgendetwas sich nicht gut anfühlt, kann ich jederzeit gehen bzw. den Ort verlassen. Doch das möchte ich jetzt einfach ausprobieren und am schönsten wäre es natürlich, wenn ich mich dabei gut und sicher fühle, weil das würde auch noch mehr zu meiner Zufriedenheit beitragen.

    Im Übrigen habe ich nicht vor, dann oft wegzugehen oder zu feiern....im Gegenteil. Aber es wäre toll, wenn ich weiß, das es einfach geht, wenn ich möchte, das es möglich ist. Das würde mir ein Stück Normalität zurück geben.

    Nunja, ich werde auf jeden Fall gut auf mich acht geben und auf mich aufpassen.

    LG von Lena :wink:

  • glück auf lena

    Zitat von Lena40

    ... Doch das möchte ich jetzt einfach ausprobieren und am schönsten wäre es natürlich, wenn ich mich dabei gut und sicher fühle, weil das würde auch noch mehr zu meiner Zufriedenheit beitragen.

    hhmmmmmmm - n "frommer wunsch" und sicher ganz richtig. aber hast du dir auch überlegt, was es mit dir machen könnt, wenn du dich dort unwohl fühlst und unsicher? - wenn dich was triggert?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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