Guten Abend verehrte Principessa,
guten Abend bewundernswerter Correns-Läufer,
Ihr habt völlig recht, mich zu Auszeiten zu ermuntern. Dass ich diese nötig habe, weiß ich schon seit Jahren; spätestens seit ich mich damals für sechs Wochen in einer psychosomatischen Klinik einquartierte. Immer wieder war das dort (m)ein Thema: Die Therapeutin schickte mich zu Qi Gong und Tai Chi, zur progressiven Muskelentspannung und Musiktherapie.
Doch Ihr ahnt das 'ABER':
Diese Auszeiten in einen sehr intensiven Alltag zu integrieren - das wird wohl eine meiner Lebensaufgaben sein. Ich finde die o.g. Entspannungstechniken gut. Hab damals fleißig mitgemacht und bin auch heute noch ein wenig neidisch auf Leute, die damit ausgeglichener, zufriedener werden. Für mich passen sie eher nicht. Ich bin schon immer ein sehr aktiver Mensch. Oft rastlos. Manchmal auch maßlos und unzufrieden. Kein Typ für's Meditieren. Und das Wort "chillen", Eure Hoheit, kenne ich nur aus dem Mund meiner Kinder .
Meine Auszeiten nehme ich mir zur Zeit fast immer in Form von Sport. Seit meine monatelange Erkältung abgeklungen ist, bin ich wieder voll im Rennen. Fitnesspark (hauptsächlich, um etwas gegen meinen Rücken-Dauerschmerz zu tun), manchmal sogar mit anschließender Sauna, Fahrrad fahren, laufen, einmal die Woche schwimmen.
Zu einem Marathon, lieber Correns, wird es wohl Knie-technisch nicht mehr reichen. Das hab ich mir vor vielen Jahren versaut, als ich mit viel zu wenig Training beim Rennsteiglauf 45 km durch den Thüringer Wald gerannt bin (na ja, die letzten 5 km war es eher ein Humpeln ). Doch für einen halben könnte es irgendwann noch reichen...
Lange Rede, kurzer Sinn. Bin noch etwas zu oft auf der Überholspur unterwegs, hab die rechte Fahrbahn aber voll im Blick und bin dort auch öfter mit gemächlicherem Tempo anzutreffen.
Wünsche Euch einen guten Wochenstart
Schorsch