fast keine Hoffnung mehr

  • Hallo,

    mein Freund (er hat schon viele Entzüge gehabt und war auch schon in Rehas) trinkt sehr viel und schon sehr lang. Alle 2 Wochen ist er für ca. 1 Woche nicht ansprechbar. Das geht seit fast 4 Monaten so. Er verspricht mir immer, aufzuhören, aber er geht unregelmäßig zur Selbsthilfegruppe und nimmt auch die anderen Hilfsangebote eben nur sporadisch an und ich vermute, er steht nicht dahinter. Ich bin mit den Nerven fertig und fühle mich irgendwie versteinert. Gibt es bei Euch jemanden, der das mit einem Angehörigen auch erlebt (hat) und gibt es irgendwie Hoffnung, oder soll ich ihn lassen? Aber wie soll ich das schaffen, ich denke doch nur die ganze Zeit an ihn, auch wenn wir getrennt wären, und hätte total viel Sorge. Wie geht Ihr mit den Gedanken und der Sorge um?

    Je_suis

  • Hallo je suis,

    Guten Tag im Forum!

    Ich hatte viel Hoffnung, ich hatte Angst, Zweifel, Kummer, Sorge. Schuldgefühle. Deine Gedanken und Sorgen sind mir gut bekannt, ich habe sie ja durchlebt.

    Wie nämlich so üblich in solchen Beziehungen, hatte ich als Coabhängige mein eigenes Leben völlig aus den Augen verloren, alles drehte sich nur um ihn. Es war schwer, das zu ändern, aber ich war ja auch viele, viele Jahre mit ihm verheiratet.

    Ihn zu lassen ist ein guter Punkt. Dein Partner hat sich ja erstmal entschieden, nimmt alles nicht so ernst und trinkt weiter. So verstehe ich es, was du schreibst. Und du bist fertig mit den Nerven deshalb, ganz klar. Hoffnung, gibt es Hoffnung? Weiß ich nicht. Auf alle Fälle lebst du jetzt und hier und es tut dir offensichtlich garnicht gut. Also liegt es an dir, was zu verändern.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    danke für deine Antwort.

    Mein eigenes Leben vergesse ich fast, aber ich bemühe mich, Sachen zu machen, obwohl ich wenig Kraft dafür habe und mit meinen Gedanken meistens bei ihm bin. Ich würde halt gerne verstehen, warum er so viel und so lange trinkt und so wenig Pausen dazwischen sind. Sonntag rief er mich an, ich solle ihn abholen, es geht ihm so schlecht. Das habe ich dann getan und er hat bei mir entzogen. Diesmal war er nachdenklicher als sonst, keine Ahnung, wie es weitergeht. Er will jetzt wieder in seine Gruppe, zu seiner Ärztin, will weiter am 100 Tage Programm teilnehmen und hoffentlich fängt er eine Therapie an. Er meint, es würde keine mehr bezahlt, weil er schon einige hatte. Ich weiß es nicht. Ich sagte ihm, dass ich das nicht mehr aushalte und dass ich das nächste Mal, wenn er wieder trinkt, die Beziehung beende. Ob ich das schaffe, weiß ich nicht, aber so geht es auch nicht weiter. Ich würde einfach gerne verstehen. Das Zusehen, wie sich jemand ruiniert, ist extrem schwer auszuhalten und das Loslassen ist noch schwerer, weil ich immer noch irgendwie Hoffnung habe.

    Viele Grüße nach Berlin,

    Je_suis

  • Bonjour je suis,

    ein paar Gedanken dazu:
    1. Er hat bei dir entzogen? Du weißt aber schon, dass das lebensgefährlich ist und vor Entzügen ohne ärztliche Begleitung gewarnt wird, weil so Schoten wie Herzstillstand, epileptische Anfälle etc drohen?
    Ließ mal hier: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic24411.html

    Er wäre nicht der erste, der dabei sterben würde.

    2. Therapie wird nicht mehr bezahlt, weil er es schon mehrfach nicht geschafft hat? Das wäre in etwa so, als ob man einen Opa beim 5. Herzinfarkt auf der Straße liegen lässt, weil sein Kontingent voll ist.
    Scheint so, als ob er nicht will und dir das so unterschiebt.

    Was sagt denn dein Gefühl?
    Was willst du?

    Liebe Grüße,
    Natalie

  • Hallo je sius,

    er hat bei dir einen kalten Entzug gemacht :shock: , du meine Güte, weißt du, weiß er, dass das lebensgefährlich ist? Du übernimmst da Verantwortung mit, die du nicht übernehmen solltest! Was, wenn er kollabiert wäre?

    Zitat

    Ich sagte ihm, dass ich das nicht mehr aushalte und dass ich das nächste Mal, wenn er wieder trinkt, die Beziehung beende. Ob ich das schaffe, weiß ich nicht


    Ja, solche Androhungen habe ich auch gemacht. Und dann nicht einhalten können. Zum Schluss hat mein Ex mich nur noch ausgelacht. Als ich sagte, ich trenne mich jetzt wirklich, hat er zu unserem Sohn gesagt, so richtig gehässig, "das tut sie ja doch nicht..." (Da war er schier sprachlos, als ich dann wirklich ging...)

    Zitat

    Das Zusehen, wie sich jemand ruiniert, ist extrem schwer auszuhalten und das Loslassen ist noch schwerer, weil ich immer noch irgendwie Hoffnung habe.


    Ja, da stimme ich dir zu. Das Zusehen ist schwer, auf alle Fälle. Aber es zwingt dich ja niemand dazu...
    Das Loslassen ist sehr, sehr schwer. Ich habe auch sehr lange gebraucht, auch als ich schon länger getrennt war, war da immer noch ein Fitzelchen. Immer wieder. Das braucht Zeit und kostet Energie, aber die ist gut angelegt. Jede kleine Faser, die du loslässt, loslassen kannst, macht dich entfesselter und freier.
    Hoffnung... Ja, die hatte ich auch. Na klar. Aber irgendwann war es irgendwie keine Hoffnung mehr, es war was anderes. Es war Verantwortung, die ich dachte zu haben, Angst vor allem möglichen, Schuldgefühl, und bestimmt noch mehr. Getarnt als Hoffnung, denn ich wusste es inzwischen besser. Zu oft war meine Hoffnung geplatzt, irgendwann hatte ich keine echte mehr.

    Fang an, dein Leben nicht hintenan zu stellen, wieder noch mehr an dich zu denken. Das ist vernünftig. Sucht zu verstehen, ihn verstehen zu wollen, kostet unnötig Zeit und Energie. Die kannst du besser in dich selbst investieren.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • hallo je suis

    ich habe dein thread gelesen und gedacht ...oje wie schafft sie das ? ich bin ja schon ganz schön verzweifelt und irgendwie scheint es nicht so schwer zu sein wie bei dir . raten kann ich dir eigentlich nichts außer ,pass auf dich auf und dir viel mut und kraft zuzusprechen. ich denke wenn du den weg weiter so mit ihm gehst wird dich das zerbrechen ( so laß ich es raus ) ...wie gesagt egal was du tun wirst viel energie für dich würde mich freuen wenn du weiter berichtest wie es dir so mit der zeit geht

    lieben gruß melanie

  • Hallo Natalie, hallo Aurora, hallo Melanie,

    ja, mit dem Entzug weiß ich einigermassen Bescheid. Beim vorletzten Entzug konnte ich ihn überreden, in die Geschlossene zu gehen, was er dann auch tat, weil er wohl Selbstmordabsichten hatte. Aber er hat sich dann vorzeitig entlassen lassen. Und bei diesem Entzug dachte ich, besser, er ist bei mir als allein, denn wenn hier bei mir was passiert, kann ich schnell den Notarzt und den krankenwagen holen. Das ist der Grund, warum ich das gemacht habe.

    Natalie, danke für den Hinweis mit der Therapie. Er sagte mir halt, dass er keine stationiäre mehr bekäme. Morgen geht er zu seiner (sucht-)ärztin und in eine Gesprächsgruppe für Suchtkranke.

    Ich weiß allmählich gar nicht mehr, was ich denken und was ich glauben soll. Ich weiß nur, dass es ätzend ist, jemanden so total betrunken zu sehen und das so oft in so kurzer Zeit.

    Ich bin schon ziemlich fertig und ich merke, wie ich mich verändere. ich bin nicht mehr so fröhlich, habe oft (fast immer) Sorge, bin misstrauisch, habe Wut, dann wieder lasse ich mich einlullen. ich kann überhaupt nicht glauben, dass jemand so lügen kann. Aber ich lerne, Alkoholiker können das. Ich verstehe zwar nicht, was das bringt, erstens kriege ich eh mit, wenn er trinkt, zweitens kann ich's nicht ändern. Was will er denn vor mir verheimlichen? ich weiß es doch.
    Ich habe immer gesagt, ich mit einem Alkoholiker??? Niemals. Haha, ich habe gelernt, nicht mehr "nie" zu sagen.
    Auch, wenn er jetzt trocken werden will, bin ich mir nicht sicher, ob es stimmt. Ich werde sehen, und wenn er wieder trinkt, werde ich die Tür hinter mir schließen, auch wenn es mir schwerfällt, ich werde mich dazu zwingen, denn sonst gehe ich vor die Hunde und ich bin gerade dabei, mir eine neue Stelle zu suchen, da brauche ich Kraft!!!
    Ich will jetzt wieder meinem Hobby von früher nachgehen und mit Pferden arbeiten, da vergesse ich ihn sogar dann auch, denn das braucht volle Konzentration.
    Ja, ich werde auf mich aufpassen (so gut es geht) und danke für Eure Worte.
    Ich werde berichten, wie es weitergeht, und hoffentlich schreibe ich nicht in 1 - 2 Wochen, dass er wieder trinkt.
    Ich werde nie begreifen, wie ein Mensch sich so ruinieren kann. Ich kapier's nicht. Sich freiwillig Schmerzen zufügen (beim Entzug) für das bißchen Vergessen (Davonlaufen)
    :?::?::?: Habe gerade Wut!! Hier fehlt noch ein Smily, das sich an die Stirn tippt. Ja, ich weiß, Alkoholismus ist eine Krankheit und trotzdem habe ich Wut.

    Bis bald, je_suis

  • Hallo je suis,

    ich empfehle dir den Dreiteiler

    " Trocken oder tot",

    den du dir auf youtube anschauen kannst.

    In meinen Augen wird dort das Elend der Alkoholkrankheit und der Coabhängigkeit sehr intensiv porträtiert.

    Du findest Teil 1 unter: "Aus dem Alltag eines Alkoholikers"

    Teil 2 und 3 unter: "Trocken oder tot (2/3) und (3/3).

    Ich wünsche dir und auch "deinem Alkoholiker", unabhängig voneinander einen Weg aus der Sucht/Abhängigkeit zu finden.

    Liebe Grüße von Marion

  • Was meinst du denn, wie lange der Notarzt zur dir gebraucht hätte? Wenn du ihn tot findest, dann bringt dir doch ein Notarzt, der noch herkommen muss, nichts mehr?
    In einer stationären Einrichtung steht er unter ärztlicher Überwachung UND im worst case ist Hilfe im Nebenzimmer. Diese Versorgung kann man doch als Laie nicht leisten?


    Dein Partner ist krank, der wird vom System nicht fallen gelassen. Lies dir mal "drüben" ein paar Beiträge durch. Dort liest man noch ganz andere Fälle.
    Nunja.
    Du solltest dir wirklich überlegen, welche Kapriolen du noch ertragen möchtest. Wieviele Entzüge willst du noch ertragen. Zig Entzüge - kein Erfolg und dann noch die faulen Ausreden bezüglich der Bezahlung der stationären Aufenthalte. Willst du das weiter ertragen?

    Wo liegt deine Grenze?

  • Hallo je suis,

    ich sehe gerade, dass der Beitrag von Zimttee eine neue "Seite" eröffnet hat.

    Manchmal gehen dann ja die vorigen Beiträge unter, oder man sieht sie erst später.

    Ich wollte nur sagen, dass ich dir einen Filmtip gesendet habe.

    Guten Morgen übrigens. :)

    Marion

  • Hallo Zimttee,

    ich weiß, was du mir geschrieben hast. Aber wenn er doch keinen stationären Entzug machen wollte, dachte ich, besser bei mir als ganz allein. Ich kann ihn ja nicht in die Klinik zwingen.

    Ich habe ihm gesagt, dass ich Schluß mache, wenn er weiter trinkt. Ob ihn das abhält, bezweifele ich, aber ich kann einfach nicht mehr. Und - er ist ja total nett, wenn er betrunken ist, nie gewalttätig oder so was - es kotzt mich an, ihn so zu sehen, ich mag einfach nicht mehr. Ich habe auch nichts von einer Partnerschaft, wo sich der Partner alle zwei Wochen wegtrinkt. Wenn ich ihn dann mal bräuchte, ist er nicht da und selbst, wenn ich ihn nicht brauche, er ist einfach nicht da.

    Danke, dass du mir das gesagt hast, dass er immer eine Therapie bekommt, das hatte ich auch vermutet. Heute war er bei seiner Suchtärztin, mal sehen, was er erzählt.

    Dir einen schönen Abend und viele Grüße, je suis

    Hallo Marion,

    danke für deine Filmtipps. Ich hab sie angesehen, aber ich war total genervt, ich hab's so satt, Betrunkene zu sehen. Auch, wenn ich weiß, es ist eine Krankheit, irgendwie fällt mir das so schwer, das auch so zu sehen. Klar weiß ich um die Sucht, und klar weiß ich, wie schwer es ist da rauszukommen, aber irgendwann gab es ja wohl mal eine Zeit, wo der Süchtige merken konnte, dass er süchtig wird und hätte da gegensteuern können? Im Grund ist das doch ein Selbstmord auf Raten, der nicht nur den Süchtigen, sondern alle, die mit ihm zu tun haben, beeinträchtigt. Ach naja, es ist wie es ist, das muss ich einfach akzeptieren. Schwer ist das schon, ich könnte schreien. Aber alles, was ich mache, gut zureden, versuchen zu verstehen, Bücher lesen, was auch immer - es nutzt nichts. Er muss es wollen!!! Ich habe gegen Alkohol so eine Abscheu entwickelt, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Früher habe ich in Supermärkten usw. nie drauf geachtet, wo Alk steht, jetzt sehe ich ihn überall. Und an der Kasse stehen die Flachmänner. Na Prost Mahlzeit!

    Wie ist es bei dir? Und wie geht es dir?

    Hab' einen guten Abend und liebe Grüße,

    je suis

  • Zitat

    Aber wenn er doch keinen stationären Entzug machen wollte, dachte ich, besser bei mir als ganz allein.

    Hallo je suis,

    ich möchte eindringlich darauf hinweisen, daß der Kalte Entzug eine lebensgefährliche Sache ist. Bitte lasse dich nicht nochmal darauf ein, deinen Freund bei einem Kalten Entzug zu begleiten.

    Hier findest du Informationen zu den gefährlichen Risiken des Kalten Entzuges.

    Wenn du mitbekommst, daß dein Freund kalt entzieht, ruf den Notarzt. Dann sollen die entscheiden, was zu tun ist.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo je suis,

    Zitat

    Klar weiß ich um die Sucht, und klar weiß ich, wie schwer es ist da rauszukommen, aber irgendwann gab es ja wohl mal eine Zeit, wo der Süchtige merken konnte, dass er süchtig wird und hätte da gegensteuern können?

    Mag sein, aber was geht es dich an ? ;)

    (Um es mal krass formuliert zu haben.)

    Es ist/wäre seine ganz persönliche "Entscheidung", ( wobei wohl keiner sagt: "Sodele ich werde jetzt zum saufenden, alles mit mir in den Sumpf ziehenden, sabbernden Etwas" ).

    Und es ist auch die ganz persönliche Entscheidung eines jeden zu sagen:
    "Ich will eben das, nicht mehr sein !"

    Ich spreche ja aus der Erfahrung beider Seiten.

    Da können wir Coabhängigen zetern soviel wir wollen, im Endeffekt "entscheidet" der Süchtige/ die Krankheit ganz alleine wohin sie steuert.

    DU HAST KEINE CHANCE !!!

    Aber das ahnst du ja bereits.

    Und wenn dieses Ahnen zum Wissen wird, dann gibt es hoffentlich nur noch einen ersten Schritt, den in die richtige Richtung.......den zu Dir.

    Und du lässt ihn einfach weiter saufen und kümmerst dich um dich.

    Marion

  • Hallo Linde,

    danke für deine Antwort.
    Einen Notarzt kann ich leider nur rufen, wenn mein Freund nicht bei Bewußtsein ist, ansonsten entscheidet er (das würde mir in der Kinik, in der er schon oft behandelt wurde - spezialisiert auf Suchtkranke gesagt). Er will aber keinen Arzt, also rufe ich keinen.
    Da er immer kalt entziehen will und das schon zig mal gemacht hat, kann ich ihn dann alleine lassen und ihm sagen, dass mir das Risiko zu groß ist.

    Viele Grüße, je suis

  • Hallo Marion,

    Mag sein, aber was geht es dich an ?

    Da hast du Recht. Heute habe ich ein bißchen mehr Abstand, gottseidank, habe gerade bei der Suchtberatung angerufen und einen Termin für mich ausgemacht. Ich werde jetzt nach mir schauen, ich mag so einfach nicht weitermachen, das ist ein Fass ohne Boden und ich lasse mich immer weiter reinziehen? Das kann nicht sein.

    So, jetzt fängt er Tag an, die Sonne scheint und das will ich nutzen.

    Dir alles Gute und viele Grüße,

    je suis

  • Ja, je suis.
    Er macht zig mal diese halben Sachen (Entzug ohne Hilfe). Da ist schon klar, dass er zum Scheitern verurteilt ist, weil er danach nur Trinkpausen haben wird.

    Seine Wahl ist, wie er mit seiner Krankheit umgeht- ob er sie entweder einmal richtig bekämpft oder immer wieder nur halbherzig.
    Deine Entscheidung ist, ob du sowas dann unterstützen möchtest. Du unterstützt ihn, solange du mit ihm zusammen bist. Oder ob du dann die Beziehung beendest, weil du nicht dein Leben lang einen Alkoholiker dabei begleiten möchtest, wie er sich zu Tode trinkt. Jede Sucht endet im Tod.
    Bei einem Alkoholiker laut offizieller Statistik durchschnittlich mit Mitte 60. Und bis dahin ists unschön.

    Hast du dir Grenzen dabei gesetzt, oder wie geht es für dich nun weiter?

  • Hallo Zimttee,

    ja, ich habe mir eine Grenze gesetzt. Wenn er das nächste Mal trinkt, bin ich weg.

    Und trotzdem war es gut, ihn getroffen zu haben, denn ich bin auf mich selber gestossen worden. Ich muss mich nun fragen, warum bin ich mit einem Mann, der mich benutzt (ich denke, es ist nichts anderes).

    Ich denke auch, dass er gerade eine Trinkpause macht. Es kann zwar anders sein, aber von dem, was ich gerade erlebe, glaube ich es nicht.

    Nein, ich will niemanden begleiten, der sich immer wegtrinkt und sich so sehr gefährdet. Habe jetzt auch keine Wut mehr, und lasse mich schon gar nicht mehr richtig ein auf ihn, um mich zu schützen. ich bin immer noch durcheinander, aber so leben will ich nicht.

    Viele Grüße, je suis

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