• So, es ist vollbracht:
    Der Antrag ist gestellt. Ich war überrascht, dass der Preis lediglich 12 Euro beträgt- hatte ich höher in Erinnerung. Soviel zum Thema subjektive Wahrnehmung.

    Wen von euch treffe ich denn "drüben"?

  • Es ist schon lange her, dass ich nicht mehr im offenen Bereich geschrieben habe.

    Mir geht es soweit gut- ich lerne für meine letzte Prüfung, die in 6 Wochen stattfindet. Meinen Arbeitsplatz werde ich diese Woche wechseln, um etwas mehr zu verdienen.

    Manche von euch werden sich sicher an das Theater um meinen Platz für das Referendariat erinnern. Damals habe ich den Platz abgesagt, da er so nah bei meinen Eltern war und zudem so weit von meinem Freund entfernt.
    Heute habe ich Bescheid bekommen:
    Der neue ist 200km von meinen Eltern entfernt- UND in der Stadt meines Freundes.
    Es hat sich also gelohnt.
    Zudem weiß ich nach zig Arztbesuchen, dass diese Dauererkrankung leider auch eine chronische Sache ist, an der ich nun viel arbeiten muss. :(
    Nun, aber insgesamt geht es aufwärts.

    Ich hoffe, es geht euch allen gut?

    Liebe Grüße,
    Zimttee

  • Hallo Zimttee
    Das klinigt doch alles recht erfreulich,ich freue mich für dich mit.
    Nun kannst du beruhigter und stressfreier in die Zukunt schauen,prima.
    Ich bin nicht mehr so oft hier.
    Mein xy hat die Therapie sauber bewältigt und befindet sich gerade in der Wiedereingliederung im Job.
    Wir gehen zu Paargesprächen ,was auch teilweise erforderlich ist weil doch viele Veränderungen stattgefunden haben(positiv) und wir das miteinander Reden neu lernen müssen.
    Ich erlebe gerade eine entspannte Zeit und das fühlt sich gut an.
    Liebe Grüße R..

  • Hallo Renate!

    Ich habe neulich noch an dich gedacht- jedes Mal, wenn ich durch DD fahre- mich hats in die andere große Stadt am Rhein verschlagen ;) Dort ist auch der Ref-Platz.
    Ich genieße hier die Mentalität, die Landschaft, das Wetter. Ein Traum.
    Ich habe damals alles auf eine Karte gesetzt- den einen Platz in den Wind geschlagen, um darauf zu pokern, meine Wunschschulform UND die Stadt zu bekommen- was angesichts der Beliebtheit mehr als unwahrscheinlich war. Und ich habe beides gewonnen :)

    Bist du noch im geschlossenen Bereich?

    Und dein Partner hat nun die Kurve bekommen? Das freut mich sehr für dich!


    Liebe Grüße,
    Zimttee

  • Hallo Zimttee
    Ich bin aktuell nicht mehr im geschlossenen Bereich.

    Ich erinnere mich noch an deine Beiträge wo es darum ging beruflich möglichst nicht in die Nähe deines Elternhauses zu kommen und konnte das gut nachvollziehen.

    Manchmal fügt sich am Ende doch alles zum Guten.
    Nun kannst du ganz entspannt beruflich durchstarten das ist doch toll.

    Ja mein xy ist seit über 4 Monaten trocken,er ist inzwischen schon wieder tageweise auf der Arbeit (Wiedereingliederung) und er hat viele Pläne für die Zukunt.
    Nach unserer Trennung letzten Juli hätte ich nichtmehr damit gerechnet das wir jemals nochmal zusammen kommen.

    Er hat ja munter weitergesoffen bis er körperlich so runter war das er fast zusammengebrochen ist.
    Ich war schon sehr erschrocken als ich ihn um Ostern wiedersah.
    Es war so viel passiert,bei mir die 2 Todesfälle im ganz nahem Umfeld,dann der Tod seiner Mutter.
    Man schaut schon anders drauf wenn die Menschen neben und über einem (altersmäßig) sterben und es wird einem sehr klar ,,nun bist du selbst oben auf der Liste,,

    Wir gehen auch zur Paartherapie weil sich viel verändert hat durch seine Trockenheit und auch ich hab meinen Teil gelernt.
    Nun hoffe ich das wir noch eine lange und schöne Zeit vor uns haben und unser Leben genießen können ohne den Teufel Alkohol.

    LG R..

  • Hallo Zimttee,

    ich habe mir deinen Faden mal durchgelesen und puh, 17 Seiten mit so viel Inhalt.

    Wozu ich dich beglückwünsche ist, dass du die räumliche Distanz durchgezogen hast und dann für dich einen Volltreffer landen konntest. Die Wunschstadt, bei deinem Freund, gemeinsame Wohnung. Das ist doch ein guter Start für dein Rf.
    Damit sind die Probleme der Vergangenheit und Gegenwart mit dem Elternhaus zwar nicht gelöst, aber es ist doch zumindest ein sauberer Schnitt für ein Weitergehen.
    Ich hatte schon fast Mitgefühl für deine Mutter, als du so beschrieben hast, wie dein Vater auf die Trinkmodi reagierte.
    Beide haben sich ihr Leben so ausgesucht, das ist Fakt. Schlimm, finde ich diese Selbstzerstörung von beiden Seiten und die Blindheit von beiden, was sie damit ihren Kindern mitgeben bzw. mitgegeben haben.
    Du hast für dich schon viel erkennen können und ich denke da gehst du auch noch weiter in die Tiefe.
    Ich bin dir jetzt ein paar Jahre voraus und habe feststellen müssen, dass ich einiges von meiner Mutter angenommen habe, was mir jetzt schmerzlich bewusst wurde und nun heilen kann.
    Was ich feststellen konnte ist, dass jeder Mensch der etwas zu verarbeiten hat immer soviel davon bekommt, wie er gerade verarbeiten und verkraften kann.
    Ich denke z.B. auch, dass du dir das Thema "Familie und Schule" nicht einfach so ausgesucht hast. Das war dann wohl an der Zeit.
    Genauso bei deinen Freundinnen. Gesund ist das nicht, aber ich habe für mich feststellen können, dass sich das solange wiederholt, bis die Lektion, die ich zu lernen hatte, gelernt habe und dann waren die Menschen, die mich eine Weile begleitet haben aus meinem Leben verschwunden und das damit verbundene Thema auch. Es hatte sich aufgelöst.
    Eine Therapie halte ich für gut, alleine um die Strukturen zu erkennen und zu begreifen. Es ist zumindest eine gute Grundlage um für sich selbst weiter zu arbeiten und zu verarbeiten.
    Selbstreflexion ist immer eine gute Sache um zu erkennen und an sich zu arbeiten.
    Ach, noch zu dem Buch, was du im Rahmen deiner Prüfungsvorbereitung gelesen hast. Wie heißt das Buch ? Das würde mich wirklich interessieren. Ja und deine Verwunderung darüber, das du so weit gekommen bist, nachdem was du dort gelesen hast. Ich glaube ja nicht alles, ob wissenschaftlich statistisch belegt oder nicht. Das sagt überhaupt nichts. Wenn ich das immer so geglaubt hätte, oje, wo wäre ich dann heute. :wink:

    LG Weidenkätzchen

  • Hallo Renate,

    also, erstmal muss ich widersprechen, dass du altersmäßig noch nicht "oben auf der Liste" angekommen bist ;)
    Ansonsten freue ich mich über die Wendung mit deinem Partner (Ex-XY). Puh, wer hätte das gedacht?

    Ich hoffe, dass er es körperlich wegsteckt, ihr nun endlich eure Ruhe habt und den Sommer gemeinsam in eurem Garten verbringen könnt.

    Hallo Weidenkätzchen,
    herzlich willkommen in meinem Tagebuch.
    Mir hat das Thema meiner Prüfung damals auf jeden Fall weitergeholfen. Ich hatte mehrere Bücher:
    - Hurrelmann: Drogengebrauch, Drogenmissbrauch. Das war aber weniger psychologisch angesetzt.
    Und dann noch zwei Psychologie-Handbücher, die wahrscheinlich nur in großen Bibliotheken oder der Uni ausleihbar sind, in denen ein Kapitel von Familien, Erziehung und Schulerfolg handelte.

    Mit der Distanz zu meinen Eltern ist es leider schwierig. Sie sind natürlich immer noch meine Eltern und haben mir bei manchem auch geholfen und zu mir gestanden, weswegen ich dankbar bin. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr leugnen, dass es eine Belastung ist, die ich nicht mehr er - tragen kann.
    Die Art und Weise, wie mein Vater mit Mutter umgeht, hat mir auch zugesetzt. Ich bin oft dazwischen, seit dem Kleinkindalter.. Aber Mutter hielt immer zu ihm, auch wenn ich die Polizei rufen wollte. Da kann ich nichts machen.
    Gewalt haben wir als Kinder auch zu spüren bekommen- ich habe es als eine Art Sprache meiner Eltern akzeptiert, wenn sie nicht mehr weiterwissen. So habe auch ich es zu spüren bekommen und habe gelernt, mich dagegen zu wehren oder aus dem Weg zu gehen.. Mutter will es anscheinend nicht- nur sie kann es ändern, indem sie Grenzen setzt oder sich endlich helfen lässt. Aber es ist seit Jahrzehnten das gleiche; beide scheinen sich arrangiert zu haben.

    Ich habe ja zu Beginn geschrieben, dass ich auch mit Freundinnen die gleichen "Beziehungs-"Muster habe. Unter anderem einer Freundin mit Borderline-Problematik. Ich denke, diese Freundschaft ist nun im Sande verlaufen. Vor knapp einem Jahr habe ich den Kontakt nicht mehr gesucht, was ich wahrscheinlich zunächst nicht aufgefallen ist. Zwischendurch wurde mir von einer Freundin gesteckt, dass sie es wahrgenommen hat. Irgendwann gratulierte sie mir per SMS zum Geburtstag und schrieb noch ein paar Sätze, die mir wohl zeigen sollten, wie lange sie nichts mehr von mir gehört habe und sämtliche Knöpfe drücken. Ich habe dies erkannt und - trotz schlechtem Gewissen - ignoriert.

    Du hast recht- seit dieser Erkenntnis vor etwa einem Jahr ist da ziemlich Ruhe eingekehrt.

    Momentan arbeite ich an meiner Prüfungsangst, die wieder aufkeimt.
    Ich glaube, ich fühle langsam, wo die Ursache liegt- ich traue es mir nicht zu, weil ich glaube, dass es mir nicht zusteht und ich es mir nicht verdient habe. Schließlich bin ich schlecht oder dumm- dann passt der Abschluss auch nicht zu mir.
    Momentan arbeite ich daher mit einem Psychologie-Arbeitsbuch und halte Kontakt zur Prüferin, die sich als sehr nett herausgestellt hat. In zwei Wochen werde ich sie nochmal aufsuchen, um mich zu beruhigen.
    Bis dahin habe ich das Arbeitsbuch zum Thema Prüfungsangst. ich habe festgestellt, dass ich sachliches Wissen brauche, um mit Dingen umgehen zu können. Ich muss wissen, wie meine Prüfungsangst aufgebaut ist, um sie überwinden zu können oder wie die Alkoholsucht meiner Mutter tickt, um loslassen zu können- oder eben, was meine "Freundin" (ich gab ihr das Pseudonym 'Rita') bezweckt, um diese Freundschaft zu beenden, weil sie keine Freundschaft ist sondern eher ein Abhängigkeitsverhältnis.

    Liebe Grüße,
    Zimttee

  • Ein kurzes Update:
    Es ist alles gut gegangen- ich habe die Prüfung hinter mich gebracht und kann mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden sein.
    Ich habe also mein Studium beendet- und nun gehts weiter in den Vorbereitungsdienst. Die Schule liegt in meinem Wunschort- alles ist super gelaufen.

    Liebe Grüße!
    Zimttee

  • Hey Inbetween!

    Ich danke für die Glückwünsche.
    Wie geht es dir denn?

    Bei mir läuft momentan einfach alles. Mir geht es gut und ich habe nun 6 Wochen frei bis zum Schulstart.
    Zudem habe ich momentan das Gefühl, gelöst zu sein. Losgelöst.
    Ich habe in den letzten Monaten aufgeräumt: schlechte Freundschaften beendet, so hatte ich mehr Zeit für andere Menschen und konnte "gesunde" Freundschaften aufbauen. Ich habe geguckt, was ich mir wünsche- und habe entsprechend gehandelt. Dh: Mein Job war Mist; viel zu zeitaufwändig und unflexibel.. Ich fühlte mich nicht mehr wohl- also habe ich gekündigt und mir einen gesucht, der sich angeblich besser mit meinem Abschluss vereinbaren ließ. Auch der entpuppte sich als Fehlschlag- also habe ich auch diesen gekündigt. Nicht mehr "ich muss, muss, muss, muss". Das war die beste Entscheidung überhaupt. Zuvor hatte ich panische Angst, (m)einen Job zu kündigen- sah ihn als vermeintliche Sicherheit.

    Das erste Mal, dass ich mit klarem Kopf für eine Prüfung lernen konnte. Es tat richtig gut.
    Wenn ich so rational mein Leben betrachte, sehe ich derzeit keine Co-Strukturen. Selbst das schlechte Gewissen gegenüber meinen Eltern ist verschwunden. Co-Freundschaften sind beendet, der Fokus liegt auf mir.
    Ich habe mich nun auch seit 2,5 Monaten nicht mehr mit meinen Eltern getroffen- das brauchte ich, um mich auf die Prüfung konzentrieren zu können.
    Das war auch gut.
    Prinzipiell geht es mir gut- übrig geblieben ist "nur" mein schlechtes Selbstwertgefühl.
    Um das Thema kam ich auch in der Psychologie-Prüfung nicht herum ^^ Und ich konnte mich dennoch auf das Thema einlassen.

    Momentan sehe ich mein Verhalten nicht mehr als Co; dennoch hat meine Kindheit Spuren hinterlassen, was sich noch in meinem Selbstbild zeigt. Da ich nun weiß, wo es hingehen wird, werde ich mir nun einen Therapeuten suchen, um an meinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.
    Aber da bin ich optimistisch :)

    Liebe Grüße!
    Zimttee

  • Hey Zimttee,

    bei mir läuft es auch gerade wie am Schnürchen ;) aber ich muss gestehen, das war bisher eigentlich immer so, wenn ich solo durch's Leben gegangen bin.
    Ich werde da auch vorerst nichts dran ändern. Ich schlafe jeden Abend gut gelaunt ein und wache gut gelaunt und voller Freude auf den Tag auf -- herrlich, wie habe ich das vermisst!

    Ich bin etwas älter als du und vielleicht hilft es dir, wenn ich sage: das mit dem Selbstwertgefühl wird mit zunehmendem Alter immer besser ;) Man weiß dann einfach, durch welche Reifen man nicht mehr springen will und dass auch nichts passiert, wenn man es nicht macht, im Gegenteil. Man wird unabhängiger vom Urteil anderer. Das ist toll.
    Ich möchte nie mehr 17 sein ... ;)

    Was man so hört, wird es wohl leider im Referendariat nicht wenige Situationen geben, in denen dein Selbstwertgefühl auf die Probe gestellt werden könnte. Zeig' notfalls die Zähne!

    Genieße die freie Zeit und lass' uns wissen, wie es dir weiter ergeht!

    Ganz liebe Grüße
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Hallo Lea,

    genau, das ist der Punkt: Das Ref wird hart.
    15 möchte ich auch nie nie nie wieder sein ^^ Auch nicht mehr zu Anfang meines Studiums stehen.
    Ich merke, dass ich mir selbst im Weg stehe und dass es so schwierig wird, das Ref durchzuhalten.
    Die Prüfungsphase war die Hölle für mich- gesundheitlich hab ich weiter abgebaut durch den Stress, zudem hatte ich so starke Selbstzweifel, dass es kaum auszuhalten war.
    Wenn ich mich nach dem, was ich gelernt habe (und sehr gut bestanden habe) selbst beurteilen muss, liegt meine Situation außerhalb der Norm und beeinflusst mich sehr stark negativ. Nicht nur mich, sondern auch meinen Partner. Ich denke, es ist Zeit, da zu intervenieren.


    Liebe Grüße!
    Zimttee

  • Hallo Zimttee,

    ich bin mir ganz sicher, dass du das schaffen kannst, du hast schon so viel Durchhaltevermögen und Kraft bewiesen, so viele innere und äußere Widerstände überwunden, du kannst stolz auf dich sein! Und du wirst eine große Bereicherung für viele Schüler sein, auch da bin ich mir ganz sicher.

    Die besten Jahre deines Lebens warten auf dich - ich wünsche dir viele, viele, viele davon! :arrow::!:

    Liebe Grüße
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Danke, Lea :)

    Kraft und Durchhaltevermögen kann schon sein- wird wohl, sonst wäre ich irgendwo untergegangen. Aber ich merke, dass ich ständig unter meinen Leistungen geblieben bin- wie oft habe ich von meinen Professoren gehört, dass ich noch mehr kann und warum ich das nicht zeige?
    Oder jetzt, bei meiner Abschlussprüfung wurde ich von einem Psychologie-Prof geprüft. Sein abschließender Kommentar: Sie wissen so viel und können es auch anwenden, umsetzen und zeigen- Sie dürfen mehr Selbstbewusstsein haben.

    Da fehlt mir jedoch das Einschätzungsvermögen. Ich erzähle, dass Schüler sich realistisch einschätzen können müssen, um selbstbewusst in Prüfungen zu gehen und alles gut bewältigen zu können- aber kann es selbst nicht.
    Ständig habe ich Worte wie "Versagerin", "Du bist unfähig", "dumm" etc im Hinterkopf- vor meiner Prüfung war ich davon überzeugt, dass ich dazu eh nicht in der Lage bin und es sowieso nicht verdient habe. Das durchzustehen war ein Kampf.
    Meine Eltern haben mich immer klein gehalten, ich bekam Mutters Launen immer ab- sie machte mich früher richtig nieder. "Was kannst du denn? Nicht mal putzen kannst du- aber Abi machen." Es gab Beleidigungen bezüglich meines Aussehen- "fett und faul bist du, sitzt mit deinem fetten Hintern und deinem Schmierbauch nur auf dem Sofa und lässt mich alles alleine machen" Das war noch mild- wenn sie richtig frustriert und unzufrieden war, schrie sie mich zusammen- oder auch ganz fies: ich saß auf meinem Zimmer und sie lief unten durch die Wohnung und jammerte und beklagte sich im Jaulton über ihre böse Tochter und womit sie sowas verdient habe?

    Das alles hat Spuren hinterlassen- und es ist ständig eine riesen Anstrengung, das zu kompensieren.
    Sobald ich Stress habe, kommen sämtliche Flashbacks wieder hoch und machen mir alles noch schwerer.
    Ganz von dieser ständigen Angst und Hilflosigkeit zu sprechen, die ich spürte, wenn sie mal wieder betrunken war und sternhagelvoll auf dem Sofa lag. Oder wenn man als Kind merkt, dass es gleich schon wieder soweit ist- man merkt die Vorzeichen, dass sie sich gleich wieder zuschüttet an ihrem Verhalten- dann hört man irgendwann, dass Vater dabei ist, sich fertigzumachen und das Haus abends zu verlassen- und du weißt: es wird ein "toller" Abend. 20 Minuten später ist sie sturzbetrunken und am besten wäre es, sie wäre so betrunken, dass sie den Abend nur noch auf dem Sofa liegt und Löcher in die Luft starrt, mich in Frieden lässt und wieder halbwegs klar ist, sobald Papa nach Hause kommt, damit es dann nicht auch noch tätliche Auseinandersetzung gibt und ich/wir dazwischen gehen müssen.

    Ich will einfach nur von dieser Last befreit werden und so sein wie jede andere in meinem Alter. Spaß und Freude haben, ausgelassen sein.. Und nicht diese ständige Last spüren, dauerangespannt, -nervös und so extrem ernst und ohne Freude sein. Ich war da schon immer anders als Gleichaltrige und kam daher bei diesen "dauerglücklichen" Mädchengruppen, die sich um nix scheren mussten, nie an. Sondern wurde und war immer und überall der Außenseiter, der sich so wunderbar als Blitzableiter und Fußabtreter eignet.

    Damit soll nun endlich Schluss sein. Ich komme nun an eine neue Schule- dort möchte ich einen Neuanfang haben und nicht die selbe Rolle wie sonst überall einnehmen. Überall anders galt ich als dumm und inkompetent, man drückte mir fiese, abfällige Kommentare und ich war in diesen Momenten so perplex und gelähmt, dass ich mich nicht wehren konnte- zudem bestätigten diese Kommentare ohnehin nur das, was ich von zu Hause kannte und hauten in die selbe Kerbe.

    Nun bin ich chronisch krank, beide Erkrankungen werden von meinen Ärzten als "psychosomatisch bedingt" diagnostiziert. Die Situation belastet und beeinflusst mich nicht mehr nur psychisch, sondern zerstört auch meine körperliche Gesundheit.
    Bevor das Asthma dazukam, erhielt ich schon Überweisungen zu entsprechenden Therapeuten.
    Ich denke, die letzte Zeit hat mir mehr als genug gezeigt, dass es so nicht weitergehen kann und ich dringend was ändern muss.

    Auch wenn das kleine Teufelchen auf meiner Schulter flüstert, dass ja alles gar nicht sooo schlimm war, ich nun mit einem recht guten Zeugnis dastehe- aber das alleine zählt ja nicht. Es geht darum, wie ich mich fühle, wie ich meine Fähigkeiten nutzen kann und wie ich mit Mitmenschen umgehen kann. Und da sind dicke Defizite. Was bringt es mir, wenn ich sehr empathisch bin, den Zustand einer Person nach einem Blick treffend einschätzen kann- aber dennoch nicht mit diesen Menschen umgehen kann? Wenn ich mit Leuten spreche und an ihrer Haltung und der Mimik sehe, dass sie mich nicht leiden können, mich für dumm und inkompetent halten?

    Ich hoffe einfach, dass mir eine Therapie helfen kann und habe nun die ersten Therapeuten angeschrieben.

    Liebe Grüße!
    Zimttee

  • Hallo Zimttee,
    dass Du Dich nun um eine Therapie kuemmern willst, trotz der Bedenken, die Du da hattest.....finde ich prima :P !

    Eine Frage.....welche Altersgruppe wird denn Deine "Klientel" so in etwa haben?
    Es ist sicher nich das Selbe, an der Grundschule mit lieben Kleinen (vielleicht auch mal ein paar Rotzloefffel dabei, aber harmlos) zu unterrichten, als Oberstufe.
    Ich kann mich gut dran erinnern, dass es fuer uns damals "ein Spass" war, Referenten zu aergern, besonders wenn sie einen unsicheren, schuchternen Eindruck machten.
    Das ist sicher fies gewesen, aber nicht gegen die Person als solche gerichtet, sondern gegen die "Autoritaet" ....und da eignet sich so ein Refrendar eben besser, als der abgekochte Klassenlehrer, der seine Pappenheimer genau kennt.

    Nur fuerchte ich, dass Du das dann sehr pesoenlich nehmen koenntest...

    Gruesse, Lindi

  • Hey Lindi,

    da hast du mich gerade etwas zum Nachdenken gebracht.
    Ich denke, meine Probleme beziehen sich auf Authoritäten. Schülern gegenüber habe ich eigentlich keine Probleme- da weiß ich ja, dass ich eben die Lehrerin bin, habe Strategien, wie ich mit Störungen und allgemein mit Schülern umgehe- und bisher hatte ich auch keine negativen Erfahrungen. Mir wurde von einer Direktorin sogar mal eine Referendarsstelle letztes Jahr angeboten, weil sie mich für geeignet hielt.
    Vor den Schülern kann ich einen Hebel umlegen und bin gelassen, routiniert und gut gelaunt.
    Problem mit der Schule war, dass die Schule in der Nachbarschaft meiner Eltern liegt.

    Ich denke, meine Probleme beziehen sich eher auf Prüfungssituationen und den Umgang mit Autoritäten wie dem Direktor oder Konrektor, allgemein Menschen, die mir vorgesetzt sind. Da kann ich mich nicht behaupten.
    Da wird ein Schalter umgelegt und ich kriege den Mund nicht mehr auf; kann, wenn mir unrecht getan wird, nicht widersprechen. Das ist mir bisher auch häufiger im Büro passiert.
    Und da hab ich dann eben Angst, dass ich nicht gut bewertet werde.

    Dieses Autoritätendenken wurd mir von klein auf eingetrichtert. Immer schön kuschen und sich klein machen, damit man angenommen wird.
    Ich weiß noch, dass ich damals extra mit beiden Eltern zum Eltersprechtag in die Schule gegangen bin, da ein Lehrer mich übel schikanierte, mich regelmäßig vor der Klasse bloßstellte. Ich hatte seit Wochen Magenschmerzen.
    Damals dachte ich, dass mein Vater mir helfen würde- der tönt sonst immer laut rum, behauptet sich..
    Als wir dann beim Lehrer waren, erklärte mein Vater die Situation; der Lehrer erzählte ihm irgendeinen Quatsch- dass ich mich anstelle, keine gute Schülerin wäre etc. Dabei hatte ich die Rückmeldungen der Mitschüler, die ebenfalls vorm Lehrer Angst hatten und die Situation wie ich wahrnahm.
    Was macht mein Vater? "Na, wenn Sie das sagen, wird es so sein." Er dachte, es sei schlau gewesen und der Lehrer würde sich nun ändern, da er wüsste, dass mein Vater ihm im Auge habe.
    Die Quittung war, dass ich bei einer 4+ und einer 5+ in den Klausuren eine 5 auf dem Zeugnis bekam, obwohl ich mich ständig meldete, aber vom Lehrer fortan ignoriert wurde.

    Naja, so war meine Prägung- und ich merke, dass ich da nicht raus komme.

    Liebe Grüße,
    Zimttee

  • Zitat von Lindi


    Ich kann mich gut dran erinnern, dass es fuer uns damals "ein Spass" war, Referenten zu aergern, besonders wenn sie einen unsicheren, schuchternen Eindruck machten.
    Das ist sicher fies gewesen, aber nicht gegen die Person als solche gerichtet, sondern gegen die "Autoritaet" ....und da eignet sich so ein Refrendar eben besser, als der abgekochte Klassenlehrer, der seine Pappenheimer genau kennt.

    Nur fuerchte ich, dass Du das dann sehr pesoenlich nehmen koenntest...

    Gruesse, Lindi

    Moin,

    das stimmt natürlich. Wir waren z.T. auch fies. Ich denke aber, es war eher, weil der entsprechende Referendar Unsicherheit und keine Authorität ausgestrahlt hatte (und natürlich im Grunde auch noch nicht ausstrahlen konnte). Man hat ja als älterer Schüler schnell ein Gefühl dafür, bei wem man sich was leisten kann.
    Ich kann mich z.B. sehr gut an eine Französisch-Referendarin erinnern, die sich schon rein optisch von allen anderen abgrenzte...an sich war sie eine putzige Person, aber mit einem grauenhaften Modegeschmack (selbst für mich, der sich ja nun eh nur immer mit zerrissenen Jeans und Lederjacke ins Klassenzimmer begeben hatte). Wir hatten sehr schnell erkannt, daß sie uns nicht gewachsen war und konnten im Prinzip machen, was wir wollten. Mein Kumpel und ich haben aber dann irgendwann gemerkt, daß diese Person wirklich Schaden nahm aufgrund unseres Verhaltens. Sie wurde immer unsicherer und zu irgendeinem Anlaß hab ich mich dann länger mit ihr unterhalten. Es war sehr schnell klar, daß wir sie mit unserem Verhalten an ihre Grenzen gebracht hatten und sie das auch ihr Leben außerhalb der Schule beeinflußte.
    Wir haben uns ab dem Zeitpunkt dann ordentlich verhalten, aber sie hatte natürlich noch andere Klassen.
    Ich weiß nicht, was aus ihr geworden ist. Eine sehr gute Freundin und ehemalige Schulkollegin von mir ist Realschullehrerin geworden, aus dem Antrieb heraus, alles mal besser zu machen als unsere Lehrer.
    Und die verzweifelt komischerweise nicht an den Schülern...die hat sie mit einer Mischung aus Autorität und Einfühlsamkeit im Griff. Ihr Problem sind eher die Kollegen, die teils intrigant und neidisch reagieren, teils selbst nur Dienst nach Vorschrift machen.

    Ich habe grundsätzlich vor jedem höchsten Respekt, der sich dazu berufen fühlt, Lehrer zu werden. Das ist ganz sicher ein Job, der unheimlich an die Nieren gehen und desillusionieren kann.

    Ich wünsch Dir alles Gute bei Deiner weiteren Laufbahn, Zimttee. Ich denke, daß auch bei Dir der Wunsch, etwas besser zu machen als die, die Dich unterrichtet haben, der Grund für Deine Berufswahl war.

    Stell nicht zu hohe Anforderungen an Dich selbst. Man hat auch als (angehende) Lehrerin immer nur begrenzt Einfluß auf das tatsächliche Ergebnis.

    LG Andreas

  • Hallo ihr!

    @ Hazel: Danke für deine Ausführungen. Ich freue mich immer über optimistische Worte- du kennst diese Texte, die man in allen Zeitschriften zum Thema "Referendariat" findet, sicher selbst zu genüge.. Nach dem Motto "im Vierteljahr zum Nervenzusammenbruch und Pleite".
    Wie geht es dir nun in der Weihnachtszeit mit deinen Eltern?

    @ Andreas: Danke für deine Worte. Ich hospitiere momentan und gucke mir an, wie welcher Typ Lehrer auf die Schüler wirkt und bin total überrascht, was es dort für Unterschiede gibt. Wie unterschiedlich ein und dieselbe Klasse bei verschiedenen Lehrern arbeiten kann.
    Alles in allem denke ich, dass es gut läuft :) Mein Kleiderschrank ist natürlich auch entsprechend angepasst worden, dass ich denke, durchaus mit den modisch versierten mithalten zu können :)

    Der Text, den ich eben im geschlossenen geschrieben habe, ist nicht sooo detaillreich, dass man mich wiedererkennen könnte. Also kopiere ich es einfach mal her.


    ich freue mich momentan sehr meines Lebens.
    Anders kann ich es nicht ausdrücken :)

    Ich habe meinen Schuldienst vor ein paar Wochen begonnen und es macht mega Spaß. Die Arbeit mit den Schülern ist toll, ganz anders als noch im Praktikum- obwohl die Praktika auch gut waren. Aber nun haben wir auch erstmal ein paar Wochen Zeit, in der Schule anzukommen. Das war damals die Zeit, die wir zum gesamten Praktikum hatten.
    Die Lehrer sind sehr nett, die Schüler ebenso. Ich freue mich schon total auf die ersten Stunden, die ich halten darf. Bald geht es damit los.
    Ich fühle mich jedenfalls total wohl und freue mich darauf, richtig mit den Kindern zu arbeiten.
    Zudem macht es Spaß, locker vor den Kindern zu stehen und zu merken, dass es läuft.

    Ich hatte auch in der Zwischenzeit meine erste Therapiesitzung. Es war anstrengend, aber tat gut und war entlastetend. Es war eine grobe Bestandsaufnahme- ich konnte sogar über alles reden. Fazit ist jetzt erstmal, dass meine Kindheit eine Katastrophe war, ich aber auch eine menge Ressourcen besaß- sonst wäre ich nicht dort, wo ich nun bin. Für gewöhnlich hat das Leben dann einen anderen Weg.
    Zur Therapiedauer sagte sie, dass diese auch immer von der Dauer der Zustände abhängt- waren bei mir über 20 Jahre. Aber verkürzend wirkt, dass ich eine Menge Ressourcen besitze, die dann auch weiter aufgebaut werden sollen, damit ich besser nun damit umgehen kann.
    Ich konnte lange darüber sprechen und war zwischendurch sehr aufgelöst. Das ging sonst alleine nicht. Mir ist jedenfalls die Bedeutung mancher Menschen in meinem Leben bewusst beworden, wodrum ich sehr dankbar bin. Leider kann ich ihnen das nicht mehr sagen- die meisten sind tot.

    Mein Ritual wird dann wohl ein Kakao nach jeder Sitzung werden- Starfuchs hat seinen Laden direkt nebenan.

    Nun, was soll ich noch sagen? Ich bin sehr glücklich- hätte niemals gedacht, je so zufrieden zu sein.
    Momentan habe ich das Gefühl, dass endlich mal alles gut läuft und sogar die ein oder andere Entschädigung für die miese Kindheit rausspringt.
    Finanziell ist nun alles sehr entspannt- das Gehalt ist nicht sooo der Hammer, aber es ist mehr als sonst, ich kann mir das ein oder andere leisten und plane gerade den nächsten Urlaub im kommenden Jahr. Sonne, Wärme, Strand und Palmen- juchuu :) Und natürlich etwas Kultur. Es ist schon sehr erleichternd, dass diese Last nun abgefallen ist.

    Meine Eltern sind immer noch im Hintergrund. Manchmal ruft Mutter an- ich höre, dass sie betrunken ist und halte das Gespräch kurz, bei 5 Minuten. Dann ruft Vater an und beschwert sich, dass ich mich gar nicht mehr melde. Von den Gesprächen mit Mutter weiß er nichts. Aber auch er weiß gar nicht, wie er Gespräche mit mir führen soll- da ich dann keine Lust habe, einen Monolog zu halten, der bloß mit "hmm", "ja" und "aha" kommentiert wird, bleibt dieses Gespräch dann auch bei 5 Minuten. Außer, wenn es darum geht, wie toll alle Entscheidungen von ihm waren, dass es meinem Bruder und mir nun ja "sooo gut" gehe, dann beginnt er zu reden.

    Nunja. Ansonsten orientiere ich mich gerade auch sportlich um und habe mich vor ein paar Wochen im Fitnessstudio nebenan angemeldet- wow ist das riesig. In meinem früheren Fitnesstudio war der Teich im Trainingsraum das Highlight- bei diesem habe ich schon eine Sonnenbank, eine Sauna und eine riesen Dusche mit Pflanzen in der Damenumkleide. Für das gleiche Geld.
    Und Kurse. Ich möchte zum Zumba und vielleicht auch mal zum Yoga. Ich bin total begeistert. Hoffentlich bleibt dafür auch genug Zeit.

    UND, oha- bisher unglaublich- ich habe Leute kennengelernt. Wir sind nun in einer Gruppe und haben uns vorgenommen, uns regelmäßig zu treffen. Unter anderem sind da auch mehrere dabei, die ich öfter sehen werde.

    Das hilft mir momentan, mit allem gut klarzukommen.
    Am Wochenende ist mein Freund auch weg und ein paar Mädels kommen dann zu mir- Mädelsabend :)
    Das Zusammenleben läuft nun auch ganz gut.

    Ich freu mich.

    So, nun muss ich aber wirklich an den Schreibtisch- meinen ersten Unterricht vorbereiten :)

    Bis die Tage :)
    Liebe Grüße,
    Zimttee

  • Zitat von hazel_83

    Hallo Zimttee,

    freut mich, dass es Dir im Ref so gut geht! :)
    Ich glaube, was viele EKAs haben, ist eine gute Resilienz, also eine stabile psychische Widerstandsfähigkeit gegen die Widrigkeiten des Alltags. Wir können viel aushalten. Vielleicht auch, weil wir früh lernen mussten, so viel durchzustehen, und das noch als Kinder und im (eigentlich) geschütztesten Raum eines Menschen, der Familie.

    Zu meinen Eltern habe ich von mir aus gar keinen Kontakt. Allerdings rufen sie mich etwa alle 1- 1,5 Wochen an. Mein Vater ist mittlerweile von der Reha zurück (wegen Krebs) und kommt nun für ein paar Tage in die Uniklinik der Stadt, in der ich wohne und arbeite. Am Telefon sind beide gerade die trockenen Eltern, die ich "von früher" kenne. Ich trau dem ganzen aber nicht. Plötzlich bieten mir meine Eltern Hilfe in der neuen Wohnung an, Lampen aufmachen etc... Ich bin vor kurzem umgezogen und habe den Umzug eh schon mit Geschwistern und Freunden gestemmt.. Habe da meine Eltern gar nicht gefragt. Mein Vater war damals noch in der Reha und Mutter ist körperlich... nun ja... für ihr Alter ein ziemliches Wrack. Plötzlich möchte mein Vater mit mir am Telefon Vater-Tochter-Gespräche führen. Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll.
    Eigentlich möchte ich sie aus meinem Leben so gut es geht raushalten. Jetzt grade sind sie zwar "normal", aber das war schon öfter so und dann waren sie wieder richtig nass. Und ich kann mich nicht mehr drauf einlassen.
    Für die Vorweihnachtszeit gilt dasselbe. Ich liebe diese Zeit. Mit meinen Eltern werde ich, wie schon die letzten 2 oder 3 Jahre, am 24. nicht unterm Baum sitzen. Das erscheint mir der Gipfel der Heuchelei. Ich feiere immer mit anderen Familienmitgliedern und das ist ohne sie wirklich schön und harmonisch.
    Ist eigentlich schon krass oder?

    LG, Hazel

    Hallo Hazel,

    entschuldige, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe. Die Zeit vergeht wie im Flug.
    Ist die Situation mit deinen Eltern immer noch positiv?

    Bei mir ist es genau so. Meistens kommunizieren wir nur über Telefon- da können sie dann die Fassade aufrecht erhalten.
    Gesehen habe ich sie seit Weihnachten nicht mehr- das fehlt mir nicht.
    Aber, wenn ich demnächst wieder hinfahre, weiß ich, werd ich wieder merken, was dort abgeht.
    Bald ist wieder eine Geburtstagsfeier, ich denke, da werd ich hinfahren.

    Weihnachten empfand ich auch als Heuchelei. Nunja.

    Das Ref ist immer noch gut.
    Zwischenzeitlich habe ich auch eine Therapie begonnen. Dort gehe ich regelmäßig alle paar Wochen hin. Es tut gut, ist aber recht belastend.
    Aber es gibt viel aufzuarbeiten und wird auch noch länger dauern.

    Soviel zu mir,
    ich habe gerade einen Anflug von Müdigkeit udn gehe mal schlafen.

    Gute Nacht!

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