• Hallo Lena,

    Zitat

    Manchmal bin ich etwas kompliziert....


    Vielleicht sind wir beide ja auch nur etwas gefühlsflexibel ;) .

    Das hört sich doch viel schöner an und trifft den Punkt wohl ganz gut.

    Manchmal nervt mich das aber trotzdem schon an mir, oft finde ich die manchmal daraus entstehende Wankelmütigkeit ( früher mehr als heute ) als anstrengend, manchmal jedoch die Spontanität, die damit eng verbunden ist, als sehr angenehm und anregend.

    Bei mir bedeutet das ein ständiges Abwägen, zwischen dem, was meiner Meinung nach berechtigte flexible Gefühle sind und eben nicht.

    Und mir dann entweder einen Tritt in´s Popöchen zu geben ( etwas zu tun oder mich nicht auf meine inneren Dialoge, die gegen etwas sprechen einzulassen) oder eben meiner inneren Stimme nachzugeben und etwas über den Haufen zu schmeißen oder zu ändern.

    Bei Menschen die selbst flexibel sind habe ich mit meiner Art keine Probleme, Menschen die jedoch sehr viel Sicherheit brauchen was die Verlässlichkeit bzw. Kontinuität eines Menschen oder eines Vorhabens betrifft........

    Ohoh, da habe ich, bzw. sie, manchmal doch noch zu knabbern.

    Das nur so als Blitzlicht, was mir gerade so an Kompliziertheit ( was mich betrifft ) eingefallen ist.

    Liebe Grüße

    Slowly

  • Hallo Samsara und Slowly,

    ich glaube schon, das ich auf dem Weg bin, der mir gut tut....manchmal bin ich wirklich gaaaanz fest davon überzeugt, bin mir selbst einfach nah, spüre meinen Bauch und meine Gefühle und vertraue mir endlich wieder....und dann kommen da auf einmal wieder Zweifel um die Ecke, wie aus dem Nichts, so mir nichts, dir nichts, ohne Vorwarnung....und das ist ziemlich anstrengend und ja, auch eben oft kompliziert. Ich weiß nicht Slowly, ob ich das bei mir gefühlsflexibel nennen würde, wenn dann nur zum Teil. Weil mich macht meine Kompliziertheit oft sehr unflexibel und vor allem auch unspontan....leider. Ich wäre gerne öfter spontaner, bisher gelingt mir das nur im Kopf, aber das ist schon lange irgendwie eine Art Sehnsucht (wieder mal ....sucht?!) von mir. Ich sehne mich nach mehr Leichtigkeit und vor allem eigentlich schon mein ganzes Leben nach mehr Unbefangenheit.

    Ich war diese Woche bei dem 3. Zahnarzt und ich habe mich dort gut aufgehoben gefühlt, dieser Zahnarzt hat mich fachlich und- was für mich fast noch wichtiger ist -menschlich überzeugt. Darum habe ich gleich Nägel mit Köpfen gemacht und mich für eine Behandlung bei ihm entschieden, d.h. ich habe in den nächsten 6 Wochen 8 Termine dort, und es geht schon nächsten Mittwoch los. Für mich kommen ca. 370 € Kosten auf mich zu, aber das ist schonmal deutlich weniger als bei dem anderen Zahnarzt. Ein wenig graut mir schon davor, soviele Termine vor mir zu haben und auch vor der Parodontalbehandlung, doch ich habe ein gutes Gefühl bei diesem Menschen und ich kann ja nicht davor weglaufen, und ich will es auch nicht. Also irgendwie Augen zu und durch. Ich vertraue da jetzt einfach auf mein Bauchgefühl- trotzdem werden das nicht ganz einfache 6 Wochen werden.

    Was meine Umschulungspläne angeht, tja da bin ich ziemlich am schwimmen....ich weiß irgendwie nicht mehr- so gar nicht mehr- ob ich das wirklich noch will....und darüber muss ich mir erstmal klar werden. Mehr kann ich dazu grad nicht sagen.

    Wenn ich fest von etwas überzeugt bin, dann kann ich kämpfen und ungeahnte Energien entwickeln....aber ohne dem ist da nur eine große Leere. Also bin ich weiterhin auf der Suche nach meiner Überzeugung, meiner Leidenschaft, meiner Begeisterung, welche sich mir einfach nicht zeigen mag. Meine Alkoholkrankheit ist meine größte Baustelle, doch gleich danach ist meine berufliche Situation eine ebenso große Baustelle. Ich versuche zwar, mich dem zu stellen, aber da kommt immer wieder eine totale Blockade und eine Art Vermeidungsverhalten.

    Soviel erstmal von mir....Grüße von Lena

  • Guten Abend,

    ich hatte gestern meinen 1. Termin wegen meiner Parodontitisbehandlung und es ist gut verlaufen. Der Zahnarzt hat mit mir die Röntgenaufnahme besprochen und ich habe eine sehr aggressive Form der Parodontitis, und bei einem Backenzahn, der letzte unten rechts weiß er nicht, ob der noch zu retten ist, aber er wird alles versuchen, vor allem weil gerade die letzten Backenzähne sehr wichtig sind bei evtl. Zahnersatz als Ankerpunkt. Das ist natürlich blöd, aber es ist halt wie es ist. Danach wurden von einer Prophylaxeassistentin bei allen Zähnen die Taschen mit einer Sonde vermessen (das kenne ich schon), was wirklich extrem unangenehm ist, weil ich halt tiefe Taschen habe und das ohne Betäubung gemacht wird. Aber ich habe es ganz gut gemeistert und die Dame ist supernett und auch sehr vorsichtig gewesen. Anschliessend wurde die Zahnreinigung gemacht und es wurden 4x Papierstäbchen in die tiefsten Taschen eingebracht, welche dann zur Bakterienbestimmung ins Labor geschickt werden. Insgesamt hat alles 1 Std. 45 Min. gedauert, achja, es gab auch noch einige Tipps zur Optimierung der Mundhygiene. Ich meine ich tue ja schon viel und pflege meine Zähne sehr konsequent, doch ich bin für jeden Tipp dankbar und ich hatte bisher immer eine weiche/ sensitive Zahnbürste, weil einige Zähne und Zahnfleisch sehr empfindlich sind....doch sie hat mir dazu geraten, eine mittelharte Zahnbürste zu benutzen, da damit Beläge (Tee, Rauchen) besser zu entfernen sind. Am besten ist wohl eine Ultraschallzahnbürste, und ich werde mir auch eine kaufen in absehbarer Zeit....doch erstmal habe ich mir eine neue mittelharte Zahnbürste gekauft. Naja, ich habe noch einiges vor mir, doch ich fühle mich in dieser Praxis gut aufgehoben und das Wichtigste ist, das ich mich überhaupt für diese Behandlung entschieden habe- ein Anfang ist gemacht. Und ja, da bin ich auch ein bißchen stolz auf mich!

    Zum Thema Umschulung nur ganz kurz: es reift in mir die Entscheidung keine Umschulung mehr zu machen, d.h. ich bin mir mittlerweile sicher, das ich mich dagegen entscheiden werde. Ich werde darüber nochmal mehr schreiben, im Moment nur soviel: es fällt damit ein unglaublich starker und lähmender Druck von mir ab, es ist wie eine Befreiung....doch so ganz traue ich dem bzw. mir noch nicht und es ist halt ein Prozess, und es gehört auch Mut dazu, zu mir und meinen Gefühlen zu stehen. Ich merke, das es gar nicht so einfach ist, sich gegen etwas zu entscheiden, obwohl ich mich damit endlich paradoxerweise für etwas viel wichtigeres, nämlich für MICH entscheide.

    Wünsche euch einen schönen Abend, herzliche Grüße

    Lena

  • Hallo zusammen,

    ich habe die ersten 3 Termine beim Zahnarzt erfolgreich hinter mich gebracht, es waren 3 sehr gründliche Zahnreinigungen und auch das Putzen mit der neuen Zahnbürste scheint etwas zu bringen- zumindest war sie sehr zufrieden mit mir. Morgen geht dann die eigentliche Parodontalbehandlung los und heute bin ich mit der Antibiotikatherapie angefangen. Ich muss 4x täglich, am besten alle 6 Std. über 7 Tage Antibiotika einnehmen, dies soll die fiesen Bakterien zusätzlich bekämpfen....ich hoffe so sehr, das es helfen wird! Tja und vor morgen habe ich schon eine leichte Panik, zum einen weil es bei mir schonmal vor ca. 8 Jahren gemacht worden ist und ich daran keine gute Erinnerung habe und zum anderen, weil das schon ein ganz schöner Eingriff ist und ich einige Spritzen bekommen werde. Insgesamt macht er es in 4 Sitzungen, das ist für den Patienten angenehmer, d.h. wenn alles gut läuft habe ich am 13. Mai alles hinter mir. Naja, abgesehen von meinen Ängsten versuche ich vorsichtig optimistisch zu sein, auf jeden Fall fühle ich mich nachwievor sehr gut aufgehoben in der Praxis und bin darüber sehr froh und dankbar.

    Dann habe ich mich endgültig gegen eine Umschulung entschieden. Ich werde jetzt wieder auf Arbeitssuche als Verkäuferin gehen (wenn auch ungelernt, jedoch mit fast 15 Jahren Erfahrung in der Praxis). Dies hat mehrere Gründe: 1. es gibt kaum Umschulungen in Teilzeit bzw. mit reduzierter Stundenzahl und da ich nicht voll belastbar bin und auch nicht Vollzeit arbeiten möchte, passt das einfach nicht. Obwohl ich es schade finde, das es scheinbar nur diesen einen Weg nach Schema xy zu geben scheint. 2. ich sehe keinen wirklichen Vorteil für mich, da ich sowieso nicht in so viele Bereiche hineinpasse und ich somit auf der Suche nach einer passenden Nische für mich bin- und ich glaube, das ich soetwas auch ohne eine Umschulung finden kann. 3. ich möchte mich nicht mehr daran orientieren, was von Aussen/der Gesellschaft vorgegeben wird, das habe ich viel zu lange getan und das passt für mich einfach nicht. Ich möchte versuchen, mich an mir selbst zu orientieren und damit meinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen und evtl. Talenten und Stärken auf die Spur zu kommen, um endlich frei und ohne Druck das zu tun, was mir Freude macht.....

    Mir ist durchaus bewusst, das das nicht leicht werden wird, vor allem weil ich ja immer noch nicht weiß, was mir wirklich Freude macht- doch ich glaube ohne diesen immensen Druck, den ich mir oft auch selber gemacht habe- kann ich viel neugieriger, offener und ja, einfach freier an die ganze Sache rangehen. Erstmal ist jetzt die Zahnbehandlung dran und danach werde ich anfangen nochmal neu loszulaufen....es bleibt spannend :wink:

    Achja und Ende nächster Woche habe ich auch noch Geburtstag, was ja nicht so meins ist. Machts gut und kommt gut in die neue Woche,

    herzliche Grüße von Lena

  • Hallo Lena,

    ich befinde mich auch in zahnärztlicher Behandlung und kann deine
    Ängste und Sorgen sehr gut nachvollziehen... Das Allerwichtigste ist,
    dass du dich aufgemacht und volles Vertrauen zu deinem Arzt hast.
    Ich drücke dir die Daumen für die heutige Behandlung!

    Lieben Gruß

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Lena,

    Also diese Konsequenz bei der bestimmt eklig unangenehmen Paradonthosebehandlung kann wohl nur ein alter Zahnarztphobiker wie ich wirklich würdigen... Ich muß mir da mal ne Scheibe abschneiden. Hut ab.

    Noch besser finde ich aber deine Entscheidung dein Glück nicht in wildem Aktionismus auf dem Arbeitsmarkt zu suchen sondern in dem was deine innere Stimme dir sagt, was sie dir flüstern kann nach einigen Jahren der Sensibilisierung durch Trockenheit und einem Sich-Auseinandersetzen mit teils schwierigen Themen; wozu hättest du das auch alles auf dich nehmen sollen wenn du jetzt nicht hinhören würdest?

    Ohne dich persönlich zu kennen (leider), aber für mich klingt das sehr stimmig und gut so, es fühlt sich einfach richtig an.

    Ich weiß nicht ob ich das je so deutlich schrieb, aber ich lerne viel von dir, seit so drei Jahren, oder?

    Vielen lieben Dank dafür, liebe Lena.

    LG Frank

  • Liebe Seidenraupe, lieber Frank,

    danke für die guten Wünsche, ich habe jetzt schon den 5. Termin hinter mir und heute hatte ich die 2. Parodontalbehandlung- d.h. mein Oberkiefer ist fertig und ja, es ist schon relativ unangenehm, doch es ist nicht so schlimm wie damals vor 8 Jahren. Trotzdem bin ich heilfroh, wenn ich das alles hinter mir habe. Nächste Woche noch 2 Termine und die Woche drauf dann die Abschlussuntersuchung....ich stelle alles andere gerade hintenan, weil ich wirklich all meine Kraft brauche, um das halbwegs gesund zu überstehen. Zudem bin ich auch durch die Antibiotikatherapie etwas angeschlagen (Magenprobleme und leichter Durchfall) und bei jeder Behandlung bekomme ich 4 Spritzen, welche ziemlich hammermäßig sind, erst nach 7-8 Stunden ist die Betäubung wieder raus. Doch ich bin wirklich stolz auf mich, das ich diese Behandlung durchziehe und das ist ein weiterer wichtiger Schritt nach vorne und macht mich stärker....aber ich mache echt 3 Kreuze, wenn es vorbei ist!

    Frank, über deine Worte habe ich mich sehr gefreut, wie ich mich immer freue, wenn du mir schreibst und wenn du mich besuchst :D . Ich habe auch viel von dir gelernt, du warst und bist ein wertvoller Begleiter für mich und ich fänd es einfach toll, dich einmal persönlich kennenzulernen....aber das ist wohl leider schwer möglich....aber umso schöner, wenn du dich hier immer mal wieder bei mir meldest, das bedeutet mir viel!

    Achja, ich finde es immer besser, trocken durchs Leben zu gehen, ich vermisse den Alkohol nicht, ich habe soviiiiieeel dazu gewonnen und möchte gerne anderen Mut machen, sich auf den Weg zu machen! Es lohnt sich.... :!:

    Bis bald, liebe Grüße von Lena

  • Guten Abend an Alle,

    möchte euch nur ganz kurz mitteilen, das ich heute die Parodontalbehandlung abgeschlossen habe- ich habe es jetzt hinter mir und es fällt eine Riesenlast und Anspannung von mir ab- ich habe es wirklich tapfer durch gezogen und als Belohnung habe ich mir heute danach eine neue coole Jeans geleistet. Ich fühle mich gerade sehr gut, obwohl mich das Ganze doch ziemlich mitgenommen hat.

    Doch all das schaffe ich nur, weil ich trocken bin. Und ich bin nachwievor dankbar dafür, das ich den Mut hatte, mich auf den Weg zu machen.

    Wünsche euch einen schönen Feiertag morgen und glaubt an euch- jeder kann es schaffen!!

    Herzliche Grüße von Lena :D

  • Meine allerherzlichsten Glückwünsche!
    Das ist doch bestimmt ein absolut erhebendes und tolles Gefühl! Da frei ich mich doch einfach mal mit :)

    LG Frank

  • Guten Abend zusammen,

    bei mir läuft seit gestern alles wieder in ruhigeren Bahnen, worüber ich sehr froh bin, denn insgesamt waren die letzten Wochen sehr anstrengend für mich. Zum einen die echt langwierige und unangenehme Zahnbehandlung und zum anderen kamen immer wieder unvorhersehbare Dinge des Alltags/ des Lebens dazu, welche mich einiges an Kraft und Energie gekostet haben. Doch ich hoffe, das ich jetzt endlich mal wieder Zeit für mich habe, einfach Ruhe habe, um die Dinge zu verarbeiten und vor allem um wieder Energie zu tanken. Seit ich trocken lebe, merke ich immer mehr, das ich zwischendurch einfach immer wieder eine Auszeit brauche, um wieder bei mir anzukommen. Sonst wird mir alles zuviel....ich empfinde die heutige Zeit im Allgemeinen als sehr laut, schnell, stressig und oft auch oberflächlich. Und es fällt mir oft schwer, mich zurecht zu finden oder auch heraus zu finden, wie ich mein Leben gestalten kann, um mir selbst gerecht zu werden.

    Manchmal denke ich, ich bin total reizüberflutet und ich wundere mich oft, wie andere damit zurecht kommen?! Wie geht es euch damit? Naja, jetzt habe ich erstmal wieder ein bißchen mehr Zeit und das werde ich geniessen- danach gehts dann Schritt für Schritt weiter....

    Wünsche ein angenehmes WE (und das sich die Sonne mal wieder blicken lässt :) )

    Grüße Lena

  • Hallo Lena,

    ich habe vor einigen Jahren ein Buch gelesen und eine Bezeichnung gefunden, die mir sehr geholfen hat, mich selber zu verstehen, und auch zu verstehen, warum ich "das ganz normale Leben" manchmal viel anstrengender finde als "die anderen" (natürlich nicht alle). Mein Stichwort hierzu ist Hochsensibilität (HSP).

    Vielleicht stellst du ja fest, dass das auch auf dich zutrifft. Mir hat dann das Lesen darüber geholfen, Techniken zu finden, damit besser umzugehen, mit mir besser umzugehen.

    Herzlichen Gruß
    Thalia

  • Hallo Lena,

    ähnliche Sätze über die reizvolle ;) Außenwelt könnten auch von mir stammen.

    Auch ich habe ein Buch über dieses Thema zuhause stehen und habe es sogar gelesen, was ich nicht mit allen Bücher schaffe ( leider ).

    Das ( keine Bücher lesen können ) kommt wohl auch von zu viel Reizüberflutung, die ich leider ( noch ) nicht abstellen kann.

    Es ist grün und fängt mit zart an, ist wohl ein Klassiker, wie mir meine HSP Gruppe bestätigte.

    Für mich war es hilfreich zu erkennen, dass es nicht nur ein Unvermögen meinerseits ist, anders mit der Umwelt umgehen zu können ( damit es mir gut geht ), als manch Anderer, sondern auch ein Segen sein kann.

    Liebe Grüße und ruh´dich schön aus. :)

    Slowly

  • Hallo Thalia und Slowly,

    ich danke euch für eure Hinweise zum Thema Hochsensibilität....ich habe mich damit schon mal ein bißchen beschäftigt, jedoch nur am Rande und ja, einiges davon trifft sicherlich auch auf mich zu. Dann habe ich darüber mit meiner Therapeutin gesprochen und sie meinte, das in der letzten Zeit sehr viele ihrer Patientinnen mit diesem Thema auf sie zukommen. Sie gab mir zu bedenken, das ich meine Umwelt seit ich trocken lebe, ungefiltert und sozusagen "frei vom Alkoholnebel" wahr nehme und auch das dazu beiträgt, das ich alles sensibler wahr nehme und ich mich oft reizüberflutet fühle. Ich werde mich nochmal mit dem Thema befassen, um mir klarer darüber zu werden, ob es auf mich passt oder ob ich einfach "nur" im Allgemeinen sehr sensibel/ empfindlich bin. Ich weiß aber, das es ganz wichtig für mich und mein Wohlbefinden ist, das ich immer wieder zwischendurch meine Auszeiten, meine Ruheinseln und meinen Rückzug brauche- und anscheinend auch etwas mehr als Andere!? Und es ist gut, das ich das weiß...

    Ich geniesse gerade meine Ruhe und das ich (etwas) mehr Zeit habe, so kann ich die Dinge der letzten 2-3 Monate verarbeiten und wieder bei mir ankommen. Das tut sooooo gut!

    Und dann gibt es noch etwas Neues: ich nähere mich vorsichtig wieder der Männerwelt....ich treffe mich morgen zum 3. Mal mit nem Mann und wir werden an die Küste fahren. Ich finde ihn sehr symphatisch aber mehr kann ich dazu noch nicht sagen- ich gehe das eher locker an und ich bin ja zum Glück auch nicht krampfhaft auf der Suche, sondern mit mir und meinem Leben sehr zufrieden und glücklich. Mal sehen, wie es sich entwickelt, auf jeden Fall ist es spannend und aufregend.

    Heute bin ich seit 3,5 Jahren trocken unterwegs und ich bin nachwievor dankbar dafür, das ich mich für ein Leben ohne Alkohol entscheiden konnte. Es war die beste Entscheidung meines Lebens und ich tue sehr viel dafür, das das auch so bleibt. Ich spüre das Leben wieder und ich bin frei....ein unglaublich schönes, tiefes und einfach wahnsinnig tolles Gefühl!!! :D

    Herzliche Grüße Lena

  • glück auf lena

    Zitat von Lena40

    Heute bin ich seit 3,5 Jahren trocken

    gratulation

    Zitat von Lena40

    ich treffe mich morgen zum 3. Mal mit nem Mann

    weiß er, dass du trocken bist?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    danke für deine Glückwünsche :) !

    Zu deiner Frage: ja, ich habe ihm von meiner Alkoholkrankheit erzählt und er hat es gut aufgenommen. Und er trinkt selbst seit Januar keinen Alkohol mehr, warum führt hier jetzt zu weit, aber er ist nicht alkoholkrank. Auf jeden Fall war es mir wichtig, das er das weiß, ich gehe im Allgemeinen sehr offen mit meiner Erkrankung um. Ich schäme mich nicht dafür.

    Lieben Gruß, Lena :wink:

  • Hallo Lena,

    gratuliere zur "Eröffnung der Männerwelt" ;) !

    Also besser kann es ja gar nicht kommen.
    Zumindest was das Thema Alkohol betrifft.
    Er trinkt keinen Alkohol, ohne Alkoholiker zu sein......
    Wunderbar, denn solche Exemplare sind extrem selten, finde ich.

    Meiner trinkt aus Sympathie nicht.
    Seit drei Jahren bin ich auch wegen ihm trocken
    und er ist sehr froh darüber.
    Unsere Beziehung hat sich dadurch verändert und verbessert.

    Wir wären sicherlich heute nicht mehr befreundet, ohne meinen Alkstop.

    Es ist zwar auch nicht immer alles rosa aber blau, wurde alles immer viel zu schnell dunkelgrau. :)

    Weil ich erst durch das "trocken sein", auch meine Anteile am etwaigen Problem sehen kann.

    Viel Glück und Freude beim weiteren Kennenlernen !

    Slowly

  • glück auf lena

    Zitat von Lena40

    Auf jeden Fall war es mir wichtig, das er das weiß, ich gehe im Allgemeinen sehr offen mit meiner Erkrankung um. Ich schäme mich nicht dafür.

    rischtiiiiisch - heute dürfen wir sogar stolz drauf sein (hat lang gedauert, bis ich das begriffen hab :wink: ).

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Lena,

    So viele gute Neuigkeiten auf einem Haufen :D das ist ja wirklich klasse!

    Erstmal meine ganz herzlichen Glückwünsche zu den dreieinhalb Jahren Trockenheit - Du hast sehr viel dafür getan, und das sehr beharrlich auch in unschönen Zeiten, da hast du dir ein wertvolles Fundament errichtet, sozusagen dein Feld gut bestellt (und es war ja mal ein steiniges Feld) -- wenn man so handelt kommt irgendwann die Zeit der Ernte. Ich hoffe und glaube fest daß die anbricht. Und ich wünsche dir, daß deine Hoffnungen, die alten und die neuen, Früchte tragen. Mach so weiter, du bist auf einem sehr guten Weg, das spürst du ja...

    Ich wünsch dir in diesem Sinne einen zauberhaften Sommer!

    Ganz lieben Gruß, Frank

  • Huhu Ihr Lieben,

    ich habe heute etwas geschrieben, was ich gerne hier lassen und mit Euch teilen möchte:

    Es ist mir ein Bedürfnis einmal DANKE zu sagen....
    - dafür, das es meiner Mutter wieder besser geht und ich es erleben darf, das sie sich auf den Weg gemacht hat und dabei soviel Mut und Kraft entwickelt...das berührt mich so sehr....
    - dafür, das ich einen ganz lieben, einzigartigen und besonderen Bruder habe....durch ihn lerne ich immer wieder neues, vor allem Toleranz, Gelassenheit, Freude und Akzeptanz
    - dafür, das ich soviele liebe, emphatische, mitfühlende und wertvolle Menschen und Freunde in meinem Leben habe....
    - dafür, das jeden Tag die Sonne wieder aufgeht...
    - dafür, das ich gesund bin, ein schönes Zuhause habe und genug zu essen habe...
    - dafür, das ich an das Gute glaube, nie den Mut verliere, mir selbst vertraue, offen für das Leben bin und mich genau so in Ordnung finde und annehmen kann, wie ich bin...
    - dafür, das ich frei, sicher und selbstbestimmt leben darf und kann....
    - dafür, das alles so ist, wie es ist....
    - danke für das LEBEN und dafür, das ich noch soviele kleine Ziele und große Träume habe....
    Dies alles ist nicht selbstverständlich und dafür bin ich aus tiefstem Herzen dankbar! :D:D:D

    Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche, glg Lena :wink:

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