Ihr Helden,
eine Weile lese ich schon mit-so manches Mal emotional verbunden mit Einzelnen.
Danke Euch!
Meine Intention mich anzumelden:
Schädlicher Gebrauch von Alkohol als Diagnose...und es ist völlig egal, welchem Namen man dem Kind gibt, der Alkohol war lange genug mein Weggefährte und erlernter Stratege in so vielen Lebenslagen, in meiner Gefühlswelt.
Meine Geschichte fließt sicher nach und nach mit ein...
Im letzten Jahr, am 13. Dezember, habe ich mich entschlossen nicht mehr zu trinken. Hab mich für 14 Tage auf einer Suchtstation aufnehmen lassen, habe dort viel gelernt, klarer gesehen.
Mein Leben hat sich danach verändert, ist tiefer, lebbarer, schöner geworden.
Ich habe vieles getan um nicht mehr gegen sondern mit und in mir selbst zu leben.
Arbeite heute viel weniger, flexibler -um mich vor Überlastung zu schützen, besinne mich auf die Dinge, die mir Freude machen, geh wieder aus, pflege meine Sozialkontakte...usw.
Ich habe dabei viel Glück-mein Umfeld-meine Lieben- meine Freunde- besteht hauptsächlich aus Medizinern, da ist viel Verständnis gegeben.
Und zur wichtigsten Entwicklung, der inneren:
Ich lerne erst langsam meine Emotionen wieder wahrzunehmen, sie damit auch anzunehmen, sie zu akzeptieren (sie stellen wichtige Anhaltspunkte dar).
Und ich habe gelernt Abschied zu nehmen-loszulassen- von alten Mustern, musste mich in vielem völlig neu orientieren.
Das ist manchmal ein sehr schmerzhafter Prozess.
Aber ich bin gewachsen.
Und für den weiteren Weg brauche ich den Austausch mit Betroffenen.
Deshalb bin ich nun hier, ich-weiblich, 47, im kreativen Bereich tätig und im Süden zuhause.
Gruß von
Nyana