Kapitulation. Ich gebe auf und werde der Sieger sein.

  • Schönen Abend allen,

    Ja ich bin auch noch da ;)
    Es läuft soweit alles ziemlich gut, ich meine fast zu gut.

    Auch wenn jetzt alles ziemlich leicht erscheint, habe ich mich dazu entschlossen, doch eine ambulante Therapie zu machen. Schaden kann es ja nichts und sicher ist sicher.
    Noch habe ich zwar ziemlich bammel vor den dann stattfindenden Guppentherapien, aber weglaufen bringt ja auch nichts...

    Viele Grüsse
    und allen ein schönes entspanntes Wochenende
    Zotti

  • Hallo Zotti,

    du hattest mich so nett im Vorstellungsbereich angesprochen.., darum melde ich mich mal in deinem Thread... weil es da auch noch ne kleine Parallele, außer dem MTBlern... gibt...
    erstma kurz zu mir > heute ist mein 32. Tag ohne Alkohol und es soll auch so bleiben.., seitdem ich abstinent lebe und insbesondere seitdem ich mich "geoutet" habe, passieren anscheinend soviel glückliche Zufälle und Begebenheiten, daß ich meine, mein Leben ist viel intensiver und reicher geworden.. es läuft für mich runder.....aber es ist auch anstrengend......insbesondere in den Abendstunden geht es mir oft nicht so gut ....Müdigkeit, Leere etc... ich muß da sehr aufpassen, aber Veränderung braucht auch Zeit.....
    Rund liefen bei mir auch und vor allem meine Termine beim Arzt und der Suchtberatung......die Akupunkturbehandlung scheint "mir nicht zu schaden".. > in eine ambulante Reha Maßnahme werde ich aufgenommen > nächste Woche habe ich den 1. Termin > ich bin dazu absolut bereit, da jeder Mensch mit einer Suchtkrankheit auch immer eine narzistische Persönlichkeitsstörung hat > diese muß aufgedeckt werden um Zusammenhänge sichtbar und verstehbar zu machen.... > du stehst ja auch vor diesem Schritt...!? > wir können da gerne im Austausch bleiben...

    schönen Gruß +
    schönes Rest WE

  • Hallo steilbergauf,

    schön, dass es bei nun auch schon über ein Monat ist. Ich finde es äußert spannend, was man für Veränderungen an sich selber bemerkt und natürlich auch mit seiner Umwelt.

    Ob ich noch eine "Störung" aus früherer Zeit habe, kann ich gar nicht sagen. Allerdings hatten sich wohl einige Dinge angesammelt, durch den Alkohol. Dies scheint sich jetzt aber alles wieder von selbst aufzulösen, das war wohl alles nur begründet in der Angst davor, dass mein "Doppelleben" irgendwann auffliegt. Nun hab ich nichts mehr, was ich verstecken muss... und bin dadurch viel offener und habe auch weniger Angst.

    Deshalb denke ich auch, das mir da die Gruppentherapie mit anderen Suchterkrankten sicherlich gut tun wird.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Lieber Zotti,

    komm dich auch mal hier besuchen!!

    Mir gehts in vielen Dingen so wie dir, auch ich habe jetzt so viel vor, dass ich gar nicht weiß, wo ich beginnen soll und wie ich alles unterbringen werde :wink: !
    Aber nicht auf unangenehme Art und Weise, sondern auf sehr erfüllende.

    Langeweile könnte auch bei mir ein öfters ein Grund gewesen sein!?

    Mein Haus hat sich sehr verändert, seit ich nicht mehr trinke. Ich mach viel, wofür ich früher einfach keine Lust hatte, oder auch keine Klarheit.
    Hab so viel verändert, was ich eigentlich schon lange wollte, aber einfach keine Power dazu hatte. Das ist zweifach schön, weil erstens ist es ein Hochgefühl, etwas geschafft zu haben und zweitens fühle ich mich zuhause jetzt wieder sauwohl!! Kochen tu ich auch übrigens wieder mit Leidenschafft.

    Freue mich schon sehr auf den Frühling, wenn der Garten wieder startet!

    Das war in meiner nassen Zeit schon immer eine Freude für mich - wie wird das jetzt erst sein?? :lol:

    Tja - und nun gehe ich ins Badezimmer, und mach an meinem Mosaik weiter!!

    Liebe Grüße an dich, Prinzessin?

    Fini

  • Hallo Prinzessin?

    schön das du du dich mal zu mir verirrst. Aber ich bin eine liebe Zotti und kein lieber. :wink: , naja vieleicht sollte ich mich in Zottelinchen umbennen.

    Was bei mir noch happert, ist Dinge sofort zu tun oder umzusetzen. Aber immerhin notiere ich mir sofort alles , was zu tun wäre, oder was ich gern ändern würde... und irgendwann kommt es dann auch dran.

    Mh, hab grad bei Georg gelesen, dass es bei ihm bereits jetzt 3 Monate ohne Alkohol sind. Und wie der Zufall es will, sind es dann bei mir auch 3 Monate *freu*
    Aber ich werde erst nächsten Dienstag zurück blicken, dann sind es dann 100 Tage, ist ja auch eine schöne Zahl.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Guten morgen,

    der Alltag hat mich eingeholt mit all seinen Höhen und Tiefen. Momentan wohl hauptsächlich Tiefen. Eigentlich nur ganz normale Probleme, Unstimmigkeiten im Miteinander und bisschen Stress im Job.

    Egal, da muss ich jetzt durch und das geht ohne Alk sicher einfacher als mit!

    Mh, Entspannungstechniken. Werd jetzt gleich noch etwas in meinem Buch blättern. Hatte ja schonmal angefangen, aber leider wieder vernachlässigt.
    Naja für ein paar Übungen zwischendurch wird es reichen. Und dann ist Wochenende *freu*

    Ist eigentlich ein komisches Gefühl, wenn man jetzt merkt, das sich vieles auch vermeiden, verbessern oder lindern lässt, wenn man sich selbst nur etwas ändert. Es sind ja gar nicht immer die anderen, die mir das Leben "schwer" machen :? :lol:. Oder besser gesagt, ich kanns ja selbst wieder in die richtige Richtung korrigieren.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Guten Morgen, liebe Zotti,

    stimmt, es ist verblüffend, wie sehr man doch selbst das Heft in der Hand hat.

    Dieses "erst mal schauen, was ich bei mir ändern kann" ist für mich ein riesiges Übungsfeld.

    Ein kleines Beispiel:
    Auf meinen Fahrten zur Arbeit hab ich oftmals Leutchens vor mir, die tuckern mit 70 km über die Autobahn. Wenn ich dann nicht rechtzeitig ausscheren kann und hinterher tuckere ... könnt ich manchmal vor Wut ins Lenkrad beißen.
    Aber eigentlich will ich mich nicht aufregen ...

    Also hab ich mir heute früh vorgestellt in dem Auto vor mir sitzt mein Lieblingsonkel - schon recht betagt aber noch total fit. Er fährt vorsichtig, weil er nicht mehr so gut sieht.

    Und voila ... ich konnte das Auto incl. Fahrer plötzlich mit etwas mehr Geduld betrachten. :lol:

    Liebe Grüße von Triiine (die am 27.1. ihren 100. hat)

  • Guten Morgen Triiine,

    und viele Grüsse von der, die am 22.01.13 ihren 100. hat, an die, die am 27.01. ihren 100. hat :lol:

    Noch eine Veränderung, die mir da in den Sinn kommt. Ich bin eigentlich viel gelassener geworden. Und das auch beim Autofahren. Ich tuckere so mit 80 auf der Landstrasse dahin. Und kann immer die Drängler und Huper und Lückenspringer überhaupt nicht verstehen.
    Was ich aber überhaupt nicht leiden kann, ist zuspät zu kommen, dann dann hab ich selber Stress und bin schlecht gelaunt. Also fahre ich doch einfach pünktlich los. Sooo einfach ist das manchmal.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Guten Morgen, liebe Zotti,

    heute sind die ersten Hundert Tage voll (oder besser gesagt trocken :lol: ).

    Meinen Glückwunsch dazu!

    Ich wünsche dir noch viele weitere 100 trockene Tage.

    Liebe Grüße von Triiine

  • Guten Morgen Zotti,

    "100 Tage ohne Alk" klingt doch für den Anfang gar nicht schlecht, oder? Vor 100 Tagen hätte ICH mir das überhaupt nicht vorstellen können. Und jetzt isses irgendwie selbstverständlich und völlig klar, dass das Leben viel lebenswerter ist als noch vor 101 Tagen. Oder was denkst Du?
    Auf jeden Fall mal Danke für's Zählen und weiterhin gutes Gelingen wünscht Dir
    der Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Hallo Zotti und auch Georg,

    dann will ich hier auch mal sagen : 100 ist eine schöne Zahl .. sie ist schön rund ...und so soll auch Euer (Unser) Leben werden ! > Glückwunsch !!

    Ich bin heute bei 42 angelangt (zähl aber schon nicht mehr jeden Tag..) und habe fest vor Euch - unter Einhaltung des vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes von ..ähem..58 :roll: Tagen - zu folgen....

    schönen gruß

  • Hallo Triiine, Georg und steilbergauf und natürlich alle anderen,

    da "vergesse" ich selbst meinen großen Tag. Hab ehrlich, den ganzen Tag nicht dran gedacht. Aber ihr habt mich ja noch dran erinnert :lol:.

    Ich stell mir das grad bildlich vor: Georg und ich wir laufen vorne weg, kurz hinter uns Triiine und dann steilbergauf, aber noch in Sichtweite! Aber spätestens nächstes Jahr im Dezember, ist ja jeder von uns dreien in seinem 2.ten Jahr, dann laufen wir alle zusammen. :lol:

    Das Tage Zählen, habe ich inzwischen aufgegeben, da es ja fast selbstverständlich ist. Hin und wieder trage ich in meinem Kalendar dann nach, dass es trockene Tage waren.

    steilbergauf : wir gucken nach dir, auch wenn du etwas hinter uns bist :wink: , also immerschön weiterlaufen, KEINEN SCHRITT ZURÜCK.

    an alle stillen Gast-Mitleser, es lohnt sich so sehr. Habt den Mut und macht den ersten Schritt. Meist braucht es garnicht viel, um einen besseren Weg zu gehen. Mir hat wohl mein Eingeständnis mir und meinem Arzt gegenüber, die Besuche bei der Suchtberatung und dieses Forum gereicht, um in eine trockene Zukunft blicken zu können. (Irgendwie hört sich das wohl grad an, als will ich mich hier verabschieden, aber ich bleib natürlich hier und manchmal in der geschlossenen)

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Guten Morgen Zotti,

    nur ganz kurz, da die Arbeit ruft. Es ist ein schönes (Lauf-)Bild, das Du malst. Aber ich sehe mich darauf nicht vorn weg laufen, sondern eher im hinteren Teil des Feldes.
    Entspricht auch grad meinem "echten" Leben: Nach einer Knieoperation vor einem Jahr lerne ich langsam wieder das Laufen, für ein paar Kilometer reicht es inzwischen...
    Noch eine Bitte. Können wir Deine Liste...

    Zitat von Zotti

    Georg und ich wir laufen vorne weg, kurz hinter uns Triiine und dann steilbergauf, aber noch in Sichtweite! Aber spätestens nächstes Jahr im Dezember, ist ja jeder von uns dreien in seinem 2.ten Jahr, dann laufen wir alle zusammen. :lol:


    ... um einige Weggefährten erweitern? Mit einer Prinzessin, einer Carmelita oder einem Zimmermann (Carpenter) im Schlepptau ist die Reise sicher noch viel anregender und abwechslungsreicher...

    Ich wünsche Dir einen richtig zufriedenen Tag ohne ZU VIEL Euphorie
    Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Guten Morgen..

    zu dem "Bildern" von Euch ( Zotti und Georg)......die Vorstellung ist schön....und ich glaube eine "Liste" der Mitlaufenden wird nie komplett sein ...+ ich versuche mir gerade dieses Forum als Bild vorzustellen......> ganz viele in einer großen Gruppe....die meisten zu Fuß, einige mit Stock , im Rollstuhl....(ich natürlich aufm Rad..) ..aber alle irgendwie zusammen, manche kommen mal kurz (oder lang) bisschen näher auf Tuchfühlung....einige stolpern, stehen wieder auf ..laufen "hinterher.."...aber alle haben eines gemeinsam > ein Ziel das man nicht sieht....

    weil "Der Weg das Ziel ist" >

    ein bewußtes Leben ohne Alkohol !

    Es ist für mich ein schönes Bild, es beinhaltet für mich auch sehr wertvolles : Verbundenheit "trotz" Verschiedenheit, Solidarität und Rücksichtnahme ...

    schönen gruß

  • Hallo steilbergauf,

    realistischerweise müsste man das Bild noch etwas ergänzen. Bei jedem Marathon gibt es natürlich auch die, denen unterwegs die Puste ausgeht. Die aufgegeben. Die anderen Läufern signalisieren (können): Pass auf, dass Du genug trainierst und den Marathon nicht zu schnell angehst.
    Abgesehen von den vielen, die gar nicht erst an den Start gehen...

    Aber Du hast recht: das Bild eines großen Läuferfeldes hat einen gewissen Charme.
    Ich wünsche Dir weiterhin einen guten "Lauf".
    Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Hallo

    wo bleibt die Eigenverantwortung wenn ich mich einem Team Lauf unterwerfe? Solche Metaphern bringen mir in der Trockenheit nichts da ich nicht auf mich fokussiert bin . Es geht um meine Sucht und nicht die der anderen .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo nochmal ...

    In meinem Bild habe ich eigentlich keinen Wettkampf , Marathon o.ä. gesehen... es geht auch nicht darum wo und wer und wie alle sich bewegen. Jeder in dieser Gruppe ist für "seinen Lauf verantwortlich" und , lieber Hartmut, hat sich tatsächlich keinem Team, keinem vorgeschriebenem Weg "zu unterwerfen", sondern nur einer Erkenntnis : dem Bewußtsein alkoholkrank zu sein und der tiefen Überzeugung ein "klares und alkoholfreies Leben führen zu wollen".

    Es war für mich "nur ein Bild vor meinem Auge" ... ich versuche konzentriert zu sein >nach innen > auf mich... wünsche aber auch allen anderen hier > auch und insbes. der Thread"inhaberin" Zotti ---> nur das Beste und würde auch mal stehen bleiben, um einem Gestrauchelten auf die Beine zu helfen....
    würde jedoch immer meinem Satz versuchen treu zu bleiben : GEHE KEINEN SCHRITT ZURÜCK !

    schönen Gruß

  • Hallo Hartmut,

    sicher bist Du kein Läufer. Bei einem Marathon, Volkssportlauf oder wie auch immer trägt natürlich jeder selbst die Verantwortung dafür, wie er die Strecke bewältigt, in welchem Tempo er läuft und welche Klamotten man trägt.

    Regelmäßige Trainingsläufe (allein) durch Wald & Flur sind für mich wichtig für die Kondition und gut für's Seele baumeln lassen. Gelegentliches Laufen im großen Pulk jedoch steigert meine Motivation ungemein für den nächsten Lauf allein zu Haus.

    Aber sei's drum...

    Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

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