Türen öffnen, andere schließen

  • Meine liebe BC,

    - edit, bitte sachlich bleiben, Linde -

    Deinen Beitrag "Du möchtest fair bleiben und niemanden vorführen" betrachte ich als eine Unverschämtheit,
    weil es nur "Deiner eigenen Realität" entspringt, daß Du dies auf irgendeine berechtigte Weise mit mir könntest.
    Unterlasse es bitte, bei anderen solche Eindrücke zu erwecken.
    Stricke mal ruhig weiter an "Deiner virtuellen Realität" hier, unterlasse bitte irgendwelche ominösen Andeutungen,
    Du könntest mich mit irgendwas ( was ich gesagt, getan hätte, nicht getan hätte ? ) vorführen, bloßstellen usw. und gut ist.

    Ende der Durchsage.

    Jürgen

  • Hi,

    Eigentlich seid ihr beide nicht besonders gut darin, einander zu ignorieren.

    Schaut bitte langsam mal nach vorne, ohne das ganze "aber er hat" und "aber sie schreibt".

    Geht mich nichts an? Auch gut.

    Gruß, Bruce

  • Hallo Bruce,

    Zitat

    Schaut bitte langsam mal nach vorne, ohne das ganze "aber er hat" und "aber sie schreibt".

    Sehe ich genauso - schon von Anfang an. Ich löse meine persönlichen Probleme nicht über ein Alkoholikerforum oder traktiere denjenigen solange in seinem Thread, bis er mir einen Grund liefert, zum Schlag auszuholen um irgendein Muster zu bedienen. Wozu auch? Ist nicht mein Thema hier und das Thema eines Anderen will ich hier in meinem Thread auch nicht bearbeiten. Hat alles nichts mit meiner Person zu tun.

    Ich für meinen Teil fühle mich traktiert, weil es mein Thread ist und ich mich mit persönlichen Animositäten in meiner Trockenheitsarbeit gestört fühle und nun zigmals darum gebeten habe, nicht mehr bei mir zu schreiben.

    Sei´s drum - ich muß es wohl doch aussitzen und noch einiges über mich ergehen lassen, so wie es aussieht. :(


    Grüßle

    BC

  • ... und weiter geht´s

    Das Wetter ist bombastisch. Gestern Abend saß ich noch lange draußen und genoß die laue Sommerluft. Es schlich sich eine gewisse Zufriedenheit ein, als ich den Tag reflektierte. Ich öffne gerade wieder Türen, die ich vorläufig verschlossen hatte, weil andere Dinge einfach wichtiger waren. Vor ein paar Monaten kamen sie mir noch wie eine Panzertür mit Schloß vor, heute sind es ganz normale Türen geworden, die sich fast von alleine wieder öffnen, weil ich mich öffne.

    Veränderungen gehören zum Leben - eigentlich nur ein Spruch - aber es hat sich viel in letzter Zeit bei mir verändert. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich.

    "Lassen, loslassen, einlassen, annehmen - zu mir hin, nicht von mir weg".

    Ein Mantra von mir. Kein Kampf ist es mehr wert ausgetragen zu werden, statt dessen versuche ich anzunehmen. Diese Gedanken begleiten mich heute durch meinen Tag...


    Grüßle

    BC

  • Zitat von BlueCloud

    ...heute sind es ganz normale Türen geworden, die sich fast von alleine wieder öffnen, weil ich mich öffne.

    Guten Morgen BlueCloud,

    Du benennst Voraussetzung und Ursache. Ohne Öffnung kein Austausch, ohne Öffnung kein Nehmen und Geben. Nicht möglich ohne mich zu öffnen.

    Danke für Deine Ausführungen in solcher Klarheit. Sich-Öffnen und damit Offenheit halte ich für sehr zentral und elementar für ein zufriedenes und trockenes Leben.

    Schönen Tag - zerfreila

    PS: Habe gerade eine etwas schreib- und denkfaule Phase. Daher bin ich dankbar, mir bei Dir hier etwas mitnehmen zu können, einfach so und vollkommen bedingungslos und anhaftungsfrei, so sehe ich Austausch und Selbsthilfe. Dankeschön :)

  • Guten Morgen zerfreila,

    mein zentrales Übungsthema (neben dem Öffnen) ist das "bei mir bleiben". Früher habe ich viel bei den längeren Trockenen darüber gelesen und konnte mir wenig darunter vorstellen, auch wenn mir jemand riet:"Versuche doch mal bei Dir zu bleiben".

    Ist auch auch irgendwie schwer zu erklären, wenn man sowas noch nie gefühlt hat. Für mich war es eine Offenbarung, als ich vor einigen Monaten die ersten Schritte dahin unternahm. Selbst jetzt, wo ich es schon fühlen durfte, kann ich es nicht so richtig beschreiben. Ich glaube es hat was mit: sich selber in einer Situation bewußt werden, sich nicht komplett ausblenden oder ganz zurückziehen und ein gewisses Maß an neutralisieren der eigenen Gefühle zu tun, d. h. sich in die Position eines neutralen Beobachters versetzen und schauen, ist es jetzt alles wirklich so schlimm, wie ich es gerade fühle, welcher Anteil gehört zu mir - welcher Anteil zum Anderen. Irre kompliziert - aber auch irre spannend, finde ich.

    Die Übung macht den Meister und das Leben bietet viele Übungsmöglichkeiten, sei es im Berufsleben oder in einer Partnerschaft. Ich bin froh und dankbar, dass ich die Gelegenheit bekomme, zu üben.


    Grüßle

    BC

  • Hallo BC, kennst du die Bücher von Joko Beck "Zen im Alltagsleben" und "Einfach Zen"? Muß man kein Buddhist sein um was davon zu haben... klingt dem was du schreibst jedenfalls sehr benachbart, das fiel mir auf. Gut Nacht

  • Hallo garcia,

    ich bin angehauchter Buddhist bzw. meine Auffassung vom Leben ist am Buddhistentum angelehnt. Das hast Du schon gut erkannt :wink:


    Grüßle

    BC

  • Na BC dann kann ich die beiden nur empfehlen (kann ja bei religiös ausgerichteten Büchern immer mal "missionarisch" rüberkommen); Beck interessiert sich vor allem darum was man mit seinen Gefühlen, sich und Anderen im Alltagsleben so alles anstellt. Hab so das Bauchgefühl sie wär was für dich... sehr klar, direkt, tief aber ohne jeden Weihrauch. Falls dus probierst viel Freude damit. Die ich auch wieder an deinem Thread hab nach all den Turbulenzen. Danke dafür (fürs Teilen) und schönen Restsonntag

  • Olá garcia,

    hört sich gut an - ich schau mal, ob mir die Bücher über den Weg laufen.

    Zur Zeit lese ich Tepperwein´s Gelassenheit. Er beschäftigt sich ja auch viel mit Gedanken und dessen anhaftenden Gefühlen und umgekehrt. Das Buch habe ich vor 3 Jahren schon einmal angefangen zu lesen - zu der Zeit konnte ich noch nicht viel damit anfangen - jetzt liest es sich höchst logisch und nachvollziehbar für mich. Was mir wieder bestätigt: alles hat seine Zeit.


    Grüßle

    BC

  • Musik und dessen Kreisläufe...

    Heute habe ich etwas auf dem Tablett serviert bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Mein Musikequipment hält sich ja in Grenzen. Ich besitze weder Anlage noch CD-Player, im Auto habe ich keinen CD-Player - nur ein Cassettendeck, womit ich ja herzlich wenig anfangen kann - mangels Anlage. Ich hadere schon lange damit, mir wenigstens einen tragbaren CD-Player zu kaufen, war aber bisher zu sparsam - besonders jetzt, wo der Große die teure OP hatte. Nun hat gestern mein Freund bei meinen Nachbarinnen am Compi etwas gerichtet und als ich heute auf einen kurzen Plausch mit Nachbars stehen blieb, um zu fragen, ob gestern denn alles geklappt hat - ich weiß gar nicht, wie wir drauf kamen - aber plötzlich hielt ich einen CD-Player mit Cassettendeck als Geschenk in der Hand. Habe mich richtig darüber gefreut. Als mir dann einfiel, dass ich ja meine CD´s nun auf Cassette aufnehmen und diese dann auch im Auto hören kann, war ich richtig happy. Aber wo bekommt man heutzutage noch Leercassetten her? Ich versuchte es über das große Versteigerungsportal und was lief mir dort über den Weg? Da gibt es doch tatsächlich für ganz ganz kleines Geld eine Adapter-Cassette (welch scheinbares Wunderwerk der Technik), die man an einen MP3-Player anschließen und ins Kassettenfach einlegen kann. Wahnsinn - habe ich noch nie gesehen sowas. Und um den Kreislauf zu schließen: Einen MP3-Player habe ich just von meinem Freund geschenkt bekommen, konnte aber wenig damit anfangen, weil ich ja im Auto keine Kopfhörer trage - nun kann ich den MP3-Player mit ins Auto nehmen und mittels dieser Adapter-Cassette über die normalen Autolautsprecher auch meine CD´s hören. So hatte ich innerhalb von 10 Min. ein komplettes Musikequipment für weniger als 7,00 Euro zusammen.

    Sowas freut mich ja dann - besonders weil ich mir die ganze Zeit schon gewünscht habe, meine CD´s auch im Auto zu hören - jetzt fluppte die Lösung einfach von ganz alleine in meine Hände.

    Geduld, wenn keine tragbare Lösung in Sicht ist - manche Sachen ergeben sich ganz von alleine, wie man sieht. Wieder was gelernt :-), was mich hoffnungsfroh macht.


    Grüßle

    BC

  • Rückblick...

    Für mich ist es wichtig, von Zeit zu Zeit auch mal wieder ganz vorsichtig zurück zu blicken. Wenn ich an die Zeit vor 3 Jahren denke, ist gerade die Zeit meines finalen Tiefpunktes nach meinem Rückfall. Ich fuhr wie auf Schienen dorthin - scheinbar gab es keine andere Lösung mehr, als zu trinken. Mich selber auszuschalten, um die Selbstvorwürfe und die Scham zu ersticken. Eigentlich ging es zum Schluß nur noch darum.

    Heute muß ich mich nicht mehr schämen, brauche auch die zerfleischenden Selbstvorwürfe nicht mehr. Ich bin frei! Auch dies mache ich mir von Zeit zu Zeit immer mal wieder bewußt, um nicht Gefahr zu laufen in anderen Hinsichten auf die Schienen zu geraten. Sicherlich gibt es immer noch Situationen, die mich kurzfristig wieder zum Zug mutieren lassen, aber ich versuche sofort wieder abzuspringen oder den Zug wenigstens zu stoppen, um zu schauen, ob nicht nebenan ein anderer flexiblerer Weg zur Verfügung steht.

    Das möchte ich heute noch einmal verinnerlichen....


    Grüßle

    BC

  • Hallo BC,

    ich lese gerade auf Empfehlung meiner Therapeutin das Buch von Stavemann ..... Emotionale Krisen verstehen und bewältigen.

    Vielleicht hast Du Lust es zu googl.. und mal zu schauen ob es passt.
    Ich persönlich kann sehr viel damit anfangen!

    LG
    Krabbe

  • Husten und Schnupfen ...

    ... begleiten mich seit Montag. Vergangenes WE habe ich brav durchgearbeitet, am Montag war ich mit dem Großen noch beim Fädenziehen und als ich die Klinik mit ihm verließ und mich auf ein paar freie Tage freute, setzte die Erkältung wirklich schlagartig und punktgenau unterm Autofahren ein. Sowas. Seitdem ist es eine Achterbahn. Einen Tag denke ich - oh wow - sie geht wieder weg und am nächsten Tag habe ich wieder Fieber und könnte den ganzen Tag schlafen.

    Genauso wie die Erkältung verhält sich aber auch mein Gemüt. Viele kleine Dinge passieren im Moment, bringen mich zum Nachdenken, viele kleine Dinge erinnern mich an die Vergangenheit. Meine einzige Lösung ist bisweilen einfach nur annehmen was zu mir gehört und den Rest wieder loslassen.


    Verschnupfte Grüßle

    BC

  • Tag 7...

    ...meiner Erkältung. Was für ein zäher Hund! Nachdem ich mich irgendwie durch´s Wochenende gehustet und geschleppt habe, war ich dann gestern Abend noch in der Notapotheke und habe mich mit div. Säften und Lutschpastillen ausgestattet. Hat dann etwas geholfen, wenn auch nicht viel. Die Nächte sind immer am schlimmsten, sobald ich in der Horizontalen liege, fängt es erst richtig an. Auch war mir gestern Abend etwas schwummrig. Wenn es bis morgen nicht besser wird, dann habe ich mir vorgenommen, zum Arzt zu gehen - bin ja kein Fan von Antibiotika - aber ehe sich daraus eine Lungenentzündung entwickelt, worauf ich ja so gar keine Lust habe, beiße ich mal in den sauren Apfel. Was mich aber etwas stutzig macht: ich gebe ja wirklich Acht auf eine gute Ernährung, jeden Tag Obst, reichlich Gemüse und Salat - trotzdem erwischt es mich so derb. Mein Immunsystem sollte eigentlich bombastisch funktionieren. Eigentlich.

    Ansonsten bin ich momentan ernsthaft mit der Stellensuche beschäftigt - ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass es Zeit ist, mich zu verändern - besonders finanziell. Nachdem ich ja die ganze Zeit gehofft habe, über einen gewissen Stundensatz hinaus zu kommen, was aber immer noch nicht der Fall ist, ergreife ich jetzt die Initiative. Ich bin weder sauer noch enttäuscht darüber - ich kann es für mich annehmen, dass sich keine Veränderung abzeichnet und ich meinen Arbeitgeber nicht ändern kann. Ich habe mir wirklich tolle Bewerbungsmappen gemacht, die ich mal hier und da streue. Von nix kommt nix... Ich überlege auch, ob ich nicht mal um ein Zwischenzeugnis bitten sollte.

    Grüßle

    BC

  • Hey BC,

    Das mit dem Immunsystem hat ja meist nie so richtig Hand und Fuss, das funktioniert mal so, mal so, da lohnt es sich fast gar nicht, sich Gedanken drum zu machen, was man denn anders gemacht haben könnte. Manchmal mache ich so gut wie alles falsch, und überlebe das Jahr dann trotzdem nur mit einem leichten 3-Tage Schnupfen. Das beste an den Erkältungen ist jedenfalls, wenn sie wieder vorbei sind, und in diesem Sinne wünsche ich Dir baldige Besserung!

    Gruß, Bruce

  • Hallo Bruce,

    danke für Deine Genesungswünsche.

    Ich werde gleich zum Arzt gehen - mir kommt die Länge und Intensität der Erkältung schon etwas spanisch vor - besonders die Fieberschübe und Mattigkeit machen mich stutzig.


    Grüßle

    BC

  • Arztbesuch

    War dann eben beim Arzt - verschleppte Bronchitis. Na - wenn´s sonst nichts ist.

    Habe auch Antibiotika bekommen und bin krank geschrieben worden. Früher habe ich mich immer gegen Krankschreibungen gewehrt - wollte immer beweisen, wie gut ich doch funktioniere. Jetzt kann ich es mittlerweile annehmen, mir zugestehen, dass ich Grenzen habe und ersetzbar bin. Schön und entspannend, wenn sich die Welt nicht mehr um mich dreht...


    Grüßle

    BC

  • Hallo BC, auch von mir gute Besserung. Ein gutes Immunsystem sorgt ja nicht nur dafür daß man nimmer krank wird - wenns einen mal richtig erwischt zeigt das ja bloß daß es arbeitet; "verschleppt" ist ja ein Zeichen daß es Zeit ist sich auszuruhen, sich zu kurieren und für sich zu sorgen. Und das macht ja auch Spaß oder? Also: wünsch ich dir ne angenehme Ruhezeit mit Tee, Hunden und allem drum und dran. LG Frank

  • Jammern...

    Jetzt muß ich doch mal richtig jammern - wieder eine Nacht, in der ich von Hustenanfällen geschüttelt wurde. Das rechte Ohr ist immer noch einwenig taub von dem Druck und ich bin es ja so langsam leid :( Ich habe zwar einen Hustenstiller für die Nacht bekommen, aber die Wirkung verließ mich so gegen Mitternacht und da ging das ganze Spiel von vorne los :(

    Ach Menno....:-(


    Niedergeschlagene Grüßle


    BC

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