Hallo alle miteinander,
hier im Co.-.Bereich wird ja immer nur über die stoffliche Sucht des Anderen gesprochen.
Ich möchte mal ein Thema hier anschneiden, welches mir anhand von 2 Threads in den Sinn kam:
In dem einen Thread wird gesagt, dass man das Suchtdenken eines Alkoholikers nicht nachvollziehen kann, andererseits lese ich fast gleichzeitig in einem anderen Thread von der eigenen Nikotinsucht und wie schwer es anscheinend fällt damit aufzuhören. Nikotin enthält ja nun mal auch psychostimmulierende Substanzen und diese sprechen dasselbe Sucht- und Belohnungszentrum an, wie Alkohol - ergo hat man auch dieselben Suchterscheinungen, die da wären:
Der Konsum steigt in Streß-Situationen; Entzugserscheinungen, wie Unruhe und Verlangen; kreisende Gedanken und Gereiztheit, wenn Suchtmittel nicht zugeführt wird; Trigger, wenn man jemanden anderen rauchen sieht
Mal Hand auf´s Herz: Wie sieht es bei Euch selber mit eigenen Süchten aus? Es gibt ja noch viele andere Süchte, außer der Alkoholsucht:
- Nikotinsucht
- Essucht
- Magersucht
- Tablettensucht
- Kaufsucht
- Spielsucht
- Internetsucht
Bitte den Thread jetzt nicht falsch verstehen: ich will niemanden hier vorführen - es geht mir allein darum, dass sich jeder selber mal bewußt macht, wie es eigentlich suchtmäßig um ihn steht. Und da spreche ich aus eigener Erfahrung: ich war lange Zeit nur mit der Sucht meines Partners beschäftigt, dass ich meine eigene Sucht gar nicht wahrgenommen habe.
Gruß
BC