Kapitulation. Ich gebe auf und werde der Sieger sein.

Einen schönen guten morgen allen,

schön, schon wieder steht ein Wochenende vor der Tür. Zur Abwechslung auch mal mit Superwetter. (kalt aber schön sonnig)

Irgendwie fliegt die Zeit momentan an mir vor bei - oder nein; ich fliege ja mit und geniesse das Leben mit allen Sinnen. So soll es bitte bleiben.
Ich werde jedellfalls alles dafür tun.

Viele Grüsse
Zotti

Hallo Georg,

bei mir ist noch immer alles im grünen Bereich. Danke der Nachfrage.

Ja, das muss ich aber zugeben, so mit dem hier schreiben, tue ich mich (noch) etwas schwer. Aber ich denke, das wird schon noch besser werden.
Aber das ist eben auch eine große Baustelle von mir, dass ich meine Gefühle nicht so zeigen und auch nicht drüber schreiben kann.

Bei der Suchtberatung war ich natürlich, aber war ja erst das Erstgespräch, also erstmal nur so Bestandsaufnahme. Aber es geht weiter alle 2 Wochen...

Lesen tue ich aber sehr viel hier und das hilft mir auch ungemein. Auch wenn die Meinungen und Kommentare von den "Alten" manchmal ziemlich hart rüberkommen, letztendlich haben sie einfach recht.

Viele Grüsse
Zotti

Guten morgen allen,

beim gestrigen Lesen, hier im Forum, ist mich diese eine Stelle besonders "angesprungen" und beschäftigt mich auch noch immer.

Zitat von liv

Bei mir in der Realen wird von den "Alten", die alle mehrere Jahrzehnte trocken sind, oft gesagt: Es gibt keine passive Nüchternheit. ... Wenn ich trocken werden und bleiben will, muss ich etwas dafür tun; muss ich bereit sein, genau hinzugucken und je nach Bedarf Veränderungen in meinem Alltagsleben vornehmen.

Heute morgen las ich dann den Thread von Edit „.......und ihr Rückfall“ in der Edit

Das ist genau das, was auch mir gefährlich werden könnte. Nicht dieser eine Totalabsturz, sondern, dass sich der Alkohol wieder langsam (über Jahre) in mein Leben schleicht, um dann die totale Kontrolle zu übernehmen.

Ich dachte erst, der Satz „Es gibt keine Passive Nüchternheit“ und die Schilderung des schleichenden Rückfalls, sind die ersten zwei Sachen, für meinen „Notfallkoffer“, aber da kommt es nur der Link zu edit Thread hin. Der Rest wird fest in meinem Kopf verankert, so dass es jederzeit abrufbar und im Bewusstsein ist.

Danke Liv und edit

Viele Grüsse
Zotti

ps. wegen edit habe ich dir eine PN geschrieben. gruß hartmut

Hm, bei mir ist es grad nicht so gut.
Typischer Freitag wahrscheinlich. Eigentlich war es eine super Woche.
Zwar viel zu tun beruflich und privat, aber hat alles super geklappt und auch richtig Spaß gemacht .... und jetzt wäre "Belohnungszeit" und Wochenende einläuten angesagt. Also so war es die letzten Jahre zumindest.

Hab grad schon ein Bad genommen und etwas dabei gelesen und nun sitze ich hier mit meiner F_nta...

Hatte mir ja schonmal Gedanken über die Situationen gemacht, ich denen ich getrunken habe:

- wegen Ärger / Stress - ab und zu
- zur Entspannung - ist dann zur Gewohnheit geworden...
- als Belohnung

Zotti

Hallo Hartmut,

es ist auf jedenfall eine Situation, in der ich früher immer getrunken habe.
Mit Saufdruck kann ich irgendwie nichts so richtig anfangen. Ist eher "ein ich würde gern" als ein "ich muss jetzt".
Aber ich glaube es tut schon gut sich hier irgndwie damit auseinander zusetzen.
Solche blöden Belohnungssituationen kommen irgendwie immer ganz spontan.
Bis eben war kein Gedanke an Alkohol da und dann ganz plötzlich, setzt irgendwie alles aus. Beim letzten mal (war vor der Zeit hier...) bin ich dann auch auf dem Nachhauseweg vom Garten wie ferngesteuert noch im Supermarkt vorbeigefahren. Ich glaub nach ner halben Flasche Wein, hab ich mich dann angefangen zu ärgern. Und am nächsten Tag erst recht!!!

Mir fällt gerade ein, die letzten zwei Freitage war ich Abend gar nicht zuhause - wäre vielleicht für die erste Zeit auch besser so.

Ich geh dann mal schlafen
Zotti

Hallo zusammen,

1.Avent, der 7.ter Trockene Sonntag und draußen alles weiss und es schneit immernoch. Was kann es schöneres geben. Ich werd mich jetzt erstmal durch den Schnee zur Schimmhalle kämpfen und dort mein meine Bahnen ziehen. Und danach dann lecker Frühstück mit allem drum und dran. Das ist immer das beste am Sonntag.

Für die nächsten Freitagabene werde ich mir für die nächste Zeit immer schöne Dinge vornehmen, sodass ich nicht auf Dumme Gedanken komme.

Ich wünsch euch allen einen schönen 1.Advent
Viele Grüsse
Zotti

Liebes Forum,

melde mich auch mal wieder kurz, bevor ich los muss. Ich bin halt nicht so schreibwütig. Dennoch beschäftige ich mich viel mit dem Thema Alkohol. Einige Bücher habe ich schon in mir aufgesaugt, gerade ist das Buch "Alk, ein fast medizinisches Fachbuch" dran.

Was mir aber gerade in den letzten Tagen klar geworden ist, wollte ich aber noch hier nieder schreiben. Viele wollen ja mehr oder weniger ihre Alkoholkrankheit "verheimlichen" und auch heimlich einen Weg daraus finden. Dazu gehörte oder gehöre ich auch? Naja die ersten Schritte bin ich ja schon gegangen. Was mir aber jetzt bewusst wird, ist genau das Gegenteil. Jemehr davon wissen, desto besser.

Einen Tag hab ich mal überlegt, wenn ich wieder trinken wollen würde, was würde ich tun? Damals hab ich meinen Alk in verschiedenen Läden gekauft, damit es nicht auffällt wieviel oder oft es ist. Das Kaufen war für mich aber normal, heute würde es schon beim Gedanken ans kaufen, in meinem Gehirn anfangen zu rattern.

Und das meine ich im positiven Sinn.

So etwa, ich kann ja nichts kaufen, es könnte mich ja der Arzt, die Sprechstundenhilfen, die Leute von der Suchtbrratung, die Leute aus der Selbsthilfegruppe oder Freunde, die es wissen, sehen.

Für mich finde ich diesen Gedanken insoweit gut, da das Kaufen, damals wirklich wie ferngesteuert abgelaufen ist! Jetzt ist da eine Hürde, die gerne auch noch zur Blockade werden darf.

Ich hoffe nicht, das ihr jetzt denkt, ich mache mir ständig Gedanken, wie komme ich an Alk. Für mich war diese "Erkenntnis", dass da jetzt schon beim kaufen eine Hürde ist, einfach schön beruhigend und interessant.

Viele Grüsse
Zotti