Trockenheit=Freiheit

  • Guten Morgen an alle,

    und an Karsten, danke für´s Freischalten !

    Ich bin froh hier in´s Forum gefunden zu haben.

    Es wird mir helfen, neben den Grundbausteinen und meinen eigenen Bausteinen, trocken zu bleiben.

    kommal , ich betreibe ca.2 mal in der Woche Yoga und kenne auch viele andere Entspannungsmethoden. Und ja, du hast Recht, ich muss sie mir einfach nehmen, auch im stillen Kämmerlein.

    drybabe , ich weiss nicht ob dein Text der obligatorische für Freigeschaltete ist ( wovon ich ausgehe ) oder ob er aufgrund meines letzten Eintrags von dir geschrieben wurde.
    Das ist aber auch egal, er passt ganz genau !

    Und einmal wieder sehe ich, dass ich hier an der richtigen Stelle bin.

    Vielen Dank für euer feedback und nun werde ich aufstehen und mir einen Kaffee und Gedanken über meinen Koffer machen.

    Ich denke ich brauche einen oder zwei Menchen, die kein Alkoholproblem haben und sei es auch noch so "klein", an den ich mich wenden kann bei Suchtdruck.

    Vielen Dank noch einmal und einen schönen Tag an alle.

    MaryLou

  • Moin MaryLou!
    Schön, Du bist jetzt im offenen Bereich im Forum.
    Mein Text bezog sich schon auf Deine letzten Posts. Aber ich komme oft von einem zum anderen und dann wird ein Roman draus. Deshalb fasse ich mich kurz und wünsche Dir einen schönen trockenen Tag!
    Gruß
    drybabe

    never give up

  • Hallo MaryLou,

    deinen Vorstellungsthread können die User aus den offenen Forenbereichen nicht lesen. Wenn du magst, kannst du dich hier einfach nochmal kurz vorstellen. :)

    Liebe Grüße und einen guten Erfahrungsaustausch wünsche ich dir!

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    ja, heute Abend stelle ich mich noch einmal vor.

    drybabe , "um Gottes Willen" ;) , ich hab´mich über deinen Roman gefreut, es ist nur so, dass er einerseits so gut auf meine Situation und Gefühle passt, andererseits so allgemein klang, also als ob er auf viele von uns zutreffen könnte.

    Aber wir sitzen halt alle in einem Boot. :)

    Ab zum Sport, Grundbaustein wuchten ;)

    Liebe Grüße

    MaryLou

  • Hallo an alle,

    seit ein paar Tagen habe ich mich im Forum registriert und bin nun auch für den öffentlichen Bereich frei geschaltet.

    Ich bin froh hierher gefunden zu haben, nachdem ich schon seit ein paar Monaten, naja eher seit 1-2 Jahren mit dem Trinken aufhören will.

    Nun bin ich seit Anfang Mai trocken.

    Schon vor einiger Zeit hatte ich eine längere Trinkpause, die ich aber Aufgrund von mangelndem Wissen über die Grundbausteine irgendwann abgebrochen hatte.

    Aber es war nicht nur das fehlende Wissen, es war einfach auch so, dass ich noch nicht so weit war.

    Eine co-abhängige Beziehung hat mein Leben sehr anstrengend und wankelmütig werden lassen.

    Nach einigen Tiefpunkten innerhalb dieser Beziehung ( nicht meine Familie ) war es dann so weit, dass es mir klar war: Ich muss diese Beziehung abbrechen !!!!

    Was ich auch tat und mich dadurch von dieser Abhängigkeit zum großen Teil befreite.

    Mir ging es dann besser, trotzdem vermisste ich diesen Mensch, ich trank zu dieser Zeit immer noch Alkohol.

    Irgendwann war mir klar, dass beides nicht gehen wird, diese Freundschaft in Verbindung mit Alkohol.
    Ebenso unmöglich, ein zufriedenes Leben mit Alkohol.

    Somit hörte ich auf zu trinken, suchte mir eine SHG, ging zum Arzt, meldete mich hier an und veränderte mein Leben aufgrund der Grundbausteine.
    Und es geht immer weiter, .....die Veränderung.

    Ich habe eine geregeltes, schönes, angenehmes, und wenn ich mag abwechslungsreiches Leben.

    Es geht mir gut, meine Familie ist stark und glücklich.
    Ich kann diese co-abhängige Freundschaft wieder mit engen Grenzen leben.

    Ich trinke nicht mehr.

    Meine 3 Kinder werden somit ein einziges Familienmitglied in der ganzen Großfamilie haben, das keinen Alkohol trinkt und ihnen auch mitteilt weshalb, und somit Vorbild sein kann und darf.

    Ich habe eine lange Suchtkarriere hinter mir, trinke seit ich 15 bin, ebenso bin ich essgestört, was aber durch den Alkoholverzicht zum Stillstand gekommen ist.

    Ich habe unheimlich viel Mist gebaut durch meine Sucht, habe Menschen verletzt, mich in Lebensgefahr gebracht, meinen Führerschein verloren, meine ungeborenen Kinder in Gefahr gebracht, meine Gesundheit stark gefährdet, meine Seele in Mitleidenschaft gezogen........

    Ich habe genug getrunken für 10 Leben, es ist einfach genug.

    Nun hoffe ich mit ganz viel Hilfe von anderen und meiner eigenen inneren Stärke, bzw. dem großen Wissen, das auch in diesem Forum vorhanden ist
    meinen Weg für immer TROCKEN weiter gehen zu können.

    Das ist die Priorität meines Lebens, nur durch Trockenheit kann ich wirklich mit all meinen lieben Menschen zusammen ein gutes Leben führen, für das ich mich nie mehr schämen muss.

    Danke für´s Lesen.

    MaryLou

  • Wieder ist ein trockener Tag bald zu Ende. :)

    Heute ging es mir tagsüber gar nicht so gut.
    Ich war wieder schlapp und auch mental erschöpft.

    Am Abend verzichtete ich auf eine Grillparty bei uns zu hause, um zu Freunden
    zu gehen, bei denen kein Alkohol getrunken wird.

    Wir hatten so einen Spass bei DSDS kids gucken und ein wenig ablästern.

    Solch Sendungen schaue ich sonst nie, so gut wie gar kein Fernsehen schaue ich im allgemeinen.

    Aber es hat mir Freude bereitet, im netten Kreis zu lachen.

    Danke an meine tollen Freunde die mir das Leben versüßen.

    Ich bin nie alleine....., ich hab´ihnen Bescheid gegeben wegen meines Trocken seins, ebenso meiner Schwiegermutter.

    Alle finden das natürlich gut.

    Was sonst, sie sind ja auch keine Alkis :)

    Von diesen wiederum bekomme ich zu hören, ach komm,..... so schlimm isses jetzt auch nicht, ab und zu mal ein Gläschen...., es schmeckt mir einfach gut...., ich trinke nur am Wochenende, in Gesellschaft, ohne Gesellschaft ....., ich trinke doch keine harten Sachen......

    Es fällt schwer einzusehen wie der Alkohol oft das Regiment übernimmt.

    Bei einem Bekannten, er ist um einiges jünger als ich, ist erst vor kurzem der ganze Fuss angeschwollen, Gicht.....auf Grund von erhöhtem Alk Konsum.

    Kaum waren die Tabletten abgesetzt, wieder die Flasche an Hals.
    Fuss wieder dick.

    Ich kann immer nur wieder langweilig wiederholen...gääääähn..... !! :)

    Ich bin so froh, trocken zu sein, auch ohne Anfangseuphorie.

    Ich kann meine Gefühle bewältigen :)

    Nüchtern, ich muss nicht mehr im "Rausch" verzweifeln über sie.

    Sie realtivieren sich, wenn ich sie "zu Ende" fühle......

    Ich könnte heulen vor Glück ! :)

    MaryLou

  • Hi Mary!

    Vom mir auch ein herzliches Wilkommen!....

    Liest sich alles ganz gut was Du so schreibst finde ich, hab nur nicht ganz verstanden:

    Zitat


    Von diesen wiederum bekomme ich zu höhren""......../........"" ich trinke doch keine harten Sachen......

    Hängst Du bei solchen/ mit solchen Leuten rum?....

    Grüße Sven.....

  • :)

    "Solche Leute" sind meine Familie und alte Freunde dieser Familie.

    Es sind Arbeitskollegen und Bekannte.

    Als "Rumhängen" würde ich das nicht bezeichnen.

    Eher als ...... miteinander das Leben teilen.

    Und zu diesem Leben gehören jede Menge Alkis, da beisst die Maus kein Faden ab, ich kann Partys mit Alk aus dem Weg gehen aber nicht diesen Menschen.

    Und das will ich auch gar nicht.

    Sie meistern ihr Leben auch mit Alkohol, haben fast alle intakte Familien, sehr gute Jobs, ich kann mir nicht anmaßen sie belehren zu wollen.

    Es ist ihr Leben.

    :)

  • Darf man fragen wieso du den Leuten nicht "aus dem weg gehen kannst" ? weil es deine Familie ist ?
    Akzeptieren diese es denn oder versuchen dich permanent auf ihre Seite zu ziehen ??
    Trinken diese Personen denn vor dir ??
    Wie stehen diese Leute zu ihrem Trink verhalten denn ??

    Ps: ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen 8)

    Wünsche dir weiterhin alles gute & viel erfolg im Leben

  • Na, das würde ja zu einem Spießrutenlauf mutieren ;) wenn ich allen aus dem Weg gehen wollte.

    Sie trinken ja nicht andauernd, es gibt ja auch noch ein Leben neben den "alkoholischen Exzessen". :)

    Es ist ja eine große :) Großfamilie, ich kann einfach nicht verlangen, dass sie nichts mehr trinken !!!

    Ein Vegetarier ist in meinen Augen auch zu "krass" unterwegs, wenn er den Fleischessern ihr Schnitzel madig macht.

    Ok, ich will ihnen ihren Rausch lassen, wenn sie denken ihn zu brauchen, nur ich, ich bin dann eben mal wusch und weg......

    Und in den Situationen in denen es partout nicht geht, Weihnachten, Ostern, auch schon alleine wegen der Kinder, werde ich STARK sein und mir ganz viele schöne Dinge vornehmen, die ich alle tun werde, wenn ich aus der Situation raus bin.

    Nein, sie versuchen nicht mich auf "ihre Seite" zu ziehen, sie akzeptieren mich so wie ich sie.

    Ich finde das gehört auch zu einem gesunden Leben dazu.

    Vielleicht lässt mein Mann ja auch das Trinken an Festen, wenn ich dabei bin, ich werde ihn darum bitten.

    Solidarität=schön und hilfreich.

    Wie ist es denn bei dir,wie gehst du mit trinkenden Familienmitgliedern um ?

    Schwieriges Thema.

    Ein Freund meinte mal, du hast nur eine halbe Sucht, bei dir ist jede Sucht irgendwie nur halb. *

    Schwachsinn, es geht ja nicht darum wie viel ich mir reingeschüttet habe, sondern was ich damit bezwecken wollte.

    Mich selbst nicht zu fühlen. ( Dabei wurden die Gefühle nur noch schlimmer)

    *Natürlich auch er.....süchtig :(

    Müsste mal schlafen :)

    Rapü...zzzzzzzzhhhhhh

    Gute Nacht

    Mary

  • Hallo MaryLou,

    sicherlich können wir den Menschen um uns herum, das Trinken nicht verbieten. Eine Welt ohne Alkohol wird es nicht geben. Was ich aber tun kann, ist eine klare Position zu beziehen. Für mich war dies vor allem am Anfang für meine Loslösung vom Alkohol unerlässlich. Ich hätte es nicht geschafft mit stark sein.

    Ich möchte dich was fragen:
    Aus welcher Erkenntnis bist du trocken? Ist es dein Wille? Oder die Überzeugung machtlos gegenüber dem Alkohol zu sein? Hast du kapituliert?

    Maria

  • Hallo Maria,

    der erste Schritt....., ich bin absolut machtlos, wenn er im Spiel ist, ich gebe dann die Macht an ihn ab.

    Die Macht über meinen Willen, über meine Gedanken, über meine Gefühle, über meine Handlungen, über meine Überzeugungen.

    Und das fängt nicht erst an wenn ich "blau" bin sondern in dem Moment, in dem ich mich entscheide bzw. es zulasse Alkohol zu trinken.


    Mein Standpunkt ist klar und ich vertrete ihn, aber nicht missionarisch und in jeder Situation.

    Für mich ist glaube ich das allerwichtigste zu spüren was ich fühle, wo es herkommt und wie ich am besten damit umgehe.

    Mich selbst ernst nehme und als "das wichtigste" in meinem Leben betrachte.

    Dann werde ich merken was es mit mir macht, mit Menschen zusammen zu sein die Alkohol trinken.

    Und dann kann ich reagieren.

    Unter Umständen eben auch so, dass ich es nicht mehr zulassen kann mit alkoholisierten Menschen die Zeit zu verbringen.

    Aber ich weiss heute noch nicht ob das nötig ist.

    Danke für deine Frage.

    Ich fühle, dass meine co-Abhängigkeit eine große Gefahr ist.
    Weil auch ihr gegenüber fühle ich mich oft schwach und machtlos.

    Sie sitzt tiefer als die Ess-Störung oder der Alkoholismus.

    Sie ist die "Ursprungs Sucht", sie hat mich immer wieder fest im Griff.

    Darüber bin ich traurig.

    MaryLou

  • .....Anscheinend habe ich ihr gegenüber noch nicht kapituliert.

    :(

    Jetzt muss ich bald raus.

    Brötchen holen und die dann bei Freunden gegen meine Tochter eintauschen, die dort geschlafen hat.

    Heute Nachmittag ist "Schwimmkurs" mit einigen kidis.
    Wir wollen meinem kleinsten das Schwimmen beibringen.

    Ich hoffe er muss nicht zu viel Wasser schlucken.

    :)

    Euch allen einen schönen Samstag.

    MaryLou

  • Zitat von MaryLou


    Solidarität=schön und hilfreich.

    Wie ist es denn bei dir,wie gehst du mit trinkenden Familienmitgliedern um ?

    Schwieriges Thema.

    Ich kann dir dazu nur sagen: Ich trinke nichts, lehne auch weiter alles ab & wenn ich merke mir wird es zuviel, dann gehe ich nachhause, ich muss mir das nicht antuen anderen bei'm saufen zuzusehen geschweigeden daneben zu sitzen und noch von dem Gerucht & der anstehenden lockerheit der Leute, was Alkohol ja nunmal macht, wieder in's grübeln zu kommen das man trinken muss.
    Mein Glück ist, dass ich oft noch arbeiten muss an so Feiertagen wie Weihnachten usw. daher komm ich dann auch nicht in den Genuss..

    Ertragen kann man besoffene wie ich finde recht schwer.

    LG ;)

  • Hallo MaryLou

    trocken werden ist kein Wunschkonzert in dem ich auprobieren kann was mir gerade in den Sinn passt. Alkoholismus ungestoppt endet im Tod und da will keiner meiner "Nahestehende"" das es soweit kommt. Sie respektieren meine Krankheit so wie ich sie nach außen transportiere.

    Änderungen sind unabdingbar um mir die Chance zu geben überhaupt trocen zu bleiben . Diese Chance lass ich mir auch nicht nehmen.

    Alkoholfreies Umfeld Zuhause wie Außerhalb meiner Wohnung sind die Grundpfeiler meines eigenen Schutzes.

    Mary Lou, was bist du denn überhaupt bereit zu tun um trocken zu bleiben ? Mit der Krankheit sich nur gedanklich zu beschäftigen ist nun mal zu wenig. Heraus suchen oder probieren ob mir eine Risiko Situation etwas ausmacht , einfach unverantwortlich.

    Umsetzen von langjährigen Erfahrungen , obwohl im Moment mir das gar nicht passte weil ich noch nass dachte, war ein weiterer Grundpfeiler.

    Kennst du eigentlich schon die Grundbausteine?
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    Alles andere oder abweichende Versuche führten mich in die Trinkpausen und dem weiteren Saufen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (19. Mai 2012 um 14:08)

  • Hallo MaryLou,

    danke für deine Antwort.

    Zitat

    Dann werde ich merken was es mit mir macht, mit Menschen zusammen zu sein die Alkohol trinken.

    Und dann kann ich reagieren.

    Warum in dieser Reihefolge? Und warum nicht sofort reagieren?

    Zitat

    Mein Standpunkt ist klar und ich vertrete ihn, aber nicht missionarisch und in jeder Situation.

    Darum geht es gar nicht. Es geht um dich - und wie du mit deiner frischen Trockenheit umgehst.

    Zitat

    ...du hast nur eine halbe Sucht, bei dir ist jede Sucht irgendwie nur halb ...

    Das sagt ja aus, dass du scheinbar nicht ganz "ernst" genommen wirst. Ich habe gelernt, dass ich meinen eigenen Standpunkt mit meinem Verhalten unterstreiche bzw. ich werde immer so "ernst" genommen, wie ich es selbst tue.

    Zitat

    Schwachsinn, es geht ja nicht darum wie viel ich mir reingeschüttet habe...

    Dass es keine halbe Sucht gibt - hast du ja bereits erkannt. Also handele danach und mach' keine halben Sachen :-).

    Maria

  • Hallo Mary,

    Du bist auch so jemand, wo ich denke : "Wow - gerade mal 14 Tage abstinent und schon Erkenntnisse, die sich mir erst nach ein oder zwei Jahren erschlossen." Es liest sich alles zu glatt für mich.

    Klar weiß man vieles in der Theorie - doch die Praxis schaut manchmal recht bitter aus, wenn dann so ein Saufdruck mal so richtig daher kommt und man nicht mehr ein noch aus weiß.

    Ich habe mir zu Anfang keine Gedanken darüber gemacht, ob ich es aushalte, wenn jemand in meiner Gegenwart trinkt - ich bin vor solchen Situationen weg gelaufen - so schnell ich konnte und habe sie gemieden. Das hat auch nichts mit feige oder schwach sein zu tun, sondern damit, dass es einfach eine gewisse Zeit braucht, bis man sein Verhalten und Suchtdenken umstellt. Ich habe damals mal so 2 Jahre angepeilt, was sich auch bewahrheitet hat.

    Hast Du schon einen Notfallkoffer - für den Fall der Fälle?


    Grüßle

    BC

  • Hallo MaryLou

    Ich bin ein Verfechter der gelebten Selbsthilfe, die es mir ermöglicht
    immer und überall mit den Gegebenheiten zurechtzukommen.
    Und ich gestehe das auch jeder andern zu.
    Beim Lesen deines Threads war ich aber schon etwas baff über
    soviel Erkenntnisreichtum.
    In dem Fall kann ich mich nur meiner
    Vorschreiberin der Blue Cloud anschliessen.
    Soviel "Wissen über die Krankheit" nach wenigen Tagen
    der Trockenheit ist eigentlich nicht so realistisch.
    Trotz allem wünsche ich Dir einen erfolgreichen Austausch,
    der Erfolg das kann ja erstmal nur die Nüchternheit sein,
    und für heute einfach eine gute Zeit.

    Gruss OF

  • Ich hab´s kappiert Leute,

    ich kapituliere vor euch und vor mir.

    Ich werde allen sagen, dass sie vor mir nicht trinken können, da ich sonst gehen muss oder erst gar nicht kommen kann.

    Ihr habt Recht.

    Meine Erkenntnisse die ich habe sind übertragen von meiner anderen Sucht, der co-Abhängigkeit, damit beschäftige ich mich bald 3 Jahre.

    Darum hört sich vieles so abgeklärt an, denke ich mal, aber auch gegen diese Sucht bin ich matchlos, leider handelt es sich dabei um einen Menschen und den völlig aus dem Leben zu verbannen, ist sehr sehr schwierig.

    Viiiiiiel schwieriger als auf Alkohol zu verzichten. :(

    Nein, ich habe noch keinen Notfallkoffer, bin noch am Überlegen wen ich als Mensch nehmen könnte den ich anrufe bei Suchtdruck.

    Mir ist bis jetzt niemand eingefallen.

    Mir helfen Süssigkeiten bestimmt wenn es soweit sein sollte, ich weiss von viel Wasser trinken, ich kann in´s Forum schauen und dort schreiben, kann mich in´s Bett zurückziehen und die Decke über den Kopf tun, kann eine Runde spazieren oder zum Sport gehen.......

    Danke für´s feedback.

    MaryLou

  • Hallo Mary,

    wie schon gesagt, Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Dinge...

    Ein Beispiel: Der Gründer meiner SHG, auch Autor von Büchern, Gruppenleiter, Seminarleiter - er hat es nie richtig geschafft, vom Alkohol wegzukommen - obwohl er nach vorne den absoluten Abstinenzler raus hängen ließ, hat er nie kapituliert. Wo ist er gelandet? In einem Heim für Menschen, die sich nicht mehr helfen können. Dieses Heim ist direkt um die Ecke bei mir. Wenn ich dran vorbei gehe, dann denke ich oft an die Sache mit der Therorie und die Umsetzung in die Praxis.


    Grüßle

    BC

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!