Hallo Matthias,
ich stelle immer wieder fest, dass wenn ich bestimmte Gefühle und Stimmungen nicht haben will, dass ich dann häufig nach einer schnellen „Lösung“ suche, die mein Gefühl bzw. meine Stimmung verändern soll.
Es ist dieses „Ich muss jetzt schnell etwas „machen“, dass Gefühl bzw. Stimmung sich verändert.“
Genau genommen ist das auch ein „wegmachen“ von Gefühlen. Wobei es dann häufig auch eher ein Abwehren der Gefühle ist.
Das ist in manchen Situationen auch durchaus sinnvoll, beispielsweise wenn bestimmte Gefühle mich zu „überfluten“ drohen.
Künftig möchte ich bestimmte Gefühle auch mal länger zulassen können, ohne nach einer schnellen Lösung zu suchen.
Im Rahmen meiner Traumatherapie ist mir das auch schon schrittweise gelungen. Es ist ein „rantasten“ an lange verdrängte und abgewehrte Gefühle, die etwas mit unerfüllten Bedürfnissen in der frühen Kindheit zu tun haben.
Ich habe ziemlich lange nach dem Motto gelebt: schneller, höher, weiter (das gilt ja nicht nur bei Olympia, sondern ist ja auch ein Motto unserer Zeit).
Künftig möchte ich mich mehr diesem Motto nähern: langsamer, tiefer, näher.
Uns allen ein schönes, trockenes Wochenende (mit oder oder ohne Olympia).
LG Manfred