Huhu, nun DARF ich auch hier sein...

  • Hallo Kim!

    Zitat

    . Er ist stärker als wir

    Du meinst damit den Alkohol.Das glaube ich nicht,denn dann würden wir ja alle umfallen... :roll:
    Etwas ist Dein Eigen und Deine Stärke: das NEIN sagen!

    Für mich ist es gut zu wissen dass ich das letzte Wort habe.
    Trotzdem ist es nicht immer leicht.Da kommt eben auch das Forum,das uns hilft.
    Wir können uns melden,andere um Rat fragen.Unterdessen kannst Du rennen,viiel trinken (so etwa 4 Liter so schnell es eben geht.) usw.
    Du wirst Dir sicher Deine eigene Strategie ausarbeiten.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Kim,

    diesen Satz habe ich aus einem Deiner Anfangsposts mitgenommen:

    Zitat

    Ich habe Angst, wieder was zu trinken.

    Wie stehst Du heute dazu ?

    lg
    gipfel

  • Hey hey Kim!

    Glückwunsch zu deinen trockenen 2 Wochen!
    Mach weiter so und sch** auf die 2 Gläser vor den 2 Wochen. Mach weiter so, Du packst das :wink:

    LG Jasmin

    Ich verändere mich in Windeseile -
    und werde mehr und mehr ich selbst.

  • Hi ihr Lieben und frohe Ostern :)

    Habe im Moment wahnsinnig wenig Zeit. Meine Kinder sind da und ich verspüre z.Zt. gar kein Bedürfnis nach Alkohol. Ich denk nicht mal dran oder wenn, dann nur kurz. Ich antworte nach Ostern detailierter auf die Fragen und Kommentare. Wollte euch jetzt nur schnell wissen lassen: Ich bin weiter trocken und es ist schööööön :)

    LG

    Kim

  • So schnell kann die Zeit vergehen. Wünsche euch allen ein frohes Osterfest verbracht zu haben :)

    Zitat

    hattest du vorher auch schon depressionen?

    Ja, hatte ich. Seit ca. 8 Jahren. Heute sind sie bei weitem nicht mehr so schlimm wie damals. Den Alkohol nutzte ich auch als Antidepressivum. adurch, das die Depressionen nicht mehr so schlimm sind, fand ich wohl die Kraft, jetzt das trocken werden anzugehen.

    Die Tage seit Mittwoch sind wie im Fluge vergangen. Ich hatte meine Kindr bei mir und hab so gut wie gar nicht an Alkohol gedacht. Da war kein Verlangen, da war nicht mal der Gedanke "Cool, wieder ein trockener Tag" Scheint einfacher zu sein, wenn man voll beschäftigt ist. Auf der Rückfahrt (vom Kinder wegbringen) war der Gedanke dann wieder da. Aber lange nicht so schlimm wie vorher.

    Zitat

    Etwas ist Dein Eigen und Deine Stärke: das NEIN sagen!

    Ja, und diese Stärke werde ich in den nächsten 3 Wochen extrem haben müssen. Montag fängt diese 3-wöchige "Montage" an, von der ich schon erzählte. Schlimm werden die Wochenenden werden, wenn es ziemlich langweilig wird. Habe aber schon einen Antialkoholiker ausgemacht, an den ich mich hängen werde. Der weiß auch von meinem Problem Bescheid und ist froh, nicht der Einzige zu sein, der nichts trinken wird ;)

    Zitat

    Wie stehst Du heute dazu ?

    Gute Frage. Im Moment macht wir was anderes Sorgen. Die 4. Woche war relativ einfach. Ich hab Angst, die ersten 3 Wochen zu vergessen in denen es relativ schwer war. Ich muß mir ständig vor Augen halten, das ich wieder in den alten Trott rutschen würde, wenn ich wieder anfange :(

    Naja, morgen sind es reale 3 Wochen ohne Alkohol. Ich wünschte, es bleibt so einfach wie in den letzten 5 Tagen. Schauen wir mal.

    Liebe Grüsse

    Kim

  • Zitat

    Die 2 Gläser Wein kannste abhaken, es geht doch weiter.

    Nee, will ich gar nicht. Wäre das nicht gewesen hätte ich heute sagen können das 5,5 Wochen rum sind. So sind es nur 3. Ich will mich möglichst schmerzhaft daran erinnern, das jedes Glas den Zähler auf 0 zurücksetzt. Bis hierhin war schwer genug und irgendwann sollte es mal leichter werden. Hoffe ich jedenfalls ;) Die letzte Woche war es nur durch extreme Ablenkung einfach. Ein Glas würde alles wieder kaputt machen ;)

  • Hi,

    hey, ich habe nicht gesagt, du sollst es vergessen. :D

    Ich wollte nur nicht, dass du zu sehr an dir zweifelst. Ablenkung ist doch ok, manchmal ist der Akku eben leer und man fühlt sich so down, dass der nächste Schluck wenigstens ein bischen Aufmunterung bringen könnte. Es kann ja nicht immer eine SHG oder Therapeut neben einem stehen. Ich habe mich letzte Woche auch ziemlich abgelenkt zB durch dates und irgendwann war der Akku wieder voll. Die Woche mehr stärkt einen doch, egal wie man es geschafft hat.

    bis bald,
    Berthold

  • Hi Kim!

    Meld mich auch mal.....

    Ich habe jetzt ne ganze Weile nach der Situation mit den zei Gläsern gesucht, aber nichts gefunden, wie Karsten auch schon schrieb würde ich weder vergessen noch abhaken und vor allem nicht den Kopf in Sand stecken....

    Ich würde nach der Begründung suchen und zwar nicht die äußerlichen Umstände, sondern die innerlichen Auslöser, um im Umkehrschluß dann meine Vermeidungsstrategien zu verbessern.....

    Wegen den Gedanken an Alk. Bzw. Träumen werden die so im Schnitt weniger nach'm Jahr, aber sie bleiben vorhanden und vor allem denke ich umso mehr Du auf Veränderung diesbezüglich wartest umso länger erscheint Dir dieser Zeitraum, ist so wie beim Toaster, stellste Dich davor und wartest bis sie raushüpfen dauert's ewig, machste was anderes zwischen drin sind die Toast im nu draussen....

    Von dem her ist Ablenkung eine gute Variante, auf Besserung warten ne sehr beschissene Variante, kaum auszuhalten meine ich......

    Die dritte Variante und ich finde die beste, ich habe meine Einstellung geändert ich versuche nicht, nicht an Alk zu denken, sondern wenn Gedanken an Alk. auftauchen freue ich mich regelrecht, denn dann kann ich mir wieder sagen "wie geil das ich nicht saufen muss!" und im Vergleich zu dem Kopfkino was ich immer hatte wenn ich besoffen war, bzw. als ich noch nass war sind diese Gedanken kinkerlitzchen, bei mir zumindest, mittlerweile.....

    Grüße Sven....

  • Hey Berthold, schön von dir zu lesen. Keine Sorge, ich hab schon verstanden was du meinst ;)

    Das mit den 2 Gläsern ist im Eingangsthread. Ich hatte noch Alkohol in der Wohnung und hab mir dann 2 Mischungen gemacht. Dann merkte ich, was ich tat und kippte die Flasche aus. Das war heute vor 3 Wochen :)

    Den Vergleich mit dem Toastbrot finde ich klasse :)

    Wegen der Begründung: Ich habe das Gefühl, das 2 Seelen in mir wohnen. Die eine ist klar und vernünftig und sagt:

    Laß das Dreckszeug weg. Du schadest dir nur. Ausserdem bringt es nix ausser nen dicken Kopf und letztendlich auch Ärger.

    Die andere sagt:

    Komm, ist egal, du schadest keinem, wer merkt das schon...

    Diese 2. Seite war immer stärker als die 1. Nun sind diese beiden Seiten im inneren Dialog. Die bessere Seite fängt nun an die Argumente der dunklen Seite wegzudiskutieren. Sie hat die besseren Argumente.

    Gestern, nachdem ich hier geschrieben hatte, brach beruflich noch die Welt über mir zusammen. Auf dem Weg nach Hause war ich kurz davor, aufzugeben. Aber die gute Seite hatte wieder die besseren Argumente. Zu Hause angekommen, war der Druck dann wieder weg.

    Ich glaube, zu widerstehen kostet Kraft. Ist privat und beruflich alles im Lot ist das alles gut auszuhalten, oft nicht mal present. Schlimm wird es, wenn ich noch andere Dinge aushalten muss. Darüber muß ich mir mal Gedanken machen.

  • Hi Kim!

    Naja mit alk. daheim brauch mer auch nicht mehr groß über Auslöser quatschen, hoffentlich haste jetzt keinen mehr daheim?.....

    Diese inneren Dialoge kenne ich nur zu gut, bei diesen entsteht dann ja auch der Druck, den es dann wiederum zu wiederstehen gilt, das kostet Kraft, ist anstrengend.....

    Nun isses m.E. nach sinnvol genau da anzusetzen, bei den Dialogen um eben erst gar kein Druck entstehen zu lassen+ konsequente Einhaltung der Grundbausteine und die Weichen sind gestellt.....

    Grüße Sven....

  • Nee, ich weiß :( Nachdem das passierte, habe ich mich hier angemeldet. Begriffe wie Wohnung trocken legen oder Trinkpause kannte ich bis dahin nicht. Ich durfte hier wirklich schon einiges für mich mitnehmen und verinnerlichen.

    Ansonsten lerne ich mich ja gerade neu kennen. Widerstehen! Für mich damals nicht möglich weil ich einfach nicht verinnerlichte, was mit mir passiert.

    Gerade lief ain Beitrag über so ne Springday-Party. Wie peinlich, wenn man bedenkt das man selber so war und es gut fand :(

  • Hi Kim,

    ich habe im April 2009 zwei Jahre Abstinenz für 5 oder 6 Biere in den Sand gesetzt. Hat mich anfangs extrem gewurmt und geärgert. Wäre das nicht gewesen könnte ich bald mein 5-jähriges feiern. Aber schlussendlich macht es heute ja keinen Unterschied, ob`s nun drei oder fünf Jahre sind. Das Heute zählt. Mein Rückfall damals hat mich vieles gelehrt. Ich darf nicht mehr in meine Gedankenspiralen reingeraten und darin aus Angst verharren. Du hast aus Deinem Rückfall mitgenommen, wie wichtig es ist, eine alkfreie Wohnung zu haben.

    Ich würde niemals sagen, ein Rückfall gehört dazu und ist kein Unglück. Trotzdem hat mich mein Rückfall dahingehend weitergebracht, dass ich erleben und spüren durfte, wie mies es ist, nochmals von vorne zu beginnen.

    Ich wünsche Dir auf Deinem Weg alles Gute!

    gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Danke liv, für deinen Bericht. Im Grunde kann ich diesem Rückfall ja sogar was gutes abgewinnen. Ich hatte mich entschieden aufzuhören, dann kam nach 2,5 Wochen wie automatisch der Griff zur Flasche und auch der Schreck, was ich da eigentlich mache. Dadurch lernte ich mich eigentlich sogar ein bisschen besser kennen. Ich weiß nun, wie gefährlich es sein kann, Alkohol im Haus zu haben. Wie schnell ein Rückfall passieren kann.

  • Hallo KIm

    ich kann nichts gutes an einem Rückfall abgewinnen , höchstens ich will meine Krankheit studieren , austesten und nicht stoppen.

    Zitat

    Dadurch lernte ich mich eigentlich sogar ein bisschen besser kennen. Ich weiß nun, wie gefährlich es sein kann, Alkohol im Haus zu haben. Wie schnell ein Rückfall passieren kann.

    Und das wusstest du erst nach dem Rückfall ? Du kanntest dich nicht ? Du wusstest nicht das Alkoholiker rückfällig werden können? Ist für mich Schönrederei und dem Nassen Denken geschuldet, das nach dem trocken werden tief im Kopf verwurzelt ist. Handeln , Sicherheiten einbauen und das eigen Denken auf Sparflamme lassen , ist ein erprobter Weg den die Grundbausteine vorgibt . Eine 100% Sicherheit hast du da zwar auch nicht aber die Gewissheit, keine Ausreden mehr benutzen zu müssen.

    mal meine Erfahrungen mal kurz auf den Punkt gebracht.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Huhu Hartmut und Kim

    Hartmut, ich wusste, dass das kommt :lol: .

    Niemals würde ich einen Rückfall verharmlosen - meiner zumindest war ganz ganz schrecklich und ekelerregend. Ich war wie wohl alle hier ernsthaft auf dem Weg und gab mir die grösste Mühe alles richtig zu machen. Nur habe ich mich dabei total verstrickt. Nun ist der Rückfall damals passiert. Wie soll ich denn im Nachhinein mit einem Rückfall umgehen? Es gibt ja dann nur zwei Wege: Entweder ich akzeptiere das Geschehene, stehe sofort wieder auf und ziehe meine Schlüsse daraus ... oder ich sauf gleich weiter.

    Ich muss mich nachher ja irgendwie arrangieren und wenigstens das draus ziehen, was ich draus ziehen kann - oder ich kann mich solange selbstkasteien, bis mir das Saufen als kleineres Übel erscheint. Ich schreibe hier im Forum öfters von meinem Rückfall, um den Lesenden die Illusion zu nehmen, die ich selber damals hatte: nämlich, dass Trinken mir Erleichterung verschaffen könnte und mich abschalten lässt. Das versprach ich mir davon - erhalten hatte ich aber ein elendes, dreckiges Gefühl. Das angetrunken-sein fühlte sich so eklig an, dass ich versuchte mich zu übergeben, um das Gift so schnell wie möglich wieder aus dem Körper zu bekommen. Wirklich unschön. DIE Desillusion schlechthin.

    Nun gut, die Frage "wusstest Du das nicht vorher?" kann ich nur beanworten mit "ich hab`s vergessen ...verdrängt, mich von der Sucht blenden lassen".

    Ich bin und war mir bewusst, dass es ein heikles Thema ist über einen Rückfall und die Schlüsse daraus zu schreiben. Vielleicht lasse ich es in Zukunft besser - dann bin ich auf der sicheren Seite, dass keiner mein Geschriebenes so verstehen könnte, dass ich den Rückfall als was positives betrachte.

    gruss liv :wink:

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hallo Liv

    ich hatte deine Post gar nicht gelesen :oops: sondern nur die letzte von KIM. Da kam es mir vor das es als positiv dargestellt wurde.

    Natürlich ist es wichtig, für sich das Richtige ,nach seinem Rückfall herauszuziehen . Es sind auch unterschiedliche Erkenntnisse ob der Rückfall ganz am Anfang oder oder wie bei dir nach 2 Jahren passiert

    Ich finde es auch gut, das du es schreibst . Schließlich kennen wir uns auch schon ein paar Jährchen, sonst wüsstest du ja nicht , das was von mir in diese Richtung kommt . :wink: Was ich aber daran noch gut finde. Das sich noch keine Nachlässigkeit bei mir eingeschlichen hat , wenn meine "stupide" Art ,meine Trockenheit erhält. Unverkrampft ,zufrieden mit der nötigen Sorgfalt

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo liv, hallo Kim,

    ich hatte auch einen Rückfall. Er ist passiert, er war ein großer Fehler und hätte ich die Konsequenz vorher gewußt, dann hätte ich alles daran gesetzt, nicht rückfällig zu werden. Ich wußte es damals aber nicht besser, es mußte passieren und ich wünsche niemandem, dass er dieselbe Erfahrung machen muss, wie ich sie gemacht habe.

    Aus den vergangenen Fehlern habe ich gelernt und zur Zeit fühle ich mich stabil - was aber nicht heißt, dass ich vor einem Rückfall in der Zukunft sicher bin - also versuche ich achtsam zu sein und ich sehe es nicht als Verharmlosung, liv, wenn Du Deine Erfahrungen in punkto Rückfall weiter gibst. Für mich ist es eine Bestätigung, wieviele Stolperfallen es gibt und das niemand perfekt oder fertig ist.


    Hartmut hat da einen schönen Satz in einem anderen Thread zum Perfektsein geschrieben:

    Zitat

    wenn ich fertig bin ,bin ich Tot und das zeigt mir , das das Leben auch nicht perfekt ist.


    Und gäbe es keine Rückfälle, dann wären alle Foren und SHG´s überflüssig. Dann könnte jeder mit dem Trinken aufhören und gut is.


    Gruß

    BC

  • Hi Hartmut, mir lag und liegt es auch fern, an einem Rückfall irgendwas schön zu reden. Ich denke, das ist aus meinen vorherigen Posts auch rauszulesen. Dennoch har er was bewirkt und ich habe daraus was gelernt. Das habe ich hier nun aufgeschrieben.

    LG Kim

  • Hallo Kim

    Zitat

    Im Grunde kann ich diesem Rückfall ja sogar was gutes abgewinnen

    ds war der Ausgangsatz meiner Post.

    dann ist ja alles in Ordnung bei dir.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

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