Gefahr des Rückfalls :(?

  • Hallo, Karsten,

    ich hab darüber heute mit meinem Arzt gesprochen.
    Der meinte ein Rückfall würde aus heutiger Sicht gar nicht mehr unbedingt als solcher deklariert werden.
    Es wären eher "Ausrutscher", die nicht heissen müssen, dass man wieder von vorne beginnt?
    Ich selbst will das gar nicht erst probieren oder schön reden. Ich denke jeder weiss wie schwer das sein würde.
    Aber vielleicht ein wenig Mut machen für solche Fälle wie Anonymus.

    Ich persönlich habe Notfallnummern BEVOR es zu einem Crash käme, würde auch im Fall der Fälle SOFORT reagieren, also mit Arzt, Familienangehörigen, Psychologen reden-mir helfen lassen.

    Dieses Thema ist trotz allem wichtig für mich (ich bin auch neu hier), der Umgang miteinander ist da meine Latte-und da bin ich einfach gesprächs-toleranzbereit.

    Über (gegenteilige) Meinungen freue ich mich,

    Nyana

    Jedes Anlehnen, an wen oder was auch immer, führt zu nichts.
    Wichtig ist die eigene, persönliche Intuition, die Arbeit an sich selbst.

    Chögyam Trungpa

  • Hallo Nyana,

    Zitat von Nyana

    Über (gegenteilige) Meinungen freue ich mich


    Du bist herzlich eingeladen, in meinem Thread die letzten Seiten mal durchzublättern. Dort findest Du schon einige Meinungen zum Thema "Rückfall".

    Schöne (Mittagspausen-)Grüße
    Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • glück auf nyana

    Zitat von Nyana

    ein Rückfall würde aus heutiger Sicht gar nicht mehr unbedingt als solcher deklariert werden.
    Es wären eher "Ausrutscher", die nicht heissen müssen, dass man wieder von vorne beginnt?

    da bin ich froh, das ich noch die "gestrige sicht" hab. :P ich betrachte n rückfall als katastrophe.

    Zitat von Nyana

    Ich persönlich habe Notfallnummern BEVOR es zu einem Crash käme, würde auch im Fall der Fälle SOFORT reagieren, also mit Arzt, Familienangehörigen, Psychologen reden-mir helfen lassen.

    gut - n apfel (vom baum der erkenntnis)

    schöne zeit - kraftpäckl - umärmelung

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Dank Dir und schöne Pause!

    Jedes Anlehnen, an wen oder was auch immer, führt zu nichts.
    Wichtig ist die eigene, persönliche Intuition, die Arbeit an sich selbst.

    Chögyam Trungpa

  • Hallo Nyana


    Zitat

    Der meinte ein Rückfall würde aus heutiger Sicht gar nicht mehr unbedingt als solcher deklariert werden.
    Es wären eher "Ausrutscher", die nicht heissen müssen, dass man wieder von vorne beginnt?

    der ein rutscht aus und bricht sich das Bein der andere das Genick. Ich stelle mir da die Frage wo fangt ein Ausrutscher an und wo geht es mit Rückfall weiter ?

    Ich bin Schwarz -Weiß Denker. Wenn ein Alkoholiker bewusst Alkohol zu sich nimmt ist es Rückfall. Ob das einen Schnapspraline oder ein Eimer Bier ist.

    Zitat

    Aber vielleicht ein wenig Mut machen für solche Fälle wie Anonymus.

    Mut machen das es nach einem Rückfall weitergeht ? Was ist ein wenig? Das wäre in meinen Augen nichts anderes als Schönreden es wäre ja j nicht so schlimm. Das hatte ich in den Nassen Jahren lange genug.

    Mal wieder meine etwas differenzierte Erfahrung dazu.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat

    Ich stelle mir da die Frage wo fangt ein Ausrutscher an und wo geht es mit Rückfall weiter ?

    Das genau war auch meine Frage.
    Und ich selbst will es nicht schönreden, Hartmut, aber ich äussere meine Ängste darüber.
    Und ich würde jedem zugestehen, dass er es nach einem Rückfall wieder schaffen kann.
    Oder war das bei Dir nicht so?

    Deshalb spreche ich -im RL mit meinem Arzt-oder eben hier, vorallem darüber, was im Vorfeld zu machen ist.

    Ich reflektiere das lieber als es zuzulassen. Aber ich arbeite eben auch noch daran.

    Einen Gruß sendet Dir
    Nyana

    Jedes Anlehnen, an wen oder was auch immer, führt zu nichts.
    Wichtig ist die eigene, persönliche Intuition, die Arbeit an sich selbst.

    Chögyam Trungpa

  • Hallo Nyana

    Zitat

    Und ich würde jedem zugestehen, dass er es nach einem Rückfall wieder schaffen kann.

    ich gestehe sogar jedem zu nicht süchtig zu werden . :) Aber um das geht es ja nicht.

    Jeder kann es schaffen und es freut mich wenn es jeder schafft . Nur muss es der Alkoholiker selbst wollen und bereit sein alles dafür zu tun. Erst dann hat ein Alkoholiker in meinen Augen überhaupt einen Chance.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat

    Die Alkoholsucht ist nicht mit möchte, vielleicht oder eventuell zu begegnen, sondern nur mit konkreten Handlungen.

    Zitat

    Nur muss es der Alkoholiker selbst wollen und bereit sein alles dafür zu tun


    Sehe ich mittlerweile genau so.
    Danke für Eure Offenheit!

    Jedes Anlehnen, an wen oder was auch immer, führt zu nichts.
    Wichtig ist die eigene, persönliche Intuition, die Arbeit an sich selbst.

    Chögyam Trungpa

  • Hallo,

    ich finde es jetzt schwierig, anonymous... einen ganz konkreten praktischen Tip zu geben.
    Der beste Tip ist: Begib Dich sofort in ärztliche Behandlung. Ohne nachzudenken.

    Wenn ich über meine zwei mehrmonatigen Trinkpausen vor einigen Jahren nachdenke, so brauchte es damals einige Monate, um mich "wieder zu sammeln" und einen neuen Anlauf zu nehmen.
    Dummerweise brauchte es auch jeweils eine neue "Katastrophe", um die Gefährlichkeit meines Alkoholkonsums einzusehen.

    LG Jürgen

  • Verstehe ich nun nicht wieso ich mich sofort in Behandlung begeben sollte?
    Mir geht es gut - habe keine Entzugserscheinungen, keine Probleme ohne Alkohol weiter zu Leben

    Ich denke das Nyana mich versteht.
    Mit dem was sie schrieb. Vielen dank dafür.

    Ich habe ja nicht gesagt das ich nun aufgebe oder sonst was - ich kann das was passiert ist nicht verändern, es ist so gewesen aber für mich ist es wichtig nun weiter nach Vorn zu schauen!!

    Schönen Abend noch.

  • Hallo anonymous,

    ich finde es gefährlich allzu salopp mit einem Rückfall umzugehen. Hier im Thread schreiben sich seit Tagen viele die Finger wund, machen sich Gedanken und sinnieren, nur von Dir lese ich keine konkreten Pläne, keine gezielte Auseinandersetzung mit den Rückfällen. Einfach mehr Fernseh gucken wird wohl der Sucht in Dir keinen grossen Eindruck machen ... .

    Was mich auch etwas irritiert ist, dass Du schreibst, Du hattest in letzter Zeit zweimal Bier getrunken. Habe ich im Thread einfach zu wenig weit zurückgeforscht? Hast Du über Deinen ersten Bierkonsum hier berichtet? Ich kann, so auf die Schnelle, nichts dazu finden.

    Gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Liv - Ich sehe das ganz anders!

    Ich gehe in keinster Weise mit einem Rückfall "salopp" um, jedoch egal was man schreibt es wird auseinander gepflückt und irgentwie negativ hingestellt.

    Egal wo, man liest immer, dass man nach einem Rückfall nicht aufgeben muss, tut man dies nicht, wird einem untersagt das man es ja quasi schon fördert.
    Gibt man jedoch auf, heißt es sauf dich halt tot.. Was genau soll man da richtig machen ? Meines erachtens, kann man es garnicht!

    Wenn ich mich mit der Situation noch auseinander setzen muss ist das doch mein gutes Recht - in erster Linie muss man schließlich das unterbinden warum man wieder gesoffen hat - das war in dem Fall nicht zur Ruhe kommen.
    Ich weiß eben nun aus der Erfahrung, dass wenn ich Pläne setze und sie einfach nicht verfolgen kann, dass ich einfach nur enttäuscht von mir sein kann, wo ist also das Problem wenn ich erstmal darüber nachdenken muss wie ich nun weiter mache - heißt nun nicht, dass ich jetzt mal eben wieder zur flasche greife.
    Das Alkohol mich in keinster Weise weiter begleiten soll ist für mich klar - allerdings finde ich es auch nicht hilfreich wie ihr das hier tut, denn das weckt in mir eigentlich nur das ich besser garnichts schreibe als ein bisschen zuviel denn auseinander gepflückt und in frage gestellt wird hier anscheinend schon alles.

    Natürlich wäre für euch Sinnvoller wenn ich hier nen Tagesablauf hinschreibe der übrigens nicht nur aus "tv schauen" besteht - allerdings tue ich das nicht, da ich mich hier schon genug für alles rechtfertigen muss, was mir vielleicht gut tut.

    Nein von dem ersten Bierkonsum habe ich nicht Berichtet - was auch immer du mir nun damit sagen willst ?

  • doch kannste schon, was richtig machen:

    heute nicht rausgehen und biertrinken
    lieber fernsehn, kommt eh Mittwochsfilm


    L.G.

  • Zitat von anonymous999

    Habe die letzte Woche auch nicht getrunken :?::!:

    ja, ich weiß nicht wielange du noch brauchst um einzusehen dass du Alkoholikerin bist

    da kann dir keiner helfen, nur DU dir selbst

    Alles Gute

  • An Mutig: Ich weiß gerade garnicht was du von mir möchtest ? Ich war 9 Monate ohne Alkohol war vorher in ner Klinik und habe mir ne Suchtberatung geholt.
    Wenn du schon behauptungen aufstellst die meine Person betreffen dann lies bitte auch alles!
    Danke.

    @Karsten: Nachdem ich Bier getrunken habe, damals (2 Schlücke!) habe ich mir Hilfe gesucht und zwar Real & habe den Pc erstmal nicht angemacht.
    Ich hatte da ganz andere Probleme zum Kämpfen als nen Pc an zu machen und im Forum zu schreiben, sorry aber das ist einfach so!


    Karsten.. Hier wird permanent behauptet das ich saufe, was nicht so ist!
    Das nervt einfach nur - warum muss ich mich für dinge wie ich sie tue rechtfertigen, es ist doch mein Leben ?
    Wenn ich es vorziehe erstmal darüber nachzudenken wie ich für mich alles an's Ziel bringe, dann ist das doch legetim, es wird hier aber alles in frage gestellt, kritisiert oder einfach behauptet..
    Es fängt ja schon damit an das man einfach sagt das ich das letzte Glas austrinken soll..

    Das ist für mich in keinster weise eine Hilfe, wenn dir sowas hilft ist das ja in ordnung - für mich zeigt es einfach nur wie Stur man hier mit Leuten die ehrlich sind umgeht und einfach behauptungen die einem gerade mal im Kopf sind schreibt ohne darüber nachzudenken was tatsache ist.

    Ich habe weder geschrieben das ich hier täglich trinke noch sonst etwas.. Das man hier wie die Spatzen auf mich fliegt weil ich nen Rückfall hatte - sorry aber das find ich total übertrieben und wenn man mir schon helfen will sollte man auch sachlich bleiben und nicht irgendwelche behauptungen hier aufstellen.. Denn das schockt mich einfach nur und es fördert nicht gerade das was hier eigentlich jeder schlecht findet, dass ich wenig schreibe..

    Dennoch nen schönen abend ;)

  • Achso nochwas:
    Als ich dann geschrieben habe von einem Rückfall, lies die letzten Seiten, siehst du was passiert ist - ich weiß nicht ob das alles so Sinnig ist..
    Fakt ist halt, dass es ein ernstes Thema ist und das es um Leben und tot geht, weiß ich ja auch aber man sollte vielleicht auch mal nen gang zurück fahren und auch das wahrnehmen was dann geschrieben wird und nicht seine phantasie noch freien lauf lassen einfach dinge interpretieren die garnicht hier stehen, die man einfach so "denkt"..
    Da muss man sich eben auch nicht wundern das man dann lieber nichts mehr schreibt.

    Das hat nichts damit zutun das ich irgentetwas nicht lesen möchte oder sonstiges. Wenn man Sachlich und korrekt bleibt, ist das völlig in Ordnung!
    Ich finde auch nicht das man sich alles bieten lassen muss - das macht ja im realen leben auch keiner ;)

  • Hallo anonymous,

    ich bin hier im Forum, um eben genau im Notfall "zerpflückt" zu werden, um Meinungen und Gedanken anderer zu hören. Ich bin hier, um trocken zu werden und zu bleiben. Um genau hinzuschauen und dazu sogar noch gratis tolle Hilfe zu haben :wink: .

    Und ja, ich fände es sinnvoll hier meinen Tagesablauf genau anzugucken, wenn ich zweimal rückfällig geworden wäre. Das ist doch Zeichen, dass was nicht optimal läuft in meinem Alltag oder meiner Trockenheit; dass da noch Stolpersteine liegen, die ich vielleicht besser auf die Seite räume.
    Nach meinem Rückfall war ich ganz erpicht darauf, herauszufinden, wie das "geschehen" und wie ich ein weiteres Trinken verhindern konnte. Das herauszufinden, war mir wichtiger, als "nicht zerpflückt zu werden". Da gab es keinen Schein-wahren mehr. Es ging um meine Trockenheit, um mein Leben.

    Fragst Du mich ernsthaft, was ich Dir damit sagen möchte, dass Du nur einen von zwei Rückfällen zeitnah berichtet hast?
    Es ist Dein gutes Recht, Rückfälle hier zu verschweigen. Aber das macht auf mich schon etwas den Eindruck, dass Du hier nur Halbwahrheiten berichtest. Und dass das dann Misstrauen weckt, finde ich verständlich.

    Zitat

    keine Probleme ohne Alkohol weiter zu Leben


    Meinst Du das im ernst? Seit wann ist das denn so?

    Bei mir in der Realen wird von den "Alten", die alle mehrere Jahrzehnte trocken sind, oft gesagt: Es gibt keine passive Nüchternheit. Und das denke ich auch. Wenn ich trocken werden und bleiben will, muss ich etwas dafür tun; muss ich bereit sein, genau hinzugucken und je nach Bedarf Veränderungen in meinem Alltagsleben vornehmen. Ich muss auch da hingucken, wo`s nicht so angenehm und bequem ist. Ich bin ehrlich in meiner realen SHG und hier (dies hier ist meine wichtigste und zielführendste SHG!), sonst kann ich mir den Besuch dort ja ersparen. Ich bin hier und in der Realen, um meine Schwachstellen durch die intensive Auseinandersetzung mit meiner Sucht zu erkennen.

    Ich bin seit mehr als fünfeinhalb Jahren hier und berichte noch immer ehrlich über mich, versuche Kritik anzunehmen und auszuhalten und nicht um hier umhätschelt zu werden. Es wurde noch keiner trocken-gestreichelt.
    Aber, ich schreibe hier wohl gegen Windmühlen und will Dich ja nicht noch mehr ärgern. Wenn meine Hilfeversuche unerwünscht sind, lass ich es lieber :wink: .

    Ich wünsche Dir alles Gute!

    gruss liv

    PS: Habe erst jetzt gesehen, dass schon eine Menge mehr Beiträge da sind.
    Ich habe hier nur einmal gelesen, dass Dir vermeintlich unterstellt wurde, Du würdest nach wie vor trinken.

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hallo !

    Zitat von anonymous999

    Ich finde auch nicht das man sich alles bieten lassen muss - das macht ja im realen leben auch keiner ;)

    Im realen Leben sehe, erkenne ich aber auch schneller, ob jemand trinkt oder nicht.

    Wie soll es für Dich hier nun weitergehen ? Willst Du über den grundsätzlichen Umgang miteinander diskutieren oder möchtest Du Hilfe, um in Zukunft Rückfälle zu vermeiden ?

    Grüße
    Tina

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