Männlich(49) sucht....Unterstützung beim Trockenbleiben

Hallo Lito,

Zitat

ich schreibe derzeit so gut wie gar nicht, was aber nicht gleichbedeutend ist mit: Trockenheit ist ein Selbstläufer.

Das Thema habe ich mir heute auch mal wieder ins Gedächtnis gerufen . Je länger ich trocken bin , kann Vernachlässigungen der Trockenarbeit , mit Stabilität verwechselt werden . Es hört nie auf und geschafft ist nur das, was zurück liegt.

Zitat

Ich lese hier sehr viel, sowie auch in einschlägiger Literatur.

Sich Wissen anzulegen halte ich auch für wichtig aber es ist nutzlos, wenn es nicht umgesetzt wird. Alleine durch Wissen bleibt ja keiner Trocken

Gruß Hartmut

glück auf lito

Zitat von Litertour

auf Bewährung, aber frei.

n apfel
(das hab ich mir abgeschrieben.

schöne zeit

matthias

Ein Mut- und Muntermacher nach dem andren...so schreibst du... schön, immer wieder schön dich zu lesen Litertour.

Klasse!

LG

Hallo Lito,

Zitat

Ich darf mich bewegen, leben, sein.

Genau das macht LEBEN aus

Herzliche Grüße,
Samsara

Hallo Lito

ich habe meine kritische Woche

Zitat

nur für den Gesunden ist Alkohol eine Oase der Entspannung.
Sei es ihm von Herzen gegönnt.

es ist doch egal, was oder wie er es sieht. Egal wäre es mir jedoch nicht wenn ich das denke. (Hintertür)

Zitat

Für mich als Alkoholkranken ist es jedoch eine Schlangengrube in die ich mit fast unmerklicher Geschwindigkeit rutschen und langsam und hinterlistig verrecken würde.

Hört sich für mich wie eine Durchhalteparole an . Mir reicht aus das ich es nicht mehr kann und vergleiche es nicht mit dem Gesunden.

Loslösung vom Alkohol heißt für mich nicht nur das ich nichts mehr trinke .

Gruß Hartmut

Hallo lito,

Zitat

nur für den Gesunden ist Alkohol eine Oase der Entspannung.
Sei es ihm von Herzen gegönnt.

das halte ich für "Bullshit". Der Müll mit dem einen die Drogenindustrie vollabert. Tabak, Alkohol, THC, usw. sind Drogen, auf die ein gesunder Mensch getrost verzichten kann.
Was und wieviel jeder einnimmt ist letztlich aber seine Privatsache.
Ich muss niemandem etwas gönnen oder ihn beneiden.
Ich brauch den Stoff nicht mehr.

LG Jürgen

Zitat von juergenbausf

das halte ich für "Bullshit". Der Müll mit dem einen die Drogenindustrie vollabert.

Hallo juergenbausf,

das ist nur ein Bruchteil der üblen Wahrheit. Erst als Abstinenter fällt einem die Maschinerie so richtig auf.
Gestern ging es bei Jauch um Jugendkriminalität. Dort kam eine Dame zu Wort, die zuhause bei sich schwerkriminellen Jugendlichen eine neue Chance und ein Heim gibt. Die gab zu bedenken, daß sie sich nicht an einen einzigen Ausraster ihrer Schützlinge erinnern könne, der nicht unter Alkoholeinfluß erfolgte...ein direkter Bezug also zwischen Alkoholkonsum und steigender Agressivität.

Und was macht der gute Herr Jauch ? Greift diesen Punkt nicht mal auf, ignoriert ihn sogar.

Na klar, Herr Jauch und eine gewisse Bierwerbung...rettet die Wälder, indem ihr noch mehr Bier trinkt...Saufen für die Umwelt sozusagen.

Ein Schelm, wer dabei Böses denkt ? Ich fürchte eher nicht.

LG Andreas

Hallo Lito,

es dauerte auch bei mir eine Zeit bist ich die Loslösung verstand . Wenn ich jemanden Alkohol gönne spielt er noch eine Rolle für mich . Ich verteufle Alkohol nicht, er ist mir egal. Ich habe kapituliert um ihm keinen Spielraum mehr zu geben . Ich beurteile nicht andere Menschen, was Alkohol mit Ihnen macht ,warum , wieso und weshalb er irgendeine Bedeutung hat. Das ist meine Loslösung .

Zitat

Alkohol ist für mich eine Vergiftung die zum Tode führen kann da ich Alkoholiker bin.Für einen gesunden(!) Menschen ist das alles gar kein Thema.

Dürfen gesunde Gift trinken ? Waren wir nicht auch gesund? Gönnerhaft ist das aber nicht

Dann vergleiche ich meine Alkoholkrankheit nicht mit anderen Krankheiten . Ob der Zuckerkranke der Nikotinsüchtige oder der Co Kranke (und vieles mehr) Ähnlichkeiten hat, ändert nichts, das ich eigenständig krank bin.

Gruß Hartmut

Zitat von Litertour

Einen schönen guten Abend Hartmut, Jürgen, Andreas, und die Gemeinschaft hier.

Ich denke der Text kam leider von mir nicht in dieser Art rüber wir er gemeint war.
Ich gönne ( nicht beneide!) jemand anderen das was er konsumieren möchte, denn jeder sollte für sich selbst entscheiden können was er darf/sollte/kann/will....
Alkohol ist für mich eine Vergiftung die zum Tode führen kann da ich Alkoholiker bin.
Für einen gesunden(!) Menschen ist das alles gar kein Thema.
Warum trinken Menschen? Weil sie die Flucht aus der Realität suchen, und für einige Zeit fernab jeglicher Probleme/negativen Situationen/ sein wollen.
Oder das Glücksgefühl noch verstärken wollen, indem sie alles andere um das Glücksgefühl herum ausblenden wollen.
Es soll nur noch Glück da sein
Jedoch wäre es fatal davor die Augen zu verschließen und alles zu verteufeln, nur weil ich es krankheitsbedingt nicht konsumieren sollte und will.
Egal was andere "volllabern", erst die Menge macht es zum Gift, d.h. für mich ist es hochgradiges Gift, da ich damit nicht umgehen kann.
Klar, wenn ich nur die Drogentoten zähle, dann liegt es nahe einen Schuldigen zu suchen, und zu finden.
Und für Alkohol Werbung zu machen und Freiheit zu versprechen,...das finde ich als eventuelle Anleitung zum Selbstmord, und gehört meines Erachtens verboten.
Aber letztendes...die Mehrheit der Menschen trinkt nach einer geringen Menge Alkohol schlichtweg nicht weiter. Ich kann es nicht !!!
Es ist ja auch nicht jeder gleich zuckerkrank nur weil er Zucker isst.
Und ich hoffe nicht dass mich, und meinen Eiskonsum, ein Zuckerkranker verteufelt, nur weil ich es darf/ kann, und der Zuckerkranke nicht.
Ich freue mich über eure kritischen und konstruktiven Beiträge, denn sie lassen meine Alkoholkrankheit mir immer wieder bewusst werden.
Denn ich muss ehrlich gestehen, ich fühle mich als trockener Alkoholiker so wohl wie selten in meinem Leben. Und ich möchte, dass das so bleibt.
Gerade dann wenn meine Krankheit den Anschein macht ganz tief zu schlafen, und mich zutiefst in Ruhe lässt.
So mache ich mir meine Krankheit wieder bewusst.

Liebe Abendgrüße
Lito

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Hey Lito,

mein Post war auch nicht als Kritik an Deiner Aussage gedacht, sondern eher als Ergänzung.
Ich teile Deine Meinung, daß es sehr wohl Menschen gibt, die einen vernünftigen Umgang mit Alkohol pflegen. Auch ich habe durchaus kein Problem damit, wenn Menschen Alkohol konsumieren, nur weil ich mit Alkohol nicht umgehen kann.
Zu Beginn meiner Abstinenz sah ich es durchaus als Verzicht. Inzwischen ist es für mich normal, keinen Alkohol mehr zu konsumieren. Mir fehlt nichts, im Gegenteil. Ich habe für mich selbst erkannt, daß mein Leben ohne Alkohol viel besser ist.
Aber man wird kritischer, hinterfragt Dinge, die man als Säufer noch ignoriert hat.
Agressive Alkoholwerbung gehört für mich dazu, genauso wie die Behandlung der Thematik Alkoholismus in der Gesellschaft allgemein. Fehlende Aufklärung bzw. sogar Verklärung sorgt dafür, daß viele Alkoholiker ihre Situation oft viel zu spät wahrnehmen können. Verharmlosung von Trinkgewohnheiten sind die Grundlage für viele Menschen, um überhaupt zum Alkoholiker zu werden. Und wenn Menschen wie z.B. Jauch, die von den meisten Zuschauern als seriös und gebildet wahrgenommen werden, klare Indizien einfach ignorieren, hat das durchaus auch einen gewissen Einfluß. Und sowas ärgert mich einfach, zumal es nicht nur verschweigt, sondern Fakten auch verfälscht - leider ein weit verbreiteter Mechanismus, den Menschen nur die halbe Wahrheit zu sagen.

Ganz allgemein kommst Du mir hier immer sehr klar und realistisch vor und viele Deiner Ansichten teile ich. Du klingst sehr aufgeräumt, das find ich prima.

LG Andreas

Hallo Lito,

da ich nie geraucht oder gekifft habe - und dementsprechend NIE etwas derartiges vermisst habe - , versuch ich das mit dem Alkohol einfach genauso zu sehen.

Ich trinke keinen Alkohol.
Das IST eine Droge.
Ich nehme keine Drogen ein.
Fertig. Aus. Feierabend.

LG Jürgen